• « Wir bauen uns unser eigenes Gefängnis »
    https://www.telepolis.de/features/Wir-bauen-uns-unser-eigenes-Gefaengnis-7483529.html?seite=all

    8.2.2023 Interview von Philipp Fess - Politikwissenschaftler Hans-Martin Schönherr-Mann über die Entmündigung des Bürgers in Krisenzeiten und die quasi-religiösen Vorkämpfer eines totalitären Verwaltungsstaats.

    Hans-Martin Schönherr-Mann ist Professor für politische Philosophie am Geschwister-Scholl-Institut der Ludwig-Maximilians-Universität München. Schönherr-Mann gilt als Experte auf den Gebieten Ethik, Existenzialismus sowie Technikphilosophie und hat unter anderem zu den Theorien Friedrich Nietzsches, Jean-Paul Sartres, Hannah Arendts und Michel Foucaults publiziert.

    Demnächst erscheint Schönherr-Manns Buch „Die Lebenskünstlerin und ihr Herr: Über die Medizinisierung der Welt“, in dem er sich kritisch mit der Rolle der Medizin als „Grundlage der Politik im Ausnahmezustand“ auseinandersetzt.

    Mit Telepolis hat Schönherr-Mann vor kurzem über Giorgio Agamben gesprochen. Der italienische Philosoph sieht Corona- und Ukraine-Krise als Auswüchse desselben neuen Regierungsparadigmas, welches über wiederkehrende Ausnahmezustände in einen technokratischen „Verwaltungsstaat“ führt.

    In Italien ist man vielleicht besonders alert, schließlich plant Rom, die Hauptstadt, wie viele Kommunen in Europa, eine Transformation zur Smart City im Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Mit der Smart City sollen "überholte Regierungsmodelle in Frage [ge]stell[t] und „neue Gesellschaftskonzepte [ge]schaffen“ werden. Es existieren Szenarien bis hin zur post-voting society, in der eine künstliche Intelligenz für uns das Wählen übernimmt.
    „Wir haben es definitiv mit einer neuen Regierungstätigkeit zu tun“

    Herr Schönherr-Mann, Giorgio Agamben sieht in jenem „neuen Regierungsparadigma“ das letzte Aufbäumen eines sich selbst verschlingenden kapitalistischen Gesellschaftssystems. Teilen Sie diese Diagnose?

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Nein, ich muss sagen, das sehe ich nicht so.

    Dabei stimmen Sie in Ihren Urteilen zum großen Corona-Umbruch ansonsten mit Agamben überein, oder?

    Hans-Martin Schönherr-Mann: In weiten Teilen, ja. Wir haben es definitiv mit einer neuen Regierungstätigkeit zu tun, die sich ja jetzt mit dem Ukraine-Krieg in gewisser Hinsicht verlängert. Aber deswegen muss der Kapitalismus noch nicht untergehen, er kann sich dadurch ja auch stabilisieren.

    Dieses Untergangsdenken, das ist ein Paradigma von Marx, da gehe ich nicht mit. Sicher, durch das Corona-Regime – so muss man es ja bezeichnen – hat sich der Verwaltungsstaat in seiner totalen Form gezeigt, dem, was Max Weber das „Gehäuse der Hörigkeit“ genannt hat.

    Die Maßnahmen gingen ja in eine bis dato unbekannte Tiefe, und es hat sich gezeigt, dass das mehr ist als nur Notstand: Die Demokratie ist durch diesen technokratischen Verwaltungsstaat doch in hohem Maße reduziert worden. Der Zugriff auf das Alltagsleben der Bürger wurde ungeheuer verstärkt, bis ins Private hinein, die Freizeit, die Wohnung.

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Sehen Sie. Ich muss sagen, ich habe 2020 aufgehört das alles zu verfolgen und mich bis etwa Februar 2021 fast ganz ausgeklinkt. Letztens hat mir ein Kollege ein Video von diesem inzwischen demissionierten RKI-Chef gezeigt, wo er auch irgend so eine Ungeheuerlichkeit von sich gibt.
    Die Angst vor dem Staat und die Angst vor dem Bürger

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Ja, genau. Also das ist doch die totale Entmündigung. Ein hegemonialer Diskurs, wie man ihn jetzt in der Ukraine-Krise wieder beobachten kann. Das hat mit der Rolle des Bürgers, wie sie in der Bill of Rights und der französischen Nationalversammlung 1789 vorgesehen war, doch nichts mehr zu tun. Die hatten noch Angst vor dem Staat, die haben auf ihren Schutzrechten bestanden.

    Aus genau solchen Gründen. Das Gleiche gilt keineswegs für die demokratischen Staaten der Nachkriegszeit. Die grenzen sich höchstens von einem totalen Zugriff durch den Staat ab, vom Kollektivismus der Nazis, der „Volksgemeinschaft“. Weiterhin haben die Eliten Angst vor den Bürgern. Erst seit den sechziger Jahren entsteht ein partizipatorisches Bewusstsein unter den Menschen. Und mit Corona geben sie es wieder auf.
    Der Druck auf die Regierung mit Corona stillgelegt

    Inwiefern?

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Man muss sich klarmachen: Die Exekutive hat heute mehr Macht als jeder absolutistische Fürst. Bis weit in die 1960er-Jahre hinein waren die Demokratien paternalistisch, das Volk wurde mit Angst regiert, der Gang zur Wahlurne war schon das Maximum, was man dem Bürger an Souveränität zugestanden hat.

    Dann kommen die 1970er, der Wechsel vom Paternalistischen zum Partizipatorischen, ein Druck von unten, der die Parteien zu Zugeständnissen zwingt.

    Nehmen Sie zum Beispiel die Anti-AKW-Bewegung. Dann hat selbst die CSU einen Öko-Teil ins Parteiprogramm aufgenommen. Das wäre in den 1960ern undenkbar gewesen, und das haben die sicher nicht freiwillig gemacht. Und dieser Druck auf die Regierung, der ist mit Corona wieder völlig stillgelegt worden. Ironischerweise sind daran auch die Linken schuld.

    Wie meinen Sie das?

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Verstehen Sie mich richtig: Ich komme ja auch aus der Linken, aber der Sozialstaat ist die Bedingung dafür, dass sich eine Regierungsform wie das Corona-Regime durchsetzen konnte. Es ist ein Kommunitarismus, der vom Primat der Gemeinschaft ausgeht und deshalb meint, die Menschenrechte missachten zu können.

    Wir bauen uns unser eigenes Gefängnis. Diese Linie haben auch die Konservativen nie überschritten. Auch die Liberalen nicht, die erst nationalliberal waren und sich dann mit dem Freiburger Programm bürgernäher präsentiert haben.
    „Freiburger Thesen: wahrscheinlich das Beste, was die FDP je hatte“

    Die FDP ist ja 1968 auch noch gegen die Notstandsgesetze auf die Barrikaden gegangen.

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Genau, und heute muss ich sagen: Die hatten Recht. Die Freiburger Thesen waren wahrscheinlich das Beste, was die FDP je hatte. Und heute reiht sie sich ein in die Mehrheit der politischen Strömungen, die autoritär denkt und das Individuum letztlich lenken will.

    Menschenrechte stören. Wichtig werden sie erst, wenn andere [Länder] sie nicht befolgen. Der Widerstand des Individuums ist das, was das Menschliche ausmacht. Deswegen war Sartre damals verrufen, weil er den Menschen für frei und verantwortlich erklärt hatte. Ich hoffe, dass sich die Menschen wieder darauf besinnen.
    Ökologisierung und Technologie

    Sie sagen, der Kapitalismus geht so schnell nicht unter. Aber die Technisierung des Sozialen in „Smart Cities“ verspricht ja nicht nur ein enormes Effizienz- bzw. Optimierungspotenzial, sondern außerdem „interessante Wachstumschancen für Sicherheitssysteme und Videoüberwachung“. Auch das firmiert ja heute unter dem Label „Nachhaltigkeit“. Oder denken Sie an die Finanzialisierung der Natur durch die Emissionsmärkte.

    In Ihrem Buch Untergangsprophet und Lebenskünstlerin (2015) widmen Sie sich der „Ökologisierung“ der Welt. Lässt sich diese von einer Ökonomisierung überhaupt trennen?

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Na ja, eine Zeit lang sah es ja so aus, als ob das zusammenläuft: Firmen haben zumindest so getan, als ob sie sich für die Umwelt einsetzen. Die wollen eben einen guten Ruf, die sehen „das ist populär, also machen wir das“.

    Ich habe irgendwo auch einmal gelesen, dass Greenpeace lieber mit Firmen als mit Staaten zusammenarbeitet, weil die zuverlässiger sind. In dem Buch, das Sie ansprechen, habe ich mich eher dem Zusammenhang zwischen Ökologisierung und Moralisierung zugewandt.

    Ökologie wird heute aber immer mehr zur Technologie und hat damit natürlich auch eine ökonomische Dimension. Heute sagt jeder mit einer Solaranlage auf dem Dach, dass er sich für die Umwelt einsetzt. Wenn es darum geht, Technologien zu entwickeln, mit denen sich CO2 aus der Luft abschöpfen lässt, protestiert keiner von den Fridays-For-Future-Leuten gegen den Kapitalismus.

    Und mit Technologie lassen sich auch ganz viele Reglementierungen durchsetzen, die ja Kennzeichen der modernen Öko-Bewegung sind.

    Sie haben die Smart Cities erwähnt, aber ich denke da auch an diese neuen Smart Meter, damit lässt sich der klimaschädliche Energieverbrauch ja wunderbar regulieren. Am Schluss brauchen Sie wahrscheinlich jemanden, der Ihnen die Erlaubnis dafür gibt, ihre Heizung aufzudrehen.

    In den Vorschlägen für CO2-Budgets und programmierbares Geld klingt eine Steuerung über Bonus-Malus-Systeme ja bereits an. Das erinnert nicht nur an die operante Konditionierung B.F. Skinners, der das autonome Individuum ja zur Fiktion erklärt hat, auch Foucaults Überwachen und Strafen kommt einem da in den Sinn, oder?

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Absolut, und die Überwachungsmöglichkeiten durch die Digitalisierung sind nun mal unbegrenzt. Wenn wir die Logik von diesen Smart Metern auf unser Geld übertragen und wirklich einmal die Möglichkeit da ist, Vermögen von Verhalten abhängig zu machen, ist das natürlich eine ganz fatale Geschichte.

    Die Kontrollmöglichkeiten wären unendlich, und es bräuchte auch keinen Geheimdienst mehr, der wäre dann ja legal. Dass sich die Menschen so etwas im Ausnahmezustand gefallen lassen, haben wir in der Corona-Zeit ja auch gesehen. Diese Corona-App, das war auch so ein Versuch, die technische Ebene da mit reinzubringen.

    Die Vorstellung von einer (Taylorschen) „wissenschaftlichen Betriebsführung“ der Gesellschaft (oder auch: social engineering) hat Anfang des 20. Jahrhunderts schon den Biologen und Unesco-Mitbegründer Julian Huxley ins Träumen versetzt. Sein Bruder Aldous lieferte dann ja das bekannte Gegenstück in Romanform.

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Auch das haben wir doch in der Corona-Krise gesehen. Hier lief die Kontrolle über die Medizin, die Regeln des Hospitals sind auf die Gesellschaft ausgedehnt worden. Das ist Biopolitik nach Foucault. Man hat immer von der Wissenschaft gesprochen, aber ich kann Ihnen sagen: Ich habe Wissenschaftstheorie studiert, und das Kennzeichen moderner Wissenschaft ist ihre Halbwertszeit.

    Die Wissenschaft hat Modelle von der Welt und mehr nicht. Lesen Sie [Physiker Thomas S.] Kuhns The Structure of Scientific Revolutions (1962). Wissenschaft konstruiert sich immer eine Welt. Auf der Grundlage von Modellen werden Szenarien gefolgert. Wenn Wissenschaft von Wahrheiten spricht, wird sie theologisch. Auch das ist Foucault: Der Arzt tritt an die Stelle des Priesters, die Körperkontrolle an die Stelle der Gewissenskontrolle.
    „Die Gefahr der Technik ist, das wir nur noch technisch denken“

    A propos Theologie: Historiker Yuval Noah Harari spricht in Homo Deus (2019) – wie Skinner – auf Grundlage der (neuesten) wissenschaftlichen Erkenntnisse dem Menschen ebenfalls seine Autonomie – man könnte auch pathetisch sagen: seine Seele – ab.

    Durch die technischen Möglichkeiten – bis hin zum Internet of Bodies und dem Internet of Bio-Nano-Things – wird der enträtselte Mensch zur optimierbaren Biomasse, zum „hackable animal“, sagt Harari. Damit steht der Historiker in der Tradition des von Julian Huxley geprägten Philosophie des Transhumanismus, letztlich: der Eugenik.

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Ja, „Homo Deus“ habe ich auch gelesen. Der hätte sich besser mal mit Sartre beschäftigen sollen (lacht). Egal, ob der Mensch von einem Algorithmus komplett durchleuchtet werden kann, was ihn ausmacht, ist der Widerstand, das was sich der Kontrolle entzieht. „Technik lässt uns denken“, hat [Martin] Heidegger gesagt. Die Gefahr der Technik ist, das wir nur noch technisch denken.

    Wir denken die Welt in Kilometern, Flugstunden, in Uhrzeiten. Dazu bekommen wir immer mehr technische Bilder geliefert. In einer Weise, wie man es sich vor 200 Jahren noch nicht vorstellen konnte.

    [Philosoph Walter] Benjamin hat das in seinem Kunstwerk-Aufsatz [Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit (1935)] ja deutlich gemacht: Die Fotografie hat die Wahrnehmung unserer Welt verändert. Heute haben wir eine durchgestylte Bilderwelt, die uns in die entlegensten Winkel der Alpen verfolgt. Wir erleben die Welt schon gar nicht mehr, wir schicken nur noch Bilder.

    Wir funktionieren also nach Skinners Reiz-Reaktions-Muster?

