#hauptbahnhof

  • Erklärung der AG Taxi für die Beibehaltung des Haltepatz am Hauptbahnhof / Europaplatz
    https://www.ag-taxi.de/fuer_halte_hauptbahnhof-europaplatz.html

    Berlin macht gerne Böcke zu Gärtnern, übergibt dem Uber-Konzern die Aufsicht über Mietwagen und die Gestaltung der Versorgung mit Taxis grünen Bezirksstadträten ohne echtes Verständnis der großstädtischen Zusammenhänge. So wird dann ohne Beteiligung der Öffentlichkeit der wichtigste Ankunftsort Berlins am grünen Tisch umgeplant. Zum Zuge kommen idealisierte Vorstellungen von den Fernreisenden etwa, die als Nicht-Artofahrer direkt vor dem Bahnhof auf Elektroroller umsteigen wollen. In Wirklichkeit benötigen sie eher ein Taxi, das dann sofort bereitstehen muss, uns zwar an beiden Hauptausgängen. Der Europaplatz düfte dabei sogar der wichtigere sein, weil hier auch Busse und Straßenbahnen abfahren, wobei der schwere Koffer vielleich doch besser vom freundlichen Taxifahrer ins Auto gehievt wird.

    Umgestaltung der Stadt ohne innovative Ideen, nach Schema F am Reißbrett und grünen Tisch entworfen, wird intern einer angeblichen Fachöffentlichkeit vorgestellt, die alles abnickt, ohne ihre eigenen Leute zu konsultieren, weil sie mit unzähligen unerfüllbaren Ansprüchen überschwemmt wird.

    Deshalb muss, wenn die Stadt den Bedürfnissen von echten Menschen entsprechend getaltet werden soll, nun innegehalten und der Öffentlichkeit zugehört werden. Die Berliner Taxifahrerinnen und Taxifahrer können dabei die besten Beiträge liefern, weil sie es sind, die sich jeden Tag mit den Bedürfnissen ihrer Kundinnen und Kunden auseinandersetzen. Sie sind die besten Berlin-Experten, deren Wort immer gehört werden sollte, wenn es um die Bedürfnisse von Reisenden, Fußgängern und überhaupt allen geht, die sich in Berlin von A nach B bewegen.

    Deshalb findet eine Kundgebung von Taxifahrern auf dem Europaplatz statt. Taxifahrer verschaffen sich Gehör im Interesse der ganzen Stadt.

    Am Dienstag, den 7.11.2023 protestieren Taxifahrerinnen und Taxifahrer gegen die Abschaffung des Taxihalteplatz am Nordausgang / Europaplatz des Berliner Hauptbahnhofs. Die Kolleginnen und Kollegen werden unterstützt von der [Taxi-Innung Berlin->https://www.taxiinnung.org/], der AG Taxi der Gewerkschaft ver.di und dem [Berliner Taxi Soziallotsen->https://www.txsl.de/].

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,

    ich (heiße Andreas Komrowski und) bin von der AG Taxi bei der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Berlin. Vielleicht wundert ihr Euch darüber, dass sich ein Gewerkschaftsvertreter auf einer Kundgebung zum Thema Taxi-Halteplätze zu Wort meldet. Gewerkschaften geht es aber nicht nur um Löhne -wozu es im Taxigewerbe in puncto Mindestlohn noch eine Menge zu sagen gäbe- sondern auch um Arbeitsbedingungen. Das sind nicht nur Schichtzeiten und bezahlter Urlaub, dazu gehören auch Arbeits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Wir wollen gute Arbeit, weder erzwungene Langeweile mangels Aufträgen, noch Hetzerei und Gesundheitsgefährdung! Unser Arbeitsplatz ist das Taxi -aber auch seine nähere Umgebung, sei es an der Tankstelle oder eben am Halteplatz. Dies betrifft alle, die im Taxi arbeiten, ob als Selbständige oder als angestellte Fahrerinnen. Deswegen bin ich hier.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich arbeite seit über 28 Jahren im Taxigewerbe und weiß, was es bedeutet, dass wir sichere und problemlos anfahrbare Halteplätze mit fairer Aufstellmöglichkeit haben. Gerade am Hauptbahnhof der Bundeshauptstadt Berlin muss sich an jedem Haupteingang ein Taxihalteplatz befinden. Die Streichung der Halte am Europaplatz führt zu chaotisch herumirrenden Reisenden, die in irgendein im Stau stehendes Taxi hineindrängen oder sich gar einen Mietwagen per App holen. Den Zugang zu Parkhaus, wo ein Ersatz geschaffen werden soll, findet kein Mensch. Seit es den Hbf gibt, wollte genau einmal ein Fahrgast von mir dort aussteigen !

    Aber nicht nur am Hauptbahnhof, auch an anderen Stellen in Berlin gibt es Probleme mit den Halten. Sie werden an unmöglichste Orte verlegt, wie z.B am Nollendorfplatz, wo wir auf einem 1.80 m breiten Streifen direkt in den fließenden Verkehr hineinfallen , wenn wir aussteigen müssen, um z.B. Fahrgästen behilflich zu sein. Andere Halten wie Hermannplatz oder die Ersatzhalte für Schönstedt sind versteckt und ständig zugeparkt. Den Senat scheint das nicht weiter zu interessieren.

    Dabei gehören Taxis zur Öffentlichen Daseinsvorsorge. In der Corona-Pandemie haben wir im Interesse des Gesundheitsschutzes auf Coupon Impffahrten durchgeführt, wir bekamen sogar Passierscheine, um trotz nächtlicher Ausgangssperren die Betriebspflicht aufrecht erhalten zu können !

    Nun hingegen werden wir als eine Art lästige Randerscheinung auf die billigen Restplätze verdrängt. Der Senat setzt scheinbar weiterhin auf eine Mietwagen, die von spekulativem Kapital finanziert sind und nur mit massivem Lohndumping existieren können. Mit Daseinsvorsorge hat das nichts zu tun. Wir dürfen uns das nicht gefallen lassen !

    Umso mehr begrüße ich die Initiative des Kollegen Baltrusch, der bei der Innung für die Halteplätze zuständig ist, mit zu dieser Kundgebung aufzurufen. Er konnte in freundlichen Gesprächen unsere Interessen nicht durchsetzen- nun gehen wir an die Öffentlichkeit, und zwar gemeinsam !
    Dass die großen Taxiverbände Taxi Deutschland Berlin und Innung des Berliner Taxigewerbes heute offiziell nicht zur Kundgebung aufgerufen haben, zeigt aber auch eins:

    Die Verbände vertreten mehrheitlich die Interessen der Zentralen und großer Mehrwagenverbände. Deren Chefs arbeiten im warmen Büro und nicht auf der Straße. Wir alsFahrerinnen und Fahrer müssen unsere Interessen in die die eigenen Hände nehmen. Bei ver.di können angestellte Fahrerinnen und Fahrer , aber auch EinzelunternehmerInnen, die keine Angestellten haben, Mitglied werden.

