• Berliner Gebietsreform 1938
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verwaltungsgeschichte_Berlins


    Grenzänderungen der Berliner Bezirke zum 1. April 1938

    Aus heutiger Sicht zeigt die Karte einen Bezirk zuviel, dafür fehlen ein bzw. zwei neue im Osten der Stadt.

    Mit Wirkung zum 1. April 1938 wurden zahlreiche Begradigungen der Bezirksgrenzen sowie einige größere Gebietsänderungen vorgenommen. Dabei kamen unter anderem

    – die Siedlung #Eichkamp vom Bezirk Wilmersdorf zum Bezirk #Charlottenburg
    – der westliche Teil von #Ruhleben vom Bezirk Charlottenburg zum Bezirk #Spandau
    - der nördlich des #Berlin-Spandauer_Schifffahrtskanal s gelegene Teil der #Jungfernheide vom Bezirk Charlottenburg zu den Bezirken #Reinickendorf und #Wedding
    - #Martinikenfelde vom Bezirk Charlottenburg zum Bezirk #Tiergarten
    – das Gebiet um den #Wittenbergplatz und den #Nollendorfplatz vom Bezirk Charlottenburg zum Bezirk #Schöneberg
    – das Gebiet südlich der #Kurfürstenstraße vom Bezirk #Tiergarten zum Bezirk Schöneberg
    – ein großer Teil des #Grunewald s vom Bezirk #Wilmersdorf zum Bezirk #Zehlendorf
    – ein Teil von #Dahlem vom Bezirk Zehlendorf zum Bezirk Wilmersdorf
    - der östliche Rand des Bezirks Zehlendorf (in Dahlem nur ein schmaler Streifen, sich in Richtung Süden verbreiternd bis hin zu einem größeren Gebiet im Südosten) zum Bezirk #Steglitz
    - #Späthsfelde vom Bezirk #Neukölln zum Bezirk #Treptow
    – Bohnsdorf vom Bezirk Köpenick zum Bezirk Treptow
    #Oberschöneweide und die #Wuhlheide vom Bezirk #Treptow zum Bezirk #Köpenick
    - die westlich der #Ringbahn gelegenen Gebiete von #Boxhagen-Rummelsburg und #Friedrichsberg vom Bezirk #Lichtenberg zum Bezirk #Friedrichshain, damals #Horst-Wessel-Stadt.
    - #Wilhelmsruh vom Bezirk #Reinickendorf zum Bezirk #Pankow
    - das Gebiet um die #Wollankstraße westlich der Berliner #Nordbahn vom Bezirk Pankow zum Bezirk #Wedding.

    Bereits in den Jahren 1928 und 1937 war es zu Verschiebungen zwischen Schöneberg und Tempelhof gekommen.

    Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs machte die sowjetische Militärverwaltung aus heute unbekannten Gründen #Friedenau zwischen dem 29. April und dem 30. Juni 1945 zum 21. Bezirk mit Willy Pölchen (KPD) als Bezirksbürgermeister; danach wurde Friedenau wieder wie vorher ein Ortsteil von Schöneberg. Entsprechend bestand in der Zeit das #Amtsgericht_Friedenau.

    #Berlin #Geschichte #Verwaltung #Bezirke #Nazis

  • Salvador Allendes Tochter besucht Berlin : „Ich werde seine letzte Umarmung nicht vergessen“
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/salvador-allendes-tochter-besucht-berlin-ich-werde-seine-letzte-uma

    Les relations entre la gauche chilienne et celle de l’Allemagne de l’Est sont toujours proches. Cinquante ans après l’assassinat de son père Isabel Allende, fille du président socialiste chilien, rend visite au quartier de Berlin bâtisé en son honneur.

    13.9.2023 von Torsten Harmsen - Genau 50 Jahre ist es her, dass in Chile das Militär gegen den gewählten Präsidenten Salvador Allende putschte. Als der Präsidentenpalast La Moneda beschossen wurde, waren auch Allendes Töchter Beatriz und Isabel bei ihrem Vater. Sie folgten schließlich seiner Anordnung, den Palast mit den anderen Frauen und Kindern zu verlassen, bevor Kampfjets mit der Bombardierung begannen. Allende, der seinen Amtssitz bewaffnet verteidigte, verließ den Palast nicht lebend. Für viele Menschen war jener Tag des Putsches ein großer Schock.

    Isabel Allende, die an jenem 11. September 1973 alles hautnah miterleben musste, besucht 50 Jahre danach Berlin, auf Einladung der SPD. Sie ist die jüngste von drei Töchtern, die Salvador Allende mit seiner Frau Hortensia Bussi hatte. Mitunter wird sie mit der gleichnamigen Schriftstellerin Isabell Allende verwechselt. Diese ist jedoch eine Nichte zweiten Grades von Allende.

    Am kommenden Sonntag, dem 17. September, wird Allendes Tochter Isabel nach Köpenick fahren. „Sie hatte den Wunsch, das Allende-Viertel zu besuchen“, heißt es in der Ankündigung des Heimatvereins Köpenick. Sie ist zum ersten Mal hier. Geplant sind ein Rundgang durch das Viertel, eine kleine Rede an der Büste Salvador Allendes, die vom Künstler Dietrich Rohde stammt, und ein Besuch im Kiezklub.
    Im Köpenicker Neubauviertel heißen Straßen nach Allende und Neruda

    Marie Isabel Allende Bussi wurde 1945 in Santiago de Chile geboren. Sie studierte Soziologie, arbeitete unter anderem als Wissenschaftlerin und Assistenzprofessorin einer Journalistenschule, begleitete ihren Vater bei Wahlkampagnen, wirkte am Aufbau der neuen Gesellschaft in Chile mit. Nach dem Putsch ging sie mit Mutter und Schwestern ins Exil nach Mexiko, wo sie unter anderem einen Abschluss in Politik machte und sich gegen Pinochets Diktatur engagierte.

    Etwa eine Million Chilenen verließen während der Militärdiktatur Pinochets das Land. Davon gingen etwa 30.000 nach Europa. Die DDR nahm etwa 2000 von ihnen auf. Hier spielten die Ideen Allendes eine große Rolle. Dieser hatte nach seinem Wahlsieg 1970 mit dem Linksbündnis Unidad Popular mitten in einer bürgerlichen Demokratie eine sozialistische Revolution in Gang gesetzt. Nach deren Niederschlagung – stark forciert durch verdeckte CIA-Operationen – kamen vor allem viele Sozialisten und Kommunisten in die DDR. Symbolik spielte dabei eine große Rolle.

    Weithin bekannt wurde zum Beispiel das Köpenicker Allende-Viertel – ein Neubaugebiet, das ab 1971 auf dem Köpenicker Amtsfeld nahe der Altstadt entstanden war. Hier wurden am 3. November 1973, nicht einmal acht Wochen nach dem Militärputsch, Straßen nach Salvador Allende und Pablo Neruda benannt, dem bekannten chilenischen Dichter und Literaturnobelpreisträger. Auch die neue Schule erhielt den Namen Allendes. Ein Jahr später kam noch die Pablo-Neruda-Schule dazu. Weitere Namensgebungen folgten.
    Die Sozialistische Partei als das „Haus der Familie Allende“

    Immer wieder gab es im Allende-Viertel Besuche von bekannten Vertretern der zerschlagenen Unidad Popular – oft im Rahmen politischer Veranstaltungen. Es kamen unter anderem Gladys Marin, Generalsekretärin des Kommunistischen Jugendverbandes, Osvaldo Puccio, der einstige Privatsekretär Allendes, und Luis Corvalán, der Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chiles. Puccio und Corvalán hatten beide in Konzentrationslagern des Pinochet-Regimes gesessen. Vor allem Letzterer war sehr bekannt aufgrund einer großen Kampagne für seine Freilassung, die dann 1976 im Austausch gegen einen sowjetischen Dissidenten erfolgte.

    Isabel Allende war damals nicht in der DDR, sondern in Mexiko. Als sich die Chilenen 1988 in einem Referendum gegen eine weitere Amtszeit Pinochets aussprachen, kehrte sie nach Chile zurück. Sie setzte die Tradition ihres Vaters fort, engagierte sich in der 1989 wieder zugelassenen Sozialistischen Partei, die sie das „Haus der Familie Allende“ nennt. Ihr Vater hatte 1933 die Partido Socialista de Chile mitbegründet.

    Als Pinochet 1998 in London verhaftet wurde, setzte sich Isabel Allende für dessen Auslieferung nach Spanien ein. Dort sollte ihm der Prozess gemacht werden. Zu diesem kam es nie. Die Phase des demokratischen Neubeginns in Chile – genannt Transition – war sehr kompliziert und widersprüchlich. 1993 kandidierte Allende erstmals erfolgreich für das Abgeordnetenhaus. Dreimal schaffte sie die Wiederwahl als Abgeordnete, bevor sie 2009 die Wahl zur Senatorin gewann. Von 2014 bis 2015 fungierte sie als Präsidentin des Senats – als erste Frau überhaupt. Von 2015 bis 2017 war sie Vorsitzende der Sozialistischen Partei – erneut als erste Frau.

    Erinnerung an die Wärme, unendliche Liebe und den Humor des Vaters

    Heute ist sie Senatorin für den Wahlkreis der Region von Valparaiso. Sie engagiert sich vor allem für eine Reform der Verfassung. Erst am 11. September hielt sie eine Rede auf dem Platz vor La Moneda. Sie wandte sich gegen „Geschichtsrevisionisten“, die durch Verdrehung der Fakten versuchten, die Unidad Popular und Präsident Allende für den Staatsstreich verantwortlich zu machen.

    Die wahren Täter seien diejenigen, die die Institutionen zerstört, den Präsidentenpalast bombardiert hätten, die Tausende Chilenen verfolgten, folterten, ermordeten und verschwinden ließen. „Der Staatsstreich war ein Verbrechen“, und es gebe keinen Kontext, keine politische Ideologie, keinen Zufall und keinen Grund, um die Enteignung des Volkswillens und der Menschenwürde zu legitimieren, so die Senatorin.

