• BVG lässt am 3. Advent historische U-Bahn fahren
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/12/berlin-bvg-advent-historische-bahn.html

    9.12.23 - Am dritten Adventssonntag können Fans in Berlin mit einer historischen U-Bahn der Baureihe EIII fahren. Die AG U-Bahn, die die historischen Fahrzeuge pflegt, lädt an diesem Tag zu Sonderfahrten auf der Linie U5 ein, wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Freitag mitteilte.

    Die erste Fahrt beginnt am 17. Dezember um 9:06 Uhr ab Friedrichsfelde, die letzte Fahrt beginnt um 14:10 Uhr am Hauptbahnhof. Für die Mitfahrt reicht ein normales VBB-Ticket.

    Der letzte Zug fuhr 1994

    Die Wagen der Baureihe EIII, die ab 1963 im U-Bahnnetz im Osten Berlins unterwegs waren, hatten schon ein Vorleben. Im Frühjahr 1962 hatte das Verkehrsministerium der DDR beschlossen, ältere S-Bahnwagen der Baureihe ET168 für den Einsatz im U-Bahnnetz umzubauen. Insgesamt 86 Einheiten aus Trieb- und Beiwagen wurden letztlich gebaut. Damit begann ein Umbauprogramm, das praktisch bis zum Ende der DDR andauerte.

    Vier Baureihen von S-Bahnen wurden auf diesem Weg über mehr als zwei Jahrzehnte zu „Spenderwagen“ für die U-Bahn. Nötig wurde der Umbau der S-Bahnwagen, weil nach Kriegsende 1945 insgesamt 120 Wagen der U-Bahn-Baureihe C nach Moskau gebracht worden waren. Damit standen keine Großprofilwagen mehr für die damalige Linie E (heute U5) zur Verfügung.

    Es wurden stattdessen umgebaute Kleinprofilzüge eingesetzt. Sie waren noch bis Ende der 1960er Jahre im Einsatz, bis sie schließlich komplett durch die EIII-Züge ersetzt wurden. In ihrem „zweiten Leben“ blieben die Züge der Baureihe EIII bis nach dem Mauerfall im Einsatz. Der letzte reguläre Zug fuhr 1994.

    DR-Baureihe ET 165
    https://de.wikipedia.org/wiki/DR-Baureihe_ET_165


    Dieser Typ war 69 Jahre lang im Einsatz von 1928 bis 1997.

    Die ET 165, später Baureihe 275 (DR), ab 1993 475, waren elektrische Triebwagen, die von 1928 bis 1932 für die Berliner S-Bahn gebaut wurden. Sie waren bis 1997 im Einsatz und wurden bis 2004 mit Ausnahme einiger Museumsgarnituren verschrottet. Nach der Berliner Stadtbahn wurden sie auch Stadtbahner genannt.

    #Berlin #U-Bahn #Geschichte

  • Sprecher der Berliner Fahrgäste: „Mit der U8 fahre ich nicht mehr“
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/sprecher-der-berliner-fahrgaeste-mit-der-u8-fahre-ich-nicht-mehr-li

    Die Bettler sind da und bevölkern die U-Bahn Linie 8. Unterträglich ist das für alle biederen Bürger.

    26.01.2023 von Peter Neumann - Zum Fototermin mit der Berliner Zeitung steigt Jens Wieseke in den U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße hinab. Doch normalerweise nutzt der Vizevorsitzende und Sprecher des Fahrgastverbands IGEB die düstere Station an der U8 nicht mehr. Im Interview erklärt der 58-jährige Berliner, der aus dem Osten der Stadt stammt und seinen Berufsweg als Briefträger mit Abitur begann, warum er manchmal lieber mit seinem Auto fährt. Der Fahrgastlobbyist äußert sich auch zum Desaster auf der U2 unter dem Alexanderplatz, zu Gottesdienstbesuchen mit Mobilitätssenatorin Bettina Jarasch, ob der BER einen U-Bahnanschluss braucht – und darüber, ob er wählen geht.
    ...
    Apropos Frau Jarasch: Vor Weihnachten haben Sie ein Foto getwittert, das Sie und die Grünen-Politikerin nach einem katholischen Gottesdienst in Berlin zeigt. Sehen Sie sich häufiger in der Kirche?

    Ich möchte nur so viel dazu sagen: Wir sind beide Katholiken, und es kommt vor, dass wir uns in dieser Eigenschaft sonntags sehen. Und ja, es kommt vor, dass es danach auch um unser gemeinsames Thema geht. Als nach dem Fahrplanwechsel im Dezember Probleme im Regionalzugverkehr deutlich wurden, schrieb mir die Senatorin zwei Stunden nach dem Gottesdienst eine Mail und bat um Hinweise. Wenige Tage später lud der Senat die Beteiligten zu einem Krisentreffen ein. Aber ich achte darauf, die Begegnungen nicht zu überfrachten. Auch Frau Jarasch hat ein Recht auf einen möglichst arbeitsfreien Sonntag.
    ...
    Wie kommen Sie zur Arbeit?

    Derzeit nicht mit dem öffentlichen Verkehr. Zwar liegt der Bahnhof Südkreuz nicht weit von meinem Arbeitsplatz in Schöneberg entfernt. Ich weigere mich aber, die U8 zu nutzen. Mit der U8 fahre ich nicht mehr, diese U-Bahn-Linie tue ich mir seit einigen Jahren nicht mehr an. In der warmen Jahreszeit gehe ich stattdessen ein paar Schritte weiter zur U2, zum U-Bahnhof Spittelmarkt, vom Potsdamer Platz nehme ich dann die S-Bahn oder den Regionalexpress. Aber im Winter fahre ich in den meisten Fällen mit meinem Auto zur Arbeit.
    ...
    Warum fahren Sie nicht mehr mit der U8?

    In unserem Verein gibt es den Spruch: Alles ist besser als die U8. Es sind viele negative Erlebnisse, die sich über die Jahre zu einem negativen Bild verdichtet haben. Es geht um Schmutz, Verwahrlosung und um vieles andere mehr, sowohl in den U-Bahnhöfen als auch in den Zügen. Wenn ich auf den Bahnhof Heinrich-Heine-Straße komme und alle Sitzbänke sind mit Drogenabhängigen oder Wohnungslosen besetzt, ist das einfach nicht schön. Ich stelle nicht in Abrede, dass es den Junkies schlecht geht und dass man sich um sie kümmern muss. Aber der Nahverkehr kann nicht die sozialen Probleme Berlins zulasten der Fahrgäste lösen. Das wäre unzumutbar. Auf der U8 ist es schon seit vielen Jahren nicht schön, und es wird immer schlimmer. Ich werfe den Bezirken und dem Senat vor, dass sie zu wenig unternehmen.

    #Berlin #U-Bahn #Alexanderplatz #Heinrich-Heine-Straße #Potsdamer_Platz #Spittelmarkt #Südkreuz #Religion #Bettler

  • U-Bahnhof Französische Straße mit neuem Namen: Das steckt dahinter
    https://www.berliner-zeitung.de/news/u-bahnhof-franzoesische-strasse-in-mitte-neuer-name-nord-sued-li.21

    11.10.2023 von Eva Maria Braungart - Der U-Bahnhof Französische Straße in Berlin-Mitte hat einen neuen Namen bekommen. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, ist auf dem Portal zu der seit drei Jahren geschlossenen Station nun die Aufschrift „Nord-Süd“ zu lesen.

    Wie ein Sprecher der BVG gegenüber der Zeitung erklärte, liegt der Grund dafür in der Geschichte der Station. „Da der Bahnhof bekanntlich dauerhaft geschlossen ist, haben wir dort als Hommage an die große Geschichte der U-Bahn den Schriftzug nach historischem Vorbild zurück an die Friedrichstraße gebracht“, so der Sprecher.

    Zukunft des U-Bahnhofs Französische Straße unklar

    Historische Fotos zeigten, dass der U-Bahnhof ursprünglich den Schriftzug Nord-Süd trug, da die heutige U-Bahn-Linie U6 damals den Namen Nord-Süd-Bahn trug.

    Der U-Bahnhof Französische Straße wurde vor drei Jahren wegen der Eröffnung des danebenliegenden U-Bahnhofs Unter den Linden still gelegt. Was mit der alten Station passieren soll, ist noch unklar.

    #Berlin #Mitte #Friedrichstraße #Französische_Straße #Verkehr #U-Bahn #Geisterbahnhof

  • Bienvenue à Berlin !
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/kot-blut-urin-so-beschreibt-ein-berliner-u-bahnfahrer-den-horror-im


    Il est vrai qu’il n’y a pas assez de toilettes publiques à Berlin. Par contre il y a des centaines de kilomètres de rails de traction à 750 volt seulement. Ce jeune homme courageux a donc trouvé une solution radicale. Sa devise : chier ou mourir !

    Berlin est une ville sûre pour touristes tant qu"ils n’essayent pas d’impressionner le monde féminin en jouant de la guitare sur les balustrades des ponts (plouf) ou en déféquant sur les voies de métro.


    La position décrite a d’abord été popularisé par l’armée. Est-ce bien la source d’inspiration du monsieur sur la photo ? Au dela d’un certain degré d’intoxication on ne sait jamais.

    #Berlin #U-Bahn #transport #merde

  • 2 Himmels-Bilder - DaybyDay ISSN 1860-2967
    https://www.daybyday.press/article8213.html

    An Stelle der Imbißbude wo sich 1986 der Mensch gewordene Engel Peter Falk und Solveig Dommartin in ihrer Rolle als Marion unterhalten, hat uns die Stadtverwaltung einen Fahrradständer beschert.

    Zu guter Letzt noch dieser Screenshot aus dem laufenden Film mit einem weiteren Bezug zur aktuellen Lebenswirklichkeit:

    Denn der Standort der Redaktion liegt seit 2022 in unmittelbarer Nachbarschaft zum U-Bahnof "Güntzelstraße, am Prager Platz.