    Wir als AG Taxi sind erreichbar unter info@ag-taxi.de. Nehmen wir Kontakt auf und beginnen wir, zusammen zu kämpfen !

    #Berlin #Taxi #Halteplatz #Hauptbahnhof #Invalidenstraße #Europaplatz

  • Pläne des Bezirks - Taxi-Vertreter kritisieren Wegfall ihrer Halteplätze vor Berliner Hauptbahnhof
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/09/berlin-mitte-hauptbahnhof-vorplatz-taxi-jelbi-mobilitaet-klima.html

    Böcke zu Gärtnern, Teil xxx der Fortsetzungsgeschichte

    Mi 27.09.23 von Stephan Ozsváth - Der Bezirk Mitte will die An- und Abreisemöglichkeiten am Berliner Hauptbahnhof verbessern - gerade E-Scooter und Fahrräder sollen besser abgestellt werden können. Bei der Umgestaltung haben die Taxi-Fahrer das Nachsehen. Von Stephan Ozsváth

    Am Haupteingang des Berliner Hauptbahnhofs macht ein Musiker auf sich aufmerksam, ein Verkäufer bietet Obdachlosenzeitungen feil, Reisende drängeln sich durch die Türen. Und auf dem Europaplatz warten einige Taxen auf Kundschaft. Das sollte auch so bleiben, findet Richard Leipold von der Berliner Taxivereinigung, der etwa 50 Unternehmen vertritt.

    Zu einem funktionierenden Bahnhof in einer Großstadt wie Berlin gehörten auch Taxihalteplätze - und zwar zentral: „Ein Taxihalteplatz vor einem Hauptbahnhof ist die Visitenkarte einer Stadt“, so Leipold. Diese Visitenkarten „das Klo runterzuspülen“, hält der Taxiunternehmer für unklug.

    Bezirksamt Mitte setzt auf „klimafreundliche Mobilität“

    Das Bezirksamt Mitte hat nämlich solche Pläne: Es will auf dem Vorplatz zusammen mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) einen Jelbi-Stützpunkt errichten - einen Stellplatz für E-Bikes, -Roller und -Mopeds. Rund um den Hauptbahnhof sollen zudem insgesamt 140 Fahrradstellplätze entstehen, heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirksamtes. Schrottfahrräder würden entfernt.

    „Die Taxi-Abfahrt erfolgt zukünftig ausschließlich auf dem Washingtonplatz südlich des Bahnhofs“, heißt es weiter. Der Taxi-Ausstieg sei in der Tiefgarage möglich. „Von dort aus ist mit kurzen Fußwegen ein barrierefreier Zugang zur passenden Ebene im Bahnhof gewährleistet“, argumentiert das Bezirksamt.

    Die zuständige Bezirksstadträtin Almut Neumann (Grüne) freut sich, mit der Deutschen Bahn und der BVG „klimafreundliche Mobilität“ zu stärken und einen „angenehmen Ort für alle“ zu schaffen.

    Mit rund 330.000 Reisenden und Besuchern täglich gehört der Berliner Hauptbahnhof zu den vier meistfrequentierten Bahnhöfen in Deutschland. Die Deutsche Bahn hält es deshalb offenbar für nötig, das 2006 eröffnete Gebäude teils umzubauen.

    Stau in der Tiefgarage droht

    „In der Tiefgarage kann man schon seit Jahren Fahrgäste absetzen“, argumentiert Danielo Baltrusch von der Berliner Taxi-Innung. 15-minütige Halts seien kostenlos. Aber er rechnet mit Staus in der Tiefe, „wenn das massenweise passiert“. Auch weil Privatpersonen künftig die Tiefgarage für das Bringen von Reisenden nutzen sollen. Ein weiteres Problem: Großraumtaxen passen nicht durch die Einfahrt. „Man müsste das Taxischild abbauen“, sagt Baltrusch. Damit würden die Taxifahrer aber gegen Vorschriften verstoßen.

    Auch potentielle Fahrgäste sind nicht begeistert von der Idee, im Bauch des Bahnhofs aus dem Taxi zu steigen. „Tiefgarage wäre ein bisschen schwierig, als Frau“, sagt eine Reisende am Hinterausgang des Bahnhofs. Auch für Behinderte oder Familien mit Kindern sei es „nicht so toll, nachts in der Tiefgarage auszusteigen“, pflichtet ihre Begleiterin bei. Die meisten Reisenden schätzen den bequemen Gang zum Taxi am Vorderausgang, „gerade nach einer langen Zugreise“, sagt eine Frau. „Ich finde es so praktischer“, sagt ein anderer Reisender, „dann sollte man es so lassen, wie es ist“.

    Südkreuz als positives Beispiel

    Als positives Beispiel für ein gutes Mobilitätskonzept preist der Vorsitzende der Berliner Taxivereinigung Richard Leipold den Bahnhof Südkreuz. Dort gebe es „einen großen Vorplatz, wo sie a) die Taxen haben, b) die Leute in den Omnibus steigen können. Und sie haben genügend Platz, um dort auch Fahrräder abzustellen“. So ein Konzept wünsche er sich überall. „Der Bahnhof, den ich mir als Fahrgast nicht wünsche, ist der Hauptbahnhof oder Ostkreuz“, so Leipold weiter.

    Die Taxen auf die Rückseite des Hauptbahnhofs zu verbannen, nutze nur der Konkurrenz, sagt Danielo Baltrusch von der Taxi-Innung, Lobby-Verband für 180 Mitglieder, die mehr als 5.000 Taxen betreiben. „Wir werden immer weiter weggeschoben“, sagt er, „für uns kommen die Uber vorgefahren, die nicht auf Taxenordnung und Vorschriften Rücksicht nehmen müssen“.

    Vertreter von Senat, Bezirk, Bahn und Taxi-Innung hatten in mehreren Sitzungen über das Konzept für den Hauptbahnhof gesprochen. Die Senatsverkehrsverwaltung habe die „Federführung“, teilte die ebenfalls eingebundene Bauverwaltung mit. Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) wollte sich auf rbb-Anfrage nicht äußern.