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Genau, und der technokratische Staat tut auch alles, dass wir diesem Bild immer mehr entsprechen. Am Ende gibt das Harari Recht: Die Menschen wollen das.
    „Wer sich nicht fürchtet, für den gibt es eine Pflicht zur Furcht“

    Ist der technokratische Staat alternativlos? Klima-Aktivistin und Grünen-Parteimitglied Luisa Neubauer hat im Oktober mit der Aussage für Irritationen gesorgt, man habe im Notstand eben nicht mehr die Wahl zwischen Zeit und Demokratie. Halten Sie Nachhaltigkeit in der oben beschriebenen Form noch für vereinbar mit demokratischen Prinzipien?

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Die Frage ist schon falsch gestellt, weil das Problem ein anderes ist. Vor kurzem hat mich jemand darauf aufmerksam gemacht, dass einer von den Fridays-For-Future-Leuten in Lützerath Das Prinzip Verantwortung [Hans Jonas, 1979] dabei gehabt hätte.

    Das war eben auch jene Luisa Neubauer.

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Ach was. Ja dann trifft sich das ja gut. Jedenfalls: Das Interessante daran ist: Der Diskurs der Verantwortung geht mit Max Weber los. Der sagt die Verantwortung liegt bei den obersten Politikern und den Managern.

    Der Bürokratische Rationalismus steuert, der Politik-Betrieb lenkt.

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Genau. Dann kommen Sartre und Levinas und sagen: Jeder ist frei. Und dann kommt Jonas, und der sagt nein, es braucht den Staatsmann, es braucht die Verantwortung.

    Dabei unterstellt er, dass nur die Staatsmänner der Verantwortung gerecht werden, das tumbe Volk ist nicht dazu in der Lage. Bei seiner Friedenspreisrede [1987] ist Jonas dann zurückgerudert: Er habe ja nicht einer Diktatur das Wort reden wollen, sondern nur davor warnen, dass es bald einmal zu spät sein wird.

    ...so wie Frau Neubauer.

    Hans-Martin Schönherr-Mann: Anscheinend. Was Jonas wider Willen gezeigt hat, ist, wie das apokalyptisches Denken funktioniert. Wer sich nicht fürchtet, für den gibt es eine Pflicht zur Furcht. Das ist das Modell [des italienischen Fürsten Niccolò] Machiavelli: „Du kannst dein Volk nicht zur Liebe zwingen, aber es durch Furcht lenken.“ Jonas hat – ohne es zu ahnen – dieses Modell entlarvt, mit der drohenden Apokalypse Politik zu machen. Und die Leute verstehen es als Anleitung.

    Der Weltuntergang ist eine Ideologie, die ihren Ursprung im Alten Testament hat. [Historiker] Johannes Fried hat [in Dies Irae – Geschichte des Weltuntergangs (2016)] gezeigt, dass das Thema ab dem 16. Jahrhundert aus der christlichen Religion verschwindet. Und wohin wandert es aus? In die Wissenschaft, wo es bald hinter jedem scheinbar unbeherrschbaren Phänomen lauert. Und so kehrt auch die Medizin schließlich in die Theologie zurück.

    Hans-Martin Schönherr-Mann
    Die Lebenskünstlerin und ihr Herr: Über die Medizinisierung der Welt
    ‎ Matthes & Seitz Berlin, 15,– Euro
    ISBN: ‎ 978-3751805612

    #iatrocratie

  • Le capitalisme : un système économique à l’agonie, un ordre social à renverser

    Cercle Léon Trotsky n°159 (22 février 2019)

    Le texte : https://www.lutte-ouvriere.org/publications/brochures/le-capitalisme-un-systeme-economique-lagonie-un-ordre-social-renvers

    Sommaire :

    La dynamique du capitalisme… et ses contradictions
    – Le travail humain, source de la valeur ajoutée
    – Le secret du #capital
    – La #reproduction_du_capital et ses #contradictions
    – La baisse du #taux_de_profit
    – Le capital, un produit collectif
    – La révolution sociale, une nécessité
    – L’#accumulation_du_capital… et de ses contradictions
    – Sans révolution sociale, la putréfaction continue

    Le #capitalisme aujourd’hui
    – Une courte phase de reconstitution des forces productives
    – Un #taux_de_profit restauré au détriment des travailleurs
    – La financiarisation de l’économie
    – La politique des banques centrales
    – L’#endettement général de la société… et ses conséquences
    – La #finance draine la plus-value créée dans la production
    – La flambée de la bourse et les #Gafam
    – La faiblesse des #investissements productifs
    – Baisse de la #productivité du travail
    – L’#intelligence_artificielle (#IA) et la fin du travail ?
    – La #Chine, moteur de la croissance mondiale ?
    – L’#informatique, nouvelle révolution industrielle ?

    La #révolution_sociale, seule voie pour sortir de l’impasse
    – Les forces productives sont plus que mûres pour le #socialisme
    – Réimplanter une #conscience_de_classe, reconstruire des partis révolutionnaires

    #lutte_de_classe #parti_ouvrier #parti_révolutionnaire #communisme #classe_ouvrière

  • Corona-Maßnahmen : Die psychisch « vulnerable Gruppe » ist jung
    https://www.telepolis.de/features/Corona-Massnahmen-Die-psychisch-vulnerable-Gruppe-ist-jung-7484267.html

    Nous le savions déjà, voilà la confirmation par des resultats d’études scientifiques : La pauvreté rend fou. Les effests néfastes des mesures anti-covid sont plus graves pour les jeunes pauvres que pour les jeunes des familles qui se portent bien.

    3.2.2023 von Claudia Wangerin - Deutlich mehr Schülerinnen und Schüler müssen in Deutschland eine Klassenstufe wiederholen. Doch das ist nicht das einzige Problem. Symbolbild: Pixabay License

    RKI-Auswertung von Studien zu psychischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Erwartbar litten vor allem schon vorher Benachteiligte. Generell reagierten die Jüngsten sensibler als Erwachsene.

    Nach und nach rücken die psychosozialen Folgen der Corona-Krise ins Licht einer kritischen Öffentlichkeit, die des „Schwurbelns“ unverdächtig ist. Ein Team des Robert-Koch-Instituts (RKI) und des Statistischen Bundesamts (Destatis) hat nun insgesamt 39 Studien zu den Folgen der Infektionswellen und der staatlichen Eindämmungsmaßnahen für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ausgewertet.

    Die Ergebnisse wurden im „Journal of Health Monitoring“ des RKI veröffentlicht. Sie bestätigen, was zahlreiche Berichte über die Aus- und Überlastung von Kinder- und Jugendpsychiatrien und andere Befunde in den letzten zweieinhalb Jahren vermuten ließen: Psychisch hätten sich Kinder und Jugendliche in der Pandemie im Vergleich zu Erwachsenen als vulnerabler erwiesen, heißt es in der Auswertung im Journal of Health Monitoring des RKI.

    Der überwiegende Teil der bis zur zweiten Pandemiewelle durchgeführten Studien zeigte eine relevante Verschlechterung des Wohlbefindens und der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.

    Aus: Journal of Health Monitoring / Veränderungen der psychischen Gesundheit in der Kinder- und Jugendbevölkerung in Deutschland während der Covid-19-Pandemie – Ergebnisse eines Rapid Reviews

    Die Belastung dieser Altersgruppe variierte laut der Auswertung mit den Pandemiewellen und den jeweiligen Corona-Maßnahmen. Dies zeige, dass Kinder und Jugendliche „sensibel auf die zum Teil drastischen Veränderungen in ihrer Lebenswelt reagieren“.

    Die Mehrzahl der hier berücksichtigten Studien bezieht sich allerdings auch auf den Pandemiebeginn bis zum Sommerplateau 2020. Erste Befunde hätten schon damals „ein hohes Ausmaß an pandemiebedingten psychischen Belastungen, Ängsten und Sorgen sowie Einbußen an Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen und ihren Familien“ nahegelegt, schreibt das RKI-Autorenteam.
    Eine besondere Risikogruppe unter Minderjährigen ist arm

    Am härtesten traf es in Zeiten von Homeschooling und Kontaktbeschränkungen ohnehin Benachteiligte: „Dabei erschienen Kinder und Jugendliche aus sozioökonomisch benachteiligten Familien, aus Familien mit Migrationshintergrund sowie Kinder mit vorbestehenden psychischen Störungen besonders belastet“, heißt es in der neuen Auswertung.

    Darüber hinaus hätten sich „vulnerable Gruppen“ unter den Minderjährigen „nur eingeschränkt identifizieren“ lassen. Wenig überraschend gaben in der Einzelstudie „Kind sein in Zeiten von Corona“ mehr Eltern in Familien mit hoher formaler Bildung an, dass ihre Kinder die Pandemie-Maßnahmen gut bewältigten.

    Als Kriterien für die Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe wurden eine niedrige formale Bildung der Familien beziehungsweise der Eltern, beengte Wohnverhältnisse und Migrationshintergrund ausgemacht. Allerdings räumen die Autoren hier eine mangelhafte Differenzierung ein.

    Eine bessere Identifizierung der Risikogruppe sei für „ein zukünftiges vorausschauendes Krisen- und Pandemiemanagement“ nötig, schlussfolgert das RKI.
    Lernerfolge stark beeinträchtigt

    Die Schulschließungen und die mangelhafte Unterstützung einkommensschwacher Familien beim Homeschooling fordern inzwischen nach dem Auslaufen des „Corona-Bonus“ bei den Versetzungsregeln ihren Tribut: Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die eine Klassenstufe wiederholen mussten, im vergangenen Schuljahr 2021/2022 deutlich gestiegen.

    Sie erhöhte sich im Vergleich zum vorangegangenen Schuljahr um 67 Prozent auf 155.800. Das sorgt sicher nicht bei allen gleichermaßen für Frust und Zukunftsängste, aber eine positive Erfahrung dürfte es für die meisten nicht sein.

    #maladie #folie #covid-19 #hygiène #pauvres #iatrocratie

  • 21.12.2022 – Jobcenter können und sollten psychisch Erkrankten helfen
    https://www.deutscher-verein.de/de/presse-2022-jobcenter-koennen-und-sollten-psychisch-erkrankten-helf

    En Allemagne 40% des bénéficiaires d’allocations sociales Hartz IV / Bürgergeld souffrent de maladies mentales. On peut constater que la pauvreté rend fou. C’est un fait prouvé par l’histoire.
    cf. https://seenthis.net/messages/986050

    J’en tire la conclusion que ce ne sont pas les conditions de vie générales (chez nous on parle de die Verhältnisse ) ou des défauts génétiques (on aime évoquer des gens « plus ou moins doués ») qui en sont responsables mais des personnes précises qui profitent de l’exclusion sociale, de bas salaires et de la transformation d’hommes, femmes et enfants en « patients » incapables de participer à « la vie active » (encore un euphémisme pour l’exploitation capitaliste).

    L’association Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e. V. adresse au Jobcenter une collection de recommendations sur l’acceuil et le suivi des ayants droit avec problèmes psychiques.
    https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2022/dv-6-21_psychisch-beeintraechtigte-grundsicherung.pdf

    communiqué de presse

    21.12.2022 – Jobcenter können und sollten psychisch Erkrankten helfen

    Der Deutsche Verein beschließt Empfehlungen zur Unterstützung von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen

    Überdurchschnittlich viele Personen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende sind psychisch beeinträchtigt oder erkrankt, viele von ihnen wollen erwerbstätig sein. Es ist eine besondere Anforderung an die Jobcenter, diese Personen zu unterstützen.

    Jobcenter beraten Menschen, die verunsichert oder aggressiv sind, die Termine nicht einhalten oder Maßnahmen nach kurzer Zeit abbrechen, die engagiert eine Erwerbstätigkeit beginnen, aber nicht durchhalten. Fachkräfte in Jobcentern können das ansprechen. Wenn sie dafür sensibilisiert sind und wissen, worauf dabei zu achten ist.

    Jobcenter können Kunden unterstützen, ihren Weg in das Versorgungssystem zu finden. Das ist in Deutschland alles andere als einfach, aber oft die Voraussetzung dafür, dass Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen eine realistische Chance auf eine Erwerbsintegration haben. Die Fachkräfte in den Jobcentern müssen auf ein einfaches, zugängliches und qualifiziertes Clearingverfahren zugreifen und ihren Kunden empfehlen können.

    Die Grundsicherung für Arbeitsuchende bietet Eingliederungsleistungen, die Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen helfen können, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Jobcenter vermitteln psychosoziale Betreuung oder reguläre Arbeitsplätze, für die der Lohn oder das Gehalt zunächst aus Steuermitteln finanziert und für die ein Coaching angeboten wird. Jobcenter können Arbeitsplätze anbieten, die psychische Erkrankten helfen, ihren Alltag zu strukturieren und zu stabilisieren. Sie können auch eine Ausbildung zu sog. Genesungsbegleitern fördern.

    „Jobcenter können eine Menge tun für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen, und sie tun das auch“, sagt die Präsidentin des Deutschen Vereins, Dr. Irme Stetter-Karp. „Der Deutsche Verein will den Jobcentern mit den Empfehlungen einen Anstoß und eine Orientierung dafür geben, noch einmal hinzuschauen, wie viele psychisch erkrankte Betroffene es unter ihren Kunden gibt, was sie bisher für diese getan haben und was sie tun können, um ihre Möglichkeiten besser auszuschöpfen und die Bedürfnisse von psychisch Erkrankten zu berücksichtigen. Jobcenter können auch für diese Personen den Weg in den Arbeitsmarkt ebnen. Das ist ein Gewinn für alle Beteiligten.“

    Die Empfehlungen sind abrufbar unter https://www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2022/dv-6-21_psychisch-beeintraechtigte-grundsicherung.pdf

    Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer, der privatgewerblichen Anbieter sozialer Dienste und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der Sozialen Arbeit, der Sozialpolitik und des Sozialrechts. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation sowie der Migration und Integration. Der Deutsche Verein wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

    #Allemagne #Bürgergeld #maladie #iatrocratie

  • The Dog the Boy : court métrage Netflix avec un peu d’AI

    https://www.catsuka.com/breves/2023-01-31/the-dog-the-boy-court-metrage-netflix-japan-avec-un-peu-d-ai

    Comme il y a eu plusieurs messages pour se demander l’impact des #IA sur le #travail, ici un exemple où l’auteur du blog dit que c’est la 1ère fois qu’il voit cette manière de les utiliser.