    „Heute, wo die Demokratie in der Welt neuen autoritären Bedrohungen ausgesetzt ist, ist es notwendiger denn je, das Engagement jedes Einzelnen für die Demokratie zu erneuern“, sagte Isabel Allende. Und sie erinnerte sich daran, dass sie an jenem 11. September, dem Tag des Putsches, mit ihrer ältesten Schwester Beatriz in den Präsidentenpalast gegangen war, um ihren Vater zu unterstützen. Er schickte sie fort, bevor das Militär den Palast aus der Luft bombardierte. Sie sagte: „Ich werde seine letzte Umarmung, seine Wärme, seine unendliche Liebe und seinen Humor nicht vergessen.“

    Der Treffpunkt für den Besuch von Isabel Allende ist am 17. September, 11 Uhr, im Allende-Viertel in Köpenick, Kieztafel in der Pablo-Neruda-Straße neben dem Allende-Center.

    #Chili #DDR #Berlin #réfugiés #histoire #socialisme #Köpenick #Salvador-Allende-Straße

  • Muva: Berlin hat einen neuen Ridesharing-Fahrdienst – aber kaum jemand fährt mit
    https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/muva-bvg-ridesharing-berlin-hat-ein-neues-verkehrsmittel-aber-kaum-

    Einsteigen bitte: Ein Muva-Kleinbus von Mercedes Benz ist bereit für die Fahrt. Vitos und Sprinter gehören zur Flotte der Firma Via Van, die nach einer Ausschreibung bis 2025 beauftragt wurde.

    Es ist kaum nschvollziehbar, wieso für dieses Projekt ein privater Fahrdienst Millionen abkassieren darf, auch wenn er nicht benötigt wird. Einfacher, schneller, zuverlässiger und vor allem preiswerter hätte das Muva-Angebot in Kooperation mit Taxiverbänden und -vermittlung realisiert werden können. Wer ist Schuld daran, dass sich die zwei großen Akteure des Berliner ÖPNV nicht zusammentun?

    3.7.2023 von Peter Neumann - Anderswo werden Ridesharing-Fahrdienste gut genutzt. Doch bei der BVG hält sich die Nachfrage in Grenzen. Nun gibt es Erklärungen, warum das so ist.

    Es gibt ihn, so viel steht fest. Doch kaum jemand scheint ihn zu kennen, den neuen Fahrdienst der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) im Osten der Stadt. Seit dem vergangenen September kann man die schwarzen Mercedes-Benz-Kleinbusse unter dem Namen Muva buchen, aber nur wenige nutzen das jüngste Angebot im Berliner Mobilitätsmix. Die Zahlen, die der Senat jetzt bekannt gegeben hat, sind jedenfalls niederschmetternd. „Zu kompliziert, zu wenig Marketing, falsche Zielgruppe, falsches Bediengebiet“, sagt der Mobilitätsforscher Andreas Knie. Wie kann Muva durchstarten?

    Muva – über den Namen kann man streiten. Doch das Ganze hört sich nach einer guten Idee an. Per App oder Telefon eine Fahrt anmelden – und etwas später hält nicht weit entfernt ein Van, um den Fahrgast im Auftrag der BVG zum nächsten Bahnhof oder woandershin zu bringen. Zum Arzt, zum Einkaufen, zur Arbeit: Das ist mit Muva rund um die Uhr im 62 Quadratkilometer großen Bediengebiet möglich, das sich östlich der Ringbahn in Teilen der Bezirke Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick und Friedrichshain-Kreuzberg erstreckt. Um Taxis nicht noch mehr Konkurrenz zu bereiten, stoppt Muva nur an Bushaltestellen und fast 4000 virtuellen Haltepunkten.

    BVG Muva Flexible Fahrt - so heißt das Angebot intern. Das Mittelding aus Sammeltaxi uns Rufbus fährt seit dem 15. September 2022 nach Bedarf. Falls der Computer feststellt, dass mehrere Fahrgäste in dieselbe Richtung wollen, versucht er, sie in einem Fahrzeug zusammenzufassen. Damit sind on demand und Ridesharing Stichworte für diese Form der neuen Mobilität, die es vielerorts auf der Welt gibt. Doch in Berlin hält sich die Nachfrage in Grenzen – um es höflich zu sagen. Dabei fließt Steuergeld: Dem Vernehmen nach werden sich die Zahlungen an den Auftragnehmer Via Van, dessen Vertrag mit der BVG bis Ende 2025 gilt, auf knapp zehn Millionen Euro summieren. Er ist auch noch für den anderen Muva-Zweig zuständig: Der BVG Muva Aufzugersatz kommt kostenlos, wenn in bestimmten Bahnhöfen der Fahrstuhl ausfallen ist. In beiden Zweigen sind täglich bis zu 30 Fahrzeuge im Einsatz, davon rund ein Dutzend bei der flexiblen Fahrt.

    Am größten ist die Nachfrage am Tierpark und am Elsterwerdaer Platz

    Die tägliche Auslastung liege zwischen „unter hundert und über dreihundert Fahrgästen pro Tag“, teilte die Staatssekretärin Claudia Elif Stutz (CDU) auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg hin mit. Die App sei 34.000-mal heruntergeladen worden, 19.000 Menschen hätten sich registriert. Wie oft das Callcenter unter der Berliner Telefonnummer 256 23 3 33 angerufen wurde, ist in der Drucksache kein Thema. In dicht bewohnten Gebieten wie am Tierpark und am U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz sei die Nachfrage groß, in Schöneweide und Köpenick nicht so sehr, erläuterte Stutz.

    „Die vorgelegten Zahlen sind nicht erfreulich. Und sie liegen weit unter den Erwartungen der BVG und des Senats“, kommentierte Kristian Ronneburg. Zwar hat die BVG mehr Marketing angekündigt, doch bislang vermisst der Abgeordnete Werbeanstrengungen, die in den Außenbezirken spürbar sind. „Ich nehme wenig Ambitionen wahr, aus den Anfängen von Muva ein Modell für alle Berliner Randgebiete zu machen“, sagte der Linke-Politiker. Er bezog dies auch auf die große Koalition. Stattdessen habe der Spandauer CDU-Abgeordnete Heiko Melzer vor kurzem öffentlich gelobt, dass der Fahrdienstvermittler Uber in den Außenbezirken und im Umland expandieren will.

    „Der BVG Muva ist aus Sicht der BVG erfolgreich gestartet, sagte BVG-Sprecher Jannes Schwentu am Freitag. „Das Angebot etabliert sich Schritt für Schritt in den bedienten Gebieten im Osten der Stadt. Die Zahl der Downloads und Registrierungen sowie der Fahrten steigt kontinuierlich.“ Beliebt seien vor allem die Fahrten, die an Bahnhöfen beginnen oder dorthin führen. „Aber natürlich sehen wir weiteres Potenzial und wollen die Anzahl der Nutzer*innen in Zukunft steigern“, so Schwentu. Und zwar mit Werbung und Aktionen „Kunden werben Kunden“. Bei den Mobilitätstrainings, die das Landesunternehmen anbietet, soll auf Muva hingewiesen werden.

    Wenn die Nutzungszahlen nicht deutlich steigen, bestünde die Gefahr, dass das neue BVG-Angebot in der zunehmend angespannten Berliner Haushaltslage auf die Streichliste kommt, entgegnete Kristian Ronneburg. Muva müsse klarer positioniert und offensiv beworben werden, forderte der Abgeordnete. Sonst könnte die Frage laut werden: „Braucht Berlin diesen Fahrdienst wirklich?“

    Jeder Muva-Fahrgast braucht ein gültiges Ticket für den jeweiligen Tarifbereich – entweder einen Einzelfahrschein, eine Zeit- oder Tageskarte. Wer eine Fahrt zum nächsten Bahnhof bucht, zahlt zusätzlich einen Euro, Mitfahrer reisen zuschlagfrei mit. Wer eine Tour zu einem anderen Ziel bestellt, zahlt zusätzlich einen Euro pro Kilometer.

    „Wer klein denkt, bleibt klein“, hatte der Mobilitätsforscher Andreas Knie vor dem Muva-Start bemängelt. So soll es seinen Informationen zufolge keine Möglichkeit geben, mit den Tarifen zu „spielen“ – wie zum Beispiel in Tel Aviv, wo die Fahrpreise zu verkehrsschwachen Zeiten oder morgens stadtauswärts ermäßigt werden. Am Freitag erneuerte Knie seine Kritik.
    „Das Marketing muss die Autofahrer in den Blick nehmen“

    „Das Angebot wirkt so, als wäre es in Wirklichkeit nicht gewollt“, sagt er. Der Forscher vom Wissenschaftszentrum vermisst vor allem ein sinnvolles Marketing. Bisher richte sich die Werbung viel zu sehr an Menschen, die den Nahverkehr bereits nutzen. „Das ist die falsche Zielgruppe. Das Marketing muss die Autofahrer in den Blick nehmen“, sagt Andreas Knie. „Außerdem ist die ganze Erscheinung unattraktiv“ – zumal für junge Leute, von denen einige den Berlkönig noch kennen.

    Der frühere BVG-Fahrdienst, der in der östlichen Innenstadt auf 58 Quadratkilometern unterwegs war, habe „deutlich hipper“ gewirkt als Muva, gab der Mobilitätsforscher zu bedenken. Dieser On-demand-Ridesharing-Dienst, bei dem ebenfalls Via Van Vertragspartner der BVG war, konnte vom 7. September 2018 bis zum 21. Juli 2022 gebucht werden. Dann wurde das Angebot, dessen Rechtsgrundlage die Experimentierklausel des Personenbeförderungsgesetzes war, nach mehreren Verlängerungen eingestellt. Laut BVG hatten 1,85 Millionen Fahrgäste die schwarzen Kleinbusse mit dem Wimmelmuster genutzt. Die App wurde 333.000-mal geladen.