    Sendung: rbb24 Abendschau, 26.09.2023, 19:30 Uhr

    #Berlin #Taxi #Halteplatz #Hauptbahnhof #Invalidenstraße #Europaplatz

  • Taxihalte am Europaplatz verschwunden – Schreiner, übernehmen Sie!
    https://www.taxi-times.com/taxihalte-am-europaplatz-verschwunden-schreiner-uebernehmen-sie

    13.10.2023 von Axel Rühle - Später Protest: Nachdem das Bezirksamt Mitte nun Ernst macht und den Taxihalteplatz vor dem Hauptportal des Hauptbahnhofs entfernt hat, ist die Empörung groß.

    Was nicht passt, wird passend gemacht: Viele Reisende, die mit Gepäck am Hauptbahnhof eintreffen, erwarten beim Verlassen des Gebäudes einen Taxihalteplatz, unabhängig davon, an welchen der beiden schlecht beschilderten Ausgänge es sie verschlagen hat. Diese objektiv vorhandene Nachfrage wird im Bezirksamt Mitte ignoriert. „Die Taxi-Abfahrt erfolgt zukünftig ausschließlich auf dem Washingtonplatz südlich des Bahnhofs“, zitiert die Lokalpresse das Bezirksamt. Dort geistert auch die Vorstellung umher, der Taxi-Ausstieg sei in der Tiefgarage möglich. „Von dort aus ist mit kurzen Fußwegen ein barrierefreier Zugang zur passenden Ebene im Bahnhof gewährleistet“, argumentiert man im Bezirksamt.
    Der Berliner Hauptbahnhof – unendliche Weiten … Taxi Times wünscht allen Reisenden mit schwerem Gepäck viel Glück bei der Suche nach den Taxis. Foto: Axel Rühle
    Keine Zufahrt mehr für Taxen: Wer mit eiligen Bahnfahrgästen aus dem Tunnel kommt, muss jetzt Slalom über vier Ampeln fahren. Foto: Holger Pätzeldt

    Ob die Schnapsidee mit der Tiefgarage eher auf Ignoranz beruht oder auf Inkompetenz, kann den Reisenden egal sein. Fakt ist, dass die Tiefgarage mit ihrer maximalen Durchfahrtshöhe von 2,0 Metern für einen Teil der Taxis ungeeignet ist und daher für solche Pläne ausscheidet, es sei denn, man legt sich die Realität so zurecht, dass sie zu den eigenen Wunschvorstellungen passt.

    Hätten die Verantwortlichen im Bezirksamt sich umfassend informiert, so hätten sie wissen müssen, dass die Tiefgarage als Verknüpfung zwischen Taxi und Bahnhof nicht nur von vielen Reisenden abgelehnt wird, sondern eben auch aus Sicht des Taxigewerbes nicht in Betracht kommt. Danielo Baltrusch von der Taxi-„Innung“ warnt seit langem vor Staus im Untergrund und hat darauf aufmerksam gemacht, dass Großraumtaxis – immerhin rund zehn Prozent der Berliner Flotte, die aber gerade am Hauptbahnhof wichtig sind – nicht durch die Zufahrt passen bzw. der Fahrer jedes Mal das Dachzeichen abnehmen müsste, womit er zum einen gegen Vorschriften verstieße, und was zum anderen etwa bei Anfahrt durch den Tunnel Tiergarten–Spreebogen nicht nur unpraktikabel, sondern illegal und unter Umständen gefährlich wäre, da dieser als Kraftfahrstraße ausgeweisen ist und somit ein Halt vor dem Befahren der zwei Meter hohen Zufahrt ausgeschlossen ist. Wir haben die verantwortliche Stadträtin nicht gefragt, wie sie es fände, wenn sie unter Zeitdruck im Taxi zum Hauptbahnhof säße und der Fahrer vor Befahren der Tiefgarage ihr erklären würde, er müsse zunächst noch im Tunnel ein Päuschen einlegen, um die Fackel vom Dach zu nehmen.

    Auf die Untauglichkeit der Tiefgarage und die anderen Probleme hat auch Taxi Times bereits im Frühjahr hingewiesen, und auch, wenn das etwas anderes ist als Berliner Zeitung, Tagesspiegel oder Morgenpost, wird Taxi Times in den Behörden gelesen. Doch da war die Planung schon weit fortgeschritten, denn sie entspringt den Ideen der beiden rot-rot-grünen Senate aus den vergangenen Legislaturperioden.

    Damals kritisierte der verkehrspolitische Sprecher der Linken, Kristian Ronneburg, des Öfteren vergeblich die Politik der grünen Verkehrssenatorinnen Regine Günther und Bettina Jarasch. Jetzt als Oppositionspolitiker versucht er, der seit Ende April regierenden CDU die Schuld zuzuschieben: „Es ist beschämend wie die CDU-geführte Senatsverkehrsverwaltung und der Bezirk Mitte mit dem Taxigewerbe am Hauptbahnhof umgehen. Zu einem funktionierenden Umsteigebahnhof wie dem Hauptbahnhof gehören attraktive Taxihalteplätze, alles andere ist eine Verdrängung des Taxigewerbes. Wir fordern Senatorin Schreiner dazu auf, diese Pläne ad acta zu legen und attraktive Haltemöglichkeiten für das Taxigewerbe am Hauptbahnhof zu erhalten.“ Die Forderung ist inhaltlich – wie der Großteil seiner verkehrspolitischen Äußerungen im Zusammenhang mit dem Taxigewerbe – voll zu unterstützen, aber jetzt der CDU Vorwürfe für die verfehlte Stadtplanungspolitik der Vorgängersenate zu machen, ist billige Heuchelei.

    Dabei stellt sich durchaus die Frage, wo die Unterstützung bleibt, die Kai Wegner dem Berliner Taxigewerbe im Sommer 2021 zusagte, als er auf Wahlkampftour war und sich bei einem Besuch im Taxi-Zentrum Berlin in der Persiusstraße von Hermann Waldner, Boto Töpfer, Carsten Reichert und den anderen Gewerbevertretern die Probleme des Taxigewerbes schildern ließ. Lösungsvorschläge bekam er damals gleich mitgeliefert.

    Andererseits kann man nicht erwarten, dass die CDU-SPD-Koalition innerhalb von fünf Monaten gleich einen Großteil der Dinge, die die Vorgänger-Senate aus Taxi- bzw. Autofahrersicht verbockt haben, wieder richtet, auch wenn die jetzige Verkehrssenatorin Dr. Manja Schreiner noch so viel kompetenter sein mag als ihre Vorgängerinnen. Immerhin hat sie deren äußerst einseitige Politik zugunsten der Radfahrer auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer zügig auf den Prüfstand gestellt – ein mutiges Vorgehen, bietet es der auf die Verkehrswende eingeschworenen Presse doch viel Angriffsfläche. Doch wo von den Vorgängerinnen viel Ideologie zu hören war, sind aus Manja Schreiners Mund mehr Sachargumente zu vernehmen, so dass die lauten Kritiker nicht lange laut blieben.