    Netflix Japan a publié ce matin un court métrage d’animation nommé The Dog & the Boy, produit par leur département expérimental Creators Base, en collaboration avec WIT Studio & Rinna.

    Dans le générique de fin, comme dans leur communication, ils soulignent le fait qu’ils ont utilisé des outils d’intelligence artificielle (AI) sur une partie de l’élaboration des décors de ce court (le département Creators Base de Netflix étant censé travailler sur des projets permettant d’améliorer les conditions de production de l’animation au Japon).

    J’ai publié un tweet avec les 4 screenshots du générique de fin du court métrage, qui montrent clairement le processus employé, et le résultat du début à la fin. A savoir un layout classique dessiné à la main, qui a ensuite servi à générer (au moins) deux différentes images en utilisant des outils AI, et enfin le décor final, fait à la main par l’artiste BG (sachant que les artistes layouts et BG sont le plus souvent des personnes différentes, surtout au Japon).

    On peut donc y voir de manière claire que le décorateur final s’est inspiré en premier lieu du layout originel (évidemment, c’est la base de son travail et de sa mission), mais qu’il a aussi pioché des idées dans ce que les IAs ont pu générer comme aberrations visuelles (les IAs inventent souvent des détails qui ne se trouvent pas sur l’image originale, car les IAs ne comprennent jamais tout ce qu’elles voient, et interprètent/réinterprètent souvent des parties graphiques de manière complètement bordélique).

    Exemples (encadrés en rouge) d’aberrations AI utilisées dans le décor final :

    Afin de donner encore plus de background, j’ai également accompagné mon tweet d’un lien vers un article où les créateurs de ce court métrage expliquent leur choix du recours à l’IA (un décorateur expliquant par ex que ça a lui a permis de maximiser / développer son travail créatif). L’article évoquant aussi l’une des missions de Creators Base qui est de palier au manque d’effectifs et problèmes de recrutement dans l’animation japonaise, mais ça c’est clairement un autre sujet... (et ça reste aussi un article par/pour la promo de Netflix).

    Bref, un mélange des genres total (que ce soit dans les screenshots comme dans l’article), qui comme ponctué dans mon tweet, me laisse dubitatif.

    Car de base, c’est bien la première fois que je vois des outils AI employés pour créer des images de références pour un travail, et donc aussi la première fois que je vois des aberrations visuelles - propres à la génération par AI - ainsi (ré)utilisées par un artiste pour son travail final.

    Ces aberrations visuelles - engendrées par les AI - dénaturent de base le matériau originel, j’en avais déjà parlé ici notamment dans le cas d’une autre utilisation AI (les upscales HD). Sauf qu’ici, ces mêmes aberrations sont utilisées pour une finalité carrément inverse : elles participent (via le choix d’un humain bien sûr donc) à concevoir une image censée être l’image définitive et originelle pour le public (le décor final). De quoi faire bugger mes yeux et mon cerveau.

    J’espérais évidemment que mon tweet engendre des réactions et feedbacks, surtout de la part d’artistes travaillant dans le domaine des BG, afin d’avoir leurs ressentis. Ce qui a été le cas, mais force est de constater qu’il s’agit surtout de réactions foncièrement antis-AI, tout à fait compréhensibles, mais qui ne répondent pas concrètement au cas présenté ici, qui la plupart du temps n’a pas été bien lu et observé (mais je me doutais donc aussi de ce type de réaction quand cela touche à un sujet aussi touchy que l’AI dans l’art).

    En espérant donc quand même des feedbacks plus précis / on-topic par la suite.

    https://invidious.fdn.fr/watch?v=J9DpusAZV_0

  • À 99 ans, elle est menacée de poursuites pour avoir omis de se présenter comme jurée Radio-Canada

    Marion Lenko, 99 ans, demeure au CHSLD Vigi Santé de Dollard-des-Ormeaux, à Montréal. Elle est alitée, reçoit des soins 24 heures sur 24, 7 jours sur 7, entend mal, et ses capacités cognitives sont diminuées. Pourtant, elle est menacée d’être poursuivie au criminel pour avoir omis de se présenter comme jurée.

    L’avis de convocation pour participer le 9 janvier à une séance de sélection d’un jury a d’abord été envoyé au CHSLD Vigi Santé. Puis, une lettre a été envoyée chez son beau-fils, le mari de sa fille maintenant décédée, Edward Ritchuk.

    Marion Lenko reçoit des soins 24 heures sur 24 au CHSLD Vigi Santé de Dollard-des-Ormeaux. Photo : Radio-Canada / Edward Ritchuk

    “Au début, j’ai pensé que c’était une blague !”

    Après avoir compris que la convocation était bien réelle, il a fait suivre la lettre au fils de Mme Lenko, qui en est le tuteur légal, mais qui vit en Floride, aux États-Unis. Il semble que ce dernier n’ait cependant jamais répondu à la convocation, omettant du même coup de demander une exemption pour sa mère.

    « Enfin, cette semaine, j’ai reçu une lettre du ministère de la Justice avisant que ma belle-mère devait paraître en cour le 31 janvier sans quoi des procédures judiciaires seraient entamées contre elle. »
    -- Une citation de Edward Ritchuk


    Edward Ritchuk veut aider sa belle-mère, mais doute de pouvoir le faire puisqu’il n’est pas son tuteur légal. Photo : Radio-Canada / CBC/Valeria Cori-Manocchio

    Il a alors composé le numéro de téléphone fourni dans la lettre, mais est tombé sur un système automatisé et assure ne pas avoir été en mesure de parler à qui que ce soit.

    De ce qu’il en comprend, quelqu’un doit aller en cour en personne, mais il ne peut pas le faire lui-même. C’est le fils de Mme Lenko, qui vit à plus de 2400 km de Montréal, qui doit représenter sa mère.

    Une situation difficile pour Edward Ritchuk, qui ne veut pas abandonner sa belle-mère. Il la connaît depuis 1972 et est resté en contact avec elle après la mort de son épouse, mais il se sent coincé et ne sait pas comment l’aider.

    Surtout, il a du mal à croire qu’aucune vérification sur l’état de sa belle-mère n’a été faite avant de lui envoyer une convocation pour une séance de sélection d’un jury.

    Des procédures conformes à la loi
    Selon la porte-parole du ministère de la Justice, Isabelle Boily, une personne peut être dispensée de ses devoirs de juré ou jurée si des circonstances l’empêchent de remplir ses obligations.

    “Il faut alors demander une exemption en remplissant le formulaire reçu avec l’avis de convocation, a-t-elle écrit par courriel. Le formulaire doit ensuite être envoyé avec des pièces justificatives dans les 20 jours suivant la réception de la convocation.”

    Les personnes de 65 ans et plus peuvent aussi demander cette exemption en appelant le bureau du shérif durant la même période de 20 jours. Un membre de la famille peut appeler au nom de la personne convoquée, assure Isabelle Boily.

    Selon René Verret, avocat criminaliste et ancien procureur de la Couronne, ce qui arrive à Mme Lenko est tout à fait conforme à la loi.

    « C’est ce que la loi prévoit, tout simplement. Une personne qui veut être exemptée doit présenter une demande [...] Il faut absolument répondre. »
    -- Une citation de René Verret, avocat criminaliste et ancien procureur de la Couronne, en entrevue à RDI

    Il n’est toutefois pas trop tard pour la dame de 99 ans, assure-t-il. Sa famille a jusqu’au 31 janvier pour présenter une demande d’exemption.

    “C’est honteux”
    Eric Sutton, aussi avocat criminaliste, doute cependant qu’un simple appel au bureau du shérif soit suffisant. “De ce que j’en comprends, la famille a tenté d’appeler, en vain.”

    “Et maintenant, elle fait face à la possibilité de devoir payer une amende ou même d’être emprisonnée. Je l’ai vu dans les documents. C’est assez dur pour une femme de 99 ans. C’est honteux.”

    Aucun des deux avocats n’a précisé si Edward Ritchuk ou quelqu’un au CHSLD aurait pu répondre à l’avis de convocation ou s’il fallait absolument que ce soit son fils qui s’en occupe.

    Eric Sutton souligne cependant que les convocations sont envoyées par le bureau du shérif en se basant sur la liste électorale, qui comprend tous les citoyens de 18 ans et plus, sans tenir compte de la date de naissance.

    Source : https://ici.radio-canada.ca/nouvelle/1949957/marion-lenko-femme-ainee-chsld-convocation-jury-criminel

    #IA #intelligence_artificielle #bêtise #justice #tribunal #vieillesse #algorithme #technologisme #bigdata #technologie

  • Pourquoi la plainte de Getty contre Stable Diffusion est importante ?
    https://www.ladn.eu/mondes-creatifs/plainte-getty-stable-diffusion

    Le géant de la banque d’images attaque en justice le générateur d’images par IA en l’accusant d’avoir volé des milliers de photos dans son catalogue. Mais les choses ne sont pas aussi simples que ça.

    Il fallait bien que ça arrive. Le 17 janvier 2022, le média The Verge a annoncé que l’agence Getty Images avait porté plainte contre Stability AI, l’entreprise derrière l’intelligence artificielle de génération d’images Stable Diffusion. Cette action en justice fait suite à une class action lancée le 16 janvier dernier par un trio d’artistes à l’encontre de Stability AI ainsi que MidJourney et la plateforme Deviant Art qui a lancé son propre générateur. Derrière ces actions en justice, une question récurrente est posée : ces entreprises ont-elles le droit de copier et d’analyser des milliards d’images sous copyright pour entraîner leur IA générative ?
    Les bases de données de la discorde

    Pour comprendre les raisons de ce litige, il faut se pencher sur le mode de fonctionnement des générateurs d’images. Pour créer un portrait, une photographie synthétique (une « synthographie » dans le jargon) ou bien un paysage, les IA ont besoin de s’entraîner sur des références qui existent déjà. Voilà pourquoi les entreprises comme Open AI ou Stability utilisent de gigantesques bases de données remplies d’images et de phrases qui les décrivent. Stable Diffusion a ainsi été entraîné sur LAION 2B, une banque se basant sur plus de 2 milliards d’images. Cette dernière est issue d’une banque de données encore plus imposante intitulée LAION 5b qui repose sur 5,85 milliards d’images. Sortie en 2022, cette gigantesque réserve de datas open source a été constituée par l’ONG Common Crawl dont l’objectif est de copier l’intégralité des contenus présents sur Internet à destination de chercheurs.
    Une base de données juridiquement irréprochable

    Une fois ces images et leur description collectées, ces dernières sont passées au travers d’un filtre appelé Clip. Cet élément permet de calculer les correspondances entre un texte et une image. Cette étape est essentielle, car une fois ces correspondances recueillies, les images et les textes sont tout simplement effacés de la base. Les résultats de Clip sont gardés, car ils suffisent – avec l’aide d’autres outils – à reconstituer l’image d’origine. Cette méthode permet à Common Crawl d’échapper aux questions de copyright puisque techniquement, ils ne fournissent pas les images qui ont été récoltées sur le Web. Seuls les générateurs d’IA qui ont été entraînés avec LAION peuvent les reconstituer.
    Un logo fantôme

    D’après une enquête menée par le blogueur Andy Baio, plus de 15 000 images issues de Getty Images ont été utilisées au sein de LAION 2B pour entraîner Stable Diffusion. Pour appuyer sa plainte, Getty a indiqué que le générateur open source savait recréer son logo quand on lui demande de le mettre sur une synthographie. Cette capacité serait pour l’agence, la preuve que ses images sont bien présentes dans les bases de données et que ce matériel est utilisé en dehors du cadre du « fair use » américain qui autorise l’usage des images sous copyright dans un objectif non commercial ou éducatif. Reste à voir si cet usage si particulier des images de Getty par les IA génératives tombe sous le coup de la loi. En attendant le verdict final, cette action en justice va être passionnante, car elle pourrait faire jurisprudence et va sans doute déterminer l’avenir commercial des générateurs d’image par IA.

    #Banques_Images #IA_générative #Intelligence_artificielle

  • L’ « altruisme affectif », une philosophie de merde pour les plus débiles des possédants. Donc, si vous entendez parler d’« #altruisme_affectif », sortez votre révolver.

    #Sam_Bankman-Fried, accusé de fraude à l’encontre des 9 millions de clients de #FTX, se réclamait de l’altruisme effectif, un mouvement philosophique utilitariste. La chute du fondateur et son arrestation entraînent une remise en question au sein du mouvement, très apprécié des #milliardaires de la #Silicon_Valley.

