#zehlendorf

  • Bär von Berlin: Wie das Wappentier im Titel der Berliner Zeitung bekämpft wurde
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/baer-von-berlin-wie-das-wappentier-im-titel-der-berliner-zeitung-be


    Berliner Original: 2008 lebten neben der 1979 im Berliner Zoo geborenen Bärin Petzi dort auch ihre Tochter Siddy (geb. 1991) und Bärenmann Bernie (gest. 2009). Petzi wurde berühmt, als sie 1983 ihrem Gehege entkam und durch den Zoo promenierte. Sie starb 2014 im hohen Bärenalter von 35 Jahren. imagebroker/imago

    21.5.2024 von Maritta Adam-Tkalec - Zum 79. Zeitungsgeburtstag: Der Berliner Bärenkrieg gegen „die berlinischste aller in Berlin erscheinenden Zeitungen“. Erinnerungen an eine Posse aus dem Kalten Krieg.

    Große Schnauze, dickes Fell, feines Gehör, guter Riecher. Mal wild, mal gemütlich – der Bär ist das Tier zur Stadt. Wäre er nicht seit 700 Jahren das Berliner Wappentier, man müsste ihn dazu machen.

    Berlin ohne Bär? Nicht vorstellbar. Die Stadt ist voller Bären: Buddy-Bären, Brunnen- und Brückenbären, Bären auf Polizeiuniformen, Briefköpfen, Dokumenten. Als Pandabären aus China in die Stadt kamen, war das eine Staatsaktion. Als Eisbär Knut aufwuchs, schmolzen die Berliner schneller dahin als das Eis der Arktis. In Zoo und Tierpark leben Malaienbären, Brillenbären, Schwarzbären. Die Berlinale verteilt goldene, silberne, bronzene …

    Aber ein Braunbär? Ein einziger? Sieben Jahre lang, 2016 folgende, lebte die Stadt ohne einen leibhaftigen Vertreter der einst heimischen Art. Die Stadt glaubte, ohne ihr Maskottchen auszukommen. Das konnte nicht gutgehen. Den letzten freien Bären Preußens traf übrigens 1741 eine Kugel – bei Stettin, das seinerzeit zu Brandenburg gehörte.

    Um 1280 war der Bär zum ersten Mal in einem Siegel der Stadt Berlin aufgetaucht. Von dem Historiker Werner Vogel, bis 1995 Direktor des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem, stammt die These, die selbstbewussten Bürger der aufblühenden Kommune Berlin hätten in ihrem Siegel den Stadtnamen symbolhaft ausdrücken wollen und dafür volksetymologisch die erste Silbe gewählt – die klang wie Bär. Ursprünglich leitet sich der Stadtname allerdings ab von slawisch Brlo: trockene Stelle im Sumpf.

    Wie der Bär von Berlin auszusehen habe, darüber herrschte durch die Jahrhunderte Streit – man zankt ja gerne um Symbole! Mal lief er auf allen Vieren, mal zu voller Größe aufgerichtet. Mal sah er eher aus wie ein borstiges Wildschwein, mal wie glatt gestriegelt. Als der Hohenzoller Friedrich II., genannt Eisenzahn, den Berliner Bürgern 1433 ein kurfürstliches Schloss vor die Nase setzte und ihre profitablen Privilegien beschnitt, verpasste er auch dem Wappenbären ein Halsband samt Kette – auf dass sich die meckernden, stolzen Berliner gut merken, wer fortan der Herr in der Stadt war.

    Es war ein großer Moment, als vier Jahre nach der Gründung des Deutschen Reiches 1871 schließlich auch der Bär, nunmehr Symbol der kaiserlichen Reichshauptstadt, von seiner Kette befreit wurde und zum Zeichen der zunehmenden bürgerlichen Macht eine fünftürmige Mauerkrone aufs Haupt bekam.


    Am 22. August 1945 erschien die letzte Ausgabe der Berliner Zeitung ohne das Bärensignet im Titel.B erliner Zeitung.


    Einen Tag später, am 23. August 1945, hatten die Berliner die neu gestaltete Ausgabe in der Hand: mit der prägnanten Schrift im Zeitungstitel und dem Bärenwappen. Die Artikel künden von der dramatischen Lage im Sommer 1945. Berliner Zeitung.

    In den Titel der Berliner Zeitung trat der Berliner Bär am 23. August 1945, drei Monate nach dem Ersterscheinen am 21. Mai 1945. Das war genau vor 79 Jahren. Einer der Redakteure der ersten Stunde, er zeichnete mit dem Kürzel H.E., erinnerte sich zehn Jahre später: „Als es 1945 darum ging, für die Berliner Zeitung einen Zeitungskopf zu entwerfen – zunächst halfen wir uns mit den großen Lettern einer zwischen Trümmern aufgefundenen Plakatschrift – war man sich darüber einig, dass im Zeitungskopf selbstverständlich auch der Berliner Bär, das Stadtwappen der deutschen Hauptstadt seinen Platz finden müsste.“

    Der Zeichner Gunter Lupinski setzte ihn in die Mitte des Titels, und dabei blieb es. Er wählte die Form mit der fünftürmigen Mauerkrone und dem aufrecht gehenden Bären mit ausgestreckten Pranken und herausgestreckter Zunge.

    Um irrigen Geschichtsumdeutungen vorzubeugen: Das war kein russischer Bär, den die sowjetische Besatzungsmacht in den Titel befohlen hätte. Vielmehr wollte die erste Generation der Redakteure – eilig zusammengerufene, aus dem Untergrund aufgetauchte Antifaschisten und erste Exilheimkehrer – nach eigenem Bekunden zeigen: „Wir machen die berlinischste aller Zeitungen.“ Mit Wappenbär und im Bewusstsein von Berliner Traditionen.

    Rudolf Herrnstadt, legendärer Chefredakteur der Berliner Zeitung, war seit 20. Juni 1945 in diesem Amt (und sollte es bis 1949 ausüben). An eben jenem Tag übergab die sowjetische Kommandantur die Zeitung in die Verantwortung des Berliner Magistrats. Herrnstadt war also maßgeblich an der Aufnahme des Bären in den Titel beteiligt – und am Einsatz der kräftig-markanten und zugleich eleganten Frakturschrift, die seit dem 23. August 1945 die Zeitung unverwechselbar macht.

    1948 brach dann der Berliner Bärenkrieg los. Was da los war, teilte das angegriffene Blatt am 21. Januar mit – unter der Überschrift „Haben die Sorgen?“ und in betont spöttischem Tonfall: West-Berliner-Blättchen seien wieder einmal veranlasst worden, ihre Leser mit dem „ungewöhnlich zeitgemäßen und erschütternden Problem des Bären“ im Kopf der Berliner Zeitung zu behelligen: „Ausgeruhte Köpfchen des Magistrats waren in der Tat einfältig genug, die offensichtlich arbeitslose Rechtsabteilung der Stadt mit der feierlichen Eröffnung eines Bärenkrieges zu beauftragen.“

    „Auf in den Bärenkrieg“

    Als erste Kampfhandlung habe ein Rechtsanwalt die Berliner Zeitung beauftragt, den Bären zu entfernen, andernfalls werde man vor Gericht ziehen. Ein Rechtsgrund für die Forderung liege nicht vor. Der Magistrat arbeite in aller Eile an einem neuen Wappengesetz, „das offenbar als ‚Lex Berliner Zeitung‘ den lächerlichen Forderungen wenigstens nachträglich eine juristische Begründung verschaffen“ sollte. Der kampfeslustige Schlusssatz lautet: „Auf in den frischfröhlichen Bärenkrieg!“

    So putzig das klingen mag, so ernst waren die politischen Hintergründe – global wie lokal: Der Kalte Krieg war just in den Monaten davor voll ausgebrochen. Am 12. März 1947 hatte US-Präsident Harry S. Truman die sogenannte Truman-Doktrin verkündet. Ihr Kern, die Zwei-Lager-Theorie, garantierte allen Staaten, die sich von der Sowjetunion bedroht fühlten, die militärische Unterstützung „im Kampf um die Freiheit“.

    In Berlin hatten freie Wahlen am 20. Oktober 1946 der SPD einen Sieg beschert. Im April 1947 wählte die Stadtverordnetenversammlung Ernst Reuter zum Oberbürgermeister: Die sowjetische Kommandantur legte ihr Veto ein, Reuter konnte sein Amt vorerst nicht antreten. Bis zum 7. Dezember 1948 war deshalb die Sozialdemokratin Louise Schroeder Oberbürgermeisterin von Berlin. In ihre Amtszeit fiel der Bärenkrieg.

    Er endete am 10. November 1948 und die Berliner Zeitung titelte „Der Bär bleibt“. Das Kammergericht, das als letzte Instanz über die Klage des Magistrats auf Entfernung des Bärenwappens zu entscheiden hatte, hob das erstinstanzliche Urteil des Landesgerichts Zehlendorf (Der Bär soll weg) auf, wies die aus politischen Gründen und ohne Rechtsgrundlage geführte Klage des Magistrats ab. Die Kosten wurden dem Magistrat auferlegt – also dem Steuerzahler. Der Kommentator des siegreichen Blattes übermittelt den unterlegenen Klägern im Westen süffisant „herzliches Beileid“.


    Täglich erschien das „Bärchen“, eine Lokalglosse, ganz nah dran am Berliner Alltag. Mal brummte Bärchen, mal freute es sich. Hier (17. Dezember 1975) bekommt es Antwort nach einer Bärchen-Kritik am Service im Mitropa-Restaurant im Ostbahnhof. Berliner Zeitung

    Weil der Bärenkrieg den Redakteuren viel Spaß gemacht hatte, boten sie dem Petz vom Titel auch im redaktionellen Teil eine tragende Rolle: Von Dezember 1948 an erschien als tägliche Lokalglosse die „Bärchen-Ecke“. Da brummte Bärchen, wenn es etwas Ärgerliches zu berichten gab. Oder Bärchen freute sich, wenn es Löbliches sah. Bärchen wurde bald zur populärsten Rubrik im Ost-Berliner Zeitungswesen, es kamen Leserbriefe mit der Bitte „Bärchen brumm doch mal“ über dieses und jenes Ärgernis. Die gut gelaunte Kritik machte offenbar so manchem Amt Beine.

    Im Herbst 1949 entschloss sich der Berliner Verlag, den Berlinern zwei echte, lebende Wappentiere zu schenken: Jette und Nante zogen am 30. November in den seit 1945 verwaisten Bärenzwinger im Köllnischen Park, gleich neben dem Märkischen Museum. Sechs Jahre später wird berichtet: „Nante und Jette sind inzwischen dick und rund geworden und das lebende Beispiel dafür, dass es seither vorwärts und aufwärts geht.“ Zehntausend Menschen besuchten den Zwinger jedes Jahr, ein Verein feierte die Bärengeburtstage.

    Die letzte Stadtbärin, Schnute, starb 2015. Eine Nachfolge im Bärenzwinger durfte es aus Tierschutzgründen nicht geben. Das Interesse an dieser Art von Tierhaltung war ohnehin abgeflacht. Zudem bekommt man es seit ein paar Jahren ja wieder mit dem wilden Raubtier zu tun – und das kostet Sympathie: Als der sogenannte Problembär Bruno 2013 Bayern erschreckte, wurde er bald erschossen. Als 2023 Bärin Gaia in Norditalien einen Mann tötete, der durch ihr Revier gejoggt war, wurde sie gefangen genommen.


    Lucifer heißt einer der drei Braunbären-Brüder, die ein naturnah gestaltetes Gehege im Zoo Berlin bewohnen.

    Neu in der Stadt: Bärenbrüder im Zoo

    Seit Herbst 2023 bevölkern wieder drei Exemplare den Berliner Zoo: Die Bärenbrüder Lucifer, Lillebror und Momoa (jeweils vier Jahre alt) wurden aufgenommen, weil ihre Heimat, der schwedische Raubtierpark Orsa, schloss. Sie bekamen ein bäriges Gehege mit Felshöhlen, Totholz und einem Honigbaum. Braunbären leben übrigens die meiste Zeit vegetarisch. Tierpark- und Zoodirektor Andreas Knieriem freute sich und sagte: „Der Braunbär hat als Wahlzeichen der Stadt nicht nur einen Platz im Herzen der Berlinerinnen und Berliner, sondern nun auch wieder im Zoo Berlin ein Zuhause.“

    In der Berliner Zeitung hatte er immer einen Platz, zuletzt – in aller Bescheidenheit – als Stütze des Ganzen an der Basis der Titelseite. Und wer weiß, ob er nicht eines Tages zu neuer Größe wächst.

    #Berlin #Geschichte #Kalter_Krieg #SPD #Zehlendorf #Presse

  • Rathaus Zehlendorf : Bezirkspolitiker geht gegen nackte Frauenskulpturen vor
    https://www.berliner-zeitung.de/news/rathaus-zehlendorf-bezirkspolitiker-geht-gegen-nackte-frauenskulptu

    Die Linke souffre de symptomes qui se déclarent chez les patients quand la mort est imminente. Le champ de vue se rétrécit et des sujets anodins prennent une importance disproportionnée.


    Une solution pour la gauche ?

    Après l’initiative pour le plafonnement du prix du döner kebab le parti s’en prend aux objets d’art. Un élu de gauche compte les nus artistiques près de la mairie à #Zehlendorf et constate qu’ils sont tous de sexe féminin. Sa conclusion : on expose les visiteurs de la mairie à du sexisme. il introduit alors une motion dans le petit parlement de l’arrondissement bourgeois et demande un chiffre égal de statues de femmes et d’hommes nues et habillées.

    Le parti Die Linke à #Steglitz-Zehlendorf a vraiment des choses plus importantes à faire que de défendre les intérêts des habitants des cités ouvrières de l’arrondissement. L’ésthétique d’abord !

    10.5.2024 von Jule Damaske - Die Kunst im Rathaus Zehlendorf zeigt Frauen ausschließlich nackt – während Männer als „Macher“ dargestellt werden, meint Dennis Egginger-Gonzalez. Das will er ändern.

    Das Rathaus Zehlendorf ist gesäumt von mehreren nackten Frauenskulpturen. In den Sitzungssälen blicken ausschließlich Männer, dargestellt als politische Macher und Entscheidungsträger in der Gesellschaft, aus den Bilderrahmen. Ein Bezirksverordneter fordert in einem Antrag an das Bezirksamt, diese Darstellungen zu ändern, um Geschlechtergerechtigkeit auf den Fluren des Rathauses zu schaffen.

    Konkret geht es um die drei Frauenskulpturen „Die Sandalenbinderin“, „Weiblicher Akt“ und die „Stehende Frau“, die allesamt unbekleidet sind. Die Figuren stammen teilweise aus den 1920er Jahren und spiegeln das Kunstverständnis der damaligen Zeit wider. „Doch es ist schon eine merkwürdige Häufung von nackten Frauen“, so der Antragsteller Dennis Egginger-Gonzalez (parteilos für die Linke im Rathaus). Es gebe einen starken Kontrast zu den Darstellungen von ausschließlich bekleideten Männern auf den Fluren im Gebäude.

    „Frauen sollten nicht nur nacktes Beiwerk auf dem Weg ins Rathaus sein“, sagt Bezirkspolitiker Egginger-Gonzalez der Berliner Zeitung. „Frauen werden hier als optischer Schmuck dargestellt, als Objekt sexueller Begierde und als nicht vollwertig.“ Die Kunst verändere das Setting von Sitzungen, teilte auch die Linksfraktion in dem Zusammenhang auf Facebook mit. Das Rathaus sollte ein Ort sein, an dem sich alle Geschlechter auf Augenhöhe begegnen, auch in der Kunst. „Wäre schön, wenn das Patriarchat bald auch in Steglitz-Zehlendorf endet“, so die Fraktion auf Facebook.