    Dennoch sind jetzt Schreiners Sachargumente – bzw. ihr Eingreifen zur Verhinderung einer Katastrophe mit Ansage – akut von Nöten, denn es brennt verkehrsplanerisch am Hauptbahnhof. Der Taxihalteplatz am Europaplatz ist entfernt worden, ohne dass dies am Nachrückplatz beschildert worden wäre – typisch für Berliner Behörden, denkt man spontan. Auf dem linken Teil des Nachrückplatzes, der bisher der Bedienung des Europaplatzes gedient hat, warteten am Tag danach die Fahrer noch wie bisher.

    Das ist nur eines der Symptome der Konzeptlosigkeit, die die Planungen rund um den Hauptbahnhof (die bis in die Zeiten von Diepgen, Wowereit und Strieder zurückreichen) von Anfang an begleitete und nun zur beginnenden Umgestaltung des Europaplatzes wieder einmal abgrundartig zu Tage tritt. Das Bezirksamt Mitte freut sich, die Taxis vom Europaplatz zu verdrängen, um dort einen „Jelbi-Stützpunkt“ zu errichten, einen Stellplatz für E-Bikes, -Roller und -Mopeds. Rund um den Hauptbahnhof sollen zudem insgesamt 140 Fahrradstellplätze entstehen.

    Fahrradstellplätze gibt es fast an jedem U- und S-Bahnhof zu wenige, aber ausgerechnet am Hauptbahnhof, wo besonders viele Verkehrsteilnehmer schweres Gepäck bei sich haben, sollen Fahrräder, E-Bikes, Roller und Mopeds so nötig sein, dass dafür das Taxigewerbe an die Rückseite des Bahnhofskolosses verdrängt wird? Das Sahnehäubchen dieser weltfremden Politik ist die Begründung der grünen Stadträtin Dr. Almut Neumann: Man wolle klimafreundliche Mobilität stärken und einen „angenehmen Ort für alle“ schaffen. Das Taxigewerbe soll es also ihrer Vorstellung nach angenehm finden, von dort komplett zum Washingtonplatz verdrängt zu werden. Oder wen meint sie mit „alle“? Taxifahrgäste und ‑fahrer anscheinend nicht. Aber was nicht passt, wird passend gemacht.
    Dr. Manja Schreiner, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Foto: Axel Rühle

    Was passieren wird, ist klar: Die Reisenden, die mit Gepäck müde aus den verspäteten ICEs strömen, haben weder Lust, damit in die Tiefgarage zu kraxeln, falls dort tatsächlich wider jede Vernunft ein Halteplatz für nicht so hohe Taxen eingerichtet werden sollte, noch werden sie beim Verlassen des Gebäudes am Europaplatz, wo sie überrascht auf eine leere Menge von Taxis stoßen, bereit sein, eine Wanderung zum anderen, fernen Ende des übertrieben großen Gebäudes zu unternehmen. Die Neubesucher werden einen miserablen ersten Eindruck von Berlin bekommen, sie und die anderen werden auf die Stadt fluchen, und die jüngeren werden mit dem Gedanken „na gut, wenn ihr es so wollt …“ in einen der Mietwagen steigen, die sie gar nicht erst per App anfordern müssen, weil diese sich dort sowieso in Massen illegal bereithalten werden.

    „Ein Taxihalteplatz vor einem Hauptbahnhof ist die Visitenkarte einer Stadt“, sagt Richard Leipold, Vorsitzender der Berliner Taxivereinigung (BTV). Diese Visitenkarten „das Klo runterzuspülen“, bezeichnet er zurückhaltend als „unklug.“

    All das weiß man vorher, doch der Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen des Bezirks Mitte ist das Taxigewerbe offensichtlich genau so piepegal wie den beiden vorigen Verkehrssenatorinnen, ihren Parteifreundinnen Regine Günther und Bettina Jarasch.

    Frau Schreiner, bitte übernehmen Sie! Es ist ernst!

    #Taxi #Berlin #Hauptbahnhof

  • Alles neu

    Was für ein Bild. Im Zentrum Berlins, auf dem Schlachtfeld des kalten Kriegs entstehen Viertel so groß wie ganze Städte andernorts. Die freien Perspektiven verschwinden. Jeder Kubikmeter Beton, jedes neue Bauwerk des Investors senkt die Waagschale des Kapitals. Die Zwischenkriegszeit ist Geschichte. Der Kalte Krieg ist gewonnen. Heute streiten Grabräuber um Kleinodien, die einst dem Volk gehörten. Die Schlacht um Berlin tobt weiter im Verborgenen. Varus gibt mir meine Legionen zurück!

    Bild: Bebauungsplan am Humboldthafen unwirksam: Errichtete Gebäude trotzdem legal
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bebauungsplan-am-humboldthafen-unwirksam-errichtete-gebaeude-trotzd

    Meldung:

    Nach dem Gerichtsurteil zur Gestaltung des Humboldthafens wird zwar wieder alles auf Anfang gestellt. Aber nicht zum Nachteil fertiggestellter Projekte.

    In der EU werden immer wieder Wohnhäuser nicht so begüteter Familien abgerissen, die ohne Baugenehmigung am Rand der großen Städte stehen. Ganz anders verschont die deutsche Politik illegale Betonklötze internationaler Investoren im Herzen der Hauptstadt Berlin.. Auf keinen Fall dem Standort schaden. Die #BRD muß Paradies der Schwarzfahrer großen Stils bleiben. Im Angesicht der internationalen Geldwäscher und Mafiakonzerne ist den Regierungen das Buckeln natürlicher Reflex.

    #Investitionssicherheit heißt das Kriterium, nach dem Geldflüsse aus Diktaturen und Kleptokratien gelenkt werden. Her mit der Kohle für Deutschlands Elite, als Fiat-Money oder Goldbarren, Hauptsache das mehrt Vermögen hier, in Deutschland. #Betongold.

    #Heidestraße #Berlin #Hauptbahnhof #Invalidenstraße
    #Europa-City #Lehrter_Straße #Poststadion #Photo #Luftbild #Humboldthafen #Mitte #Moabit #Mafia #Immobilien #Politik #Wirtschaft

  • Moabit | Hype | Trendbezirk | Arminiusmarkthalle
    https://www.qiez.de/mitte/wohnen-und-leben/moabit-hype-trendbezirk-arminiusmarkthalle/183032280
    https://images03.qiez.de/Flickr_Manfred+Wassmann.jpg/facebookShareImage/0/183.034.386/183.032.234
    Präzise Beobachtungen. Nur so richtig down and out in Moabit sieht dann doch noch anders aus. Und das war Moabit lange, down and out , weiter unten war nicht. Wer hier einen festen Job hatte, gehörte zur Elite.