    Wim Wenders: Muffensausen beim „Himmel über Berlin“
    https://www.welt.de/kultur/kino/article846526/Muffensausen-beim-Himmel-ueber-Berlin.html

    Wim Wenders: Ich denke vor allem: „Mensch, wie haben wir das bloß gemacht?“ Das ist ein Film, für den es keine Formel, kein Rezept und kein Vorbild gab. „Das würde ich nie wieder so hinkriegen!“ Das bringt wohl am meisten auf den Punkt, was mir beim heutigen Sehen in den Sinn kommt.

    WELT ONLINE: Woran erinnern Sie sich am liebsten?

    Wenders: An die Arbeit mit dem alten Curt Bois. Wie wir da eines Sonntags morgens auf dem Potsdamer Platz gedreht haben, an der Mauer, unter der Magnetbahn, die damals da noch entlang fuhr. Kein Mensch weit und breit. Das war ja eine Stadtwüste, eine Steppe, ein Niemandsland. Die Sonne schien, es war aber trotzdem kalt. Curt war ein Witzbold. Der brachte uns alle ständig zum Lachen. Und was er alles zu erzählen hatte zu dem alten Platz, den er tatsächlich als junger Mann mit seinem Auto oft überquert hatte. Den armen Otto Sander brachte Curt an dem Tag zur Verzweiflung. Wenn Otto hinter ihm stand, was er ja in seiner Rolle als sein Schutzengel oft genug mußte, ließ Curt sich immer unvermittelt nach hinten fallen, sobald ich „cut“ gesagt hatte. Dann mußte Otto ihn auffangen. „Du bist doch mein Schutzengel!“ begründete Curt das. Auch beim Proben ließ er sich plötzlich nach hinten fallen. Nicht nur angetäuscht. Wenn Otto ihn nicht immer festgehalten hätte, hätte der alte Mann sich Gott weiß was brechen können.

    Pommesbude aus legendärem Film: Jetzt kommt sie in den Frittenhimmel - taz.de
    https://taz.de/Pommesbude-aus-legendaerem-Film/!5288827

    1.4.2016 von Claudius Prösse - In „Himmel über Berlin“ trank Peter Falk hier Kaffee; jetzt wird die im Film zu sehende Pommesbude am U-Bahnhof Güntzelstraße abgerissen. Warum nur?


    Einst stand hier Peter Falk; nun steht hier bald nichts mehr.Foto: dpa

    Nichts weiß die junge Frau über den Mann, den sie sucht, nicht, wie er aussieht, und auch keinen Namen. „Nothing, huh? Now, this is a tough case“, gluckst Peter Falk, der gerade einen Kaffee am Imbiss trinkt. Bundesallee Ecke Trautenaustraße, neben dem Eingang zum U-Bahnhof Güntzelstraße und der Shell-Tankstelle. Was hat Lieutenant Columbo dorthin verschlagen? Ganz einfach: das Drehbuch von Wim Wenders’ „Der Himmel über Berlin“, 1987, Koautor Peter Handke.

    Peter Falk spielt darin einen US-Seriendarsteller namens Peter Falk, der in Wirklichkeit früher Engel war und deshalb gerne mal auf Verdacht mit seinen Exkollegen plaudert, etwa beim Kaffee. In diesem Fall ist die junge Frau aber ein Mensch und auf der Suche nach Bruno Ganz alias Damiel, noch so einem frisch geerdeten Geistwesen.

    Peter Falk ist tot, Solveig Dommartin, die Frau, ebenso. Bruno Ganz spielt nur noch eine einzige Rolle, den grantelnden Alten mit den buschigen Augenbrauen und dem weichen Kern. Überhaupt ist Berlin nicht mehr, was es 1987 mal war. Aber die Bude, die steht noch. Noch!

    Vergilbte Filmszenen

    Denn schon seit Jahren brutzeln hier keine Pommes mehr in Palmin, der Rollladen bleibt unten, und die Screenshots aus dem Film, der die kleine Bräterei ein bisschen berühmt gemacht hat, vergilben hinter verschmiertem Kunststoff. Und in ein paar Wochen soll das Abräumkommando anrücken, sagt der Baustadtrat von Charlottenburg-Wilmersdorf, Marc Schulte (SPD), auf Anfrage der Grünen im Bezirk. Es gelinge dem Amt nämlich einfach nicht, Kontakt zum heutigen Eigentümer herzustellen. – Mal im Ernst: Wer macht denn so was? Ohne Not die ganz reale Kulisse eines Kultfilms be­seitigen? Um womöglich an derselben Stelle einen Kotbeutelspender oder eine Stromzapfsäule aufzustellen? Das darf nicht passieren.

    An dieser Stelle deshalb die herzliche Bitte an Wim Wenders, der immerhin noch lebt und sich guter Solvenz erfreut: Kaufen Sie die Bude! Lassen Sie dort wieder Fritten im Fettbad schwimmen, oder stellen Sie halt einen Bildschirm rein, auf dem Ihre Filme rauf und runter laufen. Oder besser nur den „Himmel“, das reicht.

    Damit sich die größten Melancholiker unter uns auch künftig davorstellen können, um bedeutungsschwanger ins Leere zu sprechen: „I can’t see you, but I know you’re here. I feel it. Compañero.“

    #Berlin #Wilmersdorf #Taxihalte #Trautenau #Bundesallee #U-Bahnhof_Gützelstraße #Trautenaustraße #Prager_Platz #Film #Himmel_über_Berlin

  • Abgesackter U-Bahn-Tunnel in Berlin: Für die U2 ist eine Helmpflicht geplant
    https://www.freitag.de/autoren/susanne-berkenheger/verkehrswende-push-und-pull-und-pendlerglueck

    Alles nicht so ernst gemeint? Es steht zu befüchten, daß die Realität bald die Parodie an Absurdität überbietet.

    13.2.2023 von Susanne Berkenheger - Meinung Der Chef der Jelbi-App will das Pendlerdasein revolutionieren: Den Fahrgästen der Berliner Verkehrsbetriebe ein bisschen Angst zu machen, ist dabei noch nicht einmal seine beste Idee

    Lesen Sie schon heute die Zeitung von morgen – zum Beispiel dieses Interview mit Jelbi-Chef Jakob Michael Heider, das ich noch gar nicht geführt habe, vermutlich auch nie führen werde, da es jetzt ja bereits veröffentlicht ist:

    Herr Heider, neulich las ich auf Twitter: „Ich check dieses Jelbi nicht xD Was ist das?“ Checken Sie Jelbi?

    Heider: Ja klar! Über die Jelbi-App der BVG kann ich nicht nur einen Fahrschein kaufen, sondern mittlerweile 60.000 Fahrzeuge buchen: Fahrräder, E-Scooter, E-Roller, E-Bikes, Autos, bald auch Flugzeuge, U-Boote, Heißluftbal...

    Nutzt das denn jemand?

    Heider: Manche schon! Andere kämpfen noch mit erlernter Hilfslosigkeit. Klar, wenn ich mich jahrelang von der BVG rumkutschieren lasse, verlerne ich irgendwann, selbst Verantwortung für mein Fortkommen zu übernehmen. Klappt dann etwas nicht, lungere ich meckernd und zeternd an der Station, anstatt aktiv zu werden. Diese Anspruchshaltung macht uns in Berlin viele Probleme.

    Der US-Nachrichtenagentur Bloomberg sagten Sie Anfang des Jahres, hier brauche es eine klare „Nudging“-Strategie. Mit einem „ganzheitlichen Ansatz aus Pull- und Push-Maßnahmen“ wollen Sie die Berliner anstupsen. Was kommt da auf uns zu?

    Heider: Derzeit arbeiten wir vor allem an den Push-Maßnahmen. Dazu zählen: Liniensperrungen, Pendelverkehre, Signalstörungen, Störungen im Betriebsablauf, polizeiliche Ermittlungen, Personen im Gleis und so weiter. All das aktiviert Fahrgäste, ihre Komfortzone zu verlassen und zu überlegen: Wie komme ich jetzt weiter? Bei einer Testaktion letztes Jahr in Weißensee haben wir den Schienenersatzverkehr zum großen Teil auf E-Scooter umgestellt. Die Erfahrungen waren so gut, dass wir auf Ersatzbusse bald komplett verzichten. Für Unsichere ist ein begleitetes Scootern in der Gruppe angedacht. Außerdem motivieren wir Fahrgäste, indem wir Umfahrungsmöglichkeiten mit U-Bahnen vorschlagen, die gar nicht in der Nähe fahren. Zum Beispiel: Senefelder Platz, man hört die Durchsage: Bitte nutzen Sie die U6 zur Umfahrung. Aber: Wo fährt die denn? Das sind so Lernsituationen, in denen Fahrgäste herausgefordert werden. Und die Klügsten kommen dann drauf: Klar, Jelbi! Ich traue mich einfach mal und nehme einen Jelbi-Roller, um zur U6 zu gelangen. Für die U2 ist eine Helmpflicht geplant. Fahrgästen soll klar werden: Okay, trotz des abgesackten Tunnels läuft der Pendelverkehr, aber so richtig sicher ist es vielleicht doch nicht. Lass uns lieber ein Jelbi-Leihauto nehmen!

    Was ist Ihr langfristiges Ziel? Soll keiner mehr mit den Öffis fahren?