    CDU-Fraktion Steglitz-Zehlendorf: Egginger-Gonzalez will Kunst verhindern

    Die CDU-Fraktion im Bezirk wirft Egginger-Gonzalez vor, er wolle Kunst verschwinden lassen. Für eine Stellungnahme war die Fraktion bis zur Veröffentlichung des Artikels nicht verfügbar. „Ich wünsche mir eine Ergänzung der Kunst“, so Egginger-Gonzalez. Er will eine Kunstdiskussion im Rathaus anregen und damit erreichen, dass sich Menschen aller Geschlechter in der Kunstdarstellung wiederfinden. Dafür könne das Bezirksamt Kunst und Skulpturen verwenden, die sich bereits im eigenen Depot befinden. Eine andere Option sei es, die beiden Heimatmuseen in Steglitz und in Zehlendorf für Dauerleihgaben anzufragen.

    Egginger-Gonzalez kann sich auch vorstellen, dass die Bevölkerung sich beteiligt, um das überholte Geschlechterbild zu beenden und neue Kunst an das Rathaus spendet. Beispielsweise könnten durch andere Figuren Kontrastpunkte gesetzt werden. Die drei Frauenskulpturen könnten dem Politiker zufolge auch zusammengestellt und durch eine Beschilderung kontextualisiert werden. Doch wären auch nackte Männerfiguren als Ausgleich eine Lösung? „Warum nicht, wenn man sich darauf festlegt, Nacktheit darzustellen?“, antwortet Egginger-Gonzalez.

    Es gibt jedoch noch ein weiteres Problem. Zusätzlich zur Forderung nach mehr Gleichberechtigung haben Egginger-Gonzalez und die Linksfraktion Bedenken hinsichtlich der Verbindungen des Künstlers Bernhard Butzke zum Nationalsozialismus geäußert. Über den Bildhauer ist dem Bezirkspolitiker zufolge nicht viel bekannt. Bei Nachforschungen fiel Egginger-Gonzalez jedoch auf, dass Butzke schon vor dem Zweiten Weltkrieg Kriegerdenkmäler machte, die aus heutiger Sicht anrüchig seien.

    Das Bezirksamt wird daher aufgefordert, zu untersuchen, wie tief Butzkes Verbindungen zu diesem Regime waren, da er auch in Kunstkatalogen der SS aufgeführt ist. Er soll auch Auftragsarbeiten im NS durchgeführt haben, wie zum Beispiel die Darstellung „arischer Vorzeigefamilien“. Abhängig vom Ergebnis der Untersuchung muss Egginger-Gonzalez zufolge entschieden werden, ob seine Werke weiterhin kontextlos das Rathaus in Zehlendorf schmücken dürfen.

    #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #art #censure #politique #gauche #Die_Linke #wtf

    • Le parti Die Linke a abandonné le projet qui constituait sa raison d’être, à savoir l’unification de toutes les tendances des gauches diverses dans le but de défendre les acquis sociaux et de construire une société socialiste à long terme. Depuis sa fondation il a perdu sa qualité de parti socialiste et demeure soit dans le meilleur des cas une sorte d’appendice social-démocrate inutile (pas besoin d’un deuxième parti social-démocrate) de la sphère politique allemande, soit un amalgame de citadins bien-pensants de « gauche » sans intérêt pour le commun des mortels.

      Je plains les camarades socialistes qui essayent encore de sauver le projet échoué malgré la domination du parti par ses fonctionnaires payés par l’état capitaliste et réactionnaire (pour ne pas le décrire par de pires adjectifs) allemand. La corruption morale fonctionne.

      La leçon à tirer de l’expérience échouée est qu’un parti ou mouvement socialiste doit se tenir à l’écart du système parlementaire. Les pragmatiques du parti dont quelques personnes que j’estime beaucoup ont choisi par contre de se réunir sous les ailes de la femme de l’ancien patron du SPD Lafontaine. On verra où le destin les conduira.

      La section du parti en Thuringe avec son premier ministre Bodo Ramelow survit dans la fachospère au milieu de sa moyenne montagne, mais c’est un autre monde où depuis 1989 il n’y a jamais eu la moindre perspective socialiste.

      Le reste du parti Die Linke tourne autour de soi-même et a apparamment perdu ses liens avec avec les gens ordinaires comme moi qui ont besoin d’une perspective à long terme et de soutien dans leurs combats quotidiens.

      Dans ce pays où les héritiers de l’empire nazi ont triomphé sur l’atavisme staliniste on ne construit pas de projet socialiste. Les camarades social-démocrates sauront le détruire comme ils l’ont fait en 1919, après 1974 au Portugal et en 2015 en Grèce.

      Je crains que lAllemagne et l’Union Europeenne avec soient obligées à traverser encore une catastrophe comme les guerres mondiales avant que ses peuples apprennent à prendre en mains leur destin.

  • Berliner Gebietsreform 1938
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsgeschichte_Berlins


    Grenzänderungen der Berliner Bezirke zum 1. April 1938

    Aus heutiger Sicht zeigt die Karte einen Bezirk zuviel, dafür fehlen ein bzw. zwei neue im Osten der Stadt.

    Mit Wirkung zum 1. April 1938 wurden zahlreiche Begradigungen der Bezirksgrenzen sowie einige größere Gebietsänderungen vorgenommen. Dabei kamen unter anderem

    – die Siedlung #Eichkamp vom Bezirk Wilmersdorf zum Bezirk #Charlottenburg
    – der westliche Teil von #Ruhleben vom Bezirk Charlottenburg zum Bezirk #Spandau
    - der nördlich des #Berlin-Spandauer_Schifffahrtskanal s gelegene Teil der #Jungfernheide vom Bezirk Charlottenburg zu den Bezirken #Reinickendorf und #Wedding
    - #Martinikenfelde vom Bezirk Charlottenburg zum Bezirk #Tiergarten
    – das Gebiet um den #Wittenbergplatz und den #Nollendorfplatz vom Bezirk Charlottenburg zum Bezirk #Schöneberg
    – das Gebiet südlich der #Kurfürstenstraße vom Bezirk #Tiergarten zum Bezirk Schöneberg
    – ein großer Teil des #Grunewald s vom Bezirk #Wilmersdorf zum Bezirk #Zehlendorf
    – ein Teil von #Dahlem vom Bezirk Zehlendorf zum Bezirk Wilmersdorf
    - der östliche Rand des Bezirks Zehlendorf (in Dahlem nur ein schmaler Streifen, sich in Richtung Süden verbreiternd bis hin zu einem größeren Gebiet im Südosten) zum Bezirk #Steglitz
    - #Späthsfelde vom Bezirk #Neukölln zum Bezirk #Treptow
    – Bohnsdorf vom Bezirk Köpenick zum Bezirk Treptow
    #Oberschöneweide und die #Wuhlheide vom Bezirk #Treptow zum Bezirk #Köpenick
    - die westlich der #Ringbahn gelegenen Gebiete von #Boxhagen-Rummelsburg und #Friedrichsberg vom Bezirk #Lichtenberg zum Bezirk #Friedrichshain, damals #Horst-Wessel-Stadt.
    - #Wilhelmsruh vom Bezirk #Reinickendorf zum Bezirk #Pankow
    - das Gebiet um die #Wollankstraße westlich der Berliner #Nordbahn vom Bezirk Pankow zum Bezirk #Wedding.

    Bereits in den Jahren 1928 und 1937 war es zu Verschiebungen zwischen Schöneberg und Tempelhof gekommen.

    Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs machte die sowjetische Militärverwaltung aus heute unbekannten Gründen #Friedenau zwischen dem 29. April und dem 30. Juni 1945 zum 21. Bezirk mit Willy Pölchen (KPD) als Bezirksbürgermeister; danach wurde Friedenau wieder wie vorher ein Ortsteil von Schöneberg. Entsprechend bestand in der Zeit das #Amtsgericht_Friedenau.

    #Berlin #Geschichte #Verwaltung #Bezirke #Nazis

  • Regina Ziegler: „Als ich nach Berlin kam, war ich wie im Rausch“
    https://www.berliner-zeitung.de/panorama/regina-ziegler-als-ich-nach-berlin-kam-war-ich-wie-im-rausch-li.215


    „Die Mitte meiden und sich am Rand wohlfühlen“: Regina Ziegler lebt in Zehlendorf. Foto Guido Werner/Ziegler Film

    30.10.2033 von Anne Vorbringer - Berlin hat rund 3,8 Millionen Einwohner, und jeder hat seinen eigenen Blick auf die Stadt. Was macht Berlin aus, wieso lebt man hier – und tut man es überhaupt gern?

    In unserer Rubrik „Fragebogen Berlin“ fragen wir bekannte Hauptstädterinnen und Hauptstädter nach ihren Lieblingsorten und nach Plätzen, die sie eher meiden. Sie verraten, wo sie gern essen, einkaufen oder spazieren gehen. Aber auch, was sie an Berlin nervt und was man hier auf keinen Fall tun sollte.

    Diesmal hat Regina Ziegler unsere Fragen beantwortet, die in diesem Jahr großes Jubiläum feiern kann. Vor 50 Jahren gründete sie Ziegler Film und wurde Deutschlands erste Produzentin. Bis heute realisierte sie rund 500 Filmprojekte und gehört damit zu den produktivsten und erfolgreichsten Produzenten des Landes.

    Für ihr neuestes Projekt arbeitete Ziegler mit dem Streaming-Riesen Amazon zusammen. Seit dem 26. Oktober läuft die Serie „Die Therapie“ exklusiv bei Prime Video. Die Buchvorlage stammt von einem anderen bekannten Berliner: dem Bestseller-Autor Sebastian Fitzek.

    1. Frau Ziegler, seit wann sind Sie schon in der Stadt?

    Eigentlich wurden meine Wurzeln in Berlin 1943 gepflanzt. Meine Mutter wohnte damals in Charlottenburg in der Röntgenstraße. Sie war mit mir hochschwanger und wurde mit meiner älteren Schwester an der Hand drei Tage und vier Nächte im Luftschutzkeller verschüttet. Als wir gerettet waren, war unsere Wohnung nicht mehr da. So trampte sie nach Allrode im Harz zu ihren Eltern und ich wurde am 8. März in Quedlinburg geboren und war der Hit des Weltfrauentages 1944. Diese Geschichte saß so tief in mir, dass ich nach dem Abitur 1964 zum Jurastudium nach Berlin zog.

    2. Welcher ist Ihr Lieblingsort in Berlin?

    Der China Club in der Behrenstraße 72, der seit vielen Jahren meinen Gästen und mir auch wegen seiner fantastischen asiatischen Küche und wegen des Restaurantmanagers Henryk Vieillard ein Genuss ist.

    3. Wo zieht es Sie hin, wenn Sie entspannen wollen?

    In mein Bett …

    4. Welche Ecken der Stadt meiden Sie?

    Als Dauer-Radiohörerin kenne ich immer aktuell die Präsenz der Klebeaktionen der Letzten Generation und kann entsprechend reagieren. Meistens gelingt es mir, dadurch stundenlange Staus zu vermeiden und zu meinen Terminen pünktlich zu sein.

    5. Ihr ultimativer Gastro-Geheimtipp?

    Das 893 Ryotei in der Kantstraße und das Ponte in der Regensburger Straße zum Dinner. Zum Lunch empfehle ich die Salumeria Rosa in der Neuen Kantstraße 25.

    6. Ihr ultimativer Shopping-Geheimtipp?

    Es gibt kleine, feine Boutiquen rund um den Savignyplatz, in denen ich mich gerne nach ausgefallenen Modellen umschaue. Und an einem Issey-Miyake-Shop kann ich nicht vorbeigehen, ohne reinzuschauen. Gott sei Dank haben wir in Berlin keinen Miyake-Laden.

    7. Der beste Stadtteil Berlins ist …

    Charlottenburg war und ist immer noch mein bevorzugter Kiez. Als ich 1964 aus Obernkirchen nach Berlin kam, war ich wie im Rausch. So viele Menschen wie an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche hatte ich noch nie gesehen. Ich mietete ein Zimmer in der Mommsenstraße 36 bei einer kinderreichen Familie. Meine Vermieterin und ihre vier Kinder nahmen mich wie ein Familienmitglied auf, und sie drückte auch ein Auge zu, wenn mein späterer Ehemann Hartmut Ziegler mal über Nacht blieb, was damals strikt verboten und deshalb sehr ungewöhnlich war und zu der Geburt von Tanja führte.
    Um mir etwas dazuzuverdienen, trug ich in Charlottenburg die Berliner Morgenpost aus und verkaufte an den Wohnungstüren Waschmaschinen. Während der ersten Jahre beim Sender Freies Berlin in der Masurenallee nutzte ich noch jeden Tag die Straßenbahn entlang der Kantstraße. Mein erster Spielfilm „Ich dachte, ich wäre tot“ lief 1974 mit großem Erfolg viele Wochen im filmkunst 66 in der Bleibtreustraße 12. Als die langjährigen Besitzer des Kinos, Rosemarie und Franz Stadler, das filmkunst 66 verkauften, haben Tanja und ich nicht lange überlegt – und uns einen Traum erfüllt.

    8. Das nervt mich am meisten an der Stadt:

    Klaus Wowereit hat mit Georgia Tornow vor vielen Jahren am Potsdamer Platz den Boulevard der Stars ins Leben gerufen. Da haben die Sterne noch gestrahlt. Meiner auch. Heute sind sie total verrottet und vergammelt. Diese Sterne sind für mich auch Sinnbild für die Filmfestspiele und deren ungewisse Zukunft.

    9. Was muss sich dringend ändern, damit Berlin lebenswert bleibt?

    Dass in Berlin keine Menschen mehr unter den Brücken schlafen müssen. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, wir brauchen eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssituation. Die Menschen müssen kurzfristiger Termine bei den Bürgerämtern bekommen. Und beim BER müssen endlich die Laufbänder und die Fahrstühle funktionieren und nicht tagelang ausfallen. Ich finde es unverständlich, dass die Lufthansa nur wenige Direktflüge aus der deutschen Hauptstadt ins Ausland anbietet. Auch das muss sich dringend ändern.
    Und aus aktuellem Anlass möchte ich hinzufügen: Eine Stadtgesellschaft hat Regelungen und Gesetze, an die sich alle halten müssen – ganz gleich, ob sie in Berlin geboren oder erst später hierhergekommen sind: Sie sind Berliner. Es gibt keinen Platz für Hass, Aggression, Gewalt, Intoleranz und Antisemitismus.

    10. Ihr Tipp an Unentschlossene: Nach Berlin ziehen oder es lieber bleiben lassen?

    Wenn, dann die Mitte meiden und sich am Rand wohlfühlen.

    11. Cooler als Berlin ist nur noch …

    Quedlinburg, weil ich da geboren bin.

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    Zur Person

    Regina Ziegler kam 1944 in Quedlinburg (Sachsen-Anhalt) zur Welt. 1964 ging sie nach Berlin und arbeitete nach einer Ausbildung zur Wirtschaftsdolmetscherin zunächst als Produktionsassistentin beim SFB. 1973 gründete sie ihre eigene Firma. Gleich für ihre erste Produktion „Ich dachte, ich wäre tot“ erhielt sie mehrere Auszeichnungen. Mittlerweile haben sie und ihre Tochter Tanja (Foto) rund 500 Filme und Serien für Kino und Fernsehen produziert.