    #Berlin #Lichtenberg #Marzahn-Hellersdorf #Treptow-Köpenick #Friedrichshain-Kreuzberg #Schöneweide #Köpenick #Tierpark #Elsterwerdaer_Platz #ÖPNV #Muva #BVG

  • RIAS-Kutte kennt sich aus mit Kurt Pomplun
    http://www.rias1.de/sound4/rias_/kutte/kutte.html

    RIAS Berlin „Kutte kennt sich aus“ (1971-1977) mit Heimatforscher Kurt Pomplun
    „Rundschau am Mittag“ 31.12.1968 Joachim Cadenbach im Interview mit Kurt Pomplun (2:54): Im Juni ist ja die Temperaturen sehr erfreulich, auch wenn Napoleon behauptet hat, der deutsche Sommer ist ein grün angestrichner Winter.

    http://www.rias1.de/sound4/rias_/rundschau/rundschau/681231_rias_aktuell_rundschau_am_mittag_joachim_cadenbach_interview_kurt_pompl
    Auf der Seite können sie die Folgen 1 bis 127 hören.

    Kurt Pomplun – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Pomplun

    Kurt Pomplun (* 29. Juli 1910 in Schöneberg; † 5. August 1977 in Berlin) war ein deutscher Heimatforscher. Er publizierte Werke zur Geschichte Berlins und Brandenburgs, seiner Mundart und mündlich überlieferten Märchen und Sagen.
    ...
    Pomplun beantragte am 27. Dezember 1937 die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 5.585.940).[1] Bereits 1933 war er der SS beigetreten, in der er es mindestens bis zum Hauptscharführer brachte.
    ...
    Im Alter von 67 Jahren verstarb Kurt Pomplun am 5. August 1977 während einer Diskussion in der Schöneberger Buchhandlung Elwert und Meurer an Herzversagen.

    #Albrechts_Teerofen #Alte_Berliner_Bahnhöfe #Amüsement #Ärzte #Bänkelsänger #Berlin #Strand_und_Freibäder #Berlin-Museum #Bernau #Biesdorf #Britz #Britz #Brücken #Brunnen #BVG-Museum #Cafes #Dahlem #Dampferfahrten #Düppel #Eisenbahn-Nahverkehr #Fasching #Filmmetropole #Friedenau #Fronau #Gartenlokale #Gassenhauer #Gatow #Geschichte #Groß-Berlin #Gründerzeit #Grunewaldseen #Häfen #Hansaviertel #Havelland #Heiligensee #Hohenschönhausen #Humor #IFA #Inseln #Jagdschloß_Grunewald #Kaulsdorf #Kladow #Klein-Glienicke #Klein-Machnow #Kneipen #Kohlhasenbrück #Kolonie_Grunewald #Köpenick #Krankenhäuser #Kurfürstendamm #Lankwitz #Leierkastenmänner #Lichtenrade #Lichterfelde #Lietzensee #Lübars #Mahlsdorf #Maibräuche #Marienfelde #Märkisches_Museum #Märkisches_Viertel #Moabit #Nikolassee #Operetten #Operetten #Pankow #Parks #Pfaueninsel #Pichelsdorf #Post-Museum #Potsdam #Potsdamer_Platz #Radio #Rauchfangswerder #RIAS #Rixdorf #Rote_Insel #Rundfunk #Sagen #SansSouci #Schloß_Charlottenburg #Schloßpark_Charlottenburg #Schmargendorf #Schmökwitz #Schöneberg #Schönow #Siemensstadt #Spandau #Spielzeug #Sport #Spreewald #Springer-Haus #Staaken #Stansdorf #Steglitz #Steinstücken #Stralau #Südende #Tegel #Tegelersee #Tempelhof #Theater #Theater #Tiergarten #Treptow #Turnen #Unter_den_Linden #Volks-Theater #Wannsee #Wedding #Weihnachten #Weinstadt_Berlin #Weißensee #Westend #Wilmersdorf #Wintergarten #Scala #Wintersport #Zeitungswesen #Zitadelle_Spandau #Zoo #Zoologischer_Garten

  • Linke Hausprojekte in Berlin : Geräumte Träume
    https://taz.de/Linke-Hausprojekte-in-Berlin/!5894992

    26.11.2022 von Marie Frank, Erik Peter - Ausgerechnet unter einer rot-rot-grünen Regierung wurden zahlreiche linke Projekte geräumt. Welche Zukunft haben Freiräume in der Stadt?

    Aus berlin, 26.11.2022, 16:46 Uhr

    Die Fenster und die Tür zur einstigen Neuköllner Kiezkneipe Syndikat sind verbarrikadiert. Seit mehr als zwei Jahren, seit der durch viel Protest begleiteten polizeilichen Räumung im August 2020, hat sich hier nichts getan. Außer für die Nach­ba­r*in­nen oben drüber im Haus. Die beschweren sich inzwischen häufiger über den Gestank, der aus den vor sich hin schimmelnden ehemaligen Kneipenräumen aufsteigt, weiß der einstige Betreiber und Wirt Christian, der seinen Nachnamen nicht in der Zeitung lesen will, zu berichten.

    Im November 2019, als sich schon abzeichnete, dass für Berlins alternative Infrastruktur schwierige Zeiten anbrechen würden, trat die Initiative „Kein Haus weniger“ auf den Plan. 200 Projekte und ehemals besetzte Häuser und mehr als 100 Prominente überwiegend aus dem Kulturbereich schlossen sich zusammen, um sich dem Ausverkauf der Stadt entgegenzustellen. Sie schrieben: Ohne seine alternativen Haus- und Kulturprojekte wäre Berlin „sozial, politisch und kulturell um vieles ärmer“.

    Doch es nützte alles nichts. Das Syndikat machte im darauffolgenden Sommer nur den Anfang. Ihm folgten die Räumungen des queerfeministischen Hausprojekts Liebig34 in Friedrichshain im Oktober 2020, der Kreuzberger Kneipe Meuterei im März und des Köpi-Wagenplatzes in Mitte im Oktober vergangenen Jahres. Unmittelbar davor musste auch der selbstverwaltete Jugendclub Potse seine angestammten Räume in Schöneberg verlassen.

    wochentaz

    Dieser Text stammt aus der wochentaz. Unserer Wochenzeitung von links! In der wochentaz geht es jede Woche um die Welt, wie sie ist – und wie sie sein könnte. Eine linke Wochenzeitung mit Stimme, Haltung und dem besonderen taz Blick auf die Welt. Jeden Samstag neu am Kiosk und natürlich im Abo.

    „Rein rechtlich mögen die Räumungen vollkommen korrekt sein, aber an sich stimmt irgendwas am System nicht“, sagt Christian heute im Rückblick. Immerhin waren das Syndikat und die Meuterei mehr als nur Kneipen, in denen das Bier trotz gentrifizierter Innenstadtlage noch bezahlbar war. Es waren für die Nachbarschaft auch wichtige Orte für Vernetzung, Austausch, politische Organisierung und soziales Miteinander.
    Ein Mann steht vor einem Haus mit verammeltem Fenster

    Ausgeräumt: Christian vor der nun leer stehenden Kiezkneipe Syndikat Foto: André Wunstorf

    Gemein ist allen Räumungen, dass sie für private Eigentümer durchgeführt wurden – und auf großen Protest stießen. Jeweils mehr als 2.000 Po­li­zis­t*in­nen wurden bei den Räumungen der langjährigen linken Symbolprojekte eingesetzt – entstandene Kosten für die Steu­er­zah­le­r*in­nen jeweils im siebenstelligen Bereich.
    Der neue Leerstand

    Obwohl inzwischen doch reichlich Zeit vergangenen ist, steht heute nicht nur das Syndikat leer, sondern auch die Meuterei und der ehemalige Wagenplatz auf dem Gelände des autonomen Wohn- und Kulturprojekts Köpi. 20 Jahre lang lebten hier mitten in Berlin rund 40 Menschen in kleinen Bauwagen ihren Traum vom alternativen Leben jenseits von bürgerlichen Konventionen. Als kleines Dorf mit vielen verschiedenen Kulturen und Sprachen, in dem sich alle gegenseitig helfen und voneinander lernen, bezeichnen die Be­woh­ne­r*in­nen ihr einstiges Zuhause.

    Eine von ihnen ist Mollie. Fünf Jahre lang hat die junge Frau auf dem Köpi-Wagenplatz gewohnt – bis dieser geräumt wurde. „Wir waren wie eine große internationale Familie“, sagt sie der taz. Mit dem Leben in einer normalen Wohnung könne man das nicht vergleichen. „Du hattest deinen eigenen Raum und hast gleichzeitig in einer großen Community gelebt, die sich gegenseitig hilft, Konzerte organisiert und sich in unterschiedlichen Kollektiven organisiert.“ Freiräume wie der Wagenplatz bedeuten für sie vor allem eins: eine andere Art zu Leben, kollektiv, selbstverwaltet und solidarisch.

    Dass dieser Raum nun verloren ist, ist für sie ein schwerer Verlust. „Am schlimmsten ist für mich, dass unsere Familie getrennt wurde“, sagt Mollie. Zwar haben viele Wagenplätze den ehemaligen Be­woh­ne­r*in­nen einen Platz angeboten, auch Mollie ist in einem untergekommen. Allerdings hat kaum einer der rund 20 Berliner Wagenplätze eine langfristige, vertraglich gesicherte Bleibeperspektive.

    Vom Köpi-Wagenplatz ist nur eine große Baugrube geblieben, verborgen hinter einem mit Stacheldraht gesicherten Bauzaun. Der Security-Mitarbeiter, der je­de*n misstrauisch beäugt, der*­die sich dem Gelände nähert, bewacht hier jedoch kein Bauprojekt, sondern eine Brache. Bagger oder andere Baustellenwerkzeuge sind nicht zu sehen.

    Bezirk und Eigentümer sind sich uneins darüber, ob die Baugenehmigung noch gültig ist. Die Bauaufsicht sieht diese jedenfalls seit Ende November 2021 wegen des „nicht erfolgten realen Baubeginns“ als erloschen an – also seit nur sechs Wochen nach der Räumung. Der Besitzer, die Sanus AG, hinter der der umstrittene Immobilieninvestor Siegfried Nehls steht, will das Gelände laut taz-Informationen verkaufen. Die Sanus AG dementiert das.
    Spekulieren auf Wertsteigerung

    Sollte ein Verkauf gelingen, würde sich Nehls sein Immobilienpoker vergolden lassen – schließlich dürfte sich der Grundstückswert wesentlich gesteigert haben, seit die widerständigen Be­woh­ne­r*in­nen weg sind. Die hatten schon vor der Räumung spekulativen Leerstand prophezeit. „Wir haben das erwartet, aber es ist trotzdem enttäuschend. So eine Verschwendung“, sagt Mollie über das brachliegende Gelände, das einst ihr Zuhause war.