    L’altruisme effectif se retrouve, bien malgré lui, sous les feux des projecteurs. Sam Bankman-Fried, le fondateur de FTX, qui se réclamait de cette philosophie, attend son procès dans la maison de ses parents à Palo Alto. Il est soupçonné d’avoir commis « l’une des plus grandes fraudes financières de l’histoire des Etats-Unis », selon les autorités.
    Avant l’effondrement de sa plateforme de cryptomonnaies, les portraits élogieux abondaient pourtant dans les médias outre-Atlantique. « Sam Bankman-Fried a amassé 22,5 milliards de dollars avant ses 30 ans en profitant du boom des cryptomonnaies - mais il n’y croit pas vraiment. Il veut juste que sa fortune subsiste assez longtemps pour tout donner », écrivait le magazine « Forbes » en 2021. « Mon objectif est d’avoir de l’impact », répétait l’entrepreneur. A l’époque, il n’avait donné qu’une fraction de sa fortune, 25 millions de dollars, soit 0,1 %. Mais il espérait donner bien davantage un jour, disait-il. Depuis sa chute, l’ex-milliardaire a laissé entendre - dans une conversation qu’il croyait privée avec une journaliste de Vox - qu’il jouait surtout un rôle pour soigner son image.
    L’implosion de FTX remet en cause les fondements de l’altruisme effectif. Ce mouvement, né à la fin des années 2000 au Royaume-Uni, s’inspire largement des travaux de Peter Singer, un philosophe australien. Mais c’est aux Etats-Unis, dans la Silicon Valley en particulier, qu’il remporte ses plus francs succès.
    L’altruisme effectif s’inspire de la théorie économique classique. Il reprend notamment la notion d’utilité, qui correspond au bien-être d’un individu, et la transpose au domaine de la philanthropie. L’altruisme effectif s’efforce de maximiser le bonheur collectif, en distribuant l’argent de la façon la plus efficace possible. Il considère que cet impact peut être mesuré précisément, en années de vie ajustées en fonction du bien-être ressenti. Parmi les solutions privilégiées par les altruistes effectifs figurent notamment des ONG qui distribuent des moustiquaires imprégnées d’insecticide dans des pays en développement. Une façon d’améliorer la qualité de vie du plus grand nombre de personnes possibles à moindre coût. Mais les altruistes effectifs se laissent parfois aller à des débats abscons : ils débattent par exemple de l’impact exact du déparasitage sur la qualité de vie. Faut-il financer le déparasitage dans les pays pauvres, ou financer des études pour mesurer sa traduction en années de vie prospère ?
    Dans un libre publié l’été dernier, « What We Owe the Future », William MacAskill expose des idées long termistes. Le livre a été partagé par #Elon_Musk sur Twitter avec pour commentaire : « Cela vaut la peine de le lire. C’est très proche de ma philosophie. » Il n’est pas le seul, parmi les milliardaires de la tech, à se passionner pour ces idées.
    « Il y a une religion dans la Silicon Valley (long termisme, altruisme effectif et autre) qui s’est persuadée que la meilleure chose à faire ’pour l’humanité’ est de mettre autant d’argent que possible dans le problème de l’AGI », l’IA générale, relève Timnit Gebru, spécialiste de l’éthique dans la tech. « C’est la religion des milliardaires, elle leur permet de se sentir vertueux. La plupart sont des hommes blancs, très privilégiés » poursuit la chercheuse, qui a quitté #Google en l’accusant de censure.
    Les altruistes effectifs consacrent des sommes folles à des projets qui ne porteront leurs fruits que dans des dizaines d’années, au mieux. Ils investissent ainsi dans l’#IA ou la recherche médicale pour réduire les chances d’extinction de l’humanité. Ce qui donne lieu à des calculs très hypothétiques. « Si des milliers de personnes pouvaient, avec une probabilité de 55 %, réduire les chances d’extinction de l’humanité de 1 %, ces efforts pourraient sauver 28 générations. Si chacune de ces générations contient chacune 10 milliards de personnes, cela représente 280 milliards de personnes qui pourraient vivre des vies florissantes », écrit l’association 80.000 Heures sur son site.
    Sam Bankman-Fried, étudiant, était convaincu par l’altruisme effectif. Végan, il envisage d’abord de consacrer sa vie au bien-être animal, mais une rencontre avec #William_MacAskill le persuade d’aller dans la finance. Il commence comme #trader à Wall Street, avant de créer Alameda Research, qui tire profit des différences de prix entre le bitcoin en Asie et en Amérique.
    Frustré par les inefficacités sur les marchés des cryptos, il fonde FTX en 2019, toujours obsédé par l’impact. « Pour moi, ce que signifie [l’altruisme effectif], c’est gagner le maximum d’argent pour donner le maximum à des organismes charitables parmi les plus efficaces au monde », déclare-t-il à CNBC en septembre 2022. Depuis la faillit, William MacAskill a pris ses distances : « S’il a fait un mauvais usage des fonds de ses clients, Sam n’a pas écouté attentivement. » La fondation 80.000 Heures, qui prenait en exemple la carrière de Sam Bankman-Fried, écrit : « Nous sommes ébranlés [...], nous ne savons que dire ni penser. » Au-delà du manque à gagner pour les organisations liées à l’altruisme effectif, la chute de FTX risque de remettre le mouvement en question. Il était temps, disent les détracteurs de cette #philosophie un peu trop sûre d’elle-même.

    (Les Échos)
    #fraude_financière #intelligence_artificielle #cryptomonnaie

  • The opioid crisis isn’t just the Sacklers’ fault ...
    https://theconversation.com/the-opioid-crisis-isnt-just-the-sacklers-fault-and-making-purdue-ph

    #merci @kassem
    https://seenthis.net/messages/969659

    Initialement trois frères médecins ont eu l’idée qu’on pouvait mieux gagner en vendant des drogues qu’en traitant des patients.

    Who are ‘the Sacklers’?

    Their story began with Arthur, Mortimer and Raymond Sackler, three brothers who were all doctors and made a collective fortune in medical marketing. They acquired what was then called Purdue Frederick Co. in 1952.

    After Arthur died in 1987, Mortimer and Raymond bought their brother’s stake in the company from his family for $22 million. For that reason, Arthur Sackler’s heirs aren’t involved in opioid-related litigation that’s on track to be resolved through Purdue’s bankruptcy settlement.

    Plus tard les plus affairistes de la bande ont organisé la transformation du marché des drogues utilisés comme médicaments suivant les règles du néolibéralisme.

    Purdue’s real innovation with OxyContin was commercial, not scientific. The company was the first to market a powerful opioid using the most aggressive strategies other drug companies regularly used to get pharmaceutical innovations into bodies with great speed and efficiency – while maximizing profits.

    Once Purdue showed it could be done, competitors quickly followed suit. The industry replaced U.S. medicine’s century-old habits of opioid precautions with a reckless boosterism.

    Avec l’aide de l’industrie pharmaceutique et pour le profit mutuel en 26 ans les médecins étatsuniens on tué 500.000 patients avec des opioïdes. On pourrait aussi appeller ce processus d’extermination des malades une transformation de temps de vie en profit, la vie raccourcie de centaines de milliers ou de millions à plus grande échelle correspondant à d’énormes profits pour un petit nombre. Dans le cas présent les capitalistes et les médecins qui profitent de l’affaire sont les mêmes personnes.

    Purdue, that is, didn’t act alone.

    Other drugmakers such as Endo and Janssen imitated and even surpassed Purdue’s example once the taboo had been broken.

    Generic manufacturers such as Allergan and Teva then profited by expanding and prolonging the boom, as did wholesale drug distributors and retail chain pharmacies. Even the prestigious McKinsey consulting firm got into the game, advising others how to maximize sales.

    Sans l"aval des médecins traitant et sans la complicité des médecins travaillant au sein des entreprises phamaceutiques et financières l’affaire des opioïdes n’aurait pas été possible. La repartition exacte des tâches dans l’affaire criminelle et dans les affaires couvertes par la loi et la morale reste à évaluer.

    The complicity of so many industries makes opioid litigation complex and hard to follow. Cities, states and other plaintiffs didn’t just sue Purdue. They turned to the legal system to make sure that all the other companies pay to repair the harms they caused in building the historic opioid boom that has contributed to more than 500,000 overdose deaths since 1996.

    #iatrocratie #drogues #médicaments #dépendance #marketing #capitalisme #néolibéralisme #toxicomanie

  • Tremble cybermonde ! La vilaine #IA_open_source #chatGPT permettrait de générer du code malveillant et menacerait la suprématie de Google :

    https://www.01net.com/actualites/chatgpt-mauvaise-nouvelle-les-cybercriminels-ont-aussi-commence-a-lutiliser.h

    C’est une tendance inquiétante : les pirates se sont aussi emparés de ChatGPT et certains s’en servent pour créer e-mails de phishing et malwares en quelques secondes. Le début d’une nouvelle ère ? 

    Article source : https://research.checkpoint.com/2023/opwnai-cybercriminals-starting-to-use-chatgpt/#single-post

    At the end of November 2022, OpenAI released ChatGPT, the new interface for its Large Language Model (LLM), which instantly created a flurry of interest in AI and its possible uses. However, ChatGPT has also added some spice to the modern cyber threat landscape as it quickly became apparent that code generation can help less-skilled threat actors effortlessly launch cyberattacks.

    https://www.latribune.fr/technos-medias/internet/intelligence-artificielle-chatgpt-va-t-il-remplacer-google-947188.html

    Le chatbot conçu par OpenAI est capable de sonder le Web pour répondre à des questions complexes sous une forme synthétique et digeste. Une petite révolution qui pourrait bien radicalement transformer la façon dont on accède à l’information sur Internet et remettre en cause le monopole jusqu’ici incontesté de Google dans la recherche en ligne.

    https://justpaste.it/88xhw

  • An 2022 confirme la voix digitale, le 4ème pouvoir plie ses cartons.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4408

    Les lecteurs penchent à se servir et à être informés par le numérique. Quelle que soit le mot, car digital aussi convient, la façon dont le terme, qui semble vague, se manifeste pour les actualités est la voie imposée par les outils trouvés par la communication de la société humaine, n’est pas encore achevée. Alors l’humain et le métier du journalisme se métamorphose au gré de la trouvaille technologique qui imperturbable évolue, alors que la passion du 4ème pouvoir ne garde plus le même ADN. L’année 2023 continuera cette conversion en gardant les performants des courses de fond... #débats,_contribution,_avis,_citoyen,_société,_vie_publique,_analyse,_opinion,_intervention_citoyenne,_satire

    / #Journalisme,_presse,_médias, #Internet,_Web,_cyber-démocratie,_communication,_société,_médias, IA : Intelligence (...)

    #IA_:_Intelligence_Artificielle #facebook,_twitter,_google+ #arts,_culture,_littérature,_cinéma,_critique,_performances,_styles #_journaliste,_poète,_livre,_écrits #économie_

  • Historic “Gold Cure” for Addiction
    https://centerforinquiry.org/blog/historic_gold_cure_for_addiction


    Comment le charlatan Dr. Leslie Keeley découvrit le marché des cures de l’alcoolisme et empoisonnat ses victimes avec un breuvage toxique

    Dipsomania
    https://en.wikipedia.org/wiki/Dipsomania

    March 18, 2016 by Joe Nickell - In the latter nineteenth century, as temperance and prohibitionist sentiment flourished, quack cures for alcoholism began to be offered, beginning with the Keeley Double Gold Cure in 1890.

    Dr. Leslie Keeley (1836–1900) was a graduate of Chicago’s Rush Medical College who served as a surgeon in the Union Army during the Civil War. With a chemist and town mayor as partners, he opened a sanitarium at Dwight, Illinois, in 1880 for the treatment of those addicted to alcohol or opium. He offered a proprietary tonic whose secret formula supposedly included bichloride of gold. He also gave hypodermic injections. Ten years later he began to sell franchises that eventually numbered over 200 in North America and also expanded into Europe (“Leslie Keeley” 2016; Fike 2006, 100–101, 208).

    As it happened, however, early analysis showed Dr. Keeley’s products contained no gold (Boles 2013, 3–7). Instead, the tonic was nearly 28% alcohol, and contained ammonium chloride, tincture of cinchona (the bark from which quinine is derived), and aloin (a compound obtained from the aloe plant). The injections contained strychnine and boric acid (both otherwise used as insecticides) and atropine (another poison) (“Leslie Keeley” 2016; Boles 2013, 1–11).

    Not surprisingly, the result of Dr Keeley’s medicines was to make patients experience fear, confusion, vomiting, and dizziness, among other ill effects. Since treatments were provided as the patient continued to imbibe—albeit in successively diminished amounts—the result may have been to provide the alcoholic with added incentive to cease his bad habits (Boles 2013, 3). Keeley claimed a ninety-five percent cure rate, and he rationalized that those who returned to drinking did so by choice (“Leslie Keeley” 2016).

    Whether Dr. Keeley was an outright quack or simply misguided has been debated—though I would remind readers that the false claim that his medicines contained gold does not enhance his reputation. Nevertheless, his focus on alcohol and other addictions as diseases rather than moral failings, and the use of both group therapy and support groups, made his approach a forerunner to such associations as Alcoholics Anonymous and Secular Organizations for Sobriety (founded in 1985 by CFI’s James Christopher).

    An early imitator of Dr. Keeley’s was the McMichael Institute of Niagara Falls, NY, which opened in 1892. Dr. George H. McMichael offered “Double Chloride of Gold Remedies for the Liquor, Morphine & Tobacco Habits” and “Sanitarium Treatment,” the institute was located in the former Dexter Jerauld Mansion near the world-famous falls. (Now attached to the rear of the Niagara Club at 24 Buffalo Avenue at the intersection of First Street, it is largely hidden from view. However, my wife Diana and I visited the site to take the accompanying photograph.) The McMichael Institute vacated the mansion in 1894, consolidating with its headquarters in Buffalo (Boles 2013, 1–3, 13–22; “McMichael Institute” 1893).

    There were two other such enterprises in the Falls. One was The Niagara Gold Cure Institute which opened in 1895 in the former luxury hotel, the Prospect Park House. Its physician was Dr. Bill English from Marion, Iowa. The sixty-bed facility accepted women as well as men. The other was the Reliable Gold Cure Institute, located in the Falls Hotel at 312 Main Street). It was a low-budget operation whose ad promised, in Keeley fashion, “Ninety-five percent cured” (Boles 2013, 13–14).

    The Niagara Falls gold-cure businesses were relatively short-lived. The Keeley enterprise evolved over the years. The “medicine” drew criticism from some medical practitioners, and the formulas apparently changed over time. So did the “cure” which eventually turned into more of a supportive program. Nevertheless, Keeley died a wealthy man in 1900, and his business survived in a restructured and smaller form until the 1960s (Boles 2013, 47).

    References

    Boles, James M. 2013. The Gold Cure Institute of Niagara Falls, NY, 1890s. Buffalo, NY: Museum of Disability History.

    Fike, Richard E. 2006. The Bottle Book: A Comprehensive Guide to Historic, Embossed Medicine Bottles. Caldwell, NJ: The Blackburn Press.

    Leslie Keeley. 2015. Online at https://en.wikipedia.org/wiki/Leslie_Keeley; accessed March 9, 2016.

    McMichael Institute. 1893. Ad in Illustrated Buffalo Express, reproduced in Boles 2013, 18.

    #dipsomanie #alocoolisme #histoire #médecine #USA #charlatanisme #iatrocratie

    • Si c’était un outil libre d’accès destiné aux malvoyants o.k. Là je ne découvre qu’un énième outil pour rédure la part du travail dans la production afin d’augmenter le profit d’une entreprise multinationale.