    Tanja Ziegler stieg im Jahr 2000 ins Unternehmen Ziegler Film ein und besitzt inzwischen die Mehrheit der Anteile. Regina Ziegler ist Honorarprofessorin an der Filmuniversität Babelsberg, gemeinsam mit ihrer Tochter betreibt sie das Berliner Programmkino filmkunst 66. Vom Museum of Modern Art in New York wurde sie 2006 mit einer Retrospektive geehrt. 2017 veröffentlichte sie ihre Autobiografie „Geht nicht gibt’s nicht“. Ihre neue Produktion, die sechsteilige Thriller-Serie „Die Therapie“, läuft aktuell bei Amazon Prime Video.

    #Berlin
    #Charlottenburg #Bleibtreustraße #Kantstraße #Masurenallee #Mommsenstraße #Neue_Kantstraße #Röntgenstraße #Regensburger_Straße #Savignyplatz
    #Mitte #Behrenstraße #Potsdamer_Platz
    #Wilmersdorf
    #Zehlendorf

    #Fernsegen
    #Film
    #Gastronomie
    #Kino

  • Steglitz-Zehlendorf: Reise ins Mittelalter, bestes Essen und Spionagetunnel
    https://www.berliner-zeitung.de/ratgeber/berlin-bezirke-serie-ratgeber-tipps-steglitz-zehlendorf-reise-ins-m

    2.10.2022 von Nicole Schulze - Authentische Thai-Gerichte, schönste Villenviertel und beeindruckende Zeitreisen: Unsere Wochenend-Serie entführt Sie in den Berliner Südwesten.

    Berlin ist ein Dorf. Sagt man so, und das stimmt auch, wenn man genauer hinguckt. Aber wer tut das schon? Wer fährt einfach mal in einen anderen Kiez, um zu gucken, was da so los ist? Das wollen wir ändern. In der Bezirke-Serie stellen wir alle 12 Berliner Bezirke vor, lassen Einheimische zu Wort kommen, verraten Geheimtipps, tauchen ein in die Vielfalt der Möglichkeiten. Heute: #Steglitz-Zehlendorf.

    Der Berliner Südwesten galt schon immer als schicker und teurer als andere Kieze Berlins. Dabei ist es längst nicht überall „posh“ und etepetete, siehe Thermometersiedlung in Lichterfelde.

    Rund um die #Fahrenheitstraße stehen um die 60 Plattenbauten und Hochhäuser, die Tausenden von Steglitzern ein Zuhause sind. Das Zusammenleben war und ist nicht immer einfach, der Kiez wurde 2017 als ‚Gebiet mit besonderem Aufmerksamkeitsbedarf‘ eingestuft. Der Rapper Fler ist hier groß geworden.

    Aber natürlich haben wir alle die sprachlos machenden Villen vor Augen, wenn wir an die Architektur von Steglitz und Zehlendorf denken. Falls Sie nicht wissen, was gemeint ist: Fahren Sie zum Bahnhof Lichterfelde-West und machen dann einen Spaziergang. Zuerst entlang der #Curtiusstraße, wo Sie an der Villa Holzhüter vorbeikommen, benannt nach ihrem Bauherrn. Besichtigen kann man das südländisch wirkende Gebäude zwar nicht, aber von außen bestaunen. Immerhin.

    Weiter geht’s über den #Kadettenweg zur #Kommandantenstraße, wo sich ein Prachtbau an den nächsten reiht. In Höhe der #Friedrichstraße sollten Sie einmal kurz innehalten und das Rother-Stift näher betrachten, ein Backsteinbau vom Ende des 19. Jahrhunderts. „Im Jahr 1840 wurde von dem preußischen Minister Christian Rother die Rother-Stiftung gegründet. Diese Stiftung sollte unverheirateten Töchtern von Offizieren und Beamten im Alter Unterkunft bieten“, weiß Wikipedia zu berichten. Heute sind dort Wohnungen. Eine traumhafte Vorstellung, nicht wahr?

    Wenn Sie die Kommandantenstraße weiter entlanglaufen und die #Ringstraße überquert haben, kommen Sie zur Kreuzung #Weddingenweg. Biegen Sie nach links ab und laufen bis zur #Paulinenstraße – staunen Sie über Villen, die wie kleine Burgen aussehen, mit Türmchen und Zinnen, mit (nicht echten) Zugbrücken und so vielen Details, dass man am liebsten sofort Umzugspläne schmieden möchte.

    Was macht Steglitz-Zehlendorf so besonders?

    Michael Pawlik, Leiter der Wirtschaftsförderung des Bezirkes: „Das Besondere an Steglitz-Zehlendorf ist aus meiner Sicht die besondere Lage innerhalb Berlins. Im Norden des Bezirks tummelt sich eine mobile Urbanität rund um die Steglitzer #Schloßstraße mit ihrem bekannten ‚Bierpinsel‘, auf der ein riesiges Shopping-Angebot präsentiert wird, und gleichzeitig locken im Umfeld dieser großen Einkaufsstraße kulturelle Angebote wie der #Titania-Palast, die #Schwartzsche_Villa oder das #Schloßparktheater unter der Intendanz von Dieter Hallervorden.“

    Mittendrin befänden sich grüne Oasen wie der #Stadtpark_Steglitz oder der #Bäkepark in unmittelbarer Nähe des Naturschutzgebietes Schlosspark Lichterfelde sowie „die größte Oase: der Botanische Garten“, so Michael Pawlik, der im dortigen Mittelmeerhaus vor zehn Jahren seine Frau geheiratet hat.

    „Man spürt deutlich, dass auch immer mehr junge Familien in den Bezirk ziehen, da die Lehreinrichtungen wie Kitas, Schulen und die ansässige #Freie_Universität Berlin mit zahlreichen Forschungsinstituten sich berlinweit auf dem höchsten Niveau befinden“, so der Wirtschaftsförderungs-Chef. „Hinzu kommen Sport- und Freizeitangebote an der Havel und am Wannsee für Wasserbegeisterte. Unzählige Radwege durch Wald- und Grünanlagen, auf denen die Natur zu erleben ist und versteckte Plätze wie das #Kleist-Grab zu finden sind.“

    Damit nicht genug: „Kulturelle Angebote mit Alleinstellungsmerkmal wie beispielsweise das Alliiertenmuseum, das #Museumsdorf_Düppel, das #Brücke-Museum oder die #Domäne_Dahlem runden die vielfältigen Angebote des Bezirkes ab“, so Michael Pawlik.

    Für Architekturfans wartet Steglitz-Zehlendorf gleich mit mehreren Highlights auf, wie der Fachmann berichtet: „Die besondere Architektur der Villenkolonie Lichterfelde, für die es einen empfehlenswerten Audio-Walk gibt, ist sehenswert, ebenso die der Wald-Siedlung Zehlendorf, bekannt als #Bruno-Taut-Siedlung. Diese wurde als siebte ‚Siedlung der Berliner Moderne‘ für die Unesco-Welterbeliste vorgeschlagen.“

    Die Tipps des Locals: Das muss man gesehen haben

    Eigentlich stolpert man von einem Highlight zum nächsten, wenn man nach Steglitz-Zehlendorf fährt. Ein vielleicht nicht alltägliches, aber doch beliebtes Ausflugsziel ist der mit altem Baumbestand gesäumte #Waldfriedhof_Zehlendorf (Potsdamer Chaussee 75), wo unter anderem Willy Brandt, Günter Pfitzmann und Ernst Reuter begraben liegen.

    Noch schöner ist der #Waldfriedhof_Dahlem (Hüttenweg 47) mit seinen vielen Grüften, Engelsstatuen und einer ebenso hohen Promidichte. Hier ruhen Harald Juhnke, Horst Buchholz, Udo Walz, Heinz Berggruen und Richard von Weizsäcker.

    Das Grab des Literaten #Heinrich_von_Kleist hingegen finden Sie auf keinem Friedhof, sondern zwischen der Bismarckstraße und dem Kleinen Wannsee. Eingezäunt und unter hohen Bäumen steht hier sein Grabmal. Zusammen mit seiner schwer kranken Freundin Henriette Vogel beging von Kleist im November 1811 Suizid – und damals wurden „Selbstmörder“ nicht auf Friedhöfen, sondern außerhalb der Friedhofsmauern bestattet. Nicht ganz klar ist, ob der Freitod tatsächlich an dieser Stelle stattfand.

    Szenenwechsel. Nach dem Krieg gehörte Steglitz-Zehlendorf zum amerikanischen Sektor, ebenso wie Kreuzberg, Tempelhof, Schöneberg und Neukölln. Heute erinnert das #Alliiertenmuseum (Clayallee 135) an jene Zeit. Anschaulich wird hier die Geschichte der Westmächte in Berlin dargestellt.

    Zu sehen gibt es beispielsweise einen US-Jeep aus den Nachkriegsjahren, Carepakete mit originalem Inhalt, das Rias-Leuchtschild, ein Stück der #Berliner_Mauer (bemalt von Thierry Noir!), ein Kontrollhäuschen vom Checkpoint Charlie, ein Luftbrücken-Flugzeug ebenso wie die Taschentuch-Fallschirmchen oder auch einen Spionagetunnel. Alles ist im Original vor Ort. Der Eintritt ist übrigens kostenlos.

    Ebenso kostenfrei kommen Sie in die #Schwartzsche_Villa (Grunewaldstraße 55), eine kommunale Galerie. Gegenwartskunst, Regionalgeschichte, Zimmertheater, Konzerte, Lesungen, Performances – hier ist für alles Platz. Der Bankier Carl Schwartz ließ das herrschaftliche Gebäude zwischen 1895 und 1898 errichten, es war sein Sommersitz. Nach dem Krieg war hier ein Waisenhaus untergebracht, aber es stand auch viele Jahre leer. Seit 1983 steht es unter Denkmalschutz und wurde 1995 als Kulturhaus eröffnet.

    Es werden Kunstkurse für Kinder angeboten, ebenso wie kolonialhistorische Stadtspaziergänge durch Lichterfelde, aber man kann auch Räume mieten. Im Erdgeschoss gibt es ein kleines, feines Café, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Es sitzt sich hier nett. Und: Hier haben einige Menschen mit Behinderungen einen Job gefunden. Die Schwartzsche Villa bietet nicht nur für alles Dingliche Platz, sondern auch für jeden von uns, egal, wie und wer wir sind. Schön.

    Etwas rustikaler geht’s im #Museumsdorf_Düppel (#Clauertstraße 11) in Nikolassee zu. Hier dreht sich alles ums Leben im Mittelalter, inklusive der damaligen Tierhaltung (Schafe, Ochsen, Schweine, Ziegen). Im Freilichtmuseum stehen zudem originalgetreue Häuser aus der Zeit um 1200, auch altes Handwerk wird gezeigt, das Schmieden und das Bronzegießen. Selbstverständlich werden auch mittelalterliche Pflanzen angebaut und erklärt.

    Aber Achtung: Das Museumsdorf Düppel hat nur bis zum 6. November geöffnet. Dann ist es bis zum Frühling geschlossen. Ganzjährig geöffnet ist hingegen die #Domäne_Dahlem (#Königin-Luise-Straße 49), wo Sie auch hiesige Tierarten sowie echte in Handarbeit auf dem Feld beobachten können. Die hier angebauten und geernteten Lebensmittel können Sie unter anderem im Hofladen kaufen.

    Wo kann man in Steglitz-Zehlendorf gut essen?

    4,7 von 5 möglichen Sternen bei 460 Google-Rezensionen, 4,5 von 5 bei Tripadvisor. Und der kritische Guide Michelin schreibt: „Sympathisch-leger und ungezwungen ist hier die Atmosphäre, schmackhaft und frisch die Küche, die sich bei der Produktwahl an der Saison orientiert. Tipp: Lassen Sie sich mit einem 3-Gänge-Menü überraschen. Dazu wird man freundlich umsorgt.“ Offenkundig ist das Restaurant Jungbluth (#Lepsiusstraße 63) eines der besten Restaurants der Stadt.

    Die Steglitzer interpretieren die deutsche Küche neu, legen Wert auf viel Gemüse. Untergebracht ist das stilvolle, stuckverzierte Restaurant in einem ehemaligen Wein-Ecklokal, von dem der alte Bartresen erhalten geblieben ist.

    Das Jungbluth liegt vis-à-vis der thailändischen Botschaft, von deren Botschafter man sich erzählt, dass er gern mal ums Eck in ein kleines Restaurant essen geht: Das Dokmai Thai ist nur wenige Schritte entfernt (#Muthesiusstraße 38) und bietet authentische thailändische Küche – keine Tourikost, wie wir es vielfach serviert bekommen. Eigentlich ist das Dokmai Thai mit seiner Handvoll Tischen eher ein Imbiss, aber das tut dem kulinarischen Genuss keinen Abbruch. Absoluter Geheimtipp!

    Ein Potpourri für alle Sinne finden Sie bei Mutter Fourage in Wannsee (#Chausseestraße 1 a), wo es nicht nur eine Galerie samt Kunsthandel sowie eine Gärtnerei gibt, sondern auch allerhand Leckereien. Egal, ob Sie zum Frühstück hierherkommen, mittagessen wollen oder bei Kaffee und Kuchen die ruhige Abgeschiedenheit eines kleinen alten Hinterhofes genießen möchten.

    Früher wurde hier Viehfutter gehandelt, und optisch erzählt noch einiges von den vergangenen Zeiten. Lassen Sie sich entführen und verführen – Auge und Gaumen kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt vieles auch zum Mitnehmen, sogar liebevoll arrangierte Präsentkörbe.

    Und wo wir gerade bei Kaffee und schönen Blumen sind: Das Café der Königlichen Gartenakademie ist ein Muss für Pflanzenfans und Freunde des gepflegten Schlemmens. Die Gerichte sind auf den Punkt, die Bedienung ausgesprochen freundlich – und das Ambiente in der Tat eine grüne Oase. Die Außenterrasse schließt saisonbedingt im Laufe des Oktobers, aber auch drinnen in dem Glashaus lässt es sich ganz formidabel sitzen, schlemmen und gucken.

    Last, but not least: Das Lutter & Wegner im Schloss Glienicke (#Königstraße 36) ist nicht nur, aber auch wegen seiner unvergleichlichen Lage einen Besuch wert. Das nach antikem Vorbild erbaute Schloss liegt unweit der Glienicker Brücke und war einstmals die Sommerresidenz des Prinzen Carl von Preußen.

    Man kann das Schloss besichtigen: „In das Schloss gelangt der Besucher über einen mit Passionsblumen und Pfeifenwinde berankten Laubengang, dessen Wände zahlreiche Marmorfragmente von antiken Skulpturen und Sarkophagen schmücken“, schreibt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg.

    Auch drinnen wird nicht gegeizt: „Das Zentrum bildet der Rote Saal, an den sich der grüne Salon, das türkise Schlafzimmer, das Marmorzimmer und die tiefblaue Bibliothek anschließen. Vor den kräftigen Farben der Wände leuchten die Goldrahmen der Gemälde, funkeln die Kronleuchter, setzen Marmorkamin und das edle Mobiliar reizvolle Akzente“, heißt es weiter.

    Falls Sie nach dem Besichtigen oder vor dem Spaziergang durch den wunderschönen Park eine Pause brauchen, ist das Lutter & Wegner in der Remise genau richtig. Ausgewählte Gerichte, nicht abgehoben, sondern eher gutbürgerlich-delikat, dazu natürlich herrlichste Weine inmitten einer royalen Location. So lässt sich’s leben!