    Heider: Im Gegenteil. Der gesamte ÖPNV gehört in die Hände der Fahrgäste. Angenommen, Sie wollen in der nahen Zukunft von der Schönhauser Allee zum Bundesplatz fahren, dann leihen Sie sich eine S42 zum Selbststeuern. Wir tüfteln gerade noch aus, wie wir Zubuchungen regeln und ob Selbstfahrende den Fahrpreis für Mitfahrende festlegen dürfen. Das könnte lukrativ werden: Sagen wir, Sie zahlen zwölf Euro Leihgebühr für die S42, nehmen noch einige hundert Zugebuchte mit, und am Bundesplatz lassen Sie die Bahn einfach stehen. Das ist doch ein super Angebot! Wenn alles glattläuft, wartet hier schon jemand mit einer Anschlussbuchung. Falls nicht, kommt es eben zu einer kleinen Störung im Betriebsablauf. Alles wie gehabt. Unser Fehler ist das dann aber nicht mehr. Natürlich werden für das Fahren unserer Flotte die entsprechenden Fahrerlaubnisse benötigt. Deshalb rate ich allen ÖPNV-Nutzern: Bringen Sie Ihre Führerscheine auf den neuesten Stand: Lernen Sie bei uns das Bus-, Tram-, S- und U-Bahn-Fahren. Damit Sie auch in Zukunft gut durchkommen.

    #Berlin #Verkehr #Disruption #Parodie #U-Bahn #S-Bahn #BVG

  • Tunnelbruch am Alex zeigt: So verwundbar ist Berlins Infrastruktur
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/berlin-verkehr-kommentar-sperrung-u2-der-tunnelbruch-am-alex-zeigt-

    25.11.2022 von Peter Neumann - Nicht zum ersten Mal hat ein privates Bauprojekt öffentliche Anlagen beschädigt. Schon 2018 warnte die BVG vor „erheblichen Risiken“ für die U-Bahn.

    In der U2 nach #Pankow ist es leer geworden. Das hat seinen Grund. Fahrgäste müssen in den U-Bahnhöfen Klosterstraße und Senefelderplatz umsteigen. Weil der Pendelverkehr zwischen diesen Stationen nur alle 15 Minuten fahren kann, verlängert sich die Reisezeit spürbar. Kein Wunder, dass viele Menschen der #U2 den Rücken gekehrt haben – keine gute Nachricht für die Mobilitätswende.

    In der einst so stark frequentierten Ost-West-Linie lässt sich hautnah nachvollziehen, was passiert, wenn private Bauvorhaben öffentliche Infrastruktur beschädigen. Wenn Investitionsvorhaben, die einer begrenzten Zahl von Menschen nutzen, viele zehntausend Menschen im Alltag beeinträchtigen.
    Die Sohle des unterirdischen Bahnhofsbauwerks ist gerissen

    Denn so ist es an der U2. Im #U-Bahnhof #Alexanderplatz musste am 7. Oktober eines der beiden Gleise gesperrt werden, nachdem sich das unterirdische Bauwerk bewegt hatte. Sensoren hatten eine „Setzung“ registriert, die schließlich auf 3,6 Zentimeter angewachsen war. Die Sohle des Bahnhofsbauwerks ist gerissen, weitere Risse haben sich gebildet. Der Verursacher scheint klar zu sein: Das Immobilienunternehmen Covivio hat nebenan eine Grube ausgehoben, dort sollen zwei 130 Meter hohe Türme entstehen.

    „Das ist schon gravierend“: So ernst sind die Schäden im U-Bahn-Tunnel unterm Alexanderplatz

    Laut BVG wird es mindestens bis Februar #2023 dauern, bis die U2 wieder wie früher verkehren kann. Doch sicher ist selbst das noch nicht, die Senatsauskunft wirkt beunruhigend: „Inwiefern eine Bestandssanierung oder ein Teilneubau in Betracht kommt, kann derzeit noch nicht abschließend bewertet werden.“

    Es ist nicht das erste Mal, dass Fahrgäste der U2 unter privaten Bauprojekten leiden. So stellte die BVG 2012 den Betrieb am #Potsdamer_Platz anderthalb Monate lang ein. In die Baugrube der heutigen #Mall_of_Berlin am #Leipziger Platz war Grundwasser eingedrungen. Im November 2015 gab auf der Baustelle für das Motel One an der #Grunerstraße der Boden um sechs Zentimeter nach. Folge war ein Tempolimit.

    Sensoren im U-Bahn-Tunnel: Auch die Linien U5 und U8 werden überwacht

    Immer wieder haben die Fachleute der #BVG, die mit den Besonderheiten des sand- und wasserreichen Berliner Bodens vertraut sind, vor Risiken gewarnt. Das zeigt ein Brief, den die damalige BVG-Chefin Sigrid Nikutta am 6. März 2018 der damaligen Bausenatorin Katrin Lompscher schickte. Das brisante Schreiben liegt der Berliner Zeitung vor.
    BVG befürchtete, dass #Grundwasser bis zu 17 U-Bahnhöfe flutet

    Das Unternehmen sei „hinsichtlich des geplanten Bauvorhabens sehr in Sorge“, schrieb Nikutta. Das Projekt sei mit „erheblichen Risiken für die Anlagen der BVG und damit den ungestörten Betrieb der U-Bahn“ behaftet. Gutachter würden eine Tunnelsetzung um 1,6 Zentimeter erwarten, anderswo gemachte Erfahrungen ließen aber fünf Zentimeter befürchten. Sollte es zu Schäden und unkontrollierbaren Grundwassereintritten kommen, sei zu befürchten, dass bis zu 17 U-Bahnhöfe geflutet und der Betrieb mehrere Jahre beeinträchtigt werden könnte. „Aus den dargelegten Gründen können wir als BVG den Bau dieses Hochhauses nicht befürworten“, so Nikutta.

    Was diesen Brief so beunruhigend macht, ist der Umstand, dass es um ein Vorhaben geht, für das die Arbeiten noch gar nicht begonnen haben. Im östlichen Bereich des Alexanderplatzes will der amerikanische Investor Hines ein 150 Meter hohes Gebäude errichten, auf einem Fundamentblock, der nur für ein 40 Meter hohes Bauwerk geplant worden war. Direkt darunter verläuft die U5.

    Schon die Bebauungspläne müssen Vorkehrungen fordern

    Zwar schloss die BVG eine nachbarschaftliche Vereinbarung ab, in der Hines zusagt, den Tunnel für 30 Millionen Euro mit einer Innenschale zu verstärken. Dazu hatte der Senat die BVG schon 2014 angehalten – doch das Landesunternehmen zeigte sich skeptisch. Erst Jahre später unterschrieb die BVG.

    Sensoren überwachen nun die U5 und die U8 in diesem Bereich. Die U8 könnte auch von einem anderen geplanten Bauprojekt betroffen sein: Der Investor Signa will das Karstadt-Ensemble am #Hermannplatz umbauen.

    Eines ist klar: Auch der Senat und die Bezirke müssen sich dafür einsetzen, dass öffentliche Infrastruktur nicht durch private Vorhaben beeinträchtigt wird. Nicht überall bekennen sich Investoren mit dem Abschluss nachbarschaftlicher Vereinbarungen zu ihrer Verantwortung. Deshalb ist es zwingend geboten, solche Verträge bereits in den Bebauungsplänen zu fordern. Das Debakel am Alexanderplatz zeigt, wie verwundbar das Berliner Verkehrssystem ist.

    #Berlin #Mitte #Privatisierung #ÖPNV #U-Bahn

  • „Das ist schon gravierend“: So ernst sind die Schäden im U-Bahn-Tunnel unterm Alexanderplatz
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/das-ist-schon-gravierend-so-ernst-ist-der-tunnelschaden-unterm-alex

    18.10.2022 von Peter Neumann - Weil der Tunnel der U-Bahn-Linie U2 unter dem Alexanderplatz in Bewegung geraten ist, wurde ein Gleis gesperrt. Weiterhin können die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) nicht sagen, wie lange die Fahrgäste noch umsteigen und einen Pendelverkehr nutzen müssen. Doch nun zeichnet sich das Konzept ab, wie das unterirdische Bauwerk in der City Ost saniert werden könnte. Bekannt wurde auch, dass erste Schäden schon im August beobachtet wurden – und dass sie ein schwerwiegendes Ausmaß erreicht haben. „Das ist nicht zu unterschätzen“, sagte Ephraim Gothe (SPD), Baustadtrat von Mitte.

    Wie berichtet hat sich das Tunnelbauwerk der U2 im Bereich des U-Bahnhofs Alexanderplatz um fast vier Zentimeter gesetzt. Das bedeutet, dass sich die Betonkonstruktion gesenkt hat. Nach den Informationen, die Gothe vorliegen, bewegte sie sich bisher je nach Bereich um 3,1 bis 3,6 Zentimeter nach unten. „Das ist schon gravierend“, lautet die Einschätzung des Stadtrats, der Bauingenieur ist.
    Beton ohne Stahl auf der historischen „Centrumslinie“

    Für das Bauwerk bedeutet eine Setzung fast immer eine Belastung. In diesem Fall gilt das in besonderem Maße, denn der Beton ist unbewehrt. Das bedeutet, dass kein Stahl eingebaut wurde, der die Stabilität normalerweise erhöht. Der Abschnitt der damaligen „Centrumslinie“, der vom Spittelmarkt zum Alexanderplatz und zum Teil als Hochbahn weiter zum heutigen U-Bahnhof Schönhauser Allee führt, ist 1913 in Betrieb gegangen.