      We are currently accepting title nominations via preferred partners based on the following guidelines.

      Ebook must be available on Apple Books.
      You must own the rights to produce the audiobook.
      Primary category must be romance or fiction (literary, historical, and women’s fiction are eligible; mysteries and thrillers, and science fiction and fantasy are not currently supported).
      Book must be in English.

      Nominations will be evaluated based on several criteria, including file quality, content compatibility (no complex formatting elements, and limited foreign language words and phrases), and editorial review. Note that since every book is unique, even titles that meet these requirements may not pass synthesis. We are working to expand the program and qualify more titles, so if nominations are not currently accepted, they may still be eligible in the future.

      #platform_capitalism #audio

  • GPT-3 : c’est toi le Chat. – affordance.info
    https://affordance.framasoft.org/2023/01/gpt-3-cest-toi-le-chat

    Soyons tout à fait honnêtes sur ce point, il va rapidement falloir revoir la nature de nos enseignements (et de nos évaluations) en lien avec la capacité de rédiger des productions documentaires. Il ne s’agit pas pour autant d’en faire une alarme catastrophiste. Et je rejoins totalement en cela le camarade Antonio Casilli. Nous nous sommes déjà remis de ce que l’on annonçait – souvenez-vous – comme le début de la fin des enseignants et des bibliothécaires lorsque les moteurs de recherche apparurent, de la fin des relations sociales lorsque les réseaux sociaux devinrent massifs, et la fin de la capacité de construire et de certifier des connaissances lorsque Wikipedia apparût. Nous nous remettrons donc très certainement aussi de cette nouvelle capacité rédactionnelle artefactuelle offerte à l’ensemble des étudiant.e.s, élèves ou apprenant.e.s. Nous l’intégrerons dans nos pratiques et parviendrons à l’évaluer pour ce qu’elle est. Mais sans sombrer dans le catastrophisme, il serait tout aussi idiot de ne pas envisager que nous sommes une nouvelle fois devant un changement absolument majeur de notre manière d’enseigner, de transmettre, et d’interagir dans un cadre éducatif, a fortiori lorsque celui-ci est asynchrone et/ou à distance.

    #IA #SNT #NSI #Lycee #Education

  • Les machines de guerre en robots est un réel danger dans les conflits.
    http://www.argotheme.com/organecyberpresse/spip.php?article4400

    Les observateurs avouent ne pas être très à l’aise avec les missiles téléguidés, pourtant ils atteignent uniquement leurs objectifs et remplacent les bombardements en tapis qui détruisent des zones entières. L’automatisation qui est à l’ère du drone et d’outils de détection, augure plus d’atrocité. Elle n’est qu’à ses balbutiements. Alors que pour le but d’épargner les humains des conséquences de frappes des lourds armements, on s’accroche à engager des machines dans les batailles... #TECHNOLOGIE,_INTERNET,_PERFORMANCES_INCLASSABLES

    / économie , #technologie,_drone,_citoyen,_USA,_google,_High_Tech, fait divers, société, fléau, délinquance, religion , Sciences & Savoir, IA : Intelligence (...)

    #économie_ #fait_divers,société,_fléau,_délinquance,_religion #Sciences_&_Savoir #IA_:_Intelligence_Artificielle

  • Enquête. Derrière l’intelligence artificielle « made in France », des exploités à Madagascar | L’Humanité
    https://www.humanite.fr/social-eco/intelligence-artificielle/enquete-derriere-l-intelligence-artificielle-made-france-des-exploites-mada

    Carrefour, Monoprix, Super U ou encore Franprix se sont lancés fièrement dans l’expérience : pour lutter contre les #vols en #magasin, une #intelligence_artificielle scrute les #comportements de leurs clients et salariés, via la #vidéosurveillance, et lance l’alerte auprès du service de sécurité en cas d’agissement équivoque. En tout cas, telle est la promesse de start-up françaises – elles sont au moins trois – qui leur vendent ces solutions de « repérage des gestes suspects en temps réel », y compris ceux du personnel, car 35 % des larcins seraient commis en interne, précise l’une d’elles.

    Mais voilà, derrière la prouesse technologique, des travailleurs en chair et en os s’activent pour tenir la promesse de service numérique. C’est ce qu’ont découvert Maxime Cornet et Clément Le Ludec. Ces deux sociologues de Télécom Paris ont enquêté sur le phénomène à #Madagascar.

    Dans une maison de la banlieue d’Antananarivo, la capitale, ils ont rencontré des travailleurs qui, entassés du garage au grenier, dans l’informalité la plus totale, regardent des vidéos de surveillance de magasins. « Ces travailleurs ne sont

    la suite #paywall

  • Überwachen und Impfen: Corona, Kolonialismus und Biopolitik
    https://www.heise.de/tp/features/Ueberwachen-und-Impfen-Corona-Kolonialismus-und-Biopolitik-6315168.html?seite=

    31.12.2020 von Thomas Barth - Die Erfindung des Impfens wird gern als Meilenstein medizinischen Fortschritts und zugleich als Beweis der Überlegenheit westlicher Rationalität betrachtet. Eitler Eurozentrismus spielt auch mit

    Derzeit läuft die vermutlich umfangreichste Impfkampagne der Medizingeschichte. Die Erfindung des Impfens wird gern als Meilenstein medizinischen Fortschritts und zugleich als Beweis der Überlegenheit westlicher Rationalität betrachtet. Das macht sie zu einem Kernstück imperial-kolonialistischer Weltanschauungen, doch deren Blick auf die Geschichte ist getrübt von eitlem Eurozentrismus. Skepsis ist angebracht.

    Am Beginn des Impfens stand die Geißel der Pocken, die man seit 1796 durch Verimpfen von harmlosen Kuhpocken bekämpfte (daher „Vakzination“ von Vacca, lat. Kuh). 1871 brach die letzte schwere Pockenepidemie in Deutschland aus, 170.000 Menschen starben. Ein Reichsimpfgesetz sollte Rettung bringen. Fünf Sitzungen lang wurde im wilhelminischen Reichstag darüber gestritten, ob der Staat bestimmen darf, ob man geimpft wird, 1874 wurde die Pockenimpfung zur Pflicht.
    Staatliche Impfpflicht ist Biopolitik

    Jede Impfung ist ein Eingriff in den menschlichen Körper, den moderne Staaten seit Beginn der wissenschaftlichen Revolution auch zwangsweise anordnen. Ihre segensreiche Anwendung ist prototypisch für das, was Foucault Biopolitik nannte (Das Netz der Macht), und berührt das Verhältnis des Individuums zur Staatsmacht. Impfgegner, die dem Staat in die Quere kommen, gelten daher schnell als irrationale Querulanten. Denn wo, wenn nicht bei den durch Massenimpfungen besiegten Seuchen, hat der moderne Staat seine Rationalität je einleuchtender erwiesen?

    Im Feudalstaat legitimierte sich die adlige Machtelite durch „blaues Blut“ und Gottesgnade. Die Aufklärung stellte dies infrage und entmachtete Adel und Klerus seit 1789. Der bürgerliche Staat machte biologische Prozesse wie Fortpflanzung, Geburt, Sterben und Gesundheit zum Ziel regulierender Kontrolle.

    Laut Foucault legitimiert sich diese „Biopolitik“ moralisch: Die Verwaltung der Körper und Planung des Lebens behauptet, einer „Verantwortung für das Leben“ zu folgen, die Soziologie, Demografie und Medizin auf den Plan treten lässt. In einer wissenschaftlich begleiteten „Wertsteigerung des Körpers“ konstituiert sich eine Biopolitik der Bevölkerung, die ökonomisch auf Effizienz zielt (vgl. Heike Knops: Selbstbeherrschung als staatliches Machtinstrument).

    Damit einher geht wachsende soziale und staatliche Kontrolle: Vom Ultraschallfoto für die werdenden Eltern bis zum Totenschein für die trauernden Hinterbliebenen kontrolliert die Medizin das Leben. Seit der Gründung des Collegium Sanitare in Preußen 1685 und der Société Royale de Médecine 1776 in Frankreich gilt moderner Politik, so Ludger Schwarte, die Gesundheit der Population als staatliches Ziel.

    Foucault leitet die ’biologische Modernitätsschwelle’ einer Gesellschaft aus der Entstehung einer empirischen Politikwissenschaft ab, die sich auf die Ökonomie und Demografie stützt. Dazu kommt, so Heike Knops, das „Sicherheitsdispositiv“, welches Sozialhygiene, Medizin, den Diskurs der Sexualität und biologisches Wissen meint. Die Übertragung des Gefängnis-Dispositivs einer panoptischen Überwachung auf immer mehr Bereiche der Gesellschaft kann man hier anfügen.

    Eine Pandemie legitimiert weitere Ausdehnung überwachender Kontrolle, die man kritisch sehen muss. Machthaber, die sich mit ideologisierter Medizin legitimieren, sind nichts Neues. Aber schon die historische Basis ist zweifelhaft: Westliche Machtansprüche schmücken sich gerade in der medizinischen Technik des Impfens mit fremden Federn. Koloniale Verbrechen wurden mit dem Glorienschein der „Zivilisierung“ fremder Völker bemäntelt.
    Das Impfen kam aus Indien

    In Indien wurde schon Fünfzehnhundert vor Christus Bläscheninhalt von Pocken auf gesunde Menschen übertragen, um sie durch diese „Inokulation“ vor der Krankheit zu schützen. Bei diesem Lebendimpfstoff kam es zu Infektionen und Todesfällen, doch man konnte immerhin den Zeitpunkt der Erkrankung kontrollieren.

    In westlichen Darstellungen gebührt der Ruhm der Erfindung der Impfung jedoch nicht der Kulturnation Indien, sondern der damaligen kolonialen Besatzungsmacht Indiens, den Briten. Denn in der westenglischen Stadt Berkely hatte der Landarzt Edward Jenner einen Knaben erst mit harmlosen Kuhpocken, dann mit echten Pocken infiziert. „Das Ergebnis: Der Junge ist gegen Pocken immun. Ein moralisch fragwürdiger Menschenversuch, doch der 1.Juli 1796 wird zum Meilenstein der Geschichte des Impfens.“ (ARD-Doku „Immun! Geschichte des Impfens“)

    Weniger glorios stellt sich die Geschichte des britischen Impfens für den Zürcher Historiker Harald Fischer-Tiné dar, der die Zirkulation von Wissen zwischen Kolonien und britischer Kolonialmacht untersuchte. Am Beispiel der Pockenimpfung zeigt er, dass noch im 18. Jahrhundert die indische Medizin durchaus Beachtung in England fand, als etwa im Jahr 1767 John Z. Holwells Abhandlung „On the Manner of Inoculating for the Smallpox in the East Indies“ erschien.

    Mit Inoculation (auch Variolation) war zwar die nicht unbedingt die von der ARD berichtete Kuhpocken-Übertragung auf den Menschen gemeint, deren Erfolg dort als „mäßig“ abqualifiziert wurde. Es ging vermutlich um abgeschwächte Pockenerreger aus Pusteln von genesenen Pockenkranken, die durch Ritzung übertragen wurden. Etwa jeder 30. Inoculierte starb, an den Pocken oder auch an unabsichtlich mit übertragenen anderen Krankheiten. Aber bei einer der häufigen Pockeninfektionen war die Todesrate ca. fünfmal größer.

    Der Punkt ist dabei nach Fischer-Tiné, dass die imperiale Wissenschaft der Briten sich ein paar Jahrzehnte später selbstherrlich mit den fremden Federn der indischen Medizin schmückte. Dies entsprach einer rassistischen Haltung, die das kolonisierte Volk und seine Kultur abqualifizieren wollte - auch, um die Unterdrückung als huldvollen Gnadenakt der Zivilisierung verstehen zu können.

    Ein „diskursives Manöver“ war dabei, die notgedrungen zuzugestehenden Vorzüge der Ayurveda-Medizin einem weit zurückliegenden „goldenen Zeitalter“ der Inder zuzuschreiben. Der zitierte Holwell „...verlegt den historischen Ursprung aller Pockentherapie auch kurzerhand ins vedische Indien (ca.1500-600 v.Chr.)“ (Fischer-Tiné S.33, siehe „Literatur“ am Ende des Artikels).
    Viktorianische Überlegenheitsgefühle

    Hintergrund war die voranschreitende Kolonialisierung Indiens, spätestens seit 1764 unter Führung der Eastindia Company, die als Vorläuferin heutiger multinationaler Konzerne ab dem Sieg der Briten über die Moguldynastien selbst Territorien besetzen durfte.

    Nachdem das kleine Britannien mit seinen fünf Millionen Einwohnern die Herrschaft über 150 Millionen Inder erlangte, wobei man noch die Konkurrenz von Portugiesen, Holländern und Franzosen aus dem Feld geschlagen hatte, war ein gewisses Überlegenheitsgefühl verständlich.

    Das viktorianische England sah sich zweifellos als führende Nation einer modernen europäischen Zivilisation. Fischer-Tiné betont jedoch eine koloniale Aneignung von indischem Wissen, welches dann, mit europäischer Wissenschaft weiterentwickelt, als segensreiche Zivilisation den „Wilden“ (zurück-) gebracht wird.

    Die Inder hatten schon lange ihre Inoculation (deren Ursprünge neben Indien auch in China, Persien oder dem Sudan vermutet wurden), die Briten lernten von ihnen - ohne es wirklich zugeben zu wollen. Bis in heutige Zeit debattiert die Royal Society of Medicine verbissen, ob die Kuhpocken-Vakzination in Indien vor jener britischen 1796 in Berkely existiert haben kann (Boylston 2012, Wujastyk 1987).

    Als dann im 19. Jahrhundert von der kolonialen Regierung in Indien Zwangsimpfungen gegen die Pocken eingeführt wurden, gab es Misstrauen und Widerstand dagegen - der nicht unbedingt allein auf kultischem Aberglauben beruht haben muss. Etwas Misstrauen erscheint rückblickend nicht völlig unberechtigt, bedenkt man, dass dieselbe Kolonialmacht in ihren nordamerikanischen Kolonien pockenverseuchte Decken verteilen ließ, um indigene Völker auszurotten.