    #Berlin #Setglitz #Zehlendorf #Wannsee #Lichterfelde #Lichterfelde-Süd #Lichterfelde-West #Tourismus #Gaststätte #Botanischer_Garten #Glienicke

  • German ICE test train runs on unused track in Berlin | RailTech.com
    https://www.railtech.com/innovation/2021/02/15/german-ice-test-train-runs-on-unused-track-in-berlin/?gdpr=accept

    The Deutsche Bahn ‘TrainLab’ ICE train drove on the short Goerzbahn track in Berlin last week to find out whether the route is permanently suitable for test drives. With the ICE, new technologies such as obstacle detection, automated braking and alternative fuels are tested.

    It is a strange sight on the 2.5 kilometre long Goerzbahn route between the Lichterfelde West and Schönow stations in Berlin: an ICE high-speed train right next to regular cars and other traffic, as if it were a tram. Since 2018, no trains have run on the Goerzbahn, and before that there was regular freight traffic. Now, the more than 100 year old route offers good conditions for testing various systems for object and obstacle detection as well as for perception of the surroundings.

    The route specifically has a very large number of level crossings: there are around 40 places where car traffic can cross the rails. The distance to the traffic on the Dahlemer Weg, which runs right next to it, is also smaller than anywhere else in Germany, according to Deutsche Bahn.
    The DB TrainLab runs on the Berlin Goerzbahn
    Rolling laboratory

    The advanced TrainLab is a diesel-powered ‘ICE TD’ of the 605 series. The ICE test train can be recognised by the gray instead of the usual red stripes. Otherwise, it looks like a regular German ICE from the outside. On the inside however, the train is a rolling laboratory for testing and improving new technologies, which should make rail operations become even more reliable and safe. DB uses it in cooperation with industrial partners to improve technical railway systems.

    In addition to obstacle detection, technologies which can be used to examine the condition of the tracks while the vehicle is in motion are also tested. Thanks to the diesel drive, the train is not dependent on an overhead contact line and can travel almost anywhere. For several months now, the TrainLab has been using an ‘eco-diesel’ that should enable CO2 reductions of up to 92 percent.
    Collecting data

    Tobias Fischer, Head of Technology TecLab at Deutsche Bahn: “Both vehicle fronts of the TrainLab are equipped with extensive sensors. This helps us to recognise objects, obstacles, but also the entire area around the train. We are testing to what extent this technology allows automated braking, for example. The advanced TrainLab does not run automatically, but primarily collects data. This data is important so that we can see how the technology can be improved and then actually be used in other vehicles.”

    #Zehlendorf #Lichterfelde #Bahn #Goerzallee #Dahlemer_Weg #Lichterfelde_West #Goerzbahn

  • Bahn schickt ICE zum Testen über die alte Berliner Goerzbahn - enge Trasse im Südwesten Berlins | rbb24
    https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2021/02/ice-test-strecke-lichterfelde-goertzbahn-deutsche-bahn-.html

    12.02.21 - Eine nicht mehr genutzte Bahstrecke mit hundertjähriger Geschichte kommt - vielleicht - zu neuen Ehren. Die Deutsche Bahn hat entdeckt, dass die Straßen- und Schrankenhindernisse auf einem Lichterfelder Bahnabschnitt bestens zum Üben geeignet sind.

    Die Bahn prüft derzeit ICE-Züge auf einer bislang kaum noch genutzten Eisenbahnstrecke in Berlin-Lichterfelde (Steglitz-Zehlendorf). Nach einer Mitteilung des Unternehmens soll mit den Fahrten erprobt werden, ob sich der Abschnitt der sogenannten Goerzbahn dauerhaft für Erprobungen neuer Entwicklungen im Eisenbahnbetrieb eignet.

    Dafür habe unter anderem am Freitag ein Versuchszug der Deutschen Bahn, das hausintern so genannten „Advanced TrainLab“, Testfahrten auf der Strecke absolviert. Der Zug fuhr demnach auf dem kurzen Streckenabschnitt zwischen dem Bahnhof Li12. 2. 2021chterfelde West und dem Bahnhof Schönow.
    Die Besonderheit der kurzen Strecke - 40 Bahnübergänge
    Die 2,5 Kilometer lange Strecke bietet laut Bahn sehr gute Voraussetzungen, um verschiedene Systeme zur Objekt- und Hinderniserkennung sowie zur Umfelderkennung zu erproben. Mit diesen Technologien solle der Bahnbetrieb noch zuverlässiger und sicherer werden. Eine Besonderheit der Strecke sei die große Zahl an Bahnübergängen: Es gibt rund 40 Stellen, an denen Autoverkehr die Schienen queren kann. Auch der Abstand zum Verkehr auf dem direkt daneben verlaufenden Dahlemer Weg sei so gering wie fast nirgends in Deutschland. Verliefen die Tests erfolgreich, könnte dieser Erprobungszug immer wieder auf der Goerzbahn unterwegs sein, hieß es.

    Die Strecke ist mehr als 100 Jahre alt. Sie beginnt am Bahnhof Lichterfelde-West und führt parallel zum Dahlemer Weg bis zum Bahnhof Schönow. Bis zum Jahr 2018 gab es dort regelmäßigen Güterverkehr. Seitdem fuhr auf der Goerzbahn kein Zug mehr.

    Das „Advanced TrainLab“ ist ein dieselgetriebener „ICE TD“ der Baureihe 605. Der Zug sei ein „rollendes Labor für neue Zug-Technologien“, teilte die Bahn mit. Das Unternehmen nutzt ihn in Kooperation mit Industriepartnern, um technische Eisenbahnsysteme zu verbessern.
    Sendung: rbb 88,8, 12. 2. 2021, 12 Uhr

    #Zehlendorf #Lichterfelde #Bahn #Goerzallee #Dahlemer_Weg #Lichterfelde_West #Goerzbahn

  • Zehlendorfer Eisenbahn / Goerzbahn
    http://www.mkb-berlin.de/zeuhag.htm

    erreichte bis zu 45 km/h.

    Die beachtliche Länge der Züge von 8 bis 11 Wagen zeigt, dass dies durchaus wirt­schaft­liche Bedeutung für die Bahn hatte.

    Auch wenn die Züge am Nordbahnhof (welcher ein Stück südwestlich des S-Bf. Lichterfelde West lag) ihre Fahrgäste entließen, zeigte sich, dass die verkehrliche Bedeutung der Zehlendorfer Eisenbahn durchaus nicht zu unterschätzen war. Immerhin handelte es sich bei der Zehlen­dorfer Eisen­bahn ’nur’ um eine An­schluss­bahn und nicht um eine Eisenbahn des öf­fent­lichen Verkehrs !

    Erst 1945 wur­de der Per­sonen­verkehr auf den Glei­sen der ZEUHAG eingestellt. Heute gibt es nur noch Güterverkehr (und von Zeit zu Zeit natürlich auch mal Museumsbetrieb) auf der Goerzbahn.

    (Weitere historische Fotos von der Zehlendorfer Eisenbahn gibt es im Bilderbogen.)

    Als einziger Anschließer ver­blieb bis zum Sommer 2018 das unter „APCB“ (früher „Visteon“) fir­mie­rende Werk, das Kunst­stoff­teile für (u.a.) Ford-Auto­mobile fer­tigt. Diese Erzeug­nisse wurden mit Ganz­zügen „just in time“ direkt ans Mon­ta­geband in Köln trans­por­tiert.

    Der erste dieser Züge (hier im Bild) rollte 1990 über die Gleise der Goerzbahn. Die Vmax beträgt heute nur noch 10 km/h...

    Viele Jahre lang wurde der Verkehr auf der Goerzbahn ausschließlich von den DR-Lok der Baureihe V 6010 (spä­ter BR 106 / 346) be­wältigt, bis zur einstweiligen Ein­stel­lung des Betriebs im Frühjahr 2018 gab es nur noch die ferngesteuerten V 60 ex DB (363-365).
    Auffallend sind die gelben Rundumleuchten auf dem Dach.
    ...
     • Nur eine Interimsphase ... (?) 

    Im Sommer 2018 hat die RBH nach Abbestellung des Güterverkehrs durch den einzigen kommerziellen Kunden der Goerzbahn alle ihre Verträge mit den örtlichen Partnern gekündigt. Es gab daher berechtigte Befürchtungen, dass die Goerzbahn auf Dauer von der Bildfläche verschwinden könnte (was dem Museum und Betrieb der MKB die Grundlage entzogen hätte).

    Es konnte jedoch Konsens dahingehend erreicht werden, dass die Bahn erhalten bleibt und die MKB ihre nun im 38. Jahr erfolgreiche Arbeit wird fortsetzen können. In einer Verhandlung in der DB-Zentrale wurde am 10. September 2018 zwischen DB AG, Senat von Berlin, Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf, RBH Logistics und AG Märkische Kleinbahn vereinbart, den Betrieb der Goerzbahn zum 1. Januar 2019 auf den ZEUHAG e.V. (einen Ableger der AG Märkische Kleinbahn) zu übertragen, allerdings wurde diese Zusage von der RBH Logistics bisher nicht eingelöst, so dass der Betrieb immer noch ruht.

    Um die Zukunft der Goerzbahn nach dem Rückzug der RBH weiter sichern zu können, wurde mit dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf eine Vereinbarung getroffen, wonach die Nutzung des Berlin gehörenden Streckengleises zwischen Lichterfelde West und dem Bahnübergang am südlichen Dahlemer Weg unter die Verantwortung des ZEUHAG e.V. gestellt wurde. Das ist ein Anfang, wenn auch ohne die Möglichkeit der Nutzung des weiterhin der RBH gehörenden Bahnhofs Schönow noch immer keine Perspektive für den Betrieb der MKB geschaffen wurde.

     • Ein Neubeginn ? 

    Wir berichteten bereits in mkb-aktuell Heft 69, dass sich die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit den „Advanced TrainLab“ der DB abzeichnete. Dieses Projekt ist nun testweise angegangen worden. Am 10. und 12. Februar 2021 fuhr nun zum ersten Mal der Triebzug VT 605 017 über die Gleise der Goerzbahn.
    Bildbericht

    Nach Auswertung dieser ersten Erprobungsfahrt wird es (so ist es jedenfalls geplant) eine gemeinsame Entscheidungsfindung aller Beteiligten zur künftigen Situation auf der Goerzbahn geben.

    In der AG Märkische Kleinbahn besteht die Hoffnung, dass das MKB-Museum bald wieder zu seinem alten Leben zurückfinden wird.

    #Zehlendorf #Lichterfelde #Bahn #Goerzallee #Dahlemer_Weg #Lichterfelde_West #Goerzbahn

  • Landhaus Mosler, Lindenthaler Allee 30, 14163 Berlin
    https://www.openstreetmap.org/way/118645969

    Denkmaldatenbank - Landhaus Mosler
    https://www.berlin.de/landesdenkmalamt/denkmale/liste-karte-datenbank/denkmaldatenbank/daobj.php?obj_dok_nr=09075827

    Obj.-Dok.-Nr.: 09075827
    Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Ortsteil: Zehlendorf
    Datierung: 1908-1909
    Bauherr: Mosler, Hugo
    Entwurf & Ausführung: Bastian und Kabelitz (Architekt)

    Nahe der Potsdamer Chaussee in der Lindenthaler Allee 30 erhebt sich ein prächtiges Landhaus der Architektengemeinschaft Bastian & Kabelitz, 1908-09 für Professor Hugo Mosler erbaut. Das ehemalige Einfamilienhaus vertritt den Typus Landhaus, der sich nicht an englischen Vorbildern orientiert. Vielmehr folgten die Architekten Vorstellungen der hiesigen Heimatschutzbewegung. Traditionen des mittelalterlich-deutschen Bürgerhauses aus den ländlich-dörflichen Bereichen wurden wiederbelebt. Hierfür stehen der Fachwerkgiebel und der mit Schnitzereien verzierte Erker mit der programmatischen Inschrift: „Am guten Alten in Treue halten“. Der Eingang (der barockisierende Giebel ist eine spätere Hinzufügung) aus Bruchstein erinnert ebenso an mittelalterliche Bürgerbauten.
    Literatur:

    Topographie Zehlendorf/Zehlendorf, 1995 / Seite 181

    #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Zehlendorf #Lindenthaler_Allee #Baudenkmal #Baujahr_1909

  • Kuriosum in Berlin-Zehlendorf Was macht ein Porsche im Kinderzimmer ?
    https://m.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/kuriosum-in-berlin-zehlendorf-was-macht-ein-porsche-im-kinderzimmer/26999224.html

    Tu sais que tu es riche quand tu déménages ta Porsche de la chambre d’enfants après avoir vendu la maison familiale. Berlin a ses gagnants et perdants. Dans le Bezirk #Steglitz-Zehlendorf il y en un pourcentage élevé de la première catégorie. Pourtant même dans l ’ Ortsteil #Zehlendorf ils ne sont qu’ une minorité plutôt discrète. Parfois il leur arrive malgré tout d’afficher en public à quel point leur style de vie, leurs émotions et souvenirs n’ont rien en commun avec ceux des classes populaires.

    La maison à l’adresse Lindenthaler Allee 5 est inscrite dans la liste des monuments historiques de Berlin. Dans son descriptif on découvre un changement intéressant de la norion de Einfamilienhaus . Autour de 1900 ce terme désignait un palais familial bourgeois, aujourd’hui on appelle ainsi les pavillions de banlieue de la couche moyenne. La tricherie idéologique fonctionne toujours - on fait croire aux employés tout juste élevés au dessus de l’existence prolétaire moyenne qu’il font désormais partie de fortunés alors que leur baraque appartient toujours au banques . Il fait bien de se le rappeller de temps en temps quand on ne fait pas vraiment partie des classes aisées.

    13.03.2021, von Boris Buchholz- Ein Oldtimer, 40 Jahre, schwebt plötzlich durch den Garten. Autos stoppen, BVG-Fahrgäste starren. Was war da los? Hier ist die Geschichte.

    Schwebender Porsche am Himmel von Berlin-Zehlendorf. Wenn Sie das nächste Mal das Kinderzimmer ausräumen wollen, müssen Sie vermutlich weder das Fenster auseinandernehmen noch einen Kran kommen lassen.

    Bei dieser Familie in der Lindenthaler Allee ist das anders. Am Mittwochmorgen sorgten Transportexperten und ein Kranführer samt Gefährt vor der Familienvilla für ein Highlight in der Chronik der Nachbarschaft. Darüber berichtet hat jetzt der aktuelle Tagesspiegel-Newsletter für Steglitz-Zehlendorf.

    Per Kran wurde ein beiges Porsche-Cabrio, Modell Targa, Baujahr 1972, 376 PS, aus dem ehemaligen Kinderzimmer im ersten Stock des denkmalgeschützten Hauses geborgen. Nachdem sich die Vorbereitungen für den Transport auf den Bürgersteig über mehrere Stunden hingezogen hatten, war die Schwebephase nur kurz – der Kranführer brachte die 1.236 Kilo schwere Luxuskarosse in wenigen Minuten sicher auf das Trottoir.

    Die Geschichte hinter dem spektakulären Bild: 2011 hatte der Vater seinen beiden Söhnen den Porsche geschenkt – zum elften Geburtstag (einen Mini-Bericht der „Bild“ finden Sie hier).