    Bürgerliche Medien veröffentlichen bürgerliche Perspektiven. Auch die Bürger gab es immer schon in Moabit, die Fabrik- und Brauereibesitzer vom Kaiser- bis ins Nazireich, die vielen, vielen Pauker, die sich schon vor 1980 billige Eigentumswohnungen zulegten, und den Terroristenjäger Alexander von Stahl mit seinen rebellischen Kindern.

    Was ist eigentlich aus der Zeitarbeitsvermittlung im Fleisch- und Fruchthof geworden? Sind die einfachen Eckkneipenbewohner alle tot, die sich ihre Stütze direkt aufs Konto des Wirts überweisen ließen? Wo kriegt man heute in Berlin ein billiges Fahrrad her? Wahrscheinlich muss man auf Ebay suchen. Niemand zieht mehr durch die Kneipen und tauscht das frischgeklaute Fahrrad gegen ein paar Bier.

    Von Gentrifizierung ist immer mal wieder die Rede. Moabit soll ein Trendbezirk, ja gar hip sein. Bei dieser These geht unser Autor nicht mit. Und der hat immerhin sein ganzes Leben dort verbracht …

    Moabit, da war damals, wir sind in den frühen Achtzigern, weil ich viel weiter nun auch nicht auf eigene Erfahrungen zurückschauen kann – Moabit, da war damals nicht vieles schön. Die alten Griechen, überlebte Gastarbeiter oder ihre nachgeholten Papas, spuckten ihre Kaugummis auf den taubenverschissenen Platz am Rathaus, der White Trash brüllte seine Kids auf offener Straße zusammen, die Fixer verstreuten ihre Spritzen in den zahlreichen grauen Ecken im Kleinen #Tiergarten, Gangs von Minderjährigen sahen sich um, was vom Taschengeld anderer zu holen war. Alles unter dem riesigen Hertie-Leuchtschriftzug, der diesem Moloch Licht brachte. 1000 Berlin 21. Jungleland.

    Insel mitten in Berlin

    Es war also nicht vieles schön – außer halt man wohnte da. Dann bekam man von den Griechen Kaugummis, lernte auf den Kieselschotterwegen im Kleinen Tiergarten Fahrradfahren und kannte jemanden in den Gangs oder zumindest einen kleinen Bruder, so dass einem der größte Mist erspart blieb. Und der White Trash, zu dem gehörte man vermutlich selbst irgendwie, sowieso auf dieser Insel mitten in Berlin, auf der eh fast jeder irgendwie ein bisschen nicht von hier war und die Hälfte deiner besten Freunde Türken. Born in Moabit. 

    Dann kam die Wende und veränderte erst mal nichts. Stattdessen änderten sich die Dinge, wir sind im Zeitraffer, zunächst in Kreuzberg, zum ersten Mal hörte man das Wort Gentrifizierung und irgendwie klang es gar nicht so schlecht, später in Neukölln, das heute wohl für niemanden mehr klingt wie Harlem, wobei ja auch Harlem anders klingt. Anderes Thema. Die Politur der rauen Kanten, die Aufwertung des allenfalls schäbig Schönen, der Ausverkauf des Billigen, der Wandel sollte System bekommen, als nächstes war also der Wedding dran. Und kam irgendwie nicht. Stattdessen tat sich was in Moabit, wo mittlerweile der #Hauptbahnhof den #Lehrter_Bahnhof ersetzt hatte, ein Spa große Teile des Poststadions, Sitzkiesel die Fixerbänke im #Ottopark. Die #Arminiusmarkthalle entwickelte sich zu so etwa wie einem Gastro-Schmuckstück, ein paar Eckkneipen machten Platz für gar nicht mal mehr so armer Menschen Kinder Tanzschulen, die #Gotzkowsky-Grundschule bekam den Namen einer südafrikanischen Sängerin und Apartheid-Gegnerin. Und Gentrifizierung klingt immer noch gar nicht so schlecht.

    Moabit und hip?

    Aber hip? Es liegt noch nicht lang zurück, da hörte ich einen entsprechend Verdächtigen poltern, Moabit, das sei doch gar nicht Berlin. Also nicht Kreuzberg und Neukölln, sollte das wohl heißen. Na dann, wo er recht hat, wa? Das neue Stadtviertel um die #Heidestraße am Hauptbahnhof trägt alle Züge des subkulturellen Brachlands, das den #Potsdamer_Platz umschwimmt, das Brauerei-Gelände an der #Stromstraße, wo 1987 der letzte Schluck vertropft ist, wird drei Jahrzehnte später zum Schultheiss-Quartier, Herzstück Kaufland, und die Wohnungen in den gutbürgerlichen Kiezen am Südzipfel von Moabit zwischen Westfälischem Viertel und Bellevue sind großenteils längst zu teuer und überhaupt in Beschlag genommen vom Kryptonit des Hipstertums, von jungen Familien, die nicht neue Barkonzepte brauchen, sondern Kindergärten, wo die Kleinen auf Tanzschule und BWL-Studium vorbereitet werden.
     
    Die Straße schreibt die besten Geschichten: Als ich die Fotos für diesen Kommentar gemacht habe, lief mir tatsächlich ein verloren gegangener Hipster in die Arme, verzweifelt auf der Suche nach dem nächsten WiFi-Hotspot. Alles, was mir einfiel, waren die arabischen Internetcafés um die Beusselstraße herum – und da ist Moabit dann ja auch schon fast wieder vorbei. Friedrich Reip

    Alexander von Stahl
    https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Stahl

    Senator und Bürgermeister Hermann Oxfort berief ihn im Mai 1975 zum Staatssekretär in der Berliner Justizverwaltung.
    ...
    Als er am 9. September 1987 im Abgeordnetenhaus-Ausschuss die Zahl von Vergewaltigungsopfern in einem Strafprozess mit „acht Stück“ bezifferte, musste die Sitzung aufgrund einhelliger Empörung von Abgeordneten und Zuhörern über die Wortwahl vorzeitig beendet werden. Im Februar 1989 versetzte ihn der rot-grüne Senat unter dem Regierenden Bürgermeister Walter Momper in den einstweiligen Ruhestand.

    Generalbundesanwalt

    Auf Betreiben des FDP-Vorsitzenden Otto Graf Lambsdorff wurde er von CDU und FDP zum Generalbundesanwalt vorgeschlagen und am 1. Juni 1990 berufen. Kurt Rebmann, sein Vorgänger seit dem 1. Juli 1977, ging in den Ruhestand. Von Stahls Amtszeit war von der Strafverfolgung früherer Agenten des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit und der Bekämpfung terroristischer Vereinigungen wie der Rote Armee Fraktion (RAF) und insbesondere der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) geprägt.