    Risse in den Tunnelwänden des Bahnhofs der U2 zeigen, wie stark das Bauwerk durch die Setzung belastet ist. Ende August seien sie erstmals gesichtet worden, berichtete der Stadtrat. Daraufhin habe die BVG mit der Covivio Kontakt aufgenommen, so Gothe. Das Immobilienunternehmen will nebenan ein Hochhaus mit Zwillingstürmen errichten, die über 33 ober- und drei unterirdische Geschosse verfügen. Dazu wurde neben dem Hotel Park Inn, in unmittelbarer Nachbarschaft des U-Bahnhofs, eine Baugrube ausgehoben, die mehrere Stockwerke tief in den Boden reicht. Weil sie im Wesentlichen fertig ist, gebe es dort inzwischen keine Arbeiten mehr, wie die Covivio bestätigte.
    Nicht mehr lange – und die BVG hätte den U-Bahn-Tunnel sperren müssen

    Dem Vernehmen nach hielt man es bei der BVG noch Anfang Oktober für möglich, den Verkehr auf der stark belasteten U-Bahn-Linie U2 in vollem Umfang aufrechtzuerhalten. Doch nach einem erneuten Gespräch mit Covivio zogen die Bauexperten des Landesunternehmens am 7. Oktober die Reißleine. „Da die Messung für das Gleis in Richtung Pankow sich nun einem Grenzwert nähert und Sicherheit oberste Priorität hat, lässt die BVG die U2 im Bereich des Alexanderplatzes bis auf weiteres vorsichtshalber nur noch auf dem gegenüberliegenden Gleis fahren“, teilte die BVG damals am Abend mit.

    Der U-Bahnhof Alexanderplatz ist mit drei Linien ein stark genutzter Knotenpunkt im Osten Berlins. Auf diesem Bild von 2020 ist die U2 nach Pankow zu sehen. Dieses Gleis ist seit dem Abend des 7. Oktober gesperrt.

    Der U-Bahnhof Alexanderplatz ist mit drei Linien ein stark genutzter Knotenpunkt im Osten Berlins. Auf diesem Bild von 2020 ist die U2 nach Pankow zu sehen. Dieses Gleis ist seit dem Abend des 7. Oktober gesperrt.imago/Rolf Zöllner

    Der Grenzwert für die Setzung, um den es geht, beläuft sich auf vier Zentimeter. Tiefer darf das Bauwerk nicht absacken. „Wenn der Wert überschritten wird, wäre die Vollsperrung des Tunnelabschnitts die zwangsläufige Folge“, sagte ein Insider.
    Zu früh an die Öffentlichkeit gegangen? Covivio schreibt kritischen Brief

    Um den Betrieb auf der U2 wenigstens zum Teil aufrechtzuerhalten und den Fahrgästen zusätzliche Unannehmlichkeiten zu ersparen, habe die BVG „verantwortungsvoll reagiert“. Das sieht manch einer bei der Covivio aber offenbar anders. Nach Informationen der Berliner Zeitung hat das Unternehmen vor Kurzem einen Brief geschrieben. Dass die BVG an die Öffentlichkeit gegangen sei, bevor der Grenzwert erreicht wurde, stößt darin auf ein negatives Echo.

    Auf der Arbeitsebene stellt Bezirksstadtrat Gothe eine gute Zusammenarbeit zwischen der BVG und den Hochhausbauern fest. Dies und die Tatsache, dass in der Baugrube nicht mehr gearbeitet werde, habe ihn und die Verwaltung dazu bewogen, von der behördlichen Anordnung eines Baustopps abzusehen. „Das ist nicht erforderlich“, sagte der Bezirkspolitiker. „Wichtig ist, dass an der Lösung der Probleme gearbeitet wird.“

    Das sei offensichtlich der Fall, so Gothe. Es gebe bereits ein erstes Konzept, wie das Tunnelbauwerk stabilisiert werden könnte. Seitlich von der Baugrube aus könnte Beton unter die Konstruktion injiziert werden, erfuhr der Ingenieur. Dadurch würde der U-Bahnhof wieder eine feste Grundlage bekommen.
    BVG kündigt für Ende dieser Woche neue Informationen an

    Wie lange die Teilsperrung andauere und Fahrgäste auf den nur alle 15 Minuten verkehrenden Pendelverkehr ausweichen müssten, teilt die BVG weiterhin nicht mit. Doch das Unternehmen möchte in absehbarer Zeit ein Update geben. „Die Prüfungen an den Anlagen der U2 am Alexanderplatz dauern an“, teilte BVG-Sprecher Nils Kremmin mit. „Wir gehen davon aus, dass erste Zwischenergebnisse Ende dieser Woche vorliegen. Sollte es Änderungen im Betriebskonzept geben, werden wir umgehend informieren.“

    Covivio-Sprecherin Barbara Lipka bekräftigte den Zeitplan. „Wir hatten letzte Woche eingeschätzt, dass es rund 14 Tage dauern würde, bis erste Ergebnisse der gemeinsamen Untersuchungen seitens BVG, Bauunternehmen und Covivio vorliegen würden“, teilte sie am Dienstag mit.

    Die Linke fordert, Hochhausbauten in der Nähe von U-Bahn-Tunneln zu stoppen. „Alle Hochhausbauten im Umfeld von genutzten U-Bahn-Tunneln müssen sofort angehalten werden“, verlangten die Abgeordneten Katalin Gennburg und Kristian Ronneburg. „Bevor diese weitergeplant oder weitergebaut werden können, müssen die Projekte hinsichtlich ihrer Risiken für den U-Bahn-Verkehr erneut untersucht und neu bewertet werden. Das gilt beispielsweise für weitere Planungen am Alexanderplatz und am Hermannplatz.“
    Investor Hines zahlt BVG 30 Millionen Euro für die Tunnelertüchtigung

    Am Alexanderplatz will auch das US-Unternehmen Hines ein Hochhaus errichten. Es nahm die Debatte zum Anlass, um darauf hinzuweisen, dass man sich mit der BVG 2021 auf ein Verfahren zum Schutz des darunter liegenden Tunnels der U5 geeinigt habe. 30 Millionen Euro würden investiert. „Zur bestmöglichen Optimierung der Tunnel-Sicherheit wird der alte Beton der Tunnelwand teilweise abgetragen und eine neue dichte, lasttragende Innenschale gesetzt werden. Das Verfahren kommt im Ergebnis einem Neubau des rund 90 Jahre alten U-Bahn-Tunnels gleich“, so Hines. Eine längere durchgehende Unterbrechung des U-Bahn-Verkehrs sei dafür nicht erforderlich, hieß es bei der BVG. Sperrungen in der Nacht oder am Wochenende reichten aus.

    #Berlin #Mitte #Alexanderplatz #Verkehr #ÖPNV #U-Bahn #Immobilien #Hochhaus #Privatisierung

  • #Friedenau: Motorrad und Fahrradfahrer stoßen zusammen
    https://www.berliner-zeitung.de/news/polizeibericht-berlin/friedenau-motorrad-kracht-in-fahrradfahrer-li.151708

    #Fahrradterror: Erfahrene, speziell ausgebildete Verkehrsteilnemer, die ihre Fähigkeit, sich vernünftig und regelkonform im Straßenverkehr zu bewegen, durch die Führerscheinprüfung nachgewiesen haben, werden von übermütigen, unachtsamen und aggressiven Fahrradhelden angegriffen und schwer verletzt. Danach steht immer die Fahrerlaubnis der attackierten Fahrer auf dem Spiel. Entspannte Teilnahme am Straßenverkehr ist durch die steigende Zahl der viel zu schnell fahrenden, führerscheinfreien Zweiräder nicht mehr möglich.

    https://www.openstreetmap.org/node/3178165263#map=19/52.47336/13.33786

    10.4.2021 - Beide Personen wurden bei dem Unfall in der Nacht zu Sonnabend verletzt. Noch vor dem Eintreffen des Notarztes wurden sie erstversorgt.
    ...
    Nach ersten Erkenntnissen befuhren der 31-jährige #Radfahrer und der 25-jährige #Motorradfahrer gegen 21.50 Uhr die #Hauptstraße in Richtung Innsbrucker Platz. Der Motorradfahrer soll laut Polizei links neben dem Radfahrer gefahren sein. Dann kam es zum Unglück.

    An der Kreuzung Hauptstraße/Fregestraße/Stierstraße soll der Radfahrer in Höhe eines Fußgängüberweges nach links in Richtung #Stierstraße abgebogen sein und stieß dabei mit Motorradfahrer zusammen.

    Dabei gibt es umfangreiche Erfahrungen mit Fahrrädern als Massenverkehrsmittel, die zeigen, wie Unfälle verhindert werden können:

    Bis weit in die 1980er Jahre war die chinesische Hauptstadt #Peking / #Beijing eine riesige Fahrradzone. Etwa 10 Millionen Einwohner bewegten sich so gut wie ausschließlich mit #Bus, #U-Bahn, #Taxi und #Fahrrad fort.

    – Der Geschwindigkeit der Fahrradfahrer waren Grenzen durch drei Rahmenbedingungen gesetzt.
    1. Es gab keine Hilfsmotoren.
    2. Ihre schiere Masse limitierte die Geschwindigkeit aller Fahrradfahrer auf die der langsamsten unter ihnen.
    3. Verkehrsampeln und die Regeleung des Verkehrs durch Polizeibeamte an allen wichtigen Kreuzungen stoppten den Fluß der Fahrradmassen alle paar Minuten, so dass sich schnelles Fahren für niemand lohnte.


    Die Changan Ost-West-Achse in Peking 1986

    – Fahrrad-Fahrstreifen und die für Motorfahrzeige waren mit durchgehenden, etwa 60 Zentimeter hohe Barrieren voneinander abgegrenzt.

    – Das Führen von Motorfahrzeugen war ausschließlich Berufskraftfahrern, Rettungskräften und ausländischen Diplomaten gestattet. Für private PKWs wurde, bis auf wenige Ausnahmen, keine Zulassung erteilt.

    – Dem motorisierten Verkehr wurde in der Regel eine Spur pro Fahrtrichtung zugestanden, nur auf sehr breiten Hauptstraßen wurden ihm mehr Fahrspuren geöffnet. Das geschah nur, wenn dem Fahrradverkehr mindesten zwei Fahrspuren pro Richtung zur Verfügung standen.