    Der Unternehmer hatte den Sportwagen zum Sportsofa umbauen lassen. Statt der Sitze befindet sich im Porsche eine große Liegefläche. Es habe Spaß gemacht, im offenen Innenraum zu liegen und durch die Windschutzscheibe fernzusehen, erfahre ich von einem der Beschenkten auf dem Bürgersteig stehend zehn Jahre später. Doch jetzt sei die Villa verkauft, die Familie ziehe um, das Auto muss also aus dem ehemaligen Kinderzimmer entfernt werden. Es sei ein wenig schade, den Südwesten zu verlassen, sagt er.

    https://m.bild.de/auto/auto-news/porsche/ist-ein-bett-ps-zum-einschlafen-20562970.bildMobile.html

    20.10.2011 - Berlin – Und plötzlich steht ein Porsche im Zimmer!

    Doch am Steuer des edlen Sportflitzers (Modell Targa, 1972) wird jetzt geschlafen statt Gas gegeben. Unternehmer Klaus-Peter Sengspeck (63) aus Berlin hat den Wagen umbauen lassen, statt der Sitze hat er jetzt Lederkissen und Matratze. Das 376-PS-Bett ist ein Geburtstagsgeschenk für seine Söhne Paul-Frederik und Peter-Emanuel (11). Und wie kam der Porsche in den ersten Stock der Familienvilla? Mit einem Teleskopstapler.

    Gute Fahrt ins Land der PS-Träume!

    Openstraatmap Lindenthaler Allee 5
    https://www.openstreetmap.org/way/118836543

    Google Maps / Streetview Lindenthaler Allee 5
    https://www.google.com/maps/place/Lindenthaler+Allee+5,+14163+Berlin/@52.4360282,13.2306146,3a,75y,293.93h,90t/data=!3m7!1e1!3m5!1spLRK2flKUSHH7BtMMPPJUg!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixels-pa.googleapis.com%2Fv1%2Fthumbnail%3Fpanoid%3DpLRK2flKUSHH7BtMMPPJUg%26cb_client%3Dsearch.gws-prod.gps%26w%3D86%26h%3D86%26yaw%3D293.92615%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656!4m5!3m4!1s0x47a85983a7d02db1:0x951c176fba7e862d!8m2!3d52.4361956!4d13.2303327https://www.google.com/maps/place/Lindenthaler+Allee+5,+14163+Berlin/@52.4360282,13.2306146,3a,75y,293.93h,90t/data=!3m7!1e1!3m5!1spLRK2flKUSHH7BtMMPPJUg!2e0!6shttps:%2F%2Fstreetviewpixel

    Denkmaldatenbank - Wohnhausgruppe Lindenthaler Allee 5 Veronikasteig 2 & 4
    https://www.berlin.de/landesdenkmalamt/denkmale/liste-karte-datenbank/denkmaldatenbank/daobj.php?obj_dok_nr=09075823

    Obj.-Dok.-Nr.: 09075823
    Bezirk: Steglitz-Zehlendorf
    Ortsteil: Zehlendorf
    Strasse: Lindenthaler Allee
    Hausnummer: 5
    Strasse: Veronikasteig
    Hausnummer: 2 & 4
    Denkmalart: Ensemble
    Sachbegriff: Wohnhausgruppe

    Die drei herrschaftlichen Landhausbauten (...) - Lindenthaler Allee 5 und die beiden zum Veronikasteig gehörenden Häuser Nr. 2 und Nr. 4 - dokumentieren bis heute ebenfalls exemplarisch die architektonische Qualität der Villenkolonie Zehlendorf-West.

    Das Haus Lindenthaler Allee 5 bezog sich auf das von Muthesius propagierte englische Landhaus. 1905-06 vom Architekten Otto Knopf gebaut, bilden die Doppelgiebel mit den aneinandergerückten Fenstern den wesentlichsten Blickfang dieses ehemaligen Einfamilienhauses. Im Unterschied dazu schloß das Haus Veronikasteig 4 an die Tradition deutscher Fachwerkhäuser an. Max Werner entwarf dieses Haus 1906-08 für einen Fabrikbesitzer. Die Proportionierung der Einzelteile im Verhältnis zum Gesamtbaukörper und die fließende Umrißlinie (Übergänge der Dächer) bezeichnen die baukünstlerische Qualität des Hauses. Das Haus liegt vergleichsweise weit von der Straße zurückgesetzt und ermöglichte so die Anlage eines relativ großen, nach Süden orientierten Vorgartens, der aufgrund seiner Lage sicherlich auch einen Teil der Wohngartenfunktion mit übernommen hatte. Das ansteigende Gelände wurde so terrassiert, daß sich von einem erhöht an der Südseite des Hauses und der Westseite des Grundstückes verlaufenden Weg sehr interessante Blickbeziehungen auf das tiefer liegende Parterre ergeben. Heute handelt es sich um eine rechteckige Rasenfläche, früher gab es hier einen Rosengarten mit mutig liegendem Brunnen und einem sich kreuzenden Wegenetz. Zur Geländeabstützung dienen trockene Kalksteinmauern. Der Weg an der Westseite war ursprünglich als Laubengang gebaut worden und führte zu einem Sitzplatz in der Südwestecke des Grundstückes. An der Ostseite des Hauses befindet sich eine Zufahrt zu der in der Nordostecke liegenden ehemaligen Remise mit Kutschenwohnung. Der nördlich des Hauses liegende Gartenteil wurde bereits vor längerer Zeit umgestaltet.

    Schließlich wurden beim Eckhaus Veronikasteig 2 neben den Landhausformen Elemente des Villenbaus verwandt: Beispielsweise bildet der Erker mit seinem geschwungenen Helm eindeutig die Schauseite.

    #Berlin #Lindenthaler_Allee #nantis #logement #enfance #jeunesse #Porsche

  • Botschaften in Berlin #Steglitz-Zehlendorf
    https://www.berlin.de/ba-steglitz-zehlendorf/ueber-den-bezirk/zahlen-und-fakten/artikel.13558.php

    14.5.2020 Übersicht aller Vertretungen fremder Staaten in Deutschland

    1. Botschaft der Republik Äquatorialguinea
    #Rohlfsstraße 17-19, https://berlin.kauperts.de/Strassen/Lepsiusstrasse-12163-12165-Berlin14195 Berlin-Dahlem
    Tel. (030) 88663877
    Fax (030) 88663879

    E-Mail botschaft@guinea-ecuatorial.de
    Internetseite http://www.botschaft-aequatorialguinea.de
    https://www.openstreetmap.org/node/669265571
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Rohlfsstrasse-14195-Berlin

    2. Botschaft der Demokratischen Bundesrepublik Äthiopien
    #Boothstraße 20a, 12207 Berlin-Lichterfelde
    Tel. (030) 77206-0
    Fax (030) 77206-26

    E-Mail emb.ethiopia@t-online.de
    Internetseite http://www.aethiopien-botschaft.de
    https://www.openstreetmap.org/way/31235850
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Boothstrasse-12207-Berlin

    3. Botschaft der Republik Benin
    #Englerallee 23, 14195 Berlin-Dahlem
    Tel. (030) 23631470
    Fax (030) 236314740

    E-Mail diplo@ambassade-benin.de
    Internetseite http://www.ambassade-benin.de
    https://www.openstreetmap.org/way/104477290
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Englerallee-14195-Berlin

    4. Botschaft der Republik Irak
    #Pacelliallee 19-21, 14195 Berlin-Dahlem
    Tel. (030) 81488-0
    Fax (030) 81488-222

    E-Mail info@iraqiembassy-berlin.de
    Internetseite http://www.iraqiembassy-berlin.de
    https://www.openstreetmap.org/way/102414537
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Pacelliallee-14195-Berlin

    5. Botschaft der Islamischen Republik Iran
    #Podbielskiallee 65-67, 14195 Berlin-Dahlem
    Tel. (030) 84353-205
    Fax (030) 84353-535

    E-Mail iranemb.ber@mfa.gov.ir
    Internetseite http://www.berlin.mfa.ir
    https://www.openstreetmap.org/way/33840382
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    6. Libysche Botschaft
    Podbielskiallee 42, 14195 Berlin-Dahlem
    Tel. (030) 20059641
    Fax (030) 200596-35

    E-Mail konsulat@libyschebotschaft.de
    Internetseite http://www.libyschebotschaft.berlin
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    7. Botschaft der Union Myanmar
    #Thielallee 19, 14195 Berlin-Dahlem
    Tel. (030) 206157-0
    Fax (030) 206157-20

    E-Mail info@botschaft-myanmar.de
    Internetseite http://www.meberlin.com
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    8. Botschaft der Republik Niger
    Machnower_Straße 24, 14165 Berlin-Zehlendorf
    Tel. (030) 80589660
    Fax (030) 80589662

    E-Mail info@ambassade-niger.de
    Internetseite http://www.ambassade-niger.de
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    9. Botschaft des Sultanats Oman
    #Clayallee 82, 14195 Berlin-Dahlem
    Tel. (030) 810051-0
    Fax (030) 810051-99

    E-Mail botschaft-oman@t-online.de
    Internetseite http://www.oman-embassy.de
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    10. Botschaft der Republik Sierra Leone
    #Herwarthstraße 4, 12207 Berlin-Lichterfelde
    Tel. (030) 77205850
    Fax (030) 772058529

    E-Mail embassy@slembassy-germany.org
    Internetseite http://www.slembassy-germany.org
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    11. Botschaft der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka
    #Niklasstraße 19, 14163 Berlin
    Tel. (030) 80909749
    Fax (030) 80909757

    E-Mail info@srilanka-botschaft.de
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    12. Botschaft des Königreichs Thailand
    #Lepsiusstraße 64/66, 12163 Berlin-Steglitz
    Tel. (030) 79481-0
    Fax (030) 79481-511

    E-Mail general@thaiembassy.de
    Internetseite http://www.thaiembassy.de
    https://www.openstreetmap.org/node/3052073292
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    13. Botschaft der Republik Tschad
    Lepsiusstraße 114, 12165 Berlin
    Tel. (030) 31991620
    Fax (030) 319916220

    E-Mail contact@ambatchadberlin.com
    Internetseite http://www.ambatchadberlin.com
    https://www.openstreetmap.org/node/638521439
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    #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Dahlem #Lichterfelde #Zehlendorf #Steglitz

  • 26.4.1939 16:30 - Luftangriff auf Guernica – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangriff_auf_Guernica


    Berlin en 1945 ? Non, c’est Guernica en 1937.

    Mars/avril 1937 - mon grand-père participe au premier crime de guerre de la Luftwaffe allemande. Pendant que les avions bombardent il s’occupe de l’infrastructure militaire et de la communication avec le ministère de l’aviation à Berlin/Wilhelmstraße. Lors de la fête de retour de la Legion Condor le 5.6.1939 la ville de Berlin rebâtise la plus grande partie de la Wannseestraße en Spanische Allee . Au 82ème anniversaire du crime elle porte toujours ce nom malgré de longues et vives protestation de la gauche. Mon grand-père n’a jamais été poursuivi pour sa participation à ce crime de guerre.

    Bereits am 31. März 1937, also knapp einen Monat vor Guernica, wurde die etwa 20 Kilometer entfernte Kleinstadt Durango von deutschen Flugzeugen bombardiert (siehe Luftangriff auf Durango und Krieg im Norden). Bei den Angriffen starben über 330 Menschen. Das Bombardement erlangte kaum Bekanntheit. Heute wird gemeinhin angenommen, dass die Deutschen in Durango ihre Flugzeuge und Waffensysteme für den anstehenden Luftangriff auf Gernika testen wollten.

    Guernica, eine Kleinstadt mit damals 5000 bis 6000 Einwohnern im Baskenland an der Nordküste Spaniens am Golf von Biscaya gelegen, befand sich zu dieser Zeit in einem schmalen, von den Republikanern kontrollierten Streifen, der jedoch durch die von General Francisco Franco angeführten Vorstöße schon im Juli des Jahres 1936 von den anderen republikanischen Gebieten abgetrennt worden war.

    Der Angriff

    Ziel des deutschen Angriffs auf Guernica war die Zerstörung einer 25 Meter langen und 10 Meter breiten Steinbrücke über den Fluss Oca, die das Zentrum mit dem östlichen Stadtteil Rentería verband. Dadurch sollte die Infrastruktur zerstört und den Truppen Francos ein leichteres Erobern der Stadt ermöglicht werden.

    Am Morgen des 26. April 1937, einem Montag, meldete die Besatzung einer Dornier Do 17 der Versuchsbomberstaffel 88 (VB/88) fälschlicherweise größere Truppenansammlungen am Rande Guernicas. In Wirklichkeit handelte es sich um Zivilisten auf dem Weg zum Markt. Der Stabschef der Legion Condor, Wolfram von Richthofen, sah hierin eine taktische Gelegenheit, die vermeintlichen „Reserven“ des Gegners – man vermutete hier 23 baskische Bataillone – zu isolieren und zu vernichten, und erhielt die Angriffsfreigabe von Oberst Vigón, dem Stabschef von Emilio Mola. Die Kommunikation zwischen von Richthofens Kommandoposten und dem Hauptquartier der Nationalen in Burgos soll nicht einwandfrei funktioniert haben und so kam es stattdessen zum direkten Angriff auf Gernika.[2]

    Nachmittags um 15:45 Uhr startete auf dem Flughafen Burgos, etwa 140 Kilometer südwestlich von Guernica gelegen, eine Do 17 mit vier Mann an Bord. Begleitet von Jagdfliegern aus Vitoria als Schutz flog die Maschine zunächst etwa zehn Kilometer auf den Golf von Biscaya hinaus (von der Seeseite erwarteten die Spanier keine Angriffe) und kehrte dann in einer Schleife nach Gernika zurück. Die Bomben, entriegelt um 16:30 Uhr, trafen jedoch nicht das Bauwerk, sondern fielen ins Stadtzentrum.

    Zehn Minuten später führte das Flugzeug die erste Staffel, bestehend aus drei Savoia-Marchetti SM.79 der italienischen Legion, über der Küste an. Diese steuerte über die Stadt und ließ die Bomben aus einer Höhe von etwa 700 Metern fallen.

    Um 17:00 Uhr hoben 50 Kilometer südlich der Stadt, in Vitoria, 10 Heinkel-He-51-Jäger ab; zur gleichen Zeit starteten 27 Bomber von Burgos aus. Bei diesen handelte es sich um behelfsmäßig umgebaute Transportflugzeuge vom Typ Junkers Ju 52/3m, welche nur mit provisorischen Bombenzielgeräten ausgestattet waren. Die größeren Flugzeuge gehörten zur Kampfgruppe 88 (K/88) und der VB/88, die einmotorigen Heinkels zur 3. Staffel der Jagdgruppe 88 (3.J/88). Geleitschutz flogen Messerschmitt Bf 109-Jäger der ersten beiden Staffeln desselben Verbandes (1. und 2.J/88).

    15 Minuten darauf trafen die He 51 in Guernica ein. Wenig später warfen die Ju 52 ihre Bomben in drei Wellen ab. Gegen 18:50 Uhr erreichten mehrere Bf 109 der 2.J/88 erneut den Ort und schossen auf die Flüchtenden. Zehn Minuten später flogen weitere He 51 den letzten Angriff.

    Durch die Bomben und das anschließende Großfeuer wurden etwa 80 Prozent aller Gebäude zerstört, unter anderem der Bahnhof und eine Olivenfabrik, deren Brand dichte Rauchwolken zur Folge hatte und die Zielgenauigkeit der späteren Angriffswellen beeinträchtigte. Die Rentería-Brücke allerdings war nicht von einer einzigen Bombe getroffen worden. Sie blieb genauso unbeschädigt wie eine kleinere Waffenfabrik und auch beide Krankenhäuser.