    #Berlin #Mitte #Moabit #Gentrifizierung

  • Berliner Hauptbahnhof: Bundespolizist schießt 44-Jährigen an | Berliner Zeitung
    https://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/berliner-hauptbahnhof-bundespolizist-schiesst-44-jaehrigen-an-28950


    Kennse den Untaschied zwischn Finga un nen Revolva, nee, nich? Jaja, dümmer als die Polizie erlaubt.

    Ein Bundespolizist hat in Berlin einen Mann angeschossen. Nach Angaben der Polizei wurde der 44-Jährige verletzt, schwebt jedoch nicht in Lebensgefahr.
    ...
    Als die Bundespolizisten den Angreifer überprüfen wollten, soll er sich den Beamten zugewandt, unvermittelt einen Arm nach vorn gestreckt und mit seiner Hand den Anschein erweckt haben, als würde er eine Schusswaffe auf sie richten. Daraufhin machte einer der Polizisten einmal von seiner Schusswaffe Gebrauch, wodurch der Mann am Oberkörper verletzt wurde.

    Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. Erste Erkenntnisse deuten auf eine psychische Erkrankung des 44-Jährigen hin.

    Berlin ist voller Irrer. Mit und ohne Uniform. Kennt man. Macht nix, man begegnet sich auf Augenhöhe.

    #Berlin #Mitte #Ella-Trebe-Straße #Agnes-von-Zahn-Harnack-Straße #Hauptbahnhof.

  • Moltkebrücke und Lehrter Bahnhof um 1900
    https://de.wikipedia.org/wiki/Moltkebr%C3%BCcke


    von links: die Spree mit Ladekränen am heutigen Magnus-Hirschfeld-Ufer , darüber die Einfahrt zum Neuen Packhof , dahinter das Kolonialmuseum , Lehrter Bahnhof , rechts dahinter der Hamburger Bahnhof , am Horizont die Invalidensäule , davor im Vordergrund die Moltkebrücke , rechts davon am Horizont die Gnadenkirche , ganz rechts am Bildrand vermutlich das Naturkundemuseum , hinter der Spree zwischen Lehrter Bahnhof und rechtem Bildrand die damalige Stahlkonstruktion der Stadtbahn , rechts unten das Kronprinzenufer , das heutige Bettina-von-Arnim-Ufer

    Die Moltkebrücke ist eine Auto- und Fußgängerbrücke mit tragender Stahlkonstruktion auf Steinpfeilern und führt im Berliner Bezirk Mitte über die Spree, die hier zu Moabit gehört.

    Marine-Panorama
    https://de.wikipedia.org/wiki/Marine-Panorama

    Das Marine-Panorama war eine kreisrunde Ausstellungshalle in Berlin. Das Bauwerk wurde 1892 errichtet und im Zweiten Weltkrieg zerstört.

    Deutsches Kolonialmuseum
    https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Kolonialmuseum

    Das Deutsche Kolonialmuseum war ein von 1899 bis 1915 bestehendes Museum in Berlin-Moabit, das über die deutschen Kolonien informierte.

    ULAP Universum Landes-Ausstellungs-Park
    https://de.wikipedia.org/wiki/ULAP

    ULAP bezeichnet den ehemaligen Universum Landes-Ausstellungs-Park im Berliner Ortsteil Moabit im Bezirk Mitte. Der Park lag in einem aus Invalidenstraße, der Straße Alt-Moabit und dem heutigen Hauptbahnhof gebildeten Dreieck. Er wurde schon in den ersten Jahren seines Bestehens von der Stadtbahn durchschnitten.

    Berlin Lehrter Bahnhof
    https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin_Lehrter_Bahnhof


    Lehrter Bahnhof, 1879

    Der Lehrter Bahnhof war einer von ehemals elf Kopfbahnhöfen in Berlin. Von 1868 bis 1951 war er Ausgangspunkt der Berlin-Lehrter Eisenbahn ins hannoversche Lehrte. Er befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Hamburger Bahnhofs, der Spree und des Humboldthafens. An seiner Stelle befindet sich heute der Washingtonplatz und der Berliner Hauptbahnhof.

    Berlin Lehrter Stadtbahnhof
    https://de.wikipedia.org/wiki/Berlin_Lehrter_Stadtbahnhof


    Lehrter Stadtbahnhof von Süden, 1996

    Berlin Lehrter Stadtbahnhof war von 1882 bis 2002 ein Personenbahnhof im Zentrum Berlins.

    Gnadenkirche
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gnadenkirche_(Berlin-Mitte)


    https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Gnadenkirche_(Berlin-Mitte)

    Die Gnadenkirche war eine evangelische Kirche im Invalidenpark im Berliner Ortsteil Mitte. Wegen des Herkommens der Gemeinde vom Invalidenhaus und auch der gelegentlichen Nutzung der Kirche im Zusammenhang mit dem Invalidenfriedhof hieß sie umgangssprachlich auch Invalidenkirche.

    Invalidensäule
    https://de.wikipedia.org/wiki/Invalidens%C3%A4ule

    Die Invalidensäule, offiziell das National-Krieger-Denkmal im Invalidenpark[1], war ein Denkmal für alle in den Kämpfen der Jahre 1848 und 1849 gefallenen Angehörigen der preußischen Armee, umgeben von den Gräbern der achtzehn während der Märzkämpfe in Berlin gefallenen Soldaten. Die Säule stand im Berliner Invalidenpark, in der heutigen Habersaathstraße, etwa 60 Meter vor deren Einmündung in die Scharnhorststraße auf einem Rondell.

    #Berlin #Mitte #Moabit #Moltkebrücke #Invalidenstraße #Kronprinzenufer #Bettina-von-Arnim-Ufer #Magnus-Hirschfeld-Ufer #Habersaathstraße #Kesselstraße #Scharnhorststraße #Kolonialmuseum #Marine-Panorama #Lehrter_Bahnhof #Hamburger_Bahnhof #Hauptbahnhof #Stadtbahn #Invalidensäule #Gnadenkirche #Naturkundemuseum #Geschichte #Preußen #1848 #Märzkämpfe #Militarismus

  • Bezirk-O-Mat für Berlin: Zehn Kreuzchen für eine gute Entscheidung - Berlin - Tagesspiegel
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirk-o-mat-fuer-berlin-zehn-kreuzchen-fuer-eine-gute-entscheidung/13980092.html


    Berlinspezialist werden. Wer etwas Zeit investiert und alle Punkte durchliest, kennt dananch die wichtigsten Fragen und Lösungen, mit denen die Parteien in den Bezirken Wähler gewinnen wollen.