    1880 wurde die einheimische Inoculation durch den Indian Vaccination Act verboten, wobei es zu einfach wäre, dies allein als rationale Politik einer überlegenen Kultur zu sehen. Sicher war die Vaccination der Inoculation überlegen. Es war aber zugleich ein Akt kolonialer Machtausübung, bei dem das ökonomische Interesse an der Ausbeutung des besetzten Landes sich ins Gewand des zivilisatorischen Heilsbringers kleidet.

    Dazu kommentierte eine zeitgenössische Karikatur einer in Sanskrit erscheinenden Zeitschrift: „Der europäische Arzt ruiniert den indischen Patienten mit teuren Medikamenten“ (Fischer-Tiné, S. 50). Unter der aktuellen Not der Covid-Pandemie wurde, nebenbei bemerkt, auch bereits die Rückkehr zur Inokulation als Übergangslösung vorgeschlagen (Gandhi 2020).
    Covid, Biopolitik und Ausbeutung

    Jetzt haben wir unter hohen Subventionen von Pharmakonzernen produzierte Covid-Impfstoffe, hoffentlich auch bald gegen die Omikron-Variante.

    Doch wir sollten nicht vergessen, dass man sie uns serviert mit einer Ideologie der Überlegenheit westlicher Eliten (daher wohl die administrative Blockade von Impfstoffen aus Kuba, China oder Russland). Und dass diese Machteliten die Impfkampagnen im Rahmen einer Biopolitik durchführen, die laut Foucault auch ökonomischen Zielen dient.

    Offensichtlich sind die ökonomischen Ziele der Pharmaindustrie, die durch das Verhindern einer Patentfreigabe in der WTO gesichert wurden (maßgeblich von Merkels Bundesregierung). Die dadurch erzielte Impfstoff-Knappheit ist wohl die größte Tragödie der Covid-Pandemie, sie vergeudet Millionen Menschenleben. Sie verzögert auch die Eindämmung der Pandemie und ermöglicht dem Covid-Virus die Evolution vieler neuer Varianten, neuer Quellen für Pharmaprofite.

    Doch die ökonomischen Ziele aktueller Biopolitik könnten insgeheim viel weiter gesteckt sein: Das überwachende Seuchen-Regime erschwert den Widerstand gegen das stetige Anziehen der Ausbeutungsschraube, vor allem durch Korruption und Finanzkrisen (Barth 2009). Schon sehen wir steigende Preise für Mietraum, Nahrung, Energie, die den Lebensstandard der Bevölkerung großflächig absenken, während die Ein-Prozent-Geldelite ihren Reichtum ausbauen kann.

    Proteste und Volksbegehren gegen die Mietenexplosion werden gerade im Keim erstickt, zum Nutzen reicher Vermieter und Finanzkonzerne. Neoliberale „Gürtel-enger-schnallen“-Kampagnen für die Massen bei Steuersenkung für Wohlhabende bekommen einen grünen Anstrich. Vielleicht wäre es sinnvoller dagegen zu demonstrieren als gegen im Einzelnen vielleicht sinnvolle Maßnahmen der Biopolitik - wie Impf- oder Maskenpflicht.

    #pandémie #iatrocratie #colonialime #vaccination

    Literatur

    Barth, Thomas: Finanzkrise, Medien und dezentrale Korruption, in: Altvater, Elmar u.a.: Privatisierung und Korruption: Zur Kriminologie von Globalisierung, Neoliberalismus und Finanzkrise, Anders: Hamburg 2009, S.55-67.

    Boylston, Arthur (July 2012). “The origins of inoculation”. Journal of the Royal Society of Medicine. 105 (7): 309–313.
    Gandhi, Monica, M.D., M.P.H.; George W. Rutherford, M.D. (2020). "Facial Masking for Covid-19 — Potential for “Variolation” as We Await a Vaccine". New England Journal of Medicine. Massach. Medical Society. Oct 29, 2020

    Wujastyk D.: ’A Pious Fraud’. The Indian claims for pre-Jennerian smallpox vaccination.. In: Meulenbild GJ, Wajustyk D, eds. Studies in Indian Medical History. 2nd edition Groningen: [also Delhi 2001], 1987.

  • Ça fait une petite semaine que je joue avec Stable Diffusion (avec DiffusionBee sur Mac). Quelques idées :

    – il faut vraiment se rendre compte à quel point ça commence déjà à être exploitable dans un cadre professionnel ; je ne suis pas certain que ça puisse déjà remplacer un·e illustrateur·ice dans les situations où, réellement, on paie un·e illustrateur·ice (réaliser la production finale) ; mais pour tous ces moments du boulot où de toute façon on « bidouillait » pour faire des scénarios, des proof of concept, sans passer par un·e pro du dessin (perso je faisais parfois moi-même des petits croquis aquarellés, juste pour donner une idée au client ; cette semaine j’ai monté quelques images réalisées avec Stable Diffusion, ça m’a pris dix fois moins de temps et ça rend vachement mieux)… ;

    – les progrès sont juste fulgurants ; ça faisait très longtemps que je n’avais pas été confronté à une évolution technologique tellement rapide qu’elle semble « magique » (je parle de ces moments, très rares, où je vois réellement quelque chose se produire sur mon ordinateur, que je n’imaginais même pas techniquement possible avant).

    – ce que je veux dire ici, c’est que les productions AI sont déjà souvent exploitables dans les situations où, de toute façon, il n’y avait pas réellement un marché professionnel pour ces productions. Mais qu’à la vitesse où ça va, très bientôt ce sera largement exploitable pour un produit final, en concurrence directe avec la production qui, normalement, demande un travail spécifiquement rémunéré.

    – les illustrateur·ices vont prendre très cher, et très vite : il faut vraiment envisager tout de suite la reconversion, parce que c’est pas en dessinant des personnages et des scénettes qu’il va encore y avoir moyen de vivre : même les gens avec une identité graphique identifiée, je pense que ça va être difficile. Pour les autres (pour qui c’est déjà pas facile), je crains que là c’est mort. Après quelques heures avec Stable Diffusion, j’ai déjà produit en quelques minutes une dizaine de personnages illustrés totalement crédibles et parfaitement utilisables pour un jeu en ligne, par exemple : alors certes de mon côté je n’en ai pas l’utilité (pour l’instant), mais ça veut dire que ça c’est quasiment plus un marché pour les vrais gens qui font des vrais dessins. À quel moment l’édition jeunesse va basculer ? Ben à mon avis ça va arriver très très vite, sans doute en commençant par l’entrée de gamme (mais la disparition du « tout venant » finit par assécher la possibilité de survie du qualitatif).

    – je lis que non, c’est pas la disparition du métier, c’est juste une évolution : il faudra travailler autrement, car maîtriser ces outils avec goût et savoir-faire restera un métier. Certainement, mais ce métier existe déjà, il est déjà largement saturé, c’est le métier de graphiste (les graphistes ne sont pas des illustrateur·ices, il·elles ne dessinent pas), qui désormais pourra se passer des illustrateur·ices et largement réaliser le poduit final en dictant ses ordres à une AI plutôt qu’en payant quelqu’un.

    – c’est pas la peine d’en faire une question morale (« ah oui mais il suffit de refuser ») : c’est un marché déjà difficile, les gens y sont largement des prestataires indépendants, ça va être terrible, on a une technologie qui progresse à une vitesse sidérante, et qui va percuter de plein fouet un milieu de travailleurs indépendants déjà souvent en limite de paupérisation ;

    – ne pas compter sur le droit pour protéger le métier traditionnel. Je vois bien qu’il y a des histoires de propriété intellectuelle en ce moment, ça joue sur les illustrateur·ices déjà établis dont on utilise la production pour entraîner les modèles, mais c’est temporaire, à mon avis ça va se résoudre rapidement, et il n’y aura aucun moyen de poursuivre des productions par AI sur la base du plagiat (il est très difficile de poursuivre quelqu’un qui produit dans « le même style que » s’il n’y a pas plagiat direct). Et comme c’est un milieu de petits producteurs indépendants, il n’y aura même pas d’outils de financements « socialisés » façon racket des ayants-droits de la musique.

    • Oui, c’est pour ça que je parle d’abord de l’« entrée de gamme », le « tout venant ». Mais ces « boulots alimentaires » sont ceux qui font (sur)vivre l’immense majorité des professionnels dans l’illustration.

      Et même les gens reconnus, je ne suis pas certain qu’ils y seraient parvenus sans passer par ces boulots alimentaires avant de devenir des noms, ni même s’ils n’ont pas encore besoin des boulots alimentaires en plus de la création plus créative… Si tu assèches le « tout venant », l’alimentaire, je crains même que ça devienne compliqué de faire émerger des noms reconnus, parce qu’il n’y aura plus vraiment moyen d’« entrer » dans la profession.

      Et pour préciser : je ne vois pas le problème arriver « dans quelques années ». Je le vois arriver maintenant. D’ici un an, les « boulots alimentaires » des illustrateurs, je pense que ça va déjà être compliqué. (En plus je suis déjà pessimiste en jouant avec Stable Diffusion : les progrès d’une version à l’autre de Midjourney sont encore plus invraisemblables.)

    • Alors pour qu’on se comprenne bien, « tout venant » et « entrée de gamme », je parle tout de même pas de « persos à la con » non plus : je parle d’un type de maison d’édition, qui ne tiendrait pas particulièrement à continuer à travailler avec des êtres humains (par conviction, pour son modèle économique, pour son image…) ; mais la qualité des images produites est déjà difficilement qualifiable de « tout venant ». Quelques images Midjourney trouvées sur Prompthero par exemple :
      https://prompthero.com/midjourney-prompts

      Je veux dire : si ta pratique professionnelle reposes sur le fait que tu parviens à produire quelque chose de ce niveau en peinture numérique, voilà : il y a déjà une IA qui produit ça en quelques secondes.

    • Oui mais pour moi ça c’est des « persos à la con », je veux dire par là que une personne qui saurait faire ça à la main, bah oui ya une qualité de réalisation, mais il n’y a à peu près aucune originalité, aucune création, c’est le type de choses qu’on voit depuis 40 ans dans les jeux de rôles etc puis dans des millions de posts de deviantart ya 15 ans. Donc bah oui ya clairement des éditeurs, des domaines qui n’utilisent que ce genre d’illustrations (les jeux de société aussi tiens) et qui peuvent/vont se « contenter » de ça.

    • Parce que ces modèles sont largement entraînés sur les bibliothèques en ligne à la DeviantArt (je suspecte que les « problèmes légaux » évoqués avec la version 2.0 de Stable Diffusion viennent de là), et parce que les gens qui postent sur ces sites d’AI pensent que c’est ça qui plaît (puisque c’est ce qui leur plaît).

      Mais franchement, faire le pari de l’originalité et de l’intention, alors que cela reste des outils eux-mêmes manipulés par des humains, je n’y crois pas. On aura des êtres humains qui vont se mettre à produire des images originales avec ces outils. Mais ce n’est plus des « illustrateurs », ça me semble plus proche du métier de graphiste (avoir des idées, du goût, une culture visuelle, justement une originalité, mais sans forcément savoir dessiner/illustrer).

      Et encore une fois, si tu retires le tout-venant, les boulots alimentaires et les illustrations pas-super-originales, ça devient très difficile d’en vivre pour la plupart des gens dont c’est actuellement le métier. Si tu regardes les images qui t’entourent, dans les journaux, dans le journal de la mairie, les bouquins scolaires, la « communication visuelle » (d’entreprise, publique, humanitaire…), etc., c’est pas super-glorieux (ni honteux, hein), mais surtout c’est énormément de travail en permanence qui fait vivre énormément de monde, dans chaque coin du pays, et franchement, l’essentiel est faisable avec une AI en quelques lignes de texte. Je pense que ça va devenir très difficile pour tous ces types de boulots.

    • Les traducteurs et traductrices ont-elles souffert avec DeepL ? Question honnête car je n’ai pas idée de la réponse.

    • @fil un client m’a dit qu’à priori il prévoyait de traduire en anglais ses articles (qui peuvent être longs) avec deepl à recoller dans des vrais articles SPIP ensuite, car c’était largement exploitable, donc sans traduire lui-même ou par des gens payés pour ça… du coup je suppose que oui une partie des traductions passent par là maintenant… (mais un peu comme pour les illustrations on parle là de trucs « rapidos »)

    • Il y a une caractéristique différente avec les illustrations par AI : il n’est pas nécessaire de savoir faire le job (illustrer) pour juger de la qualité. Je peux sortir 10 illustrations en quelques poignées de secondes, choisir celle qui va bien, celle qui n’a pas trois bras, etc., et je peux juger que c’est exploitable. Je suis en situation de juger de la qualité du résultat.

      Avec une traduction automatique, je suis à poil : je lance la traduction et je n’ai pas de moyen de vérifier que c’est correct. Donc le seul moyen de garantir la qualité du résultat, c’est de passer par une traduction humaine. Ce sont deux situations automatisées totalement différentes : dans un cas je suis parfaitement capable de juger que le résultat est satisfaisant, dans l’autre je n’en ai aucun. Et dans un cadre professionnel, c’est un critère particulièrement important.