    Die Times berichtete am Tag nach dem Angriff aus Guernica, dass wahrscheinlich Hunderte von Menschen durch den Angriff gestorben seien. Die damalige baskische Regierung meldete 1654 Tote und 889 Verletzte. Diese Zahl wurde bei späteren Forschungen bezweifelt; man vermutete etwa 200 bis 300 Todesopfer. Die exakte Bestimmung der Opferzahl war und ist auch deshalb nicht möglich, weil sich (unregistrierte) Flüchtlinge in Guernica aufhielten.

    Der Militärhistoriker Klaus A. Maier betrachtet die Bombardierung der Stadt als ersten Verstoß der deutschen Luftwaffe gegen das Kriegsvölkerrecht. Sven Felix Kellerhoff schreibt hingegen, sie sei „vom Kriegsvölkerrecht als Grenzfall gerade noch gedeckt“ gewesen.

    #Espagne #Allemagne #Italie #guerre #nazis #crime_de_guerre #Berlin #Zehlendorf #Nikolassee #Wannseestraße #Spanische_Allee #Straßenumbenennung

  • Voilà à quoi ressemble un « trottoir intelligent » | L’interconnexion n’est plus assurée
    http://transports.blog.lemonde.fr/2019/01/13/voici-un-trottoir-intelligent

    Un #trottoir conçu pour le piéton. Et si le « trottoir intelligent » n’était pas d’abord intelligent, mais en priorité un trottoir ? Voici, sur l’image d’ouverture, un exemple tout bête, trouvé au hasard de pérégrinations à Aix-les-Bains, en Savoie. Le trottoir, un enrobé de bitume tout à fait classique, s’élargit à l’endroit où est posé un lampadaire. Ben oui, c’est tout bête. Ainsi, le piéton dispose de la même largeur pour marcher tout au long du cheminement, et ne doit pas se livrer à des contorsions compliquées, ni descendre sur la chaussée, pour passer l’obstacle. Sur l’image ci-dessus, le même principe a été appliqué pour contourner un escalier, à Nevers.

    #transports #urbanisme #mobilité

  • Entbehrliche Grundstücke: Bund und Land verhandeln über sozialen Wohnungsbau | Berliner Zeitung
    https://www.berliner-zeitung.de/berlin/entbehrliche-grundstuecke-bund-und-land-verhandeln-ueber-sozialen-w

    Ein Grundstück mit einer früheren Dienstvilla des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Zehlendorf und eine ehemalige Fläche der Roten Armee in Karlshorst – das sind zwei von 65 Immobilien in Berlin, von denen sich der Bund trennen will. Das geht aus der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Frage der Bundestagsabgeordneten Daniela Kluckert (FDP) hervor.

    „Nach Mitteilung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) stehen nach der aktuellen Verkaufsplanung für die Jahre 2018/19 in Berlin 65 Liegenschaften zur wirtschaftlichen Verwertung zur Verfügung“, heißt es in dem Schreiben. Die Grundstücke seien entweder unbebaut oder gewerblich genutzt.

    "Soziales und ökologisches Bauen, das allen Generationen nutzt.“
    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt werde mit dem Land Berlin über zehn dieser 65 Grundstücke verhandelt – vor allem im Hinblick darauf, ob sie sich für eine Bebauung mit Sozialwohnungen eignen, schreibt die Parlamentarische Staatssekretärin Bettina Hagedorn. Ob die Flächen tatsächlich für den sozialen Wohnungsbau genutzt und damit verbilligt ans Land Berlin abgegeben werden können, hänge vom Planungsrecht und den Verhandlungen mit dem Senat ab.

    Erst auf Nachfrage der Abgeordneten listet das Ministerium die Adressen der zehn Grundstücke auf, über die der Bund mit dem Land Berlin verhandelt. Dabei wird klar, dass die Zehlendorfer Villa in der Sven-Hedin-Straße 11, Standort des ehemaligen BND-Anwesens, dazu gehört, ebenso das Übergangsheim für Flüchtlinge in der Marienfelder Allee 66-80 in Tempelhof. Ferner stehen auf der Liste zwei Flächen an der Bernauer Straße 25 in Mitte, zwei Grundstücke am Bohnsdorfer Weg in Treptow und Areale an der Rheinpfalzallee in Karlshorst, die früher von der Roten Armee genutzt wurden. Außerdem stehen das Grundstück am Müggelseedamm 109-111 und eines an der Münsterlandstraße in Lichtenberg auf der Liste.

    „Ich erwarte vom Land Berlin, dass mit dem Bund umgehend zielführend Verhandlungen über die Flächen aufgenommen werden“, sagt Kluckert. „In diesem Zusammenhang brauchen wir endlich eine vorgelagerte Strategie für schnelles soziales und ökologisches Bauen, das allen Generationen nutzt.“

    Bezirke werden unterstützt ihr Vorkaufsrecht zu nutzen
    Nachdem der Bund in der Vergangenheit viele seiner Grundstücke zum Höchstpreis privatisiert hat, will er Städten, Ländern und Gemeinden künftig großzügige Preisnachlässe gewähren – bis zu 100 Prozent des Kaufpreises. Wer ein Grundstück erwerben will, erhält etwa pro Sozialwohnung, die gebaut wird, einen Nachlass in Höhe von 25.000 Euro. Die Verbilligung ist auf die Höhe des Kaufpreises begrenzt.

    Die Berliner FDP kritisiert unterdessen Ankündigungen des Senats, in Milieuschutzgebieten die Ausübung des bezirklichen Vorkaufsrechts selbst beim Teil-Verkauf von Immobilien zu unterstützen. „Die Idee, das Vorkaufsrecht zu verschärfen, ist verrückt“, sagt die Abgeordnete Sibylle Meister. „Wenn das Vorkaufsrecht jetzt auch noch für Teilerwerbe ausgeübt werden soll, heißt das, dass die Wohnungsbaugesellschaften 25-Prozent-Anteile eines Hauses erwerben müssen.“ Sie würden damit Minderheitsgesellschafter mit all den damit verbundenen Herausforderungen.

    Wie berichtet, will der Senat durch den Teil-Erwerb verhindern, dass clevere Geschäftemacher das gesetzliche Vorkaufsrecht unterlaufen, indem sie geplante Transaktionen in mehrere Tranchen aufteilen. Der Grund: Machen die Bezirke beim Teil-Verkauf von zunächst 20 oder 25 Prozent nicht gleich von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch, können sie es später nicht mehr nachholen, wenn der Erwerber den Rest der Immobilie kauft. Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) hat deswegen angekündigt, die Bezirke dabei zu unterstützen, auch bei Teil-Verkäufen vom Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen.

    #Berlin #Zehlendorf #Karlshorst #Immobilien #Stadtentwicklung #Politik

  • Baby-I`m Anarchist - Haus der Jugend Zehlendorf
    https://hdjzehlendorf.de/calendar

    Baby-I`m Anarchist – Eine Infoausstellung zu Anarchismus und Anarchie
    Okt 5 um 19:30 – Nov 8 um 21:00
    Öffnungszeiten:
    Dienstag: 16:00-21:30
    Donnerstag: 16:00-21:30
    Freitag: 16:00-21:30
    (veränderte Öffnungszeiten bei Veranstaltungen des Hauses)
    In den Herbstferien von 12 – 16 Uhr
    Bitte melden sie sich telefonisch oder schriftlich für den Besuch der Ausstellung an. Tel: 030/80909913 email@hdjzehlendorf.de

    Berlin, 17.09.2018 – Anarchie, Chaos, Randale – nicht selten werden diese Begriffe wie selbstverständlich aneinandergereiht. Doch was bedeutet eigentlich Anarchie? Ist Anarchismus wirklich eine politische Theorie, die für nichts anderes als Chaos und Unordnung steht? Oder ist das vielleicht nur ein großes Missverständnis?

    Die Berliner Kommunikationsdesignerin Nadine Scherer gewährt mit ihrer mobil konzipierten Ausstellung „Baby, I‘man Anarchist“ Einblicke in die vielfältigen Facetten von Anarchie und Anarchismus undlässt dabei unterschiedlichste Protagonisten der Anarchismusszene zu Wort kommen.„Baby, I‘m an Anarchist“ ist vom 5. Oktober bis 8. November 2018 im Haus der Jugend Zehlendorf zu sehen.

    Die Eröffnungsveranstaltung mit den Vorträgen „Einführung in anarchistische Theorie und Geschichte“ von Philippe Kellermann, Herausgeber der Zeitschrift „Neznam – Zeitschrift für Anarchismusforschung“, und „Durruti, der Spanische Bürgerkrieg und eine Utopie“ von Carolina Böhm, Stadträtin für Jugend und Gesundheit, findet am 5. Oktober um 19.30 Uhr statt.
    Der Eintritt ist kostenlos.

    #Berlin #Zehlendorf #anarchisme

  • Bezirk zeigt Obdachlosen die kalte Schulter › BERLINER ABENDBLATT
    http://www.abendblatt-berlin.de/2018/10/13/kalte-schulter-gegenueber-obdachlosen

    Es ist Herbst und an vielen Orten der Hauptstadt läuft die Kältehilfe-Saison an. Nicht so in Steglitz-Zehlendorf. Dort streiten Bezirkspolitiker über Kosten und Bedarf eines solchen Angebots.

    Die SPD-Fraktion hatte in einem Antrag gefordet, den ungenutzten Ratskeller Zehlendorf als Kältehilfe für Obdachlose zur Verfügung zu stellen. Mit den Stimmen von CDU, Grünen und AfD wurde der Antrag in der letzten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) wegen zu hoher Kosten und zu geringen Bedarfs abgelehnt. „Der Beschluss ist ein Armutszeugnis für die Menschlichkeit in unserem Bezirk“, erklärt die SPD-Bezirksverordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Pflege und Soziales, Juliana Kölsch. „Obdachlosigkeit ist nicht nur ein Problem der Innenstädte. Auch unser Bezirk muss hier Verantwortung übernehmen.“
    Erfrieren verhindern

    Während der kalten Jahreszeit mangele es an Unterbringungsmöglichkeiten für Obdachlose in Steglitz-Zehlendorf. Deshalb sollten auch dort weitere Möglichkeiten gefunden werden, um Obdachlose vor dem Erfrieren zu bewahren. „Der Ratskeller im Rathaus Zehlendorf steht nach wie vor leer, was vor dem Hintergrund der dringend benötigten Räume für Obdachlose im Winter nicht zu rechtfertigen ist“, heißt es in der Begründung des Antrags. Das Gebäude in der Martin-Buber-Straße sollte so einer sinnvollen Zwischennutzung zugeführt werden.

    “Das Amt für Soziales bemüht sich fortlaufend, eine oder mehrere geeignete Immobilien im Bezirk zu finden und dort Unterbringungsmöglichkeiten für obdachlose Frauen und Männer im Rahmen der Kältehilfe einzurichten”, so Bezirksstadrat Frank Mückisch in seiner Beantwortung einer Anfrage der Linke-Fraktion. “Für das Jahr 2018/19 war die zuletzt genutzte Immobilie jedoch nicht mehr verfügbar und bislang ist es trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, eine Ersatzimmobilie zu finden.” Im vergangenen Winter hatte die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) ein Gebäude in der Königin-Luise-Straße 98 zur Verfügung gestellt. Dort hat der Internationale Bund für Sozialarbeit eine Unterkunft für 30 obdachlose Frauen und Männer betrieben. Diese sei zu 66,7 Prozent ausgelastet gewesen, so Mückisch.
    Überfüllte Unterkünfte

    Schätzungen zufolge leben rund 5.000 Obdachlose in Berlin, und im Winter sind die Notunterkünfte oft überfüllt. Daher startete die Kältehilfe in diesem Jahr bereits Anfang dieses Monats anstatt im November. Im Rahmen der Berliner Kältehilfe gibt es neben den ganzjährig geöffneten Notübernachtungsmöglichkeiten weitere 139 Schlafplätze nicht nur in Innenstadtkiezen wie Alt-Treptow, Mitte, Friedrichshain und Kreuzberg, sondern auch in Wedding, Marzahn, Alt-Hohenschönhausen, und Spandau. Auch zwei Nachtcafés öffnen.

    Nach und nach soll die Zahl der Schlafgelegenheiten ausgebaut werden, sodass im Winter insgesamt etwa 1.000 Schlafplätze zur Verfügung stehen, sagte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (Die Linke) dem RBB. Rund 100 davon müssten noch organisiert werden. Sie sei aber optimistisch, dass das auch gelinge. Im vergangenen Winter waren bis zu 1.264 Plätze vorhanden.

    Datum: 13. Oktober 2018. Text: Nils Michaelis.

    #Berlin #Zehlendorf #Kirchstraße #Kältehilfe #Obdachlosigkeit #Politik

  • Tagesspiegel Leute Newsletter | Steglitz-Zehlendorf 20.9.2018
    https://leute.tagesspiegel.de/steglitz-zehlendorf-20-9-2018

    Entscheidung ohne BVV: Ein Verkauf der Villa Schmarjestraße 14 ist umstritten
    Veröffentlicht am 20.09.2018 von Boris Buchholz

    Der CDU-Fraktionschef bedankte sich in der Bezirksverordnetenversammlung am Mittwoch ausdrücklich bei seiner Bezirksbürgermeisterin dafür, dass sie die Villa in der Schmarjestraße verkaufen möchte. Der FDP-Fraktionschef dankte der Jugendstadträtin der SPD herzlich, dass sie in der „Geistervilla“ ein Schutzhaus für Frauen und Kinder errichten wollte. Sie sehen, bei der Causa Schmarjestraße scheiden sich die Geister.

    Dabei hatte das Ehepaar Mehnert die besten Absichten, als es seine Villa dem Bezirk vermachte: Im Testament stehe, dass der Bezirk dort ein Altenwohnprojekt etablieren solle, erklärte Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowksi. „Der Wortlaut ist eindeutig und lässt einzig die Nutzung der Altenhilfe zu“, sagte sie. „Von Anfang an“ sei es für das Bezirksamt unmöglich gewesen, „die Auflage des Testaments zu vollziehen“. 1989 sei die Erblasserin verstorben; bis 2012 nutzte eine Kita des Vereins „Weg der Mitte“ das Gebäude, Frau Mehnert hatte noch selber den Mietvertrag unterschrieben. Nach dem der Bezirk die Kita aus dem Haus geklagt hatte, stand ab 2012 das Haus „erstmals in der Verfügungsgewalt des Bezirks“, so die Rathauschefin. Seitdem steht die Schmarjestraße 14 leer.

    Im Juni lehnte das Bezirksamt eine Vorlage der Jugendstadträtin Carolina Böhm (SPD), das Haus dem Senat zu übertragen und ein Schutzhaus für Kinder und Jugendliche zu etablieren, mit den Stimmen der Stadträte von CDU und Grünen ab; die beiden SPD-Stadträte waren dafür. Die Bezirksamtsmehrheit will das Haus verkaufen und den Erlös an Stiftungen übertragen, die im Bezirk in der Altenhilfe tätig sind.

    „Nüchtern juristisch“ betrachtet liege „die Idee von Frau Richter-Kotowski doch nahe“, sagte Torsten Hippe (CDU), „der Erblasser wollte Senioren unterstützen“. Außerdem sei es wegen des Denkmalschutzes nicht möglich, für das zweite Obergeschoss einen zweiten Rettungsweg zu errichten. Und: Auf dem Grundstück liege die Auflage, eine sogenannte Grunddienstbarkeit, weder ein Gewerbe einziehen zu lassen, noch Lärm zu erzeugen. Was das verstorbene Ehepaar wollte, interpretierte Jan Kellermann (SPD) anders: „Der Erblasser wollte eine soziale Nutzung in diesem Haus.“ Die Mehnerts hätten nicht gewollt, dass mit dem Verkaufserlös in ihrem Sinne gehandelt werde, sondern dass in ihrem Haus, ihrer Wohnung, ein Ort für soziales Handeln entstehe.