    – Nebenstraßen waren weitgehend frei von motorisiertem Autoverkehr, weil es keine privaten PKW gab und die Straßen meist zu eng für größere LKW und Busse waren.

    Diese beinahe idyllischen Verkehrsbedingungen endeten mit der sozialistischen Epoche der Volksrepublik China und der Einführung des staatlich regulierten Kapitalismus. Nicht anders als im Westen bestimmen nun Wachstung und Profit alle Lebensbedingungen. Der Verkehr ist keine Ausnahme.


    Shanghai 1980: Fahrräder vor einem Kino

    #Berlin #Fregestraße #Verkehr #Unfall #äMotorrad

  • Can Public Transit Survive the Pandemic?
    https://time.com/5951769/andy-byford-mta-tfl-interview

    Unvorstellbar in Deutschland, normal im angelsächsischen Neoliberalismus: Der ÖPNV geht pleite. Londons U-Bahn und Bussystem wirdt zu 75% mit Fahrgeld bezahlt, dazu kommen Einnahmen aus Vermietung und verschiedenen Geschäften. ÖPNV als staatliche Angelegenheit im Sinne aller gibt es nicht. Entsprechend klein ist der Anteil der Öffentlichen Hand an der Finanzierung des ÖPNV in der 9-Millionen-Metropole. Der neue Tube-Chef Andy Byford kämpft darum, dies zu ändern. Anderenfalls sieht er eine Abwärtsspirale bei Taktzeiten, Linien und Qualität kommen. Die kurzsichtig auf Profit und Cashflow orientierte liberale Ideologie gefährdet die Zukunft Londons.

    London’s New Transport Commissioner Wants You to Believe It Can

    2.4.2020. by Ciara Nugent/London - Andy Byford was feeling guilty.

    It was March 2020, and he had just left his job as head of the New York City Transit Authority, after Governor Andrew Cuomo moved him off a massive revamp of the ailing subways. Stuck in his English hometown of Plymouth because of pandemic travel restrictions, he sat feeling “frustrated and impotent” as COVID-19 decimated ridership and revenues in public transit in New York and around the world. “Had I known the full horror of what was to emerge,” Byford, 55, says grimly, “I would have put my resignation on hold and stayed to see New York City transit through the crisis.” He even reached out to the chairman of the Metropolitan Transportation Authority (MTA) and offered to come back, he says.

    But Byford, one of the world’s most respected transport leaders, didn’t have to go back across the pond to find a transit system that needed his help. In June 2020, he took over as commissioner of Transport for London (TfL), the agency responsible for the city’s public transit. On a chilly mid-December afternoon, a 3 p.m. sunset already dulling the blue over the British capital’s skyline, Byford sits straight-backed in a glass-paneled meeting room at TfL’s headquarters and lays out the “sobering” state of the system. TfL’s sprawling network of underground or “tube” trains—the world’s oldest—lost 95% of its passengers in the first lockdown of spring 2020, and buses, boats and overground trains fared little better, hemorrhaging around £80 million ($110 million) a week during the strictest periods of lockdown. As the city lurched in and out of restrictions, tube ridership never climbed above 35% of 2019 levels.

    The pandemic has not only caused an immediate fall in ticket revenues for the world’s public transit networks—rail ridership in Barcelona, Moscow, Beijing and New York City at times plummeting 80%—in some cities it also has thrown into question the future of mass urban transportation. Like the sleek 11-story building where Byford was one of a handful of employees not working from home this winter, offices from San Francisco to Hong Kong sit mostly empty. Major companies contemplate a shift to remote work, and city residents consider moves out of the crowded, polluted urban centers that have made lockdowns more unpleasant. Fears of sharing confined spaces with strangers have fueled soaring demand for used cars in Mexico, India and Europe. A U.K. survey found attitudes toward public transit had been set back by two decades, with only 43% of drivers open to using their car less, even if public transport improves.

    The implications reach beyond Byford’s industry. If people move from mass transit to cars, government targets on reducing emissions to fight climate change will move out of reach. Low-income communities and essential workers will be stuck with poorly funded or bankrupt systems as the wealthy move in cars or stay home. Economies will slow as it becomes more difficult for workers, consumers and businesses to reach one another. “Transportation policy is climate policy, economic policy and equity policy,” says Janette Sadik-Khan, who served as commissioner of the New York City Department of Transportation under Mayor Michael Bloomberg. “Restoring transit to full strength and investing in its future has to be viewed with the same urgency as restoring water or power lines after a national natural disaster.”

    Byford is trying to persuade the U.K. to do just that. His relentless chipperness and nerdish fascination with intervals between train arrivals belie his success as a shrewd political negotiator. Resisting what he calls “the unsophisticated knee-jerk reaction” of service cuts, he has helped secure more than £3 billion in funding packages to keep TfL running. But he says ensuring cities have the transit systems they need in five years requires more than just stopgap crisis solutions. Byford is pushing for new innovations during the pandemic, an overhaul of TfL’s funding model and a longer-term multibillion-dollar government-support deal. “My message to our leaders is: Don’t see transit as part of the problem,” he says. “It’s part of the pathway out of the pandemic.” If he can set London on that path, he’ll give city leaders around the world a road map to follow.

    As a teenager growing up in Plymouth, a coastal city home to the largest naval base in Western Europe, Byford had thought he might join the navy. In the end, after leaving university, he brought his efficiency and leadership skills straight to TfL, working as a tube-station foreman. It was something of a family business: his father had worked there, and his grandfather had driven a bus for 40 years, including through the Blitz when German bombs pounded London in World War II. But he was mostly drawn, he says earnestly, by “the buzz of operations, never knowing what the next day will bring” and “a passion for customer service.”

    Byford sees himself as “naturally gregarious.” That quality—exercised in regular trips around TfL’s network to meet Londoners—has powered him through a career in the often thankless task of being the face of city transit systems. After leaving TfL and working on England’s railways in the 2000s, he took over the trains in Sydney. He speaks cornily about fostering “team spirit” and his love of going for a pint with colleagues on a Friday, prepandemic. But he doesn’t suffer fools. While overhauling Toronto’s failing transport commission from 2012 to 2017, he fired the manager of a line-extension project that had dragged on too long and replaced the team himself. At the MTA, he became known for his hands-on attitude, earning the nickname Train Daddy among fans and on social media. Though Byford cut his time in New York short, leaving his “Fast Forward” plan to remake subway signaling, bus routes and station access in his successor’s hands, transit experts hailed him for putting a previously hopeless system on the right path. “Andy’s attitude and his messaging were great, certainly refreshing for our political atmosphere; it was almost more than we deserve,” Sadik-Khan says. “He really restored New Yorkers’ confidence in transit. And that’s a tough hill to climb.”

    Byford’s tenure in London is off to a less glamorous start. He contrasts his arrival at TfL last summer with his first day in New York City in 2018, when he was swarmed by a crowd of reporters at Manhattan’s Bowling Green station, excited to meet the Brit who had come to fix the subways. In pandemic London, there was no welcoming committee. “I just sort of wandered in and told reception who I was,” he says. A gigantic flag that he had commissioned for his MTA office, celebrating his hometown soccer team Plymouth Argyle, now hangs slightly cramped in a small side room at TfL.

    But the scale of his task in London, overseeing 9,000 buses and 250 miles of underground tracks as well as overground rail, cycling, taxis, boats, roads, bridges and tunnels across London’s 600 sq. mi., dwarfs his previous jobs. He must also grapple with TfL’s unique vulnerability to falls in ridership, which on the underground last year reached its lowest level since the 19th century. The network relies on ticket revenue for 72% of its operating income, far higher than the 30%-to-50% norm in major Western transit systems. The rest of TfL’s cash flow comes mostly from road-compliance charges, such as a congestion charge on cars, commercial activities like renting out properties, city taxes and local government grants. Prepandemic, TfL hadn’t received U.K. government funding for operations since 2018, Byford points out proudly.

    Some cities have responded to the loss of passengers with service cuts, including Paris, where authorities cut metro and train service by 10% on most lines this March. In New York, the MTA cut service on two lines by 20% last spring, but the agency has avoided the swinging 40% to 50% service cuts it warned of in late 2020, thanks to federal relief funds. In London, TfL has maintained near normal service throughout the pandemic. Byford says he’s determined to resist “the siren voices that say we should mothball lines, defer maintenance, get rid of capacity in order to achieve a short-term financial objective. Cutting service leads to just a downward spiral.”

    That downward spiral is well documented in cities like Washington, D.C., where deferred maintenance and underinvestment in the 2000s have led to long safety shutdowns. When service becomes more irregular, people who can afford the expense will increasingly drive, take cabs or stop traveling in the city altogether. Ridership continues to fall, so revenue falls, and service and maintenance are cut further. “You end up creating a kind of transit underclass of people who have no other option and are still dependent on a lower-quality offering,” says Yingling Fan, a professor of urban and regional planning at the University of Minnesota. “Mass transit only works if it has the mass.”

    Keeping the “mass” right now requires support. Byford and Mayor Sadiq Khan negotiated bailouts of £1.6 billion in May and £1.8 billion in October. The deals had to overcome strained relationships between the mayor, who is part of the opposition Labour Party, and the right-wing Conservative government, which has pledged to prioritize other regions in the pandemic recovery. In exchange, Khan agreed to raise city taxes and make £160 million worth of cuts to TfL, mostly in the back office. Two long-term rail-expansion projects have been mothballed.

    But Byford prevented two threatened cuts that he says epitomized the short-term thinking that kills public transit: first, planned signaling updates for the busy Piccadilly line that runs all the way from Heathrow Airport to Piccadilly Circus and beyond; second, the Elizabeth line. The largest rail project in Europe, it will connect eastern and western towns with Central London, adding a full 10% to the network’s capacity. Delayed from its original 2018 completion date, and with some £18 billion already spent, the line narrowly avoided being shelved in November after the U.K. government refused to provide a final £1.1 billion TfL asked for to complete the project. The city agreed to take £825 million as a loan and find a way to deliver the line with that. Byford promises “no more slippage” on the new opening date of 2022.