    Einige Kilometer entfernt befindet sich die Friedrichshainer Liebigstraße. 30 Jahre lang bot hier das feministische Hausprojekt Liebig34 einen sicheren Rückzugsort für Frauen*. Zwar steht das Gebäude im Gegensatz zu den anderen geräumten Projekten nicht leer, dafür verfällt es seit zwei Jahren zusehends. Die Zustände im Haus gelten als katastrophal: kaputte Rohre, nicht funktionierende Heizungen, Müllberge im Hinterhof, überteuerte Mietverträge. Mittlerweile hat sich wegen der Mängel auch die Bau- und Wohnungsaufsicht eingeschaltet, wie eine Sprecherin des Bezirksamts auf taz-Anfrage mitteilte.
    Eine Frau mit umgehängtem Protestplakat

    Gegen den Ausverkauf: bei einer Demo für den Erhalt von linken Projekten im März 2021 Foto: Stefan Boness/Ipon

    Wie auch in vielen anderen seiner rund 50 Immobilien in Friedrichshain soll der Besitzer, der umstrittene Immobilienunternehmer Gijora Padovicz, auch hier die Not von geflüchteten Menschen auf dem angespannten Wohnungsmarkt der Hauptstadt systematisch ausnutzen. Das System ist dabei weder neu noch beispiellos: Für heruntergekommene Wohnungen wird der Höchstbetrag verlangt, den das Jobcenter oder Landesamt für Flüchtlinge übernimmt. Für die Vermittlung sollen zudem teils vierstellige Summen fließen. Die Be­woh­ne­r*in­nen des benachbarten linksradikalen Hausprojekts Rigaer94 vermuten, dass Padovicz auf diese Weise noch ordentlich Profit aus dem Gebäude schlagen will, bevor er es in teure Eigentums- oder Luxusmietwohnungen umwandelt. Für sie ist die Räumung der Liebig34 – ebenso wie die Angriffe auf das eigene Hausprojekt – der Versuch, den Widerstand gegen Gentrifizierung im Kiez zu brechen.

    Was die Eigentümer mit den umkämpften Objekten vorhatten, spielte für die Unterstützung des Staates bei der Vollstreckung der Räumungstitel keine Rolle. Dass jedoch in den vergangenen zwei Jahren ausgerechnet unter einer rot-rot-grünen Landesregierung zahlreiche linke Projekte zerstört wurden, um die Profitinteressen privater Im­mo­bi­li­en­be­sit­ze­r*in­nen durchzusetzen, gilt in der außerparlamentarischen Linken als schwerer Verrat. Insbesondere Ver­tre­te­r*in­nen der Linkspartei zeigten sich zwar solidarisch, betonten jedoch immer wieder ihre Machtlosigkeit angesichts der gerichtlich angeordneten Räumungstitel.
    Häuser dem Markt entziehen

    Moritz Heusinger ist seit vielen Jahrzehnten Anwalt für linke Projekte, auch die Liebig34 gehörte zu seinen Klient*innen. „Bei Häusern in Privatbesitz hat das Land nicht so große Einflussmöglichkeiten“, sagt er zur taz. Machtlos sei es allerdings nicht. „Der Staat kann zum einen als Kaufinteressent auftreten und so die Häuser dem Markt entziehen.“ Auch könne das Land Anreize für Eigentümer setzen, um diese zu Zugeständnissen zu bewegen. Dies war etwa in den 90er Jahren der Fall, als an Runden Tischen die Legalisierung von rund 100 besetzten Häusern verhandelt wurde.

    Berliner Häuserkampf

    Besetzte Häuser gehören in Berlin seit den 70er Jahren zum Stadtbild dazu. Während sich in Westberlin Be­woh­ne­r*in­nen mit Besetzungen gegen den systematischen Abriss von Altbauten wehrten und An­ar­chist*in­nen, Künst­le­r*in­nen und Hippies alternative Lebensformen erprobten, war in Ostberlin die Praxis des „Schwarzwohnens“ zwar weniger sichtbar, aber durchaus verbreitet: Allein in Prenzlauer Berg gab es vor der Wende Hunderte besetzte Wohnungen.

    1980/81 kam es in Westberlin zu einer großen Besetzungswelle. Innerhalb weniger Monate wurden rund 160 Häuser besetzt. Die In­stand­be­set­ze­r*in­nen erfuhren dabei viel Unterstützung in der Bevölkerung. Der Senat reagierte mit Repression: Bis 1984 wurde fast die Hälfte der Häuser gewaltsam von der Polizei geräumt. Die Be­woh­ne­r*in­nen leisteten militanten Widerstand und es kam zu regelrechten Straßenschlachten.

    Zu einer weiteren großen Besetzungswelle kam es dann 1990 nach der Wende, bei der rund 120 Häuser besetzt wurden. Das durch den Zusammenbruch der DDR entstandene machtpolitische Vakuum bot im Osten der Stadt gute Voraussetzungen, sich leer stehende Räume anzueignen. In Mitte, Friedrichshain und Prenzlauer Berg entstanden zahlreiche Haus- und Kulturprojekte. Einen Wendepunkt markierte die Räumung von zwölf besetzten Häusern in der Mainzer Straße im November 1990, die zu einer Straßenschlacht mit zahlreichen Verletzten eskalierte.

    In beiden Besetzungswellen gab es immer wieder Bemühungen, die Häuser zu legalisieren. In den 80er Jahren wurden die Verhandlungen durch die immer wieder stattfindenden Räumungen zwar erschwert, dennoch konnten bis 1984 rund 100 Häuser durch Miet- oder Kaufverträge „vertragsbefriedet“ werden. In den 90er Jahren war die Bewegung stark in verhandlungsbereite Be­set­ze­r*in­nen und Nicht­ver­hand­le­r*in­nen gespalten. Nach der Räumung der Mainzer Straße orientierte sich dann die Mehrheit an Verhandlungslösungen. An runden Tischen konnten rund zwei Drittel der Häuser Nutzungsvereinbarungen abschließen.

    Seit den 90ern kommt es nur noch vereinzelt zu Besetzungen. Das änderte sich zwischenzeitlich im Zuge der Mie­te­r*in­nen­pro­tes­te, die Wohnungen wurden jedoch schnell geräumt.

    Heusinger konnte damals für viele Projekte dauerhafte Miet- und Pachtverträge zu günstigen Konditionen rausholen. Eines dieser Projekte ist die ehemals besetzte Brunnenstraße 6/7 in Mitte. Nachdem Ende der 90er Jahre ein Immobilienunternehmer den Gebäudekomplex übernahm und die rund 100 Be­woh­ne­r*in­nen rausklagen wollte, konnten an einem runden Tisch mit Senat und Bezirk Mietverträge verhandelt werden. Dies war laut Heusinger auch deshalb möglich, weil der Senat als Anreiz die Sanierung des Hauses finanziell unterstützte. Auch im nahe gelegenen Kultur- und Wohnprojekt Schokoladen konnte 2012 noch vor dem Räumungstermin eine Einigung erzielt werden, indem der Senat dem Eigentümer im Tausch ein anderes Grundstück in der Straße vermachte. Beide Hausprojekte gibt es nach wie vor und haben eine langfristige Perspektive.

    Das Hauptproblem sieht Heusinger darin, dass das Land Berlin jahrelang zu Schleuderpreisen Grundstücke verkauft hat – die es heute für ein Vielfaches des Verkaufspreises zurückzukaufen versucht. Die Bereitstellung von Ersatzgrundstücken sei dadurch zwar schwieriger geworden, es bleibe jedoch der Hebel des Bauplanungsrechts. „Man könnte sagen, du verkaufst mir das Grundstück, dafür bekommst du woanders eine Bauerlaubnis“, so der Rechtsanwalt.

    Auch das Hausprojekt Liebig34 befand sich auf einem der verscherbelten Grundstücke. Als es dann vom neuen Eigentümer rausgeschmissen wurde, habe sich der Senat weggeduckt, kritisiert Heusinger. „Im Fall der Liebig34 wurde politisch nichts unternommen, um es zu retten.“ Beim Köpi-Wagenplatz war das anders: Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Howoge verhandelte bis zum Schluss intensiv mit dem Eigentümer, um das Areal zu erwerben. Als dann jedoch die Räumung anstand, hatte der Eigentümer kein Interesse mehr an einer Einigung.

    Statt an sozialen Maßstäben orientiert sich Stadtpolitik heute vor allem an privatrechtlichen und ökonomischen Kriterien. „Stadtpolitik wird von Eigentümern definiert“, meint der Stadtsoziologe Andrej Holm

    Auch hier sieht Heusinger politischen Handlungsspielraum: „Man muss die polizeiliche Unterstützung für Gerichtsvollzieher nicht so schnell gewähren, sondern kann die Räumung hinauszögern.“ Und so Verhandlungen in letzter Minute ermöglichen. Dazu fehle in der SPD-geführten Innenverwaltung jedoch der politische Wille. „Der Wind hat sich für politische Projekte verschärft“, beobachtet der erfahrene Anwalt. Nicht nur würden in Berlin immer mehr langjährige Projekte verschwinden, auch Neubesetzungen würden gnadenlos geräumt. Tatsächlich wurden in den vergangenen Jahren so gut wie alle Besetzungen gemäß der Berliner Linie – Hausbesetzungen innerhalb von 24 Stunden räumen zu lassen – innerhalb kürzester Zeit von der Polizei beendet.