    Der liberale Kay Ehrhardt, von der FDP stammte auch die Große Anfrage zur Schmarjestraße, brachte noch zwei andere Themen auf das parlamentarische Parkett. „Haben Sie es denn schriftlich von der Senatsfinanzverwaltung, dass wir einhundert Prozent des Verkaufserlöses bekommen? Oder sagen Sie, 25 Prozent sind genug?“, fragte er die Bürgermeisterin. Sie blieb eine Antwort schuldig. Der Hintergrund: Normalerweise erhalten die Bezirke nur ein Viertel der Erlöse aus Grundstücksverkäufen; der Rest geht in die Landeskasse. Ehrhardts zweiter Punkt: „Sie entscheiden etwas, ohne uns 55 darüber zu informieren“; er meint damit die Bezirksverordneten. „Wir sind hier, um sie zu kontrollieren.“ Mehrere Redner beklagten, dass die BVV und speziell der Jugendhilfeausschuss niemals über den anstehenden Verkauf der Villa informiert worden seien. Rena Peterson (Grüne), sie ist Vorsitzende des Ausschusses für Frauen und Gleichstellung, bestätigte: „Dass ist am Ausschuss vorbeigegangen.“

    Zwei Wortbeiträge möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Zum einen erklärte der Fraktionsvorsitzende der Linken, Gerald Bader, dass der Umgang mit der Villa in der Schmarjestraße dafür spreche, „dass der Bürgerwillen in unserem Bezirk keine Rolle spielt“. Und der Sozialdemokrat Norbert Buchta wunderte sich über die Eile des Bezirksamts und über die konkreten Verwendungspläne des Verkaufserlöses. Das schnelle Handeln ohne die BVV beteiligen zu wollen, könne er sich nicht erklären – „es sei denn, Sie haben einen Investor an der Hand“.

    Am Dienstag kommender Woche (25. September, 17.30 Uhr) tagt der Jugendhilfeausschuss; die Schmarjestraße wird Thema sein. Immerhin befindet sich das Haus im Fachvermögen der Abteilung Jugend.

    #Berlin #Zehlendorf #Schmarjestraße #Politik #Immobilien

  • Immobilienstreit in Berlin-Zehlendorf: Dieses Haus sollte längst bewohnt sein - Berlin - Tagesspiegel
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/immobilienstreit-in-berlin-zehlendorf-dieses-haus-sollte-laengst-bewohnt-sein/23015318.html

    Haus in der Schmarjestraße verrottet

    Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf lässt eine geerbte Traumimmobilie auf Kosten des Steuerzahlers verrotten. Weil niemand vor dem Winter das Wasser aus den Heizungsrohren ließ, platzten diese und verursachten einen teuren Wasserschaden, der das Haus unbewohnbar macht. Das führte dazu, dass nicht einmal der Senat die freistehende Villa noch will – dabei hatte es den Plan gegeben, dort ein Frauenhaus einzurichten.

    „Wir hatten zwischenzeitlich Interesse, dort ein soziales Wohnprojekt für Frauen einzurichten, haben davon aber wegen der unvertretbar hohen Wiederherrichtungskosten Abstand genommen“, heißt es aus der Gesundheitsverwaltung, die zuvor gemeinsam mit der landeseigenen Berliner Immobilien-Management GmbH (BIM) das Haus besichtigt hatte. Auch die BIM will das schadhafte Haus nicht haben. Zudem wurde im Dachgeschoss offenbar eine Wohnung entdeckt, für die es keine Bauerlaubnis gibt - ein Schwarzbau also - und für die ein zweiter Rettungsweg fehlt, die also dem Vernehmen nach auch nicht genehmigungsfähig gewesen wäre.

    Eine alte Bekannte

    Es geht mal wieder um die Villa in der Zehlendorfer Schmarjestraße 14. Kurze Erinnerung: Der Bezirk hatte das Haus und das 1642 Quadratmeter große Grundstück 1989 geerbt; Auflage war jedoch, es für soziale Zwecke zu nutzen. Die Erblasser hatten ihre Villa noch zu Lebzeiten an eine Kita vermietet. Der Bezirk kündigte der Kita und klagte sie 2012 hinaus, ohne ein neues Konzept zu haben, und ließ das Haus sechs Jahre leer stehen. Und nun – soll es verkauft werden. Das genau hatten die Erblasser aber nicht gewollt. Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) war trotz mehrfacher Kontaktversuche über einen Zeitraum von vier Wochen nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

    „Dieser Vorgang ist im höchsten Maße fragwürdig“, kritisiert der FDP-Abgeordnete Thomas Seerig. Die FDP-Fraktion habe in der Bezirksverordnetenversammlung versucht, etwas herauszubekommen, erfolglos, also zog Seerig die Sache auf die Landesebene und stellte im Juni eine parlamentarische Anfrage. Aus der Antwort des Senats geht hervor, dass der Bezirk die Absicht hat, das Grundstück „aus seinem Fachvermögen herauszulösen“, vulgo: zu verkaufen. „Der letzte Wille der Erblasser scheint dem Bezirk egal zu sein“, sagt Seerig.

    Verein machte sich unbeliebt

    Das Ehepaar Mehnert, das dem Bezirk das Traumhaus vermachte, hatte sich dort eine Wohnmöglichkeit für alternde Musiker gewünscht, alternativ andere soziale Projekte. Die Idee mit den Musikern scheiterte an Formalien. „Soziale Zwecke, das ist ein sehr weiter Begriff“, sagt Seerig. „Es scheint, als beschränke sich die Kreativität des Bezirksamts auf Radwege.“ Damit spielt er auf einen kürzlich bekannt gewordenen Fall eines absurd geführten Radwegs an, der mittlerweile wieder entfernt wurde.

    Der Stand der Dinge scheint nicht mal im Bezirksamt bekannt zu sein. „Das Gebäude wird höchstwahrscheinlich zunächst über ein Verfahren an die BIM, also das Berliner Immobilienmanagment übergeben“, teilte Gesundheitsstadträtin Carolina Böhm mit. Diesen Prozess habe die Bezirksbürgermeisterin eingeleitet. Böhm hatte sich mit mehreren Vorschlägen dafür eingesetzt, das Haus zu nutzen, drang aber nicht durch.

    Um die Immobilie gibt es seit Jahren Zank. Den Verein „Weg der Mitte“ hatte noch die Ehefrau als Mieter ausgesucht. 1988 vermietete ihre Anwältin dem Verein das Haus; dieser betrieb dort die Kita. 1989 starb die Besitzerin.

    Im Jahr 2005 verkaufte der Bezirk einen Grundstücksteil an einen Mann aus der Filmbranche, dessen Grundstück in der Milinowskistraße an den Garten der Kita grenzte. Die Kita verlor ihren Lehrgarten, der Erwerber legalisierte nach Auffassung des Vereins „Weg der Mitte“ auf diese Weise die zu intensive Bebauung seines Grundstücks. Da der Grundstücksverkauf dem Verein unsauber vorkam, stellte er Strafantrag.

    Das Verfahren wurde zwar eingestellt, der Verein „Weg der Mitte“ machte sich aber offenbar nachhaltig unbeliebt beim Bezirk; der Kita wurde gekündigt. Jahrelange Rechtsstreitigkeiten folgten, bis die Kita des Vereins „Weg der Mitte“ schließlich ausziehen musste. Das war 2012. Seither steht die Immobilie leer – ein rechtswidriger Zustand, denn Wohngebäude dürfen in Berlin nicht länger als drei Monate leerstehen. So steht es im Zweckentfremdungsverbotsgesetz. Offenbar hat der Bezirk kein Konzept für das Prachthaus und lässt es immer weiter verfallen.

    Der Tagesspiegel stellte beim Bezirk mehrere Anfragen in der Hoffnung auf eine Erklärung, erfolglos. Es wurden zwei Stadträte und die Bezirksbürgermeisterin angeschrieben, nach einer knappen Woche erneut gemahnt, dann nach weiteren zehn Tagen, erfolglos.

    #Berlin #Zehlendorf #Schmarjestraße #Verwaltung #Immobilien #Leerstand

  • Das Gift des Geldes: Wie ein Erbstreit vier Leben zerstörte | Berliner Zeitung
    https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/das-gift-des-geldes-wie-ein-erbstreit-vier-leben-zerstoerte-3051602


    „Wenn ich raus bin, kann ich alles für dich machen“: Doris A., noch verhandlungsfähig, vor dem Kriminalgericht Moabit. Foto: BLZ

    Tragische Geschichten sind unser tägliches Geschäft. In Mitte macht die gute Gesellschaft Kasse, im Rest der Stadt steckt sie in der Krise. Panische Taxifahrten aus Eifersucht. Schnell noch mit dem Gummi Schaps holen. Das alte Westberlin geht an Demenz zugrunde.

    Sie wollen verstehen, mit wem Taxifahrer zu tun haben? Lesen Sie diesen Artikel. Der Titel ist irreführend. Um Erbstreitigkeiten geht es nur am Rande. Es ist alles viel schlimmer.

    Zum Schluss sitzt Wolfgang S.* im Berliner Landgericht allein auf der Anklagebank, zusammengesunken, den Blick in sich gekehrt. Sein Gesicht ist rot. Verzweifelt reibt der 73-jährige Steuerberater seine Hände über die Stirn, so als könne er nicht glauben, dass er jetzt ins Gefängnis gehen soll. Dabei ist er doch derjenige, der beinahe ermordet worden wäre. Er ist das Opfer! Das Opfer seiner Frau Doris.

    Dahlemer Weg 227
    https://www.openstreetmap.org/way/278466178

    #Berlin #Zehlendorf #Dahlemer_Weg #Verbrechen #Familie

  • Bezirk zieht Broschüre über „Starke Frauen“ zurück - Berlin - Aktuelle Nachrichten - Berliner Morgenpost
    https://www.morgenpost.de/berlin/article214311585/Bezirk-zieht-Broschuere-ueber-Starke-Frauen-zurueck.html

    Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf hat die Broschüre „Starke Frauen in Steglitz-Zehlendorf“ zurückziehen lassen. Darüber informierte Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) am Mittwochabend die Bezirksverordneten. Im Heft sind 23 Porträts von Frauen abgedruckt, darunter auch die DDR-Richterin Hilde Benjamin.

    Benjamin - Spitzname die „blutige Hilde“ verhängte in der DDR drastische Zuchthausstrafen gegen Oppositionelle und sprach auch zwei Todesurteile aus.. Die Broschüre wurde von einem freien Träger im Auftrag des Jobcenters erstellt, das Vorwort schrieb aber Stadtrat Michael Karnetzki (SPD).

    https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/bezirksamt-steglitz-zehlendorf-ehrt-schlimmste-scharfrichterin-der-ddr

    https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-steglitz-zehlendorf-bezirk-wuerdigt-beruechtigtesed-ministerin-als-starke-frau/22573508.html

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_83782216/berliner-bezirksamt-ehrt-hilde-benjamin-die-scharfrichterin-der-ddr.html

    #Allemagne #Berlin #Zehlendorf #histoire #femmes #anticommunisme #DDR

  • Wohlhabend in der Hauptstadt: Wo die reichen Berliner wohnen - Berlin - Tagesspiegel Mobil
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/wohlhabend-in-der-hauptstadt-wo-die-reichen-berliner-wohnen/20976528.html

    In Lichtenberg wohnen die wenigsten Personen "bedeutenden Einkünften“. Den Stadtteilen mit der höchsten Reichendichte eilt ihr Ruf voraus.

    Besonders wohlhabende Berliner leben bevorzugt in Zehlendorf. Das gehört seit langem zum Image des Bezirks, aber nun belegt dies schwarz auf weiß die Antwort der Senatsverwaltung für Finanzen auf eine Anfrage der Linken-Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg und Steffen Zillich.

    Laut Behörde wohnen in Zehlendorf 114 sogenannte „Steuerpflichtige mit bedeutenden Einkünften“. Das sind Bürger, die jährlich mehr als 500.000 Euro aus nichtselbständiger Arbeit sowie aus Kapitalvermögen, Vermietung und Verpachtung erzielen

    Wilmersdorf nimmt mit 80 entsprechenden Steuerpflichtigen den zweiten Platz ein, während Lichtenberg in diesem Ranking ganz unten steht. Dort gehören nur fünf Personen dieser Verdienstklasse an. Weiterhin geht aus der Anfrage hervor, dass sich Steuerprüfungen bei den Besserverdienern für die Finanzbehörde lohnen. So wurden bei 25 Überprüfungen zwischen 2006 und 2016 etliche unversteuerte Einnahmen festgestellt. Nachzahlungen von insgesamt 3,1 Millionen Euro waren fällig.

    #Berlin #Zehlendorf #Wilmersdorf

  • Als Neukölln noch dem Prinz Handjery huldigte
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nicolaus_Prinz_Handjery


    Eine üble Gegend war das schon immer, das Rollbergviertel. Aber was heißt schon „übel“. 1929 fiel hier die sozialdemokratische Polizei am zum Mai über demonstrierende Arbeiter her, heute reitet das SEK bei türkisch/kurdisch/arabischen/weißkeinersogenau Großfamilien ein, weil die angeblich ungefragt tonnenschwere Goldmünzen aus Museen abtransportieren.

    Big Maple Leaf
    https://en.wikipedia.org/wiki/Big_Maple_Leaf

    Vier Verdächtige nach Münz-Diebstahl in U-Haft
    https://www.berliner-zeitung.de/berlin/vier-verdaechtige-nach-muenz-diebstahl-in-u-haft-27957800

    Die Tat von Ende März gehe auf eine organisierte Bandenstruktur zurück, sagte Oberstaatsanwältin Martina Lamb. Man gehe davon aus, dass die Täter aus einem organisierten Clan stammten. Die Ermittlungen richteten sich gegen neun weitere Personen aus dem Bereich des Clans, darunter auch Väter der nun Festgenommenen. Der Clan soll in Berlin schon wiederholt mit Straftaten aufgefallen sein.

    Die im Barrikaden-Bild gezeigte Prinz Handjery Straße gibt es so nicht mehr, was nichts mit dem Zwang zum Bindestrich zu tun hat. Ihrem Verlauf folgen heute die Briesestraße und ein Fußweg zwischen den berüchtigten Sozialbauten.

    Stolperstein Fasanenstraße 71 - Berlin.de

    Blumenstand von Luise Bommert vor dem Kaufhaus Max Arnsdorff, Ecke Berg- und Prinz Handjery-Straße (heute Ecke Karl-Marx- und Briesestraße), 1921

    Prinz Handjery Straße, Neukölln, vor 1877 bis 14.2.1950
    http://www.berlingeschichte.de/strassen/bez14h/p514.htm
    Man fragt sich, warum einem durchschnittlichen preußischen Bürokraten, über dessen Heldentaten das Internet so gut wie nichts weiß, bereits zu Lebzeiten nicht nur eine Straße in Neukölln , sondern ein Platz in Lichterfelde und drei weitere noch heute existierende Straßen in Adlershof , Friedenau und Zehlendorf gewidmet wurden. Der hatte wohl seine Fans in jedem der Käffer neben der großen Stadt Berlin.