      Après, je pense que ça joue tout de même, parce qu’il y a des situations où certes je ne peux pas garantir la qualité fine de la traduction (est-ce que c’est élégant, est-ce que c’est le meilleur choix…), mais où, si je ne peux traduire moi-même, je peux quand même juger que ce n’est pas en train de raconter strictement n’importe quoi. Ça doit être le cas de l’anglais pour pas mal de gens (en gros ce que dit Rasta). (Et sinon, est-ce que j’ai déjà vu des institutions culturelles ajouter un bouton « Google Translate » sur leur site Web au lieu de proposer de véritables versions multilingues de leur site ? Hum je voudrais pas cafter…)

      Mais cette histoire d’enjeu est important à considérer, parce que ça rend la comparaison avec d’autres automatisations très injuste. Je peux beaucoup m’amuser à produire des dizaines d’images avec des gens à trois bras, les yeux qui déconnent, les mains qui ne ressemblent à rien, les épaules au niveau du nombril… Mais je m’en fous des erreurs, parce que dans le lot je vais choisir l’image qui n’a pas de problème, et les image ratées n’ont aucun impact sur ce que je vais sortir au final. Alors qu’une erreur dans une traduction, elle restera dans la version finale publiée. Mais surtout : une voiture qui se conduit toute seul va tuer des gens. Un algorithme qui envoie les gens en prison est très problématique, et les « erreurs » sont (devraient être) des injustices insupportables. Et une AI qui devrait détecter des maladies graves qui se tromperait, ben c’est un peu chiant aussi… Alors que les erreurs et les fautes de goût d’une AI de dessin n’ont aucun impact dans le résultat final, même dans un cadre professionnel.

    • Tant qu’à faire, l’interview de David Holz chez Forbes:

      Midjourney Founder David Holz On The Impact Of AI On Art, Imagination And The Creative Economy

      Did you seek consent from living artists or work still under copyright?

      No. There isn’t really a way to get a hundred million images and know where they’re coming from. It would be cool if images had metadata embedded in them about the copyright owner or something. But that’s not a thing; there’s not a registry. There’s no way to find a picture on the Internet, and then automatically trace it to an owner and then have any way of doing anything to authenticate it.

      Can artists opt out of being including in your data training model?

      We’re looking at that. The challenge now is finding out what the rules are, and how to figure out if a person is really the artist of a particular work or just putting their name on it. We haven’t encountered anyone who wants their name taken out of the data set that we could actually find in the data set.

      Can artists opt out of being named in prompts?

      Not right now. We’re looking at that. Again, we’d have to find a way to authenticate those requests, which can get complicated.

      What do you say to commercial artists concerned this will destroy their livelihood? At a certain point, why would an art director hire an illustrator to produce work like concept art, production design, backgrounds – those sorts of things – when they can just enter prompts and get useful output much more quickly and at much lower cost?

      It’s a lot of work still. It’s not just like “make me a background.” It might be ten times less work, but it is way more work than than a manager is going to do.

      I think there’s kind of two ways this could go. One way is to try to provide the same level of content that people consume at a lower price, right? And the other way to go about it is to build wildly better content at the prices that we’re already willing to spend. I find that most people, if they’re already spending money, and you have the choice between wildly better content or cheaper content, actually choose wildly better content. The market has already established a price that people are willing to pay.

      I think that some people will try to cut artists out. They will try to make something similar at a lower cost, and I think they will fail in the market. I think the market will go towards higher quality, more creativity, and vastly more sophisticated, diverse and deep content. And the people who actually are able to use like the artists and use the tools to do that are the ones who are going to win.

      These technologies actually create a much deeper appreciation and literacy in the visual medium. You might actually have the demand, outstrip the ability to produce at that level, and then maybe you’ll actually be raising the salaries of artists. It could be weird, but that’s what’s going to happen. The pace of that demand increase for both quality and diversity will lead to some wonderful and unexpected projects getting made.

      A generation of students graduated art schools, many of them heavily in debt, counting on relatively well-paid jobs in entertainment production, videogame production, commercial art and so on. How does the emergence of AI text-to-image platforms impact their future?

      I think some people will try to cut costs, and some people will try to expand ambitions. I think the people who expand ambitions will still be paying all those same salaries, and the people who try to cut costs, I think will fail.

      Ai is typically used at scale for stuff like call centers or checking bags at airports and the sort of the jobs that people don’t really care to do. And the value proposition is that it frees people up to do more rewarding, more interesting kinds of jobs. But art jobs are rewarding and interesting. People work their entire lives and develop their skills to get these kind of jobs. Why would you point this technology at that at that level of the economy as a as kind of a business focus and priority for the stuff that you’re doing?

      Personally, I’m not. My stuff is not made for professional artists. If they like to use it, then that is great. My stuff is made for like people who, like, there’s this woman in Hong Kong, and she came to me, and she goes, “The one thing in Hong Kong that your parents never want you to be is an artist, and I’m a banker now. I’m living a good banker life. But with Midjourney now I’m actually starting to get a taste of this experience of being the person I actually wanted to be.” Or a guy at the truck stop who’s making his own baseball cards with wild Japanese styles, just for fun. It’s made for those people, because, like most people, they don’t ever get to do these things.

      It’s important to emphasize that this is not about art. This is about imagination. Imagination is sometimes used for art but it’s often not. Most of the images created on Midjourney aren’t being used professionally. They aren’t even being shared. They’re just being used for these other purposes, these very human needs.

      Nevertheless, the output of your product is imagery, which has commercial value in professional context in addition to all of those other properties. And this is very disruptive of that economy.

      I think it’s like we’re making a boat, and somebody can race with the boat, but it doesn’t mean that the boat’s about racing. If you use the boat to race then maybe like, yeah, sure. In that moment it is. But the human side really matters, and I think that we’re not… We want to make pictures look pretty. Like how flowers try to be beautiful for the bees. It’s the beauty of nature, not the beauty of art. There’s no intention in the machine. And our intention has nothing to do with art. We want the world to be more imaginative and we would rather make beautiful things than ugly things.

      Do you believe that any government body has jurisdiction or authority to regulate this technology? And if so, do you think they should?

      I don’t know. Regulation is interesting. You have to balance the freedom to do something with the freedom to be protected. The technology itself isn’t the problem. It’s like water. Water can be dangerous, you can drown in it. But it’s also essential. We don’t want to ban water just to avoid the dangerous parts.

      Well, we do want to be sure our water is clean.

      Yes, that’s true.

  • From GPS tagging to facial recognition watches: expanding the surveillance of migrants in the UK

    Through its use of GPS tags and smartwatches in immigration enforcement, the UK is extending the reach of surveillance and control of migrants to frightening levels.

    In early August, we learned that the Ministry of Justice had awarded a £6m contract for ‘facial recognition smartwatches’ to be worn by foreign national offenders. The devices will track their GPS location 24 hours a day, 7 days a week, and will require them to scan their faces up to five times a day. The information obtained from the devices, including names, date of birth, nationality, photographs, and location data, will be stored for up to six years and may be accessed by the Home Office and shared with law and border enforcement agencies.

    This is just the latest intrusive electronic monitoring (EM) technology to be used on migrants, after the Home Office moved from ‘traditional’ radio frequency tags (which measure the distance between the tag and the subject’s home) to GPS tags (which monitor the subject’s precise location 24/7). Electronic monitoring has been a key part of criminal justice for many years throughout the world, operational in many US states since the 1980s and implemented in England and Wales under the Criminal Justice Act 1991. It was introduced to address prison overcrowding and the rising costs of incarceration by diverting offenders from custody, but it is doubtful whether EM actually shrinks the size of prison populations or simply expands criminal justice interventions through a ‘net-widening effect’ – a 2016 comparative study found that high use of imprisonment is linked to high use of EM.[i] England and Wales now has the highest number of offenders subjected to this technology in the world,[ii] and has extended its use to immigration enforcement, through the Asylum and Immigration (Treatment of Claimants, etc) Act 2004. (In the US, it was extended to immigration control in about 2002.) As far as we know, Britain is the only state in Europe to use EM in the migration arena.

    EM is used as a condition by the Home Office for people released from immigration detention on bail, added to conditions such as reporting to the immigration authorities or staying at the property stated on the bail application, for those the Home Office considers at risk of absconding. One of the key differences in the use of EM within the criminal justice and immigration systems is time: whilst criminal sentences involving EM are determinate in nature, the immigration system uses it with no upper limit nor clear guidelines around time. Home Office guidance says tags are most likely to be used on individuals posing a ‘high risk of harm to the public’, but it is not just foreign nationals who have completed their sentences who are tagged: a 12-month pilot scheme began in June to test electronic monitoring on any asylum seekers who arrive in the UK by ‘unnecessary and dangerous’ routes.
    Alternative to detention?

    It is now well-known that detention centres are harmful, exacerbating mental distress and anxiety amongst those confined, leading too often to suicide and self-harm. EM has been described as an alternative to detention, and its use may seem attractive to certain anti-detention activists for humanitarian reasons. However, EM (and other alternative measures, such as signing at the reporting centres) represent a net-widening of interventions. More importantly, although tagging is not supposed to be punitive – it is an ‘administrative measure’ enforced by the Home Office and the immigration tribunal, not the criminal courts – it is experienced as punishment and deprivation of liberty by those subjected to it. Less intrusive alternatives have an equally high compliance rate: after the US Family Case Management Program (FCMP) was implemented, in which families received caseworker support without having to wear an ankle monitor, they had 99 per cent compliance with court appearances and ICE appointments. A similar pattern was noted across other initiatives where the compliance rate was 100 per cent and rate of absconding 0 per cent. And in the UK, an FOI request to the Home Office revealed that in 2019 only three percent of those released from detention without EM absconded, and only one percent in 2020. As Bail for Immigration Detainees noted, ‘With rates of absconding so low, [EM] is designed to solve a problem that does not exist.’
    Mental distress

    Bhatia’s research on the impact of EM on mental health[iii] revealed that migrants consider EM as punishment, triggering the feeling of perpetual confinement and the constant feeling of being watched. The individuals were not able to carry on with their daily activities and they were perceived as ‘dangerous’ (non-white) persons in public spaces. The criminalising, dehumanising and degrading effects of EM resulted in deeper exclusion and isolation, and mental distress. As one research participant explained: ‘I felt in prison with that thing [i.e. tag] . . . they came every week to check the tag. I was very upset and thinking, I keep talking to myself: “what has happened to me?”. All I did was smoke drugs, take pills at house and fall asleep. So much pressure and depression and no freedom . . . I have not done anything wrong. I just wanted life. This is shit life, this is no life. Whenever I don’t take drug, I felt like suicide.’

    Total surveillance

    When Bhatia did his research on the impact of EM on migrants’ mental health, monitoring of migrants relied on traditional radio frequency tags rather than GPS tags. In 2021, the Home Office introduced GPS tagging for immigration bail. While ‘traditional’ radio frequency tags merely measure the distance between the tag and a base station in the subject’s home, usually in order to enforce a curfew, GPS tags monitor subjects’ precise location 24/7, generating a considerable volume of ‘trail data’, which is stored for years. Trail data is highly sensitive – it provides deep insight into intimate details of an individual’s life, revealing a comprehensive picture of everyday habits and movements, permanent or temporary places of residence, hobbies and other activities, social relationships, political, religious or philosophical interests, health concerns, consumption patterns, etc – data that is absolutely unnecessary and disproportionate to the stated purpose of monitoring bail compliance and preventing absconding.

    The Home Office can access the entire trail data every time a breach of bail conditions is detected by the tag (eg, breaching a curfew, entering an exclusion zone, or failing to charge the tag’s battery). It has also claimed the right to review trail data in order to assess tagged individuals’ claims to private and family life (a way to resist removal through human rights law). This use of trail data falls entirely outside the scope of the legislation, and arguably violates not just privacy and data protection but other rights too – the knowledge that every single movement is monitored, and may be used to justify refusal of applications, is a serious limitation on freedom of movement, assembly and association. This is why in August 2022, Privacy International filed a complaint with the UK Information Commissioner’s Office, on the grounds of breaches of data protection and human rights law.
    Errors and discrimination

    Tagging is operated exclusively by the private sector in England and Wales, and the EM market is highly oligopolistic, with only four or five companies bidding for lucrative government contracts. Despite the sparse or inconclusive evidence around the effectiveness of the technology, and ongoing Serious Fraud Office investigations of G4S, one of the main players in the market, the company was awarded a £22 million contract in May 2022 by the government. Serious concerns have been raised over the lack of independent oversight of the EM industry and insufficient monitoring by government bodies.

    This is particularly concerning given that the technology involved in GPS tags is prone to failures and inaccuracies, leading to wrongful accusations of breach of bail conditions and inaccurate compliance records. GPS location data can be inaccurate, sometimes by 100 metres or more, depending on the surrounding environment – for example, highly built-up areas will cause a GPS signal to ‘drift’ and record inaccurate locations. In addition, the tags used by the Home Office have been reported to suffer from serious battery issues, with people reporting having to charge them multiple times a day. This is a serious problem, as battery depletion is usually deemed a breach of bail conditions – it therefore triggers an alert and entitles the Home Office to review all trail data. In addition, applications based on family and private life may be wrongfully refused on the basis of such inaccurate trail data. In August 2022, Privacy International filed a complaint with the UK’s Forensic Science Regulator about systemic failures in relation to the quality and accuracy of data extracted from the devices.

    Facial recognition smartwatches are meant to be ‘less invasive’ and ‘more proportionate’ than GPS ankle tags – but in fact are likely to cause more harm to non-white people. Facial recognition is known to be a discriminatory technology that regularly misidentifies people of colour and is disproportionately used against minorities. Facial recognition algorithms are usually trained on non-representative datasets of faces, and their design is often infused with existing racial biases – meaning that non-white people are more often misidentified. This will inevitably cause additional levels of anxiety to non-white people who have to wear these, and to false allegations and excessive enforcement against them.
    Fighting Back

    Over 40 human rights groups condemned the introduction of GPS tags (without consultation) in June 2021, as ‘an extension of immigration detention beyond the physical walls of detention centres and prisons’. Labour MP Bell Ribeiro-Addy, vice-chair of the all-party parliamentary group on immigration detention, described 24/7 tracking via GPS tags as ‘a Trojan horse which would grant the Home Office expansive new surveillance powers which would extend well beyond their stated purpose’. A number of legal challenges have been launched, in addition to Privacy International’s complaints. As Rudy Schulkind of Bail for Immigration Detainees said, ‘This is a thoroughly dehumanising policy designed to ensure that certain people can never be allowed to enjoy a moment of peace, dignity or community.’ The race to acquire invasive surveillance technologies leads a considerable amount of public funds to line the pockets of tech companies, instead of spending these funds on support for vulnerable migrants, dealing with the backlog of immigration applications, and generally useful, respectful and lawful policies.