    Testen Sie den Bezirk-O-Mat: Das Angebot des Tagesspiegels informiert prägnant über Bezirkspolitik. Bewerten Sie zehn Thesen und erfahren Sie, wie groß Ihre Übereinstimmung mit welcher Partei ist.

    Die Fragen

    #Charlottenburg-Wilmersdorf

    Der Bezirk soll nach dem viel kritisierten Umbau der #Tauentzienstraße den Mittelstreifen noch einmal neu gestalten lassen.

    Das ICC soll als Kongresszentrum saniert werden.

    Grünflächen und Kleingärten im Bezirk müssen besser geschützt werden.

    Der #Olivaer_Platz soll nach den Plänen des Bezirksamts umgestaltet werden, so dass die Häfte der Parkplätze entfällt.

    Der Bezirk soll die Investorenpläne ablehnen, beim geplanten Umbaus des Ku’damm-Karrees die Ku’damm-Bühnen abzureißen und dafür ein neues #Theater im Kellergeschoss zu errichten.

    Das Bezirksamt soll sich dafür einsetzen, dass die Eintrittspreise im wiedereröffneten Strandbad Halensee gesenkt werden.

    Die Zahl der Feste und Veranstaltungen auf dem #Breitscheidplatz soll reduziert werden.

    Im Bezirk soll es mehr Zonen mit #Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen #Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die U1 soll von der #Uhlandstraße bis mindestens #Adenauerplatz verlängert werden.
    –---

    #Friedrichshain-Kreuzberg

    Spätis soll es erlaubt werden, an Sonntagen regulär zu öffnen.

    Der Bezirk soll weniger Parkplätze im öffentlichen Straßenland zur Verfügung stellen, um mehr Flächen für andere Zwecke nutzen zu können.

    Die #Bergmannstraße soll zur Begegnungszone umgebaut werden.

    In einigen Straßen, in denen besonders viele Touristen und Partygänger unterwegs sind, soll ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum gelten.

    Der Bezirk soll darauf hinwirken, dass die Berliner Polizei ihre Null-Toleranz-Strategie im #Görlitzer_Park fortsetzt.

    Die Bezirkspolitik soll darauf hinwirken, dass die Polizei mit einer Strategie der ausgestreckten Hand versucht, den Konflikt rund um die Rigaer94 zu befrieden.

    Friedrichshain-Kreuzberg ist einer von nur zwei Bezirken, die nicht beim Online-Meldesystem der Berliner Ordnungsämter mitmachen. Das soll sich ändern.

    Im Bezirk soll es mehr Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die M10 soll von der #Warschauer Straße aus nach Kreuzberg verlängert werden.
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    #Lichtenberg

    In #Karlshorst und #Rummelsburg sollen neue #Grundschulen gebaut werden.

    Der stark frequentierte S-Bahnhof #Nöldnerplatz soll innerhalb der nächsten fünf Jahre Fahrstühle erhalten.

    Bei Neubauten von Wohnhäusern soll es einen Zwang zum Bau von Tiefgaragen geben.

    An der #Rummelsburger_Bucht und im #Landschaftspark_Herzberge sollen öffentliche Toiletten gebaut werden.

    An großen Kreuzungen sollen mehr Blitzer aufgestellt werden.

    Es sollen Maßnahmen getroffen werden, um die Wasserqualität der Rummelsburger Bucht in den nächsten fünf Jahren so zu verbessern, dass wieder gebadet werden kann.

    Der Bezirk soll im Verhältnis zum Senat mehr Kompetenzen erhalten, um seine eigenen Angelegenheiten zu regeln.

    Im Bezirk soll es Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    In den nächsten fünf Jahren sollen an allen Hauptverkehrsstraßen Lichtenbergs breite #Radstreifen gebaut werden.
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    #Marzahn-Hellersdorf

    Marzahn-Hellersdorf braucht mehr Radwege.

    Mit der Verlängerung der Märkischen Allee nach Köpenick (Tangentiale Verbindung Ost, TVO) soll gleichzeitig eine Bahnstrecke für den Nahverkehr gebaut werden ("Schienen-TVO").

    Der Bezirk muss mehr Ressourcen in den Kampf gegen politischen Extremismus investieren.

    Mehr Schulen im Bezirk sollen in #Gemeinschaftsschulen umgewandelt werden.

    Der Bezirk soll im Verhältnis zum Senat mehr Kompetenzen erhalten, um seine eigenen Angelegenheiten zu regeln.

    Zur Finanzierung von wichtigen Investitionen soll der Bezirk grundsätzlich bereit sein, Schulden zu machen.

    Bisher werden die Stadtratsposten nach Fraktionsstärke aufgeteilt, so dass es im Bezirk keine regierende Koalition gibt. Das soll sich ändern, damit es auch im Bezirk Regierung und Opposition gibt ("#politisches_Bezirksamt").

    Marzahn-Hellersdorf braucht mehr sozialen Wohnungsbau.

    Im Bezirk soll es Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.
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    #Mitte

    Die Straßen rund ums #Brandenburger_Tor sollen weniger oft als bisher für Veranstaltungen und Großpartys gesperrt werden.

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die Mitarbeiter des Ordnungsamts sollen schärfer gegen organisierte Bettlerbanden vorgehen.

    Am #Alexanderplatz soll es eine Videoüberwachung geben.

    Die Pferdekutschen, mit denen Touristen die Stadt besichtigen, sollen verboten werden.

    Die #Straßenbahn soll vom #Hauptbahnhof nach #Moabit verlängert werden.

    Die #Spree soll in der Innenstadt wieder zur Badestelle werden.

    Die Alte Mitte zwischen Fernsehtum, Rotem Rathaus und Spree soll neu bebaut werden.

    Der Bezirk soll gezielt dagegen vorgehen, dass im Internet eigentlich verbotene Ferienwohnungen angeboten werden, auch wenn es sich um „Kleinanbieter“ handelt.

    Im Bezirk soll es mehr Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.
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    #Neukölln

    Die illegale Entsorgung von Sperrmüll auf der Straße soll mit empfindlichem Bußgeld, beispielsweise 500 Euro, belegt werden.

    Auf großen Verkehrsachsen wie #Sonnenallee und #Karl-Marx-Straße sollen durchgehend Radwege angelegt werden.

    Die U7 soll verlängert werden, um bei der Eröffnung des #BER ein Verkehrschaos zu vermeiden.

    Spätis soll es erlaubt werden, an Sonntagen regulär zu öffnen.

    Der Bezirk soll sich dafür einsetzen, dass die Polizei die #Hasenheide zu einem Einsatzschwerpunkt macht, um den #Drogenhandel zu bekämpfen.

    Das Ordnungsamt soll gegen die permanente Verletzung des Rauchverbots in Kneipen und Bars vorgehen.