    Der Stadtsoziologe Andrej Holm sieht in der Räumung der zahlreichen Projekte ein „über die Jahre aufgebautes Versagen“. In den 90er Jahren habe man vereinbart, dass Hausprojekte und andere alternative Freiräume zu Berlin dazu gehören und ihre Legalisierung auf den Weg gebracht. Über die Jahre habe sich der Senat dann aus seiner Verantwortung zurückgezogen und es versäumt, ihre Existenz zu sichern. Heute fühle sich die Landesregierung nicht mehr an die Vereinbarung gebunden und verstecke sich hinter Gerichtsurteilen, kritisiert Holm, der 2016/17 selbst kurzzeitig Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen der rot-rot-grünen Berliner Landesregierung war.

    Mittlerweile sind die Spielräume für linke Freiräume und nachbarschaftliche Begegnung angesichts des steigenden Preisdrucks immer enger geworden. Dabei seien diese für die Gesellschaft wichtig, sagt Holm. „Es sind Möglichkeiten zur Selbstverwaltung und Selbstgestaltung alternativer Lebensstile jenseits des Konformitätsdrucks.“ Daran sollte auch die Berliner Landesregierung ein Interesse haben. „Die Stadt muss für alle da sein und allen Entfaltungsmöglichkeiten bieten.“ Der Kiezcharakter, der die Hauptstadt vielerorts noch ausmacht und durch eine Mischung an vielfältigen Lebensstilen geprägt ist, gehe verloren, wenn einem Teil dieser Vielfalt die Räume genommen werden.

    Statt an sozialen Maßstäben orientiert sich Stadtpolitik heute vor allem an privatrechtlichen und ökonomischen Kriterien. „Stadtpolitik wird von Eigentümern definiert“, meint Holm. Die Konsequenz sei eine Einschränkung von Entfaltungsmöglichkeiten: „Ökonomische Rationalität kann soziale und kulturelle Vielfalt niemals abbilden“, so Holm. Der Druck durch immobilienwirtschaftliche Profitinteressen werde in Berlin und anderen Städten in absehbarer Zeit jedoch nicht abnehmen – im Gegenteil. Durch die steigenden Zinsen seien Eigentümer noch stärker als bisher gezwungen, ihre Gewinne aus den Immobilien selbst zu erzielen, also durch Mieterhöhungen. Dadurch könnten weitere unkommerzielle Projekte verdrängt werden.

    Gleichzeitig werde der Wunsch nach subkulturellen Freiräumen nicht verschwinden, meint der Stadtsoziologe. Holm glaubt daher, dass es immer wieder neue Initiativen geben wird, die sich leer stehende Räume aneignen – die es in Berlin nach wie vor gibt. Ein Beispiel dafür ist die Habersaathstraße 40-48: In dem jahrelang leerstehenden Gebäudekomplex wurde nach Besetzung ein Hausprojekt für rund 50 Obdachlose geschaffen, das nach Verhandlungen zwischen Bezirk und Eigentümern seit einem Jahr geduldet wird.

    Was also kann Berlin tun, um solche Projekte zu schützen und die Stadt nicht privaten Immobilienunternehmen zu überlassen? Zuallererst brauche es einen „Artenschutz für bestehende Projekte“, sagt Holm. Und eine Politik, die die Entstehung neuer Freiräume als wichtigen Impuls für die Stadtpolitik begreift und diese unterstützt – statt sie als Störung zu begreifen.

    #Berlin #Köpenicker_Straße #Mitte #Hausbesetzung #Stadtentwicklumg #Miete #Kultur #Wohnen #Immobilien #Kapitalismus

  • Sieben Museen in Berlin, die keinen Eintritt kosten
    https://www.berliner-zeitung.de/ratgeber/berlin-umsonst-und-aussergewoehnlich-sieben-museen-in-berlin-die-ke

    09.10.2022 von Nicole Schulze - In Nicht-Corona-Zeiten liegen die jährlichen Besucherzahlen stadtweit im zweistelligen Millionenbereich. Jedoch sind es auch die kleinen Schätze, die besonderen Ausstellungsperlen, die unsere Museumslandschaft so unverwechselbar und einzigartig machen. Davon möchten wir Ihnen einige vorstellen. Und weil die Zeiten hart sind, wir alle sparen müssen, zeigen wir Ihnen Museen, die Sie komplett gratis besuchen können.

    Tränenpalast
    https://www.hdg.de/en/traenenpalast


    Adresse: #Reichstagufer 17, 10117 #Mitte, direkt am Bahnhof #Friedrichstraße
    https://www.openstreetmap.org/node/8888473363#map=19/52.52091/13.38715

    Öffnungszeiten: Dienstags bis freitags 9 bis 19 Uhr, am Wochenende 10 bis 18 Uhr

    Energiemuseum
    https://energie-museum.de


    Adresse: #Teltowkanalstraße 9, 12247 #Steglitz, direkt an der Haltestelle Teltowkanalstraße (Bus 186, 283)
    https://www.openstreetmap.org/way/45524990

    Öffnungszeiten: Da das Energiemuseum ehrenamtlich betrieben wird, gibt es keine festen Öffnungszeiten. Wer vorbeikommen möchte, kann telefonisch einen Termin vereinbaren: 030 701777-55 oder -56 (nur dienstags von 10 bis 12 Uhr).

    Militärhistorisches Museum
    https://mhm-gatow.de/de


    Adresse: #Am_Flugplatz #Gatow 33, 14089 #Spandau. Von den Bushaltestellen #Kurpromenade oder #Seekorso (Bus 135) läuft man etwa 10 Minuten. Tipp: Fall Sie mit dem Fahrrad kommen, können Sie von #Wannsee aus mit der Fähre F10 nach #Kladow übersetzen.
    https://www.openstreetmap.org/node/8428338215#map=19/52.47420/13.14174

    Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr, montags ist geschlossen.

    Archenhold-Sternwarte
    https://www.planetarium.berlin/archenhold-sternwarte


    Achtung: Noch bis zum 20. Oktober läuft eine Sonderausstellung, weshalb der Eintritt bis dahin nicht umsonst ist. Erwachsene zahlen derzeit 15 Euro, Kinder 8 Euro Eintritt.

    Adresse: #Alt_Treptow 1, 12435 #Treptow. Die Sternwarte befindet sich unweit vom Zenner-Biergarten, von der Haltestelle Bulgarische Straße (Bus 165, 166, 265) sind es nur vier Minuten zu Fuß. Sie können auch vom S-Bahnhof #Treptower_Park (Ringbahn, S8, S9, S85) hinlaufen, das dauert 18 Minuten, ist aber ein schöner Spaziergang durch den Park.
    https://www.openstreetmap.org/relation/2309788

    Öffnungszeiten: Freitags von 17 bis 22 Uhr, samstags von 12.30 Uhr bis 22 Uhr, sonntags von 12.30 Uhr bis 17 Uhr.

    Street-Art-Museum Urban Nation
    https://urban-nation.com


    Adresse: #Bülowstraße 7, 10783 #Schöneberg. Vom U-Bahnhof Bülowstraße (U2) sind es nur fünf Minuten zu Fuß
    https://www.openstreetmap.org/node/4708547016

    Öffnungszeiten: Dienstags und mittwochs von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis sonntags von 12 bis 20 Uhr. Montags ist geschlossen.

    Jüdisches Museum
    https://www.jmberlin.de


    Adresse: #Lindenstraße 9–14, 10969 Kreuzberg, vor dem Haus liegt die Haltestelle Jüdisches Museum (Bus 248). Vom U-Bahnhof #Kochstraße / #Checkpoint_Charlie (U6) sind es aber auch nur zehn Minuten zu Fuß.
    https://www.openstreetmap.org/way/302942554

    Öffnungszeiten: täglich 10 bis 19 Uhr.

    Zweiradmuseum
    https://www.ideal-seitenwagen.eu/museum


    Adresse: #Köpenicker_Straße 8, 10997 #Kreuzberg, drei Fußminuten vom U-Bahnhof #Schlesisches_Tor (U1).
    https://www.openstreetmap.org/node/856410965#map=19/52.50268/13.43925

    Öffnungszeiten: Montags bis freitags von 10 bis 17 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr.

    Diese Geheimtipps sollte jeder Berliner kennen
    https://www.berliner-zeitung.de/ratgeber/berlin-ausstellung-museum-mal-anders-diese-geheimtipps-sollte-jeder

    03.07.2022

    Industriesalon
    https://www.industriesalon.de/industriesalon


    #Reinbeckstraße 10 in 12459 #Schöneweide, Straßenbahnhaltestelle #Firlstraße (Tram 27, 60, 61, 67).
    https://www.openstreetmap.org/way/199532111

    Öffnungszeiten: Mittwochs bis sonntags von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

    Classic Remise
    https://remise.de/berlin


    #Wiebestrasse 36-37 in 10553 #Moabit (ca. 10 Minuten vom S-Bahnhof# Beusselstraße, Ringbahn). Der Eintritt ist kostenlos.
    https://www.openstreetmap.org/node/2703829986

    Öffnungszeiten: Montags bis samstags 8 bis 20 Uhr, sonn- und feiertags 10 bis 20 Uhr.

    Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße
    https://www.gedenkort-papestrasse.de


    #Werner-Voß-Damm 54a in 12101 #Tempelhof. Zu erreichen mit der S-Bahn, Haltestelle #Südkreuz (Ausgang #General-Pape-Straße / Werner-Voß-Damm).
    https://www.openstreetmap.org/way/30419819

    Geöffnet ist dienstags bis donnerstags sowie am Wochenende jeweils von 13 bis 18 Uhr, montags und freitags ist geschlossen. Der Eintritt ist kostenlos. Öffentliche Führungen finden immer sonntags um 13 Uhr statt (kostenfrei, Anmeldung nicht erforderlich).

    Computermuseum
    https://computermuseum.htw-berlin.de


    https://www.sammlungen.htw-berlin.de/computermuseum
    Ausstellung im Gebäude C, Campus Wilhelminenhof der HTW Berlin, 6.Etage, #Wilhelminenhofstraße 75a, 12459 #Köpenick. Von der Straßenbahnhaltestelle #Parkstraße (Tram 27, 60, 61, 67) läuft man eine gute Viertel Stunde.
    https://www.openstreetmap.org/node/1632937492#map=19/52.45724/13.52694

    Pandemiebedingt und aufgrund von aktuellen Personalengpässen werden derzeit nur Gruppenführungen angeboten (Anfragen an Frank Burghardt: Frank.Burghardt@HTW-Berlin.de). Erst ab Herbst soll es wieder reguläre Öffnungszeiten geben. Der Eintritt ist kostenlos.