    [i] A. Hucklesby et al., ‘Creativity and effectiveness in the use of electronic monitoring: a case study of five European jurisdictions’, European Commission briefing paper, 2016.

    [ii] Ibid.

    [iii] Bhatia, M, ‘Racial surveillance and the mental health impacts of electronic monitoring on migrants’, Race & Class, 2021 62(3):18-36. doi:10.1177/0306396820963485

    https://irr.org.uk/article/from-gps-tagging-to-facial-recognition-watches-expanding-the-surveillance-of

    #surveillance #migrations #asile #réfugiés #UK #Angleterre #reconnaissance_faciale #AI #IA #GPS #géolocalisation #surveillance_électronique

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  • #Route_des_Balkans : avec #Frontex, l’UE met les grands moyens pour enrayer les migrations

    La route des Balkans des réfugiés s’impose comme une priorité pour l’UE, qui accorde une enveloppe supplémentaire de 39,2 millions d’euros. Frontex va se déployer en #Albanie, en #Bosnie-Herzégovine, au #Monténégro et en #Serbie. La mission européenne vient aussi de signer un accord avec la #Macédoine_du_Nord.

    La #Commission_européenne a donné son #accord à une présence renforcée de Frontex, l’Agence européenne de garde-frontières et de garde-côtes, dans quatre pays des Balkans occidentaux. Cette autorisation porte sur les frontières entre l’UE, l’Albanie, la Serbie, le Monténégro et la Bosnie-Herzégovine. Bruxelles a aussi adopté un nouveau plan d’aides à hauteur de 39,2 millions d’euros, dans le cadre de l’#Instrument_d’aide_de_préadhésion (#IAP) pour le renforcement de la gestion des frontières dans ces pays candidats à l’intégration.

    Selon les accords actuellement en vigueur entre Frontex et l’Albanie, la Serbie et le Monténégro, des effectifs permanents de l’Agence européenne ne peuvent être déployées que sur les frontières de ces pays avec l’UE, sans exercer de compétences exécutives. Désormais, des #effectifs_permanents de Frontex pourront également être déployés sur les frontières de ces pays avec des États tiers. Cela veut dire, par exemple que des agents Frontex pourront patrouiller sur la frontière entre l’Albanie et le Monténégro ou entre la Serbie et la Bosnie-Herzégovine.

    Le plan d’aides financières annoncé servira surtout à financer du #matériel spécialisé (systèmes de #surveillance mobiles, #drones ou appareils biométriques). Ce plan financera aussi de la #formation et une aide à la mise en place et au fonctionnement de #centres_de_coordination_nationaux, dont des #centres_d’accueil et de #rétention des migrants. Ces 39,2 millions d’euros viennent renforcer les dispositifs sécuritaires pour un meilleur contrôle des frontières, dotés jusque là de 171,7 millions d’euros.

    “Nous nous concentrons sur le renforcement de la protection des frontières, la lutte contre les réseaux de trafiquants et l’intensification des #retours depuis la région.”

    La Commissaire aux Affaires intérieures #Ylva_Johansson a souligné que l’UE était très impliquée dans le soutien aux Balkans occidentaux au renforcement de la #coopération pour la gestion des migrations sur le terrain. « Voilà pourquoi nous proposons de négocier des accords de statut conformes au nouveau cadre juridique, qui permettront le déploiement de Frontex dans nos quatre pays partenaires avec la pleine force de son mandat, afin d’assurer que leurs frontières soient respectées et protégées conformément aux meilleures pratiques et normes européennes. »

    De son côté, le Commissaire européen à l’Élargissement #Oliver_Varhelyi estime que ce paquet arrive à point nommé, car les migrations restent, selon lui, un domaine dans lequel la collaboration avec les partenaires des Balkans occidentaux doit être renforcée. « Étant donné la pression migratoire accrue dans la région, nous nous concentrons sur le renforcement de la #protection_des_frontières, la lutte contre les réseaux de trafiquants et l’intensification des retours depuis la région. C’est dans ce but que nous renforçons notre soutien politique et financier. »

    Oliver Varhelyi a annoncé que la Commission avait l’intention d’augmenter ses financements en la matière d’ici 2024 pour les pays candidats des Balkans occidentaux, soit une enveloppe totale d’au moins 350 millions d’euros. Cette somme doit permettre à ces pays candidats de développer un système efficace de gestion des migrations dans tous les domaines, y compris l’asile, l’accueil, la sécurité aux frontières et les procédures de retour.

    https://www.courrierdesbalkans.fr/Route-des-Balkans-avec-Frontex-l-Union-europeenne-veut-mettre-les
    #Balkans #migrations #réfugiés #asile #frontières #contrôles_frontaliers #aide_financière #biométrie #militarisation_des_frontières #renvois #expulsions

    ping @isskein @karine4 @_kg_

    • Tracking the Pact: EU seeks to seal off Balkan Route with expanded Frontex deployments

      The European Commission wants to launch negotiations with Serbia, Montenegro, Bosnia and Albania so that EU border agency Frontex can extend its zone of operations. Currently, Frontex operations in those states can only take place at the borders they share with EU member states, in accordance with the 2016 Frontex Regulation. Upgrading the EU’s agreements with the Balkan states to take into account the powers granted to Frontex by the 2019 Regulation will make it possible to deploy EU border guards at non-EU borders - for example, between Bosnia and Serbia, or between Serbia and Montenegro. An agreement with North Macedonia has already been signed. The aim is to halt the irregular movement of people through the Balkans towards “core” EU member states.

      In order to launch negotiations the Commission needs the approval of the Council of the EU, and has thus sent to the Council four recommendations that, once they are signed off, will allow it to enter into negotiations with each of the four states:

      - Albania (COM(2022) 690 final, in Council doc. 14060/22, LIMITE, 26 October 2022, pdf)
      – Bosnia and Herzegovina (COM(2022) 691 final, in Council doc. 14061/22, LIMITE, 26 October 2022, pdf)
      – Montenegro (COM(2022) 692 final, in Council doc. 14062/22, LIMITE, 26 October 2022, pdf)
      – Serbia (COM(2022) 693 final, in Council doc. 14063/22, LIMITE, 26 October 2022, pdf)

      An upgraded agreement with North Macedonia based on the 2019 Frontex Regulation has already been approved.

      Each of the documents contains an explanatory memorandum before coming to the draft text of the proposed Council Recommendations.

      For example, the proposal on Albania notes:

      “Albania lies on the Western Balkans migration route, which sees significant irregular migration towards the core of the European Union, both via land and across the Adriatic Sea...

      Given that Albania is a neighbouring third country that remains an important country of transit for irregular migration to the European Union, the value of cooperation between the European Border and Coast Guard Agency and the relevant authorities of Albania remains high. Albania has been a model for the successful deployment of Frontex joint operations to third countries, and it therefore represents an ideal candidate for the expansion of such cooperation.”

      Amongst other things, the memoranda note bilateral agreements signed by each of the states - for example, Bosnia has signed “readmission agreements with all the Western Balkan countries, Türkiye, Russia, Moldova and Pakistan whose practical implementation started in August 2022.” The intention is that Balkan states will not just prevent people from arriving in “core” EU territory - they will also deport them.

      There is no mention in any of the documents of the controversy the agency is mired in for its failure to uphold fundamental rights standards within the EU, in particular at the Greek-Turkish border, as confirmed by the recently-published report of the European Anti-Fraud Office.

      An annex to each of the above documents contains the negotiating directives for the Commission to follow, subject to possible amendment and then approval by the Council.

      - Albania (as above, ANNEX/ADD 1, pdf)
      - Bosnia and Herzegovina (as above, ANNEX/ADD 1, pdf)
      - Montenegro (as above, ANNEX/ADD 1, pdf)
      - Serbia (as above, ANNEX/ADD 1, pdf)

      Although marked ’SENSITIVE’ (as are the proposals for recommendations), the annexes merely state that the agreement with each country should meet the standards set out in the model status agreement adopted by the European Commission in December last year.

      The final terms of the agreements are of course subject to negotiations with each state, with the texts then sent to the Council and Parliament for approval (or not).

      This is likely to lead to certain discrepancies. For example, the current status agreements with Balkan states contain differences on the privileges and immunities of officials deployed on Frontex operations:

      “While the agreements with Albania, Montenegro, and North Macedonia include the provision that the executive director’s decision [on whether to waive criminal immunity or not] will be binding upon the authorities of the host state, no such article is found in the agreements with Bosnia and Herzegovina and Serbia.”

      Negotiations on status agreements that would allow Frontex operations in Senegal and Mauritania are also ongoing. When approved, Frontex operations in those two countries will be the first ones outside the European continent.

      https://www.statewatch.org/news/2022/october/tracking-the-pact-eu-seeks-to-seal-off-balkan-route-with-expanded-fronte

    • Communiqué de presse du Conseil de l’UE du 24 février 2023 au sujet du nouvel accord conclu entre Frontex et la Macédoine du Nord (signé en octobre 2022, déploiement opérationnel à partir du 1er avril 2023: https://www.consilium.europa.eu/en/press/press-releases/2023/02/24/border-management-eu-concludes-agreement-with-north-macedonia-on-fr).

      Le communiqué refait le point sur les accords entre Frontex et les Etats non UE :

      - Border management cooperation agreements in place with Albania (2019), Montenegro (2020) and Serbia (2020) under the previous rules.
      - In November 2022, the Council authorised the opening of negotiations with these countries to broaden these agreements. It also agreed to open negotiations for an agreement with Bosnia and Herzegovina.
      - In July 2022, the Council also authorised the opening of negotiations for agreements with Mauritania and Senegal.
      - An agreement with Moldova, already under the new rules, entered into force on 1 November 2022.
      - The agreement with North Macedonia was signed on 26 October 2022. North Macedonia has reported its conclusion of the agreement, meaning it will enter into force on 1 April 2023 following today’s decision by the Council.

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      Border management: EU concludes agreement with North Macedonia on Frontex cooperation

      The Council gave today its final green light to an agreement with North Macedonia on operational activities carried out by the European Border and Coast Guard Agency (Frontex). The agreement will allow joint operations to be organised and Frontex border management teams to be deployed in North Macedonia, subject to the country’s agreement.

      As of 1st April, Frontex will be able to assist North Macedonia in its efforts to manage migratory flows, counter illegal immigration, and tackle cross-border crime. Reinforcing controls along North Macedonia’s borders will contribute to further enhancing security at the EU’s external borders.

      In line with the European border and coast guard regulation, the agreement also includes provisions for compliance monitoring and for the protection of fundamental rights.

      Background

      In 2019 a new Frontex regulation was adopted, broadening the agency’s mandate on several areas, including cooperation with third countries. The new mandate allows the agency to assist those countries with a status agreement throughout their territory and not only in the regions bordering the EU, as was the case with the previous mandate. It also allows Frontex staff to exercise executive powers, such as border checks and registration of persons. Status agreements allowing for joint operations can now be concluded with a wider range of countries and are no longer limited to neighbouring countries.

      Frontex had border management cooperation agreements in place with Albania (2019), Montenegro (2020) and Serbia (2020) under the previous rules. In November 2022, the Council authorised the opening of negotiations with these countries to broaden these agreements. It also agreed to open negotiations for an agreement with Bosnia and Herzegovina.

      In July 2022, the Council also authorised the opening of negotiations for agreements with Mauritania and Senegal.

      An agreement with Moldova, already under the new rules, entered into force on 1 November 2022.

      The agreement with North Macedonia was signed on 26 October 2022. North Macedonia has reported its conclusion of the agreement, meaning it will enter into force on 1 April 2023 following today’s decision by the Council.

      https://www.consilium.europa.eu/en/press/press-releases/2023/02/24/border-management-eu-concludes-agreement-with-north-macedonia-on-fr

  • Microsoft brings DALL-E 2 to the masses with Designer and Image Creator
    Microsoft is making a major investment in DALL-E 2, OpenAI’s AI-powered system that generates images from text, by bringing it to first-party apps and services. During its Ignite conference this week, Microsoft announced that it’s integrating DALL-E 2 with the newly announced Microsoft Designer app and Image Creator tool in Bing and Microsoft Edge.
    https://techcrunch.com/2022/10/12/microsoft-brings-dall-e-2-to-the-masses-with-designer-and-image-creator

    Seeking to bring OpenAI’s tech to an even wider audience, Microsoft is launching Designer, a Canva-like web app that can generate designs for presentations, posters, digital postcards, invitations, graphics and more to share on social media and other channels. Designer — whose announcement leaked repeatedly this spring and summer — leverages user-created content and DALL-E 2 to ideate designs, with drop-downs and text boxes for further customization and personalization.

    Another new Microsoft-developed app underpinned by DALL-E 2 is Image Creator, heading to Bing and Edge in the coming weeks. As the name implies, Image Creator — accessed via the Bing Images tab or bing.com/create, or through the Image Creator icon in the sidebar within Edge — generates art given a text prompt by funneling requests to DALL-E 2, acting like a frontend client for OpenAI’s still-in-beta DALL-E 2 service.

    L’article évoque aussi la question des #droit liés aux images générés, le #deepfake violent ou pornographique et la question des #dataset utilisés pour entraîner ce #programme appelé #ia ou #reseau_de_neurones génératif d’images.

  • La citation du jour
    28/09/2022| Le blogue de Richard Hétu
    https://richardhetu.com/2022/09/28/la-citation-du-jour-922

    « Si vous vous trouvez dans l’un de ces comtés, il n’est plus possible d’évacuer en toute sécurité. Il est temps de se barricader et de se préparer à cette tempête. »

    -- Ron DeSantis, gouverneur de Floride, identifiant ce mercredi matin les comtés de son État susceptibles de subir les pires assauts de l’ouragan Ian, presque de catégorie 5, qui devrait toucher à terre en après-midi dans le comté de Charlotte, dont Punta Gorda est le siège. Le comté de Sarasota, situé le plus au nord de la zone dangereuse, et le comté de Collier, le plus au sud, font partie du groupe.

    Gov. DeSantis Delivers 7:30 A.M. Update on Hurricane Ian https://t.co/riwd0XzkT5
    — Ron DeSantis (@GovRonDeSantis) September 28, 2022

    #Ian