    Der Bezirk soll in #Nordneukölln einen Jugendtreff einrichten.

    Die #Weserstraße soll ausschließlich von Anwohnern mit Autos befahren werden dürfen.

    Der Bezirk soll gezielt dagegen vorgehen, dass im Internet eigentlich verbotene Ferienwohnungen angeboten werden, auch wenn es sich um „Kleinanbieter“ handelt.

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.
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    #Pankow

    Die U2 soll über den #Bahnhof_Pankow hinaus verlängert werden.

    Es sollen in mehr Straßen Tempo-30-Zonen eingerichtet werden.

    Es ist vertretbar, wenn Schulkinder wegen des Mangels an Schulplätzen in einen angrenzenden Bezirk fahren müssen.

    Der #Flughafen_Tegel soll auch nach der Eröffnung des BER offen bleiben.

    Die #Elisabeth-Aue soll wie geplant mit bis zu 5000 Wohnungen bebaut werden.

    Spätis soll es erlaubt werden, an Sonntagen regulär zu öffnen.

    Es sollen mehr Parkplätze für Car-Sharing-Anbieter zur Verfügung gestellt werden.

    Das Grillen im Mauerpark soll verboten werden.

    Wer den Kot seines Hundes nicht entsorgt, soll ein empfindliches Bußgeld zahlen (z.B. 500 Euro).

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.
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    #Reinickendorf

    Der Flughafen Tegel soll auch nach der Eröffnung des BER offen bleiben.

    Das #Strandbad_Tegel soll wieder geöffnet werden.

    Auf dem #Hermsdorfer_Damm soll nachts Tempo 30 eingeführt werden.

    Die Öffnungszeiten der Bürgerämter sollen am Abend deutlich ausgedehnt werden.

    Die Polizeipräsenz vor allem auf den U-Bahnhöfen #Kurt-Schumacher-Platz und #Alt-Tegel soll verstärkt werden.

    Im Bezirk soll für mehr Kieze ein Quartiersmanagement eingerichtet werden.

    Der Bezirk soll auf den Hauptstraßen mehr Radstreifen einrichten.

    Im Bezirk soll es Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die U8 soll ins Märkische Viertel verlängert werden.
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    #Spandau

    Die S-Bahn soll nach #Falkensee verlängert werden.

    Neue Radwege an der #Heerstraße (Ost-West) und #Klosterstraße (Nord-Süd) müssen bei der Verkehrsplanung des Bezirks Priorität haben.

    An allen Spandauer Schulen soll es kostenloses W-LAN geben.

    Der Flughafen Tegel soll auch nach der Eröffnung des BER offen bleiben.

    Ab 22 Uhr soll Tempo 30 auf der #Heerstraße gelten, um Anwohner vor Lärm zu schützen.

    Die U-Bahn soll nach #Staaken verlängert werden.

    Die Zahl der Feste und Veranstaltungen in der Altstadt soll reduziert werden.

    Am Rathaus und an der Heerstraße sollen feste Blitzer installiert werden.

    Der #Landschaftspark_Gatow soll gebaut werden.

    Wichtige Hauptverkehrsstraßen zwischen Spandau und Brandenburg müssen dringend ausgebaut werden.
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    #Steglitz-Zehlendorf

    Ein neues Amt soll landesweit für die Sanierung von Schulen zuständig sein, um die Probleme auch in Steglitz-Zehlendorf zu lösen.

    Es soll eine Straßenbahnlinie vom #Alexanderplatz zum #Rathaus_Steglitz gebaut werden.

    Am #Schlachtensee und an der #Krumme_Lanke soll es rund ums Jahr erlaubt sein, mit seinem Hund am Wasser spazieren zu gehen.

    Auf der #Stammbahn zwischen Zehlendorf und Potsdamer Platz soll ein Radschnellweg gebaut werden.

    An der #Sachtlebenstraße soll ein Stadion für den Berliner Rugbyclub gebaut werden.

    Der Bezirk soll an mehr Wohnstraßen Tempo 30 einführen, um die Anwohner vor Lärm zu schützen.

    Der #Forschungsreaktor in Wannsee soll abgeschaltet werden.

    Im Bezirk soll es mehr Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    Es sollen Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Der Bezirk soll mehr Spielplätze bauen.
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    #Tempelhof-Schöneberg

    Es soll rund um den #Straßenstrich in der #Kurfürstenstraße einen #Sperrbezirk geben.

    Die #Begegnungszone in der #Maaßenstraße soll zurückgebaut werden.

    Auf typischen Raserstrecken sollen zur Abschreckung Bodenschwellen und Blitzer installiert werden.

    Der Flughafen Tempelhof soll vorerst weiter als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden.

    Der Bezirk soll sich auch jetzt noch dafür einsetzen, dass für die Dresdner Bahn in #Lichtenrade ein Tunnel gebaut wird.

    Mehr Parks sollen von der BSR gereinigt werden.

    Es soll ein neuer Versuch unternommen werden, das #Tempelhofer_Feld zu bebauen.

    Es sollen weitere #Parkraumbewirtschaftungszonen eingerichtet werden.

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Eine Radwegalternative soll parallel zur B96 gebaut werden.
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    #Treptow-Köpenick

    Der Bezirk soll einen Radverkehrsbeauftragten einstellen, damit Sanierung und Neubau von Radwegen endlich vorankommen.

    Der Bezirk soll in der Altstadt von Köpenick ein Parkhaus bauen lassen, um das wilde Parken auf Brachen und an den Straßen einzudämmen.

    Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche sollen kostenlos werden, damit sie von bedürftigen Familien stärker genutzt werden (FEZ, Schwimmbäder, Sternwarte usw.).

    Das #Strandbad_Müggelsee soll zu einem „Wannsee des Ostens“ ausgebaut werden, mit Restaurantbetrieb, Geschäften und kostenpflichtigem Eintritt.

    Der #Müggelsee soll teilweise für Wassersportler gesperrt werden, wie von der Senatsumweltverwaltung geplant.

    Öffentliche Parkflächen sollen für Festivals und private Feiern für einen begrenzten Zeitraum vermietet werden (Beispiel: Lollapalooza im Treptower Park).

    Es sollen mehr Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden, in denen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen erschwert ist.

    Die #Leinenpflicht für Hunde in großen Wäldern und Parkanlagen soll abgeschafft werden.

    Der Bezirk soll Räume für Künstler und Kulturanbieter (etwa die leerstehende Bärenquell-Brauerei) günstig zur Verfügung stellen oder subventionieren, um das kulturelle Angebot im Bezirk zu stärken.

    Im Bezirk soll es Zonen mit Parkraumbewirtschaftung geben.

    #Berlin #Politik #Wahlen