    Prinz-Handjery-Platz, Lichterfelde, vor 1893 bis ca. 1924
    http://www.luise-berlin.de/strassen/bez12h/p513.htm

    Prinz-Handjery-Straße, Zehlendorf, seit 1889
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Prinz-Handjery-Strasse-14167-Berlin

    Handjerystraße, Friedenau, seit 1883
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Handjerystrasse-12159-12161-Berlin

    Handjerystraße, Adlershof, vor 1889
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Handjerystrasse-12489-Berlin

    Bergahorn Prinz Handjery
    http://www.eggert-baumschulen.de/products/de/Laubgehoelze/botanisch-deutsch/A/Acer-pseudoplatanus-Prinz-Handjery.html


    Zu Zeiten seines Ruhms wurde zu allem Überfluß noch eine Zierpflanze nach ihm geannnt: Acer pseudoplatanus Prinz Handjery findet man im Blumengroßmarkt.

    Briesestraße, seit 14.2.1950
    https://berlin.kauperts.de/Strassen/Briesestrasse-12053-Berlin
    Warum den Neuköllner Sozen ein Rinnsal in den an die Kommunisten verlorenen Ostgebieten lieber war als der halbvergessene halbgriechische Preußenheld, erschließt sich aus heutige Sicht nicht ohne weiteres.

    Vielleicht sollten sich die neuen Bewohner der hier bald darauf entstehenden schicken Neubauten einfach nicht an den Blutmai in der Prinz Handjery Straße im Jahr 1929 erinnern, as die sozialdemokratische Polizei 11000 Schuß auf kommunistische Arbeiter und andere Hungerleider abgefeuuert hatte. Die Bösen waren ja nun nach 1945 die Nazis und die Kommunisten zusammen, die netten Sozialdemokraten hatten wieder alles richtig gemacht, denken die. Bis heute.

    Blutmai
    https://de.wikipedia.org/wiki/Blutmai

    Die grossen Mai-Unruhen in Berlin! Baumaterialien, welche von den Kommunisten zum Bau einer Barrikade herangeschleppt wurden, werden von der Polizei beseitigt. Im Hintergrund die auseinandergetriebenen Demonstranten.

    Man muß das ja nicht so sehen. Deshalb machen wir zum Schluß noch ein bischen Ernst Busch .

    Hanns Eisler - Der heimliche Aufmarsch
    https://www.youtube.com/watch?v=8S0I0J_fXLo

    #Berlin #Neukölln #Lichterfelde #Adlershof #Friedenau #Zehlendorf #Geschichte #Arbeiterbewegung #Straßenumbenennung

  • Zehlendorfer Schüler diskutieren mit Bundestagskandidaten | StadtrandNachrichten
    http://www.stadtrand-nachrichten.de/zehlendorfer-schueler-diskutieren-mit-bundestagskandidaten

    Auf dem Podium des Werner-von-Siemens-Gymnasiums hatten Platz genommen Franziska Brychcy (Linke), Urban Aykal (B90 die Grünen), Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD), Thomas Heilmann (CDU), Roman Rogat (FDP) und Stefan Kröger (AfD).

    Besonders Jugendlichen fällt es nicht immer leicht, sich einen Überblick über die verschiedenen politischen Themen und Interessen zu verschaffen und sich für eine Partei zu entscheiden. Darum lud das Werner-von-Siemens-Gymnasium in Nikolassee anlässlich der anstehenden Bundestagswahlen Vertreter verschiedener Parteien zu einer Podiumsdiskussion ein. Zwei Stunden lag stellten sich die Politiker den Fragen der Jugendlichen.

    Warum sollen wir Ihre Partei wählen? Wie stehen Sie zu Ehe für alle? Welchen Weg sollte Deutschland gegenüber der Türkei gehen? Oder, wen würden Sie selbst wählen – Merkel oder Schulz? Diesen und vielen weitere Fragen mussten sich am Mittwoch, 6. September, die Politiker in der Aula der Johannes-Tews-Grundschule stellen. An der Diskussion nahmen die Direktkandidaten für Steglitz-Zehlendorf Franziska Brychcy (Die Linke), Urban Aykal (B90 die Grünen), Dr. Ute Finckh-Krämer (SPD) und Thomas Heilmann (CDU) teil. Den Direktkandidaten der FDP für Steglitz-Zehlendorf, Hartmut Ebbing, vertrat sein Parteikollege Roman Rogat, Direktkandidat für Marzahn-Hellersdorf. Die AfD wurde vertreten von Stefan Kröger, Platz 35 auf der Liste der AfD für das Abgeordnetenhaus Berlin.

    Im Publikum saßen Schüler des 11. und 12. Jahrgangs. Moderiert wurde die Diskussion ebenfalls von einem Schülerteam. Im Mittelpunkt der Diskussion standen die Themen Bildung, soziale Gerechtigkeit, Zuwanderung und Umwelt. Nach jedem Themenblock dürften Fragen aus dem Publikum gestellt werden. Auffällig dabei war, dass die meisten Publikumsfragen an die Linke und die AfD gingen. Wie etwa zum Thema gebührenfreie Bildung. Nachdem Franziska Brychcy von der Linken ihren Standpunkt erläutert hatte, dass Bildung auf jeden Fall für alle, auch unabhängig vom Vermögen der Eltern, kostenlos sein sollte, fragten die Schüler sie, wie die Linken das denn umsetzen wollen. Als mögliche Finanzierungsquelle nannte Brychcy die Millionärssteuer. Das stieß nicht bei allen auf Begeisterung: „Ich will später mal ein erfolgreicher Unternehmer werden!“, meldete sich ein Schüler aus dem Publikum. „Vor allem will ich das, um mir und meinen Mitarbeitern ein Leben in Reichtum zu ermöglichen. Und wenn ich dann höre, wie viel ich von meiner hart verdienten Million abgeben müsste, dann muss ich schon sagen, dass es mich doch sehr demotiviert.“

    Thomas Heilmann von der CDU freute sich seinerseits über die Ansätze der Linken: „Solltet ihr euch damit durchsetzen können, dann würde ich mich darüber sehr freuen, denn ich müsste dann keinen Cent für die Ausbildung meiner Kinder bezahlen“, so Heilmann. „Dabei kann ich es mir leisten. Und ich versteh nicht, warum dafür andere aufkommen müssen.“ Aus seiner Sicht sei dieses Vorgehen nicht zielführend. Der AfD-Politiker, Stefan Kröger, hatte wiederum eigene Vorschläge zum Thema: „Die Zuwanderer kosten unser Land so viel Geld, das könnte man doch viel besser in die Bildung investieren.“ Die Abschiebung beziehungsweise die Nicht-Aufnahme der Flüchtlinge nannte Kröger allerdings als Lösung für die meisten Themen, die bei der Diskussion zu Sprache kamen, sei es Schulsanierung, Mindestlöhne oder Steuern. Dazu meinte der FDP-Politiker Roman Rogat: „Es ist irgendwie schon mysteriös, dass laut AfD jedes Problem in Deutschland mit Zuwanderung zu tun hat.“ Daraufhin gab es lauten Beifall aus dem Publikum.
    Islamunterricht an Schulen – ja oder nein?

    Besonders lebendig wurde die Diskussion beim Thema Islamunterricht an deutschen Schulen. Während die AfD den Islamunterricht „in private Hände“ legen würde, waren sich alle anderen Parteien einig, dass es auf keinen Fall geschehen sollte. Der Grünen-Politiker Urban Aykal brachte es so auf den Punkt: „Wenn die Kinder Islamunterricht in der Schule erhalten, dann wissen wir, dass dieser Unterricht von qualifizierten Lehrkräften gegeben wird und nicht von irgendwelchen komischen Typen, die wir nicht kennen und auf die wir keinen Einfluss haben.“

    Überhaupt wurde viel über Zuwanderung und Integration gesprochen. Auf die Frage, wie die Zuwanderung in Zukunft funktionieren sollte, stieß vor allem die Antwort der FDP auf große Zustimmung aus dem Publikum. Nach Rogat soll es in Zukunft ein „richtiges Zuwanderungsgesetz“ mit „drei Türen“ geben: Asyl, Flucht und Einwanderung. Und diese sollen dann „ganz klar geregelt sein“. Dass es bereits entsprechende Gesetze gebe, warf der CDU-Kandidat Heilmann ein und ergänzte, dass diese bisher allerdings nicht in einem Gesetzt vereint seien.

    Auf das Thema der Schulsanierung in Berlin gingen die Schüler wenig ein, stattdessen stellten sie Fragen zu Massentierhaltung, zu Subventionen an die Fleischindustrie und ob die anwesenden Politiker für oder gegen die Legalisierung von Cannabis sind.

    Am Ende durften die Politiker noch einen letzten Appell an die Jugendlichen richten. Dr. Ute Finckh-Krämer von der SPD legte denjenigen ans Hetz, die schon 18 sind, unbedingt wählen zu gehen. Die Grünen betonten an der Stelle noch einmal, dass sie sich für Wahlrecht ab 16 einsetzen und die CDU wies die potenziellen AfD-Wähler darauf hin, dass die AfD keine halbe FDP sei, wie sie sich selbst gerne darstelle.
    „Jetzt weiß ich, wen ich nicht wählen würde“

    Die Schüler selbst empfanden die Podiumsdiskussion als informativ. „Es war interessant, die Politiker hier zu erleben. Es ist ja doch etwas anderes, ob man etwas liest oder ob man es von den Leuten selbst hört.“, sagte ein Schüler nach der Veranstaltung. Auf die Frage, ob die Diskussion ihm geholfen habe, seine Wahlentscheidung zu treffen, meinte er, er wisse jetzt, wen er nicht wählen würde. Aber auch das sei ja bereits hilfreich.

    #Berlin #Zehlendorf #Politik

  • Die Glienicker Brücke als „Gedächtnisort“ in der historischen Erinnerung | OST-WEST Europäische Perspektiven
    https://www.owep.de/artikel/493/glienicker-bruecke-als-gedaechtnisort-in-historischen-erinnerung

    Glienicker Brücke hat sich im Gedächtnis der Berliner weniger eingraviert als viele andere Brücken Berlins. Zwar ist sie eines der wenigen gusseisernen Originalexemplare, die den Krieg überlebten, ohne total zerstört zu werden, aber sie lag und liegt zu weit außerhalb der Stadt, um zum Bestandteil des täglichen Verkehrs oder der mentalen Geographie der Berliner zu werden.

    Jedoch erhielt die Brücke im kollektiven Gedächtnis des europäischen Westens sowie in den Vereinigten Staaten eine überproportionale Bedeutung: Sie wurde zum Ort, zum Schauplatz der berühmtesten Austauschaktionen von Spionen in der Geschichte, oder besser gesagt, in der verfilmten Geschichte. Obwohl die Glienicker Brücke nur dreimal einen Agententausch erleben durfte, stand sie seit der Premiere des Films „The Spy Who Came in from the Cold“ (1965, deutscher Titel: „Der Spion, der aus der Kälte kam“) als Symbol für die Nahtstelle zwischen Ost und West, für den sichtbaren Übergang zum eiskalten, düsteren Osten. So erinnern ganze West-Generationen sich an den Spionagekrieg, der der Kalte Krieg zu einem Großteil war.

    Was für einen Stellenwert hat die Glienicker Brücke nun wirklich im kollektiven Gedächtnis?

    #Berlin #Zehlendorf #Königstraße #Potdam #Geschichte

  • News aus Steglitz-Zehlendorf

    1. Jugendhilfeausschuß

    http://www.berliner-woche.de/zehlendorf/politik/sozialdemokraten-muessen-im-jugendhilfeausschuss-zwei-sitze-erhalten-
    Torsten Hippe von der CDU droht:

    Mit der neuen Sitzverteilung könne es passieren, dass eine im Ausschuss beschlossene Empfehlung in der Bezirksverordnetenversammlung keine Mehrheit finde und deshalb aufgehoben werde.

    Na dann können sich CDU/Grüne ja schon mal auf die nächsten Eigentore einstellen - ich sehe schon die Schlagzeile:
    „CDU und Grüne verhindern Jugendzentrum“
    Hippes Position wackelt schon, oder?

    2. Wasser
    http://www.bz-berlin.de/berlin/steglitz-zehlendorf/im-rathaus-zehlendorf-werden-steuergelder-den-abfluss-hinuntergespuelt

    Seitdem fließt das Wasser den Abfluss hinunter. Und mit ihm das Steuergeld. Wenn in den fünf Teeküchen wirklich „mindestens“ 20 Minuten der Hahn läuft, sind das 4,7 Millionen Liter!

    Nach aktuellen Preisen der Berliner Wasserbetriebe
    http://www.bwb.de/content/language1/html/204.php
    sind das € 7961,80 in neuneinhalb Jahren oder € 838,08 pro Jahr. Jetzt wissen wir, weshalb die Internetanbindung der Fraktionsbüros dem technischen Stand aus dem Jahr 2000 entspricht. Für mehr ist kein Geld da. Jetzt könnten die BVV-Fraktionen entscheiden: Kein Wasser mehr in der Teeküche, dafür eine schnelle Internet-Standleitung zum Wasserflaschen-Lieferdienst von Amazon. Wie wär’s?

    3. Vermischtes

    – Schlachtensee

    Eine Initiative will, dass Schlachtensee ein eigener Ortsteil wird – der achte von Steglitz-Zehlendorf.
    http://www.morgenpost.de/bezirke/steglitz-zehlendorf/article210211703/Initiative-kaempft-fuer-einen-Ortsteil-Schlachtensee.html
    Schlachtensee heute

    Bewohner von Schlachtensee früher
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Heydrich


    Dolle Sache, die Aufwertung von Schlachtensee. Ist ja auch richtig Geschichte hier. Ich zitiere der Einfachheit halber mal die notorische Online-Enzyklädie:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Canaris

    Später in Berlin-Schlachtensee grenzten beider Grundstücke aneinander. Im Hause Heydrich spielten in einem Streichquartett Heydrich Erste und Erika Canaris Zweite Geige.

    Das war im Reifträgerweg 14a
    http://www.openstreetmap.org/way/118293292
    und Waldsängerpfad 17/19.
    http://www.openstreetmap.org/way/175803619
    Wenn’s klappt mit dem Upgrade bietet die AfD Führungen zu den Häusern aller Nazi-Größen im Ortsteil an.
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/ausschluss-aus-sozialkommission-afd-mitglied-darf-senioren-nicht-mehr-gratulieren/19655034.html
    Das übernimmt dann der entlassene Charlottenburger Grüß-August.

    – Pfitzmann

    Danke für nix!
    http://www.morgenpost.de/bezirke/steglitz-zehlendorf/article210201585/In-Nikolassee-gibt-es-jetzt-einen-Platz-fuer-Pfitze.html

    Am Sonnabend wurde das grüne Dreieck zwischen Palmzeile, Matterhorn- und Wasgenstraße dem Schauspieler und Mitgründer der Kabarett-Gruppe „Die Stachelschweine“ Günter Pfitzmann gewidmet, der bis zu seinem Tod 2003 in der Nähe gelebt hatte.

    Von allen antikommunistischen Kabaretts der Frontstadt waren die Stachelschweinen die am wenigsten komischen und ihr Gründer Pfitzmann der am wenigsten Lustige. Als er in den Achtzigern mit dem jovial-arroganten Doc aus der „Praxis Bülowbogen“ massig Sendezeit verschwendete, waren die instandbesetzten Häuser im Bülowkiez vom Lummerland-Napoleon geräumt worden um Platz zu machen für die neue Piefigkeit. Das goutierte man im reichen Südwesten der Stadt.
    Danke, dass daran erinnert wird.

    #Berlin #Steglitz-Zehlendorf #Nikolassee #Zehlendorf #Schlachtensee #Reifträgerweg #Palmzeile #Matterhornstraße #Wasgenstraße #Geschichte #Nazis #SS #Abwehr #Politik