    #Berlin #Tourismus #Museum

    • @sandburg Musée de Pergame avant ou après la rénovation ? Il est payant !


      Voici ce que Peter Weiss a écrit sur l’hôtel de Pergame en 1938. Je m’excuse car je n’ai pas de version numérique allemande. On a détruit l’ancienne présentation où on on entrait dans une pièce consacrée à la contemplation de l’oeuvre antique. Là il semble que l’hôtel soit retourné afin de permettre de faire passer devant des dizaines de milliers de touristes par jour.

      The Aesthetics of Resistance, Volume 1

      All around us the bodies rose out of the stone, crowded into groups, intertwined, or shattered into fragments, hinting at their shapes with a torso, a propped-up arm, a burst hip, a scabbed shard, always in warlike gestures, dodging, rebounding, attacking, shielding themselves, stretched high or crooked, some of them snuffed out, but with a freestanding, forward-pressing foot, a twisted back, the contour of a calf harnessed into a single common motion. A gigantic wrestling, emerging from the gray wall, recalling a perfection, sinking back into formlessness. A hand, stretching from the rough ground, ready to clutch, attached to the shoulder across empty surface, a barked face, with yawning cracks, a wide-open mouth, blankly gaping eyes, the face surrounded by the flowing locks of the beard, the tempestuous folds of a garment, everything close to its weathered end and close to its origin. Every detail preserving its expression, brittle fragments from which the whole could be gleaned, rough stumps next to polished smoothness, enlivened by the play of muscles and sinews, tautly harnessed chargers, rounded shields, erect spears, a head split into a raw oval, outspread wings, a triumphantly raised arm, a leaping heel circled by a fluttering tunic, a clenched fist on a now absent sword, shaggy hounds, their jaws clamped into loins and necks, a falling man, his finger stub aiming at the eye of the beast hanging over him, a charging lion protecting a female warrior, his paw swinging back to strike, hands endowed with bird claws, horns looming from weighty brows, scaly legs coiling, a brood of serpents everywhere, with strangleholds around bellies and throats, darting their tongues, baring sharp teeth, bashing into naked chests.

      These only just created, already dying faces, these tremendous and dismembered hands, these wide-sweeping pinions drowning in the blunt rock, this stony gaze, these lips torn open for a shriek, this striding, stamping, these blows of heavy weapons, this rolling of armored wheels, these clusters of hurled lightning bolts, this grinding underfoot, this rearing and collapsing, this endless straining to twist upward out of grainy boulders. And how gracefully curly the hair, how elaborately gathered and girded the lightweight mantle, how delicate the ornamentation on the straps of the shield, on the bulge of the helmet, how gentle the shimmer of the skin, ready for caresses yet exposed to the relentless rivalry, to slaughter and annihilation. With mask-like countenances, clutching one another and shoving one another away, strangling one another, clambering over one another, sliding from horses, entangled in the reins, utterly vulnerable in nakedness, and yet enrapt in Olympic aloofness, appearing indomitable as an ocean monster, a griffin, a centaur, yet grimacing in pain and despair, thus they clashed with one another, acting at higher behest, dreaming, motionless in insane vehemence, mute in inaudible roaring, all of them woven into a metamorphosis of torture, shuddering, persisting, waiting for an awakening, in perpetual endurance and perpetual rebellion, in outrageous impact, and in an extreme exertion to subdue the threat, to provoke the decision. A soft ringing and murmuring resounded now and again, the echoes of footfalls and voices surrounded us for moments at a time; and then once more, only this battle was near, our gazes glided over the toes in the sandals, bouncing off the skull of a fallen man, over the dying man whose stiffening hand lay tenderly on the arm of the goddess who held him by the hair. The cornice was the ground for the warriors: from its narrow, even strip they threw themselves up into the turmoil, the hooves of the horses banged upon the cornice, the hems of the garments grazed it, and the serpentine legs twisted across it; the ground was perforated at only one place: here, the demoness of the earth rose up, her face hacked away under her eye sockets, her breasts massive in a thin covering, the torn-off clump of one hand lifted in a search, the other hand, asking for a standstill, loomed from the stone edge, and knotty, long-jointed fingers stretched up to the profiled corbel as if they were still underground and were trying to reach the wrist of the open thumbless female hand, they moved along under the cornice, seeking the blurred traces of incised script, and Coppi’s face, his myopic eyes behind glasses with a thin steel frame, approached the letters, which Heilmann deci-hered with the help of a book he had brought along. Coppi turned toward him, attentive, with a broad, sharply drawn mouth, a large, protruding nose, and we gave the opponents in this melee their names and, in the torrent of noises, discussed the causes of the fight. Heilmann, the fifteen-year-old, who rejected any uncertainty, who tolerated no undocumented interpretation, but occasionally also adhered to the poetic demand for a conscious deregulation of the senses, who wanted to be a scientist and a seer, he, whom we nicknamed our Rimbaud, explained to us, who were already about twenty years old and who had been out of school for four years by now and were familiar with the world of labor and also with unemployment, while Coppi had spent a year in prison for circulating subversive literature —

      Heilmann explained to us the meaning of this dance round, in which the entire host of deities, led by Zeus, were striding toward vicory over a race of giants and fabulous creatures. The Giants, the sons of the lamenting Gaea, in front of whose torso we were now standing, had blasphemously mutinied against the gods; but other struggles that had passed across the kingdom of Pergamum were concealed under this depiction. The regents in the dynasty of the Attalids had ordered their master sculptors to translate the swift transience, paid for with thousands of lives, to a level of timeless permanence, thereby putting up a monu-ment to their own grandeur and immortality. The subjugation of the Gal-lic tribes invading from the north had turned into a triumph of aristocratic purity over wild and base forces, and the chisels and mallets of the stone carvers and their assistants had displayed a picture of incontestable order to make the subjects bow in awe. Historic events appeared in mythi-cal disguise, enormously palpable, arousing terror, admiration, yet not understandable as man-made, but endurable only as a more-than-personal power that wanted enthralled, enslaved people galore, though few at the top, who dictated destinies with a mere stirring of the finger. The populace, when trudging by on solemn days, scarcely dared to glance up at the effigy of its own history, while—along with the priests—the philosophers and poets, the artists from elsewhere, all full of factual knowledge, had long since walked around the temple; and that which, for the ignorant, lay in magical darkness was, for the informed, a handicraft to be soberly assessed. The initiates, the specialists talked about art, praising the harmony of movement, the coordination of gestures; the others, however, who were not even familiar with the concept of “cultured,” stared furtively into the gaping maws, felt the swoop of the paw in their own flesh.

      The work gave pleasure to the privileged; the others sensed a segregation under a draconian law of hierarchy. However, a few sculptures, said Heilmann, did not have to be extracted from their symbolism; the falling man, the man of Gaul taking his own life, showed the immediate tragedy of a concrete situation; but these sculptures, replied Coppi, had not been outside, they had remained among the trophies in the throne rooms, purely in order to indicate from whom the shields and helmets, the bundles of swords and spears had been taken. The sole aim of the wars was to safeguard the territories of the kings. The gods, confronted with the spirits of the earth, kept the notion of certain power relationships alive. A frieze filled with anonymous soldiers, who, as tools of the higher-ups, fought for years, attacking other anonymous soldiers, would have altered the attitude toward those who served, boosting their position; the kings, not the warriors, won the victories, and the victors could be like the gods, while the losers were despised by the gods. The privileged knew that the gods did not exist, for they, the privileged, who donned the masks of the gods, knew themselves. So they were even more insistent on being surrounded with splendor and dignity. Art served to give their rank, their authority the appearance of the supernatural. They could permit no skepticism about their perfection. Heilmann’s bright face, with its regular features, bushy eyebrows, and high forehead, had turned to the demoness of the earth. She had brought forth Uranus, the sky, Pontus, the sea, and all mountains. She had given birth to the Giants, the Titans, the Cyclopes, and the Furies. This was our race. We evaluated the history of the earthly beings. We looked up at her again, the demoness stretching out of the ground. The waves of loosened hair flowed about her. On her shoulder, she carried a bowl of pomegranates. Foliage and grape vines twirled at the back of her neck. The start of the lips, begging for mercy, was discernible in the raw facial plane, which veered sideways and upward. A gash gaped from her chin to her larynx. Alcyoneus, her favorite son, slanted away from her while dropping to his knees. The stump of his left hand groped toward her. She was still touching his left foot, which dangled from his stretched and shattered leg. His thighs, abdomen, belly, and chest were all tensing in convulsions. The pain of death radiated from the small wound inflicted between his ribs by the venomous reptile. The wide, unfurled wings of the kingfisher, growing from his shoulder, slowed down his plunge. The silhouette of the burst-off face above him, with the hard line of the neck, of the hair, which was tied up and tucked under the helmet, spoke of the pitilessness of Athena. As she swung forward, her wide, belted cloak flew back. The downward glide of the garment revealed, on her left breast, the scale armor with the small, bloated face of Medusa. The weight of the round shield, her arm thrust into its thong, pulled her along to new deeds. Nike, leaping up, with mighty wings, in loose, airy tunics, held the wreath, invisible but implied by the gesture, over her head. Heilmann pointed: at the dissolving goddess of the night, Nyx, who, with a loving smile, was hurling her vessel full of serpents toward a downcast creature; at Zeus, who, in his open, billowing cloak, was using his woolen aegis, the goatskin of doom, to whip down three adversaries; and at Eos, the goddess of dawn, who was riding like a cloud in front of the rising team of the naked sun god, Helios.