    Byford is now negotiating with the government on his demand for £3 billion to cover operating costs in 2021 and 2022, and a further £1.6 billion a year until 2030 to allow TfL to reduce its dependence on fares by growing other revenue streams, like its housing division, and make long-term improvements. He argues that TfL is an essential motor of the green recovery that Prime Minister Boris Johnson has promised. For example, Byford wants to “expedite” the electrification of London’s massive bus fleet, which might compel manufacturers to set up a production line.

    Most urgently, the money is needed to keep the city that provides 23% of U.K. GDP moving. In New York, a study by the NYU Rudin Center found that steep MTA cuts would trigger an annual GDP loss of up to $65 billion. “You can’t just turn public transport on at the drop of a hat,” Byford says, citing the need for continued maintenance and ongoing scaling up of capacity. “You’ve got to keep planning, you’ve got to keep asking: What will the city’s needs be in the future?”

    The pandemic has made that question much harder to answer. London’s population is set to decline in 2021 for the first time in three decades, losing up to 300,000 of its 9 million people, according to a January report by accountancy firm PwC. It’s too soon to say if that’s the start of a long-term postpandemic trend. But even if the population remains stable, a mass shift to home work, predicted by some, would have “enormous implications for the future of public transit use,” says Brian Taylor, director of the Institute of Transportation Studies at UCLA, “because transit’s ability to move a lot of people in the same direction at the same time is its [big advantage over] cars.”

    And a long-term shift from transit to car use in densely packed cities would cause major headaches for city leaders. In New York City, where the number of newly registered vehicles from August to October was 37% higher than in the same period in 2019 across four of the five boroughs, residents compare the fight for parking spaces to The Hunger Games.

    Byford rejects the idea “that mass travel to offices is a thing of the past, or that Central London is going to become some sort of tourist attraction preserved in aspic.” In a “realistic” scenario, he expects TfL ridership to recover to 80% of 2019 levels in the medium term. That still adds up to around £1 billion a year in lost revenue, he says, meaning TfL will have to restructure to make savings and potentially redesign bus routes and some service frequency based on how people are using the city. “But there’s still a lot of things we can do, in public policy and in TfL, to convince people not to get back in their cars,” he says. “My job is to make public transport the irresistible option.”

    The crisis facing public transit over the next few years poses a grim threat to cities, at least in the short term. But city leaders also see hope for the long term in the global reckoning with the status quo that the disruption of COVID-19 has triggered. Many are considering how to use the lessons of this time to positively reshape cities for the postpandemic era. And the loser is cars. From Berlin to Oakland, Calif., roads have been blocked to create miles of new cycle paths, sidewalks have been widened and new plazas created. The “renaissance of innovation” that has occurred over the past year will accelerate cities’ transition to a more sustainable, low-emissions way of life, says Sadik-Khan, whose tenure in New York City was marked by the creation of hundreds of miles of bike lanes.

    In London, as well as widened sidewalks and the creation of new low-traffic neighborhoods, Byford and Khan are making it increasingly expensive to drive in London. Since its introduction in 2003, the city’s congestion charge, a daily levy on cars driving in the city center, has helped cut congestion there by a quarter in three years, and, with support from both right- and left-wing local governments, it has become a model for cities wary of the political risk of upsetting drivers. In June, the city increased the daily charge to $21, from $16, and expanded its hours of operation, for now on a temporary basis. In October, the “ultra-low emissions zone,” which since 2019 has charged more polluting vehicles $17 a day in Central London, will expand to cover a much larger area. And Mayor Khan is considering a new toll for drivers who come in from outside the city. For Byford, who has never owned a car, it’s promising. “The mayor’s goal has always been to increase the percentage of people using public transit, walking or cycling to 80% by 2041,” he says. “Before, that was seen as ambitious. I think we can definitely do that now.”

    The postpandemic moment could potentially be a turning point. “Many are arguing this pause could give us an opportunity to reallocate street space, to reconsider how much curb space we devote to the storage of people’s private property, which cars are,” says Taylor. If cities manage to improve public transit and phase out car use on their streets, in a few years they won’t just have less pollution and lower greenhouse-gas emissions. Streets will be safer and more pleasant to walk through, increasing footfall for retail and hospitality sectors. Businesses will have more flexibility to set up stalls or outdoor seating. Curbs can be redesigned to be more accessible for the disabled. It all depends on the decisions city leaders take now to “intelligently manage automobiles” and protect public transit, Taylor says.

    It may be hard to knock the car off its pedestal in the U.S. Many of its cities were designed around the automobile, and analysts say U.S. policymakers tend to treat public transit as part of the welfare system, rather than as an essential utility as it is considered in Europe and Asia. After the 2008 recession, U.S. transit agencies were forced to make cuts so deep that some had not recovered before the pandemic.

    But transit leaders see some signs of the political support transit needs to survive and thrive. On Feb. 8, the U.S. Congress approved an additional $30 billion for public transit agencies, softening the blow from the $39 billion shortfall predicted by the American Public Transportation Association. And Transportation Secretary Pete Buttigieg, who spearheaded controversial initiatives to reduce car use as mayor of South Bend, Ind., told his Senate confirmation hearing that the current moment offers a “generational opportunity to transform and improve America’s infrastructure.”

    Global transport is undergoing a transformation, despite the pressures of the pandemic. The market for low-emissions electric buses is thriving, with cities from Bogotá to Delhi ordering hundreds of units over the past year. Transit agencies, including TfL, are partnering with delivery companies to make the “last mile” of trips more efficient. Meanwhile, urban-planning concepts like the “15-Minute City,” championed by Paris Mayor Anne Hidalgo, are scaling back the need for long commutes and unnecessary journeys.

    Fast Forward, Byford’s attempt to transform New York City’s transit, is “somewhat on hold at the moment,” he says. But he urges his former colleagues not to allow the pandemic to wipe out their ambition. “That plan will ultimately serve New York well, and it should not be left on the shelf,” he says. Byford is unlikely to return anytime soon, though. He says he doesn’t miss the complexity of being answerable to both city and state governments, and he loves working with a “very enlightened” mayor in Khan. Pointedly omitting leadership in New York, he adds that he also had “excellent relationships” with two successive mayors in Toronto, the premier of Ontario and the minister of transport in New South Wales.

    Hard as it may be for some New Yorkers to believe, what Byford does miss about his old job these days, as he roams TfL’s quiet trains to monitor the network, is riding the subway. “It’s like a different world underground,” he says, recalling the entertainers and “the kaleidoscope of experiences” he would witness. “In London, people don’t tend to look at each other on the tube, let alone speak. I’m back into being my more reserved British self.”

    #London #Verkehr #Nahverkehr #U-Bahn #covid-19 #Stadtplanung #ÖPNV

  • U-Bahn in Berlin: Das sind die Einschränkungen bei der BVG - Berliner Morgenpost
    https://www.morgenpost.de/berlin/article231263810/BVG-U-Bahn-Berlin-Sperrungen-Einschraenkungen-Bauarbeiten-Sanierungen.htm

    06.01.2021 - Fahrgäste der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) müssen sich im Januar auf eine Reihe von Einschränkungen im U-Bahnnetz einstellen. Neben den in Steglitz nach dem Brand am Wochenende notwendig gewordenen Arbeiten kommt es auch auf einer Reihe anderer Strecken zu Baustellen. Grund ist dabei neben Sanierungsarbeiten vor allem der barrierefreie Ausbau der Stationen, wie das Landesunternehmen mitteilte.

    Unter anderem auf der jahrelangen Großbaustelle am U-Bahnhof Bismarckstraße werden im Zuge der Grundinstandsetzung seit Montag wieder Sperrungen nötig. Um die Bahnsteige zu sanieren, durchfahren die Züge der Linie U2 in Richtung Ruhleben den Kreuzungsbahnhof bis Sonntag, 10. Januar, ohne Halt.

    Ebenfalls seit Montag und bis zum 25. April besteht am U-Bahnhof Bayerischer Platz kein Halt der U7 in Richtung Rudow. In den kommenden rund dreieinhalb Monaten baut die BVG dort einen Aufzug ein und überarbeitet zugleich den dortigen Bahnsteig.

    Ab der kommenden Woche geht es mit den Einschränkungen am U-Bahnhof Sophie-Charlotte-Platz weiter: Von Montag, 11. Januar, bis Donnerstag, 25. Februar, können die Züge der U2 Richtung Pankow nicht an der Station halten. Grund sind die Arbeiten für den zweiten Aufzug und die entsprechende Sanierung des Bahnsteiges, teilte die BVG mit.

    Weiter gehen auch die Arbeiten am U-Bahnhof Platz der Luftbrücke . Die Station wird derzeit komplett neu instand gesetzt. Zugleich richtet die BVG in den kommenden beiden Jahren einen Aufzug sowie einen komplett neuen Ausgang ein. Ab kommendem Montag kommt es dabei zu einem fließenden Übergang der Baustellen: Nach monatelangen Arbeiten stoppen dann die Züge der Linie U6 in Fahrtrichtung Alt-Mariendorf wieder an der Station. Dafür wird fortan die andere Bahnsteigseite bis zum 24. Oktober gesperrt. Die Züge in Richtung Alt-Tegel durchfahren den Bahnhof in dieser Zeit.