      Thus, he said gently, a new day dawns after the dreadful butchery, and now the glass-covered room became noisy with the scraping of feet on the smooth floor, with the ticking echoes of shoe soles on the steep steps leading up the reconstructed western façade of the temple to the colonnades of the interior court. We turned back toward the relief, which throughout its bands demonstrated the instant when the tremendous change was about to take place, the moment when the concentrated strength portends the ineluctable consequence. By seeing the lance immediately before its throw, the club before its whizzing plunge, the run before the jump, the hauling-back before the clash, our eyes were driven from figure to figure, from one situation to the next, and the stone began to quiver all around us. However, we missed Heracles, who, according to the myth, was the only mortal to ally himself with the gods in the battle against the Giants; and, combing the immured bodies, the remnants of limbs, we looked for the son of Zeus and Alcmene, the earthly helper whose courage and unremitting labor would bring an end to the period of menace. All we could discern was a sign bearing his name, and the paw of a lion’s skin that had cloaked him; nothing else testified to his station between Hera’s four-horse team and Zeus’s athletic body; and Coppi called it an omen that Heracles, who was our equal, was missing, and that we now had to create our own image of this advocate of action. As we headed toward the low, narrow exit on the side of the room, the red armbands of the men in black and brown uniforms shone toward us from the whirling shifts in the throng of visitors; and whenever I spotted the emblem, rotating and chopping in the white, round field, it became a venomous spider, ruggedly hairy, hatched in with pencil, ink, or India ink, under Coppi’s hand, as I knew it from the class at the Scharfenberg Institute, where Coppi had sat at the next desk, doodling on small pictures, cards from cigarette packs, on illustrations clipped from newspapers, disfiguring the symbol of the new rulers, adding warts, tusks, nasty creases, and rivulets of blood to the plump faces looming from the uniform collars. Heilmann, our friend, also wore the brown shirt, with rolled-up sleeves, the shoulder straps, the string for the whistle, the dagger on the short pants; but he wore this garb as a disguise, camouflaging his own knowledge and camouflaging Coppi, who was coming from illegal work, and camouflaging me, who was about to leave for Spain. And thus, on the twenty-second of September, nineteen thirty-seven, a few days before my departure, we stood in front of the altar frieze, which had been brought here from the castle mountain of Pergamum to be reconstructed, and which, painted colorfully and lined with forged metals, had once reflected the light of the Aegean sky. Heilmann indicated the dimensions and location of the temple, as the temple, still undamaged by sandstorms or earthquakes, pillage or plunder, had shown itself on a protruding platform, on the terraced hill of the residence, above the city known today as Bergama, sixty-five miles north of Smyrna, between the narrow, usually dried-out rivers Keteios and Selinos, gazing westward, across the plain of Caicus, toward the ocean and the isle of Lesbos, a structure with an almost square ground plan, one hundred twenty by one hundred thirteen feet, and with a perron sixty-five feet wide, the whole thing dedicated by Eumenes II, to thank the gods for helping him in his war — the construction having begun one hundred eighty years before our era and lasting for twenty years, the buildings visible from far away, included among the wonders of the world by Lucius Ampelius in his Book of Memorabilia, second century a.d., before the temple sank into the rubble of a millennium.

      And has this mass of stone, Coppi asked, which served the cult of princely and religious masters of ceremony, who glorified the victory of the aristocrats over an earthbound mix of nations—has this mass of stone now become a value in its own right, belonging to anyone who steps in front of it.

      It was no doubt highbred figures who trod barbaric mongrels underfoot here, and the sculptors did not immortalize the people who were down in the streets, running the mills, smithies, and manufactories, or who were employed in the markets, the workshops, the harbor shipyards; besides, the sanctuary on the thousand-foot-high mountain, in the walled district of the storehouses, barracks, baths, theaters, administration buildings, and palaces of the ruling clan, was accessible to the populace only on holidays; no doubt, only the names of some of the master artists were handed down, Menecrates, Dionysades, Orestes, and not the names of those who had transferred the drawings to the ashlars, had defined the intersections with compasses and drills, and had practiced expertly on some veins and shocks of hair, and nothing recalled the peons who fetched the marble and dragged the huge blocks to the oxcarts, and yet, said Heilmann, the frieze brought fame not only for those who were close to the gods but also for those whose strength was still concealed, for they too were not ignorant, they did not want to be enslaved forever, led by Aristonicus they rebelled at the end of the construction, rising up against the lords of the city. Nevertheless the work still incorporated the same dichotomy as at the time of its creation. Destined to emanate royal power, it could simultaneously be questioned about its peculiarities of style, its sculptural persuasiveness. In its heyday, before falling to the Byzantine Empire, Pergamum was renowned for its scholars, its schools and libraries, and the special writing pages of cured, fleshed, and buffed calfskin made the fruits of poetic invention, of scholarly and scientific investigation permanent. The silence, the paralysis of those fated to be trampled into the ground continued to be palpable. They, the real bearers of the Ionian state, unable to read or write, excluded from artistic activity, were only good enough to create the wealth for a small privileged stratum and the necessary leisure for the elite of the mind. The existence of the celestials was unattainable for them, but they could recognize themselves in the kneeling imbruted creatures. The latter, in crudeness, degradation, and maltreatment, bore their features. The portrayal of the gods in flight and of the annihilation of urgent danger expressed not the struggle of good against evil, but the struggle between the classes, and this was recognized not only in our present-day viewing but perhaps also back then in secret glimpses by serfs. However, the afterdays of the altar were likewise determined by the enterprising spirit of the well-to-do. When the sculptural fragments that had lain buried under the deposits of Near Eastern power changes came to light, it was once again the superior, the enlightened who knew how to use the valuable items, while the herdsmen and nomads, the descendants of the builders of the temple, possessed no more of Pergamum’s grandeur than dust.

      But it was a waste of breath complaining, said Heilmann, for the preservation of the showpiece of Hellenic civilization in a mausoleum of the modern world was preferable to its traceless entombment in Mysian detritus. Since our goal was to eliminate injustice, to wipe out poverty, he said, and since this country too was only going through a transition, we could imagine that this site would some day demonstrate the expanded and mutual ownership intrinsic in the monumentality of the formed work. And so, in the dim light, we gazed at the beaten and dying. The mouth of one of the vanquished, with the rapacious hound hanging over his shoulder, was half open, breathing its last. His left hand lay feeble on the forward-charging leather-shod foot of Artemis, his right arm was still raised in self-defense, but his hips were already growing cold, and his legs had turned into a spongy mass. We heard the thuds of the clubs, the shrilling whistles, the moans, the splashing of blood. We looked back at a prehistoric past, and for an instant the prospect of the future likewise filled up with a massacre impenetrable to the thought of liberation. Heracles would have to help them, the subjugated, and not those who had enough armor and weapons. Prior to the genesis of the figurations, there had been the bondage, the enclosure in stone. In the marble quarries on the mountain slopes north of the castle, the master sculptors had pointed their long sticks at the best blocks while eying the Gallic captives toiling in the sultry heat. Shielded and fanned by palm branches, squinting in the blinding sun, the sculptors took in the rippling of the muscles, the bending and stretching of the sweating bodies. The defeated warriors, driven here in chains, hanging from ropes on the rock faces, smashing crowbars and wedges into the strata of glittering, bluish white, crystalline-like limestone, and transporting the gigantic ashlars on long wooden sleds down the twisting paths, were notorious for their savagery, their brutal customs, and in the evenings the lords with their retinues passed them timidly when the stinking prisoners, drunk on cheap rotgut, were camping in a pit. Up in the gardens of the castle, however, in the gentle breeze wafting up from the sea, the huge bearded faces became the stuff of the sculptors’ dreams, and they remembered ordering one man or another to stand still, opening his eye wide, pulling his lips apart to view his teeth, they recalled the arteries swelling on his temples, the glistening nose, zygomas, and forehead emerging from the cast shadows.They could still hear the lugging and shoving, the stemming of shoulders and backs against the weight of the stone, the rhythmic shouts, the curses, the whip cracks, the grinding of sled runners in the sand, and they could see the figures of the frieze slumbering in the marble coffins. Slowly they scraped forth the limbs, felt them, saw forms emerge whose essence was perfection.

      With the plundered people transferring their energies into relaxed and receptive thoughts, degradation and lust for power produced art. Through the noisy maelstrom of a school class we pushed our way into the next room, where the market gates of Miletus loomed in the penumbra.

      At the columns flanking the gates, which had led from the town hall of the port to the open emporium, Heilmann asked whether we had noticed that inside, in the altar room, a spatial function had been inverted, so that exterior surfaces had become interior walls. In facing the western perron, he said, we had our backs to the eastern side, the rear of the temple, that is, in its merely rudimentary reconstruction, and the unfolded southern frieze stretched out to the right while the relief on the northern cornice ran to the left. Something the viewer was to grasp by slowly circling it was now surrounding him instead.

      This dizzying procedure would ultimately make us understand the Theory of Relativity, he added when, moving a few centuries deeper, we walked along the claybrick walls that had once stood in the cluster of Nebuchadnezzar’s Babylonian towers, and we then suddenly stepped into an area where yellowing leaves, whirring sunspots, pale-yellow double-decker buses, cars with flashing reflections, streams of pedestrians, and the rhythmic smashing of hobnailed boots demanded a readjustment in our bearings, a new indication of our whereabouts. We are now, said Coppi, after we crossed the square between the museum, the cathedral, and the Armory Canal, in front of the motionless fieldgray steel-helmeted sentries at the monument, whose dungeon still has room enough for the mangled marchers who, having bled to death, are en route here, willing or not, in order to lie down under the wreaths with silk ribbons. Heilmann, beneath the foliage of the Lindens, pointed between the Brothers Humboldt, who, enthroned loftily in armchairs with griffin feet, were brooding over open books, and he motioned across the wide forecourt, toward the university, where, reckoning with an accelerated high school diploma, he intended to study foreign affairs. He already knew English and French, and at the night school where we had met him, he had been seeking contacts for teaching him the taboo Russian language.