    BVG will ihr U-Bahn-Netz barrierefrei ausbauen

    Die Berliner Verkehrsbetriebe sind seit Jahren dabei, das U-Bahnnetz barrierefrei auszubauen. Zuletzt kamen im Dezember zwei neue Aufzüge an den Bahnhöfe Kurfürstenstraße und Sophie-Charlotte-Platz in Fahrtrichtung Ruhleben hinzu. Damit sind derzeit 138 der insgesamt 174 Berliner U-Bahnhöfe stufenlos erreichbar. Laut Gesetz müssen bis Anfang 2022 alle Stationen der U-Bahn auch für Rollstuhlfahrer und andere mobilitätseingeschränkte Personen zugänglich sein. Dieses Ziel wird die BVG allerdings an mehreren Stationen verfehlen.

    #Berlin #ÖPNV #U-Bahn #Bismarckstraße #Bayerischer_Platz #Alt-Mariendorf #Rudow #Alt-Tegel #Sophie-Charlotte-Platz #barrierefrei

    • Mutmaßlicher Sprayer schwebt in Lebensgefahr!
      https://www.tag24.de/nachrichten/berlin-graffiti-sprayer-eingeklemmt-schoeneberg-nollendorfplatz-1221322

      21.09.2019 15- Rettungskräfte haben einen lebensgefährlich verletzten Mann aus einer U-Bahn-Anlage in Berlin-Schöneberg geborgen.
      Ein mutmaßlicher Graffitisprayer wurde lebensgefährlich verletzt (Symbolbild).
      Ein mutmaßlicher Graffitisprayer wurde lebensgefährlich verletzt (Symbolbild).

      BVG-Mitarbeiter entdeckten den 36-Jährigen neben den Gleisen der Linie U2 zwischen den Stationen Nollendorfplatz und Wittenbergplatz, wie eine Polizeisprecherin am Samstag mitteilte.

      Die Hochbahnstrecke führt dort in einen Tunnel. Der Mann war demnach zwischen einer Wand und der Stromschiene eingeklemmt und nicht ansprechbar. Die Stromversorgung der Schiene musste für die Rettung abgeschaltet werden.

      Ein Notarzt versorgte den Schwerverletzten am späten Freitagabend, Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Die konkreten Verletzungen waren zunächst unbekannt. Die Beamten vermuten, dass es sich um einen Graffitisprayer handelt.

      In der Nähe wurden Farbspraydosen und ein nicht fertig gestelltes Graffiti gefunden. Der genaue Unfallhergang und die Art der Verletzungen waren nach Polizeiangaben zunächst unklar.

      #accident #transport #metro

    • Il y a un montage confus d’images tourné dans les systèmes de train différents, la traduction anglaise est approximative.
      On montre un plan des stations phantômes de la U-Bahn et des images de stations S-Bahn qui ne figuerent pas sur le plan.
      Il y a une interview avec #Michael_Rutschky dans le U-Bahn.
      Le plus intéressant dans cette vidéo sont les parasites vidéo et les enregistrements sonores des trans S-Bahn. Après avoir regardé la vidéo an n’a rien appris sauf qu’il y avait des stations de train fermés entre 1961 et 1998 et cette information est erronée car il es dit que ces stations se trouvaient à proximité du mur ce qui est faux pour la plupart.

      A 05:22 il y une interview avec des conducteurs est-allemands. Ils disent des choses sur leur sentiments par rapport à la situation mais on n’apprend toujours rien sur les raison de la situation ni sur l’organisation des moyens de transport publiques à l’époque.

      #Signal_417 - ce serait un bon titre pour un reportage ou une fiction

      #S-Bahn #U-Bahn #mur

  • Das Berliner U-Bahn-Archiv - Kaiserhof, Thälmannplatz, Mohrenstraße
    http://www.u-bahn-archiv.de/aufnahmen/mohrenstrasse.html


    U-Bahnhof Thälmannplatz 1950
    Am 31.1.1933 nahm der zukünftige Gröfaz auf einem Balkon des Hotel Kaiserhof die Ovationen seiner Anhänger entgegen. Wer mit der U-Bahn zur Reichskanzlei Adolf Hitlers wollte, stieg hier am U-Bahnhof Kaiserhof aus.

    1908 eröffnet
    1945 bis 1950 geschlossen
    Namen
    1908 bis 1950 Kaiserhof
    1950 bis 1986 Thälmannplatz
    1986 bis 1991 Otto-Grotewohl-Straße
    seit 1991 Mohrenstraße

    Wikimedia
    https://commons.wikimedia.org/wiki/Th%C3%A4lmannplatz_(Berlin)

    18.3.52 Das Glinka-Haus, das neue Gebäude der Gesellschaft für deutsch-sowjetische Freundschaft am Thälmannplatz in Berlin

    4.9.1953, Berlin im Zeichen der sowjetisch-deutschen Abmachungen

    #Berlin #Mitte #Mohrenstraße #Voßstraße #Thälmannplatz #Wilhelmplatz #U-Bahn #Geschichte #DDR

  • Legende: Führer-Marmor am U-Bahnhof Mohrenstraße
    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/legende-fuehrer-marmor-am-u-bahnhof-mohrenstrasse-14160400.html

    Blutroter Hitler-Marmor im Berliner Untergrund? 1950 restaurierte die DDR den U-Bahnhof Mohrenstraße – vermeintlich unter Verwendung von Marmor aus der Reichskanzlei. Tatsächlich hat dessen Ursprung mehr mit Stalin zu tun.

    Jahrzehntelang wagten wir uns nur mit Grusel in den Berliner U-Bahnhof Mohrenstraße, denn dort im Untergrund wähnten wir uns auf Hitlers Spuren. War auch sonst nichts geblieben von der ehedem benachbarten Neuen Reichskanzlei, die sein Lieblingsarchitekt Albert Speer 1939 dem Diktator errichtet hatte, so hieß es in jedem besseren Berlin-Reiseführer, dass es sich bei den mit blutrotem Marmor verkleideten Wänden und Säulen der langgestreckten Station Mohrenstraße um Abbruchmaterial aus dem 1949 auf sowjetisches Geheiß endgültig geschleiften Monumentalbau handelte.

    Da der U-Bahnhof, der bis 1945 den Namen Kaiserhof getragen hatte und dann in Thälmannplatz umbenannt worden war, 1950 in aller Eile umgebaut werden musste, weil er sich zum 18. August, dem sechsten Todestag des 1944 im Konzentrationslager Buchenwald ermordeten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann, in neuem, sozialistischrotem Glanz präsentieren sollte, hätte es nahegelegen, solch leicht verfügbares Material zu benutzen – zumal die Fahrgäste darin ja einen ideologischen Triumph hätten demonstriert sehen können: vom teufelsroten Fußboden aus Hitlers megalomanischer Kanzlei zum morgenroten Schmuck eines Bauwerks für die arbeitende Bevölkerung.

    Thüringischer Marmor nach Stalingrad

    Aber wie schon von der konsequenten Verwendung des Irrealis in den bisherigen Ausführungen signalisiert: So war es nicht. „Mit Symbolqualitäten von Reichskanzlei-Marmor hatten die Behörden nichts im Sinn“, erklärte der Historiker Hans-Ernst Mittig schon 2005 in einem Aufsatz, in dem er einen Bericht aus dem „Neuen Deutschland“ vom 19. August 1950 zitierte, in dem gelobt worden war, dass der ganze für den Umbau des Bahnhofs Thälmannstraße benötigte Marmor binnen nur 108 Tagen aus Thüringen geliefert worden sei.

    Die endgültige Teufelsaustreibung im hauptstädtischen Untergrund verdanken wir aber der „Berliner Zeitung“, in der über einen Fund berichtet wird, den der U-Bahn-Historiker Axel Mauruszat im Archiv der Berliner Verkehrsbetriebe gemacht hat: Aus einer Aktennotiz von Mitte Juli 1950 geht hervor, dass man die roten Marmorplatten eigens im thüringischen VEB Marmorwerk Saalburg bestellt hatte. Der war - natürlich damals noch unter anderer Firma - zwar auch schon Lieferant des Berliner Steinmetzgeschäfts Köstner gewesen, das 1939 die „Marmorarbeiten in Deutsch-Rot“ für die Reichskanzlei ausgeführt hatte, doch im Sommer 1950 schnitt man in Thüringen gerade Marmor für einen weiteren prominenten Kunden: die Sowjetunion, die damit ein neues Planetarium in Stalingrad auskleiden lassen wollte. Das gehörte zu den Wiedergutmachungsleistungen, die der DDR auferlegt waren. Aber der russische Auftrag durfte dann trotzdem für zwei Wochen unterbrochen werden, um den Marmor für Berlin zu schneiden.

    Wieder mal also keine Spur von Hitler im braven Deutschland, auch nicht im U-Bahnhof Mohrenstraße, dessen Farbgebung uns nunmehr schamrot vorkommen wird.

    #Berlin #Mitte #Mohrenstraße #Wilhelmplatz #Thälmannplatz #DDR #Nazis #Geschichte #U-Bahn

  • ÖPNV in Berlin: Senat will Tram, U- und S-Bahn massiv ausbauen
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/oepnv-in-berlin-senat-will-tram-u-und-s-bahn-massiv-ausbauen/22881236.html

    Der Plan setzt auf den kurzfristigen Ausbau des Straßenbahnnetzes. Auch die S-Bahn soll ausgebaut werden. Und für die Zeit nach 2030 sieht der Bedarfsplan neue U-Bahn-Strecken vor. Auf der meisten vorhandenen Linien sollen laut Plan Bahnen und Busse mindestens alle zehn Minuten fahren. Auf den wichtigsten U-Bahn-Strecken soll sich der Zugabstand auf nur 3,3 Minuten verkürzen. Das Netz muss erweitert werden, weil nach den Prognosen der Anteil der im Nahverkehr zurückgelegten Fahrten bis 2030 um 26 Prozent steigen soll.

    Die Planer ergänzen in ihrem Bedarfsplan die bereits bekannten Neubaustrecken der Straßenbahn – unter anderem zum Rathaus Steglitz, zum Hermannplatz und zum Bahnhof Zoo – um mehrere Strecken im Bereich Spandau: vom Rathaus zum Falkenhagener Feld, zur Heerstraße Nord sowie mittelfristig über Gartenfeld nach Jungfernheide. Im Genehmigungsverfahren befinden sich derzeit die Verlängerung vom Hauptbahnhof zur Turmstraße, das Heranführen der Gleise zum Bahnhof Ostkreuz sowie der Lückenschluss Adlershof–Schöneweide....
    Bei den Bussen, deren Flotte nach 2030 emissionsfrei fahren soll, favorisiert der Entwurf des Nahverkehrsplans, dass elektrisch angetriebene Fahrzeuge die Batterien während der Fahrt aus einer Oberleitung nachladen. Dies sei wirtschaftlicher als das Laden im Betriebshof oder an den Endhaltestellen. Das Oberleitungsnetz müsste mindestens 240 Kilometer lang werden. Die BVG hat bereits ein Konzept für ein solches System in Spandau entwickelt.

    Langfristig wollen die Planer auch nicht auf den Bau weiterer U-Bahn-Strecken verzichten und schlagen dazu Machbarkeitsstudien vor: zum Anschluss der Urban Tech Republic auf dem Flughafengelände in Tegel an die U6, zum Weiterbau der U7 von Rudow zum BER (was baulich aber schwierig sei), zur Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel sowie in Pankow für die Verlängerung der U2 bis Pankow, Kirche, und der U9 bis zum Bahnhof Pankow sowie an deren Südende zum Weiterbau bis Lankwitz.
    ...
    Bei der S-Bahn stuft der Entwurf neue Bahnhöfe in Borsigwalde, an der Perleberger Brücke sowie am Kamenzer Damm als dringlich ein; einen weiteren Bedarf gebe es für neue Stationen an der Charlottenburger Chaussee, am Blockdammweg und an der Wuhletalstraße. Der Bahnhof Spandau soll umgebaut werden und einen weiteren Bahnsteig erhalten, um den betrieblichen Engpass dort zu beseitigen. Auch der Wiederaufbau der Siemensbahn ist berücksichtigt – allerdings erst nach 2035.

    #Berlin #Verkehr #Stadtentwicklung #S-Bahn #U-Bahn #Bus #Straßenbahn

  • Alle dreieinhalb Stunden eine Gewalttat – So gefährlich ist Ihr U-Bahnhof – B.Z. Berlin
    https://www.bz-berlin.de/berlin/mitte/alle-dreieinhalb-stunden-eine-gewalttat-so-gefaehrlich-ist-ihr-u-bahnhof

    #Thielplatz, #Podbielskiallee, #Rüdesheimer_Platz, #Neu-Westend und #Rathaus_Schöneberg sind die fünf sichersten U-Bahnhöfe der Stadt mit 0 angezeigten Straftaten im ganzen Jahr 2017. Wenn Sie woanders hin wollen, nehmen Sie ein Taxi. Sie können sich das nicht leisten? Dann ist Berlin einfach nicht für Sie. Das Bürgertum hat die Stadt fest im Griff, und Sie gehören nicht dazu.

    Das dicke Problem der Berliner U-Bahn ist die Gewalt im Untergrund! 2454 Gewalttaten gab es 2017. Wie die Situation bei Ihnen ist – wir zeigen die Zahlen zu allen Stationen.

    Allein 1863 angezeigte Körperverletzungen gab es 2017. Im Schnitt also fünf pro Tag – und 202 mehr als im Jahr davor.

    U-Bf. Rathaus Schöneberg / Schöneberg
    https://www.openstreetmap.org/node/5134482957

    U-Bf. Neu-Westend / Westend
    https://www.openstreetmap.org/node/29123761

    U-Bf. Rüdesheimer Platz
    https://www.openstreetmap.org/node/5149137347

    U-Bf. Podbielskiallee
    https://www.openstreetmap.org/node/5160531362#map=19/52.46410/13.29575

    U-Bf. Thielplatz / Dahlem
    https://www.openstreetmap.org/node/3955368095

    #Berlin #Dahlem #Schöneberg #Westend #Wilmersdorf #Kriminalität #Verkehr #U-Bahn #Taxi

  • Zimmer im Tunnel: Geniale Guerillakunst im U-Bahn-Schacht | Berlin - Berliner Zeitung
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/zimmer-im-tunnel-geniale-guerillakunst-im-u-bahn-schacht,10809148,3

    Unbekannte richten in einem abgelegenen U-Bahn-Tunnel ein komplettes Single-Appartment ein. Trotz aller Sicherheitsbedenken muss konstatiert werden: Das Zimmer ist ein Meisterwerk.

    #Schloßstraße #Steglitz #U-Bahn #Kunst
    http://www.openstreetmap.org/node/3570844251

  • Kampf dem Pionierbaum !
    Birkenpollen: Schlechte Zeiten für Allergiker
    http://www.berlinonline.de/nachrichten/steglitz/birkenpollen-schlechte-zeiten-fr-allergiker-62586


    Stadtluft macht frei, denkt man, und dann sowas :

    „Einer der bundesweiten Schwerpunkte (des Birkenpollenflugs /taxi ) dürfte Berlin sein. Denn dort gibt es sehr viele Birken als Straßenbäume“, sagte der Meteorologe Thomas Dümmel vom Polleninformationsdienst der Freien Universität Berlin. Zudem breiten sich Birken als Pionierbäume auch auf Brachen oder alten Bahngeländen schnell aus.

    Und jetzt kommts noch dicker :

    Etwa 25 bis 30 Tage lang werden Birkenpollen-Allergiker zu kämpfen haben, danach ist die Blüte der Kätzchen vorbei.

    Wir sind ja alle froh über Natur in der Stadt, eigentlich sollten wir jetzt mit dem Imkern loslegen, die Vögel singen uns wieder einen und der Fuchs ist auch schon unterwegs, aber die Rache der Natur kommt trotzdem, unerbittlich :

    Als Ihr geneigter Schreiber geboren wurde, litten knapp drei Prozent der Europäer unter Allergien. Heute trifft es mindestens ein Drittel, Tendenz steigend. Der Plastiktütenkomfort, chemische Geschmacksverstärker und all die anderen „unschädlichen“ Chemieprodukte wirken eben doch auf unseren Metabolismus. Die Summe machts, aber kombinierte Wirkungen werden nicht erforscht, denn dafür gibt es keine Drittmittel der Industrie. Uns bleibt nur zu beobachten, die Randnotiz nicht zu übersehen, in der von der karzinogenen Wirkung des in der gesamten Getreideproduktion verwendeten Glyphosat die Rede ist.

    Stadtluft macht schon lange nicht mehr frei, erst recht nicht von Allergien, und das bleibt solange so, wie wir Stadtbewohner uns nicht für das Landleben ohne Chemie einsetzen.

    Ich fahre trotzdem am Wochenende an die Krumme Lanke. Mal sehen, ob man die laufende Nase nicht mit einem Naturbier in der Alten Fischerhütte bekämpfen kann.

    P.S. Und der Pionierbaum ? Na hier :
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?search=Pionierbaum&title=Spezial%3ASuche&fulltext=Volltext


    Man kennt ihn auch als Götterbaum .

    P.P.S. Haben Sie es gemerkt ? Natürlich haben Sie es gemerkt. Die Alte Fischerhütte liegt natürlich nicht an der Krummen Lanke sondern zweihundert Meter weiter am #Schlachtensee. Wenn Sie mit der #U-Bahn ins Wochenende fahren, geht es zur Endstation #Krumme_Lanke und von dort fünfhundert Meter Richtung Krumme Lanke (jetzt ist der See gemeint) und dann nach links in den Wald zum #Bier. Die Straße dahin heißt übrigens Fischerhüttenstraße, kann man also kaum falschmachen.

    #Berlin #Allergie #Natur

  • 18.03.2015: »Bärlinde« bohrt bald wieder (neues-deutschland.de)
    http://www.neues-deutschland.de/artikel/965183.baerlinde-bohrt-bald-wieder.html

    Am Montagmittag wurde das 50 Tonnen schwere Schneidrad für die Tunnelbohrmaschine »Bärlinde« in die Startbaugrube gehievt, von der aus ab Mitte April die zweite Tunnelröhre Richtung Brandenburger Tor gebohrt werden soll. Damit geht eine fast halbjährige Zwangspause für den Riesenbohrer zu Ende.

    Ursprünglich sollte »Bärlinde« bereits im November wieder loslegen, nachdem sie den ersten, 1,6 Kilometer langen Tunnel bis Mitte 2014 geschafft hatte. Doch am Endpunkt kurz vor dem Bahnhof Brandenburger drang im August ein Gemisch aus sechs Kubikmetern Wasser und Erde in die Abbaukammer vor dem Schneidrad ein. »Hinter dem Ziel wurden uns praktisch die Beine weggeschlagen«, ärgert sich U-5-Technikchef Jörg Seegers noch heute. Wie das geschehen konnte, ist immer noch nicht geklärt. Aufschluss geben soll ein Beweissicherungsverfahren, auf das sich die BVG und die Baufirma geeinigt haben. Der vom Gericht bestellte Gutachter soll auch klären, wer für die Kosten aufkommen muss. Die BVG hatte schon vor dem Unfall die Schätzung der Gesamtbaukosten nach oben korrigiert: von 433 Millionen auf 525 Millionen Euro.

    Auch der Zeitplan wurde mittlerweile angepasst. »Ende 2019 soll der Lückenschluss fertig gebaut sein und 2020 in Betrieb gehen.« Ursprünglich sollten die Bahnen schon 2019 vom Alex zum Hauptbahnhof fahren können.

    #berlin #u-bahn #berlin-mitte