      The municipal night school, a gathering place for proletarians and renegade burghers, had been our chief educational institution after Coppi had left the Scharfenberg School Island at sixteen, and I, one year later, had likewise taken my last ferry to the mainland near Tegel Forest. Here, basic courses on Dostoyevsky’s and Turgenev’s novels served for debates on the prerevolutionary situation in Russia, just as lectures on economics guided us in our perusal of Soviet economic planning. The Association of Socialist Physicians plus scholarships from the Communist Party, where Coppi belonged to the Youth Organization, had enabled us to attend the Scharfenberg School, a progressive institution at that time. Our chief advocate had been Hodann, a municipal physician, head of the Health Office of the Reinickendorf district and director of the Institute of Sexology. We had met him at the question-and-answer evenings in the Ernst Haeckel Auditorium, and until his imprisonment and escape in nineteen thirty-three we often participated in the regular discussions on psychology, literature, and politics taking place every second week at his home in a settlement on Wiesener Strasse, Tempelhof. After the summoning of the National Socialist government, known as the Machtübernahme, the takeover of power, when it was no longer possible for us to go to school, Coppi had begun training at Siemens, and I had gotten a job as a shipping clerk at Alfa Laval, where my father had been foreman in the separator assembly department.

      #Berlin #Pergamonmuseum #Mitte #Kupfergraben #Bodestraße #Kunst #Geschichte

  • Das Flussbad Gartenstraße ist ein kleines, privat geführtes Strandbad in Köpenick. Das Freibad wurde bereits 1897 gegründet und daher Berlins ältestes Flussbad. Es liegt am Ostufer der Dahme unweit des historischen Stadtzentrums von Köpenick. Obwohl der Strandbereich nur circa 50 m breit, ist bietet das Bad sowohl einen Volleyballplatz, eine Tischtennisplatte und ein Restaurant um sich zu stärken. Auf dem Gelände befindet sich außerdem ein Tagungs- und Gästehaus mit Gästezimmern, Seminarräumen, einem großen Festsaal. Eine entspannte Alternative zu Hotel und Hostel.

    Anfahrt
    Das Bad lässt sich am einfachsten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen. Mit der S-Bahn S3 gelangt man bis zu Station Berlin-Köpenick. Von dort aus geht es mit der Tram 62 weiter bis zur Station Schloßplatz Köpenick. Von dort aus sind es nur noch 550m Fußweg in südliche Richtung.

    Restaurant und Cafe Krokodil
    Auf dem Gelände des Flussbads liegt das beliebte Restaurant Krokodil. Vor allem auf saisonale Gerichte und gute Zutaten wird Wert gelegt. Die Einrichtung ist urig und gemütlich. Im Sommer gibt es zusätzlich eine Terrasse mit Blick auf die Dahme.

    Wasserqualität
    Die Wasserqualität im Flussbad Gartenstraße wird vom Lageso mit “Zum Baden geeignet” angegeben und ist laut EU-Einstufung “ausgezeichnet”.

    Öffnungszeiten:
    Werktags: ab 16:00 Uhr
    Sa.: ab 15:00 Uhr
    So.: ab 11:00 Uhr

    Eintritt:
    Erwachsene 3,00 EUR
    Ermäßigt 2,00 EUR
    Kinder bis 5 Jahre frei
    Kein Eintritt für Kinder (bis 17) ohne Eltern

    Openstreetmap
    https://www.openstreetmap.org/way/140642307#map=19/52.44097/13.57575

    Kommunikationszentrum Flußbad Gartenstraße Gastronomie Übernachtungsmöglichkeiten Seminarräume
    http://www.der-coepenicker.de

    Sie finden bei uns verschiedenste Räumlichkeiten für Schulungen und Seminare, Events oder Familienfeiern, Übernachtungsmöglichkeiten, gepflegte Gastronomie, diverse kulturelle Angebote sowie Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
    Auch Radwanderer oder Wasserwanderer nutzen unsere Angebote gern
    Unser einzigartiges Ensemble von Gasträumen und Sandstrand sorgt für unvergessliche Momente.
    Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

    Unsere Öffnungszeiten:
    Di. bis Fr. ab 16:00 Uhr, Sa. ab 15:00 Uhr, So ab 11:00 Uhr

    Als anerkannter Träger der Jugendhilfe und Mitglied im „Paritätischen“ bieten wir Betreuung, Bildung und Ausbildung für Kinder,Jugendliche und Familien. Auch Praktika zur vorberuflichen Orientierung sind bei uns möglich.

    Flussbad Gartenstraße - Berlin.de
    https://www.berlin.de/lageso/gesundheit/gesundheitsschutz/badegewaesser/badestellen/artikel.344323.php

    Anschrift
    Gartenstraße 42
    12557 Berlin
    Stadtplan

    Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
    Die Informationen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erhalten Sie durch die BVG.

    Weitere Angaben zur Badestelle
    Freibad

    Badegewässerqualität
    Die aktuellen Qualitätswerte finden Sie auf der Seite Liste der Badestellen.
    Weitere Angaben entnehmen Sie bitte dem Badegewässerprofil.
    Zurückliegende Einstufungen finden Sie auf der Seite EU-Einstufung.

    #Berlin #Köpenick #Gartenstraße #Freizeit

  • 14.04.2019: »Wir bauen das wieder auf« (Tageszeitung junge Welt)
    https://www.jungewelt.de/artikel/353376.bude-in-brand-wir-bauen-das-wieder-auf.html

    Auf einer Art Kinderbauernhof am Wald nahe der Müggelspree in Berlin-Köpenick sollten am Wochenende Lieder gesungen, Geschichten erzählt, Ausflüge gemacht werden. jW wollte berichten vom »Ostertreffen« der »Roten Gespenster«, einer jungen »sozialistischen Kinderorganisation in Berlin und Brandenburg«. Die Ankunft der Kinder am Ort, der seinen Namen »Bude« vom einzigen festen Haus auf dem Gelände hat, war für den Sonnabend vormittag geplant. Wenige Stunden zuvor, genau: um 5.29 Uhr, wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Bude aus Holz stand da »bereits in Vollbrand«, wie eine Sprecherin mitteilte.

    Die Flammen griffen auf den Wald über. Auf einer Fläche von 200 Quadratmetern loderten Sträucher und Bäume. Sechs Gasflaschen drohten zu explodieren, konnten aber noch geborgen werden. Insgesamt 58 Einsatzkräfte brachten den Brand schließlich unter Kontrolle. Niemand wurde verletzt, auch Tiere kamen nicht zu schaden. Aber die Bude mit der Küche und den Toiletten, Lagerräumen und der Terrasse brannte komplett nieder. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

    Elf Jahre »aufopferungsvollen und uneigennützigen Engagements liegen in Trümmern«, schrieb das »Bude-Team« am Sonntag »fassungslos« auf der Website des Trägervereins Sylvester e.V. »Kein Geld kann das wieder bringen, was wir mit unseren Händen in Tausenden Stunden geschaffen haben. Wir werden trotzdem weitermachen! Wir bauen das wieder auf!« Die Waldkita der »Bude« soll am heutigen Montag wieder geöffnet werden, das für Ende der Woche geplante Osterfeuer wie geplant stattfinden.

    Die Roten Gespenster haben ihr Ostertreffen kurzfristig nach Brandenburg verlegt. Die wichtigsten Programmpunkte fanden wie geplant statt. Ziel der Organisation ist, den Kampfgeist der Kinder in Richtung Sozialismus zu lenken. Zu den Vorbildern gehört die kubanische Pionierorganisation »Jose Marti«, aber auch frühere Organisationen dieser Art aus den Jahren, in denen es noch keine sozialistischen Länder gab. Schon damals hätten Arbeiter und Bauern »bereits mit ›sozialistischen‹ Werten« gelebt: »Man half sich gegenseitig, konnte sich aufeinander verlassen, arbeitete und feierte miteinander.«

    BUDE | Sylvester e.V.
    http://sylvester-ev.de/bude

    Die „BUDE“ gibt es schon seit 1992 im Allendeviertel II, seit 2007 unter der Trägerschaft des Sylvester e.V. Berlin. Auf dem ehemaligen Schulgartengrundstück ist ein Ort der Begegnung entstanden, der heute gern von Menschen aller Altersgruppen besucht wird.

    Seelenbinderstraße 49, 12559 Berlin
    030 243 523 23
    030 243 523 24
    info@sylvester-ev.de

    https://www.openstreetmap.org/node/2382602274

    #Berlin #Köpenick #Seelenbinderstraße #Pädagogik #Natur

  • Sperrung der Salvador-Allende-Brücke in Köpenick - Berlin.de
    https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2019/pressemitteilung.778037.php

    Ab diesem Donnerstag, den 24.01.2019, um 19 Uhr muss die Salvador-Allende-Brücke für den Kraftfahrzeugverkehr für mehrere Monate gesperrt werden
    An der Salvador-Allende-Brücke im Bezirk Treptow-Köpenick sind bei der planmäßigen Überprüfung des Bauwerks gravierende Schäden festgestellt worden. Aus Gründen der Verkehrssicherheit ist eine Sperrung der Brücke für den Kraftfahrzeugverkehr daher zwingend erforderlich. Die Sperrung wird ab 19 Uhr eingerichtet. Für Radfahrer und Fußgänger bleibt die Brücke passierbar. Auch die Wasserstraße auf der Müggelspree ist nicht von der Sperrung betroffen.

    Der jetzige Brückenbau, einschließlich der Stützbauwerke, wurde in den Jahren 1979-1981 als Spannbetonbauwerk mit zwei getrennten Überbauten errichtet. Schon seit 2014 ist der Westteil der Brücke gesperrt, er wurde im Zuge des laufenden Neubaus der Brücke (Baubeginn 2017) abgerissen. Die Salvador-Allende-Brücke soll bis 2021 komplett durch einen Ersatzneubau ersetzt werden. Zurzeit laufen die Arbeiten für die Errichtung des neuen westlichen Überbaus. Der Fahrzeugverkehr wurde bisher auf dem östlichen Altbauwerk geführt. Dies ist nun aufgrund der zwingend notwendigen Vollsperrung nicht mehr möglich.

    Die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts der neuen Brücke, des Westteils, ist auf Ende 2019 terminiert. Aufgrund der jetzigen Situation wird alles unternommen, um die Baumaßnahme zu beschleunigen und so eine frühere Verkehrsfreigabe zu erreichen.

    Bei den routinemäßigen Bauwerkskontrollmessungen wurde festgestellt, dass sich das östliche Altbauwerk unter der Verkehrsbelastung in Richtung der neu zu bauenden Brücke geneigt hat. Hierdurch entsteht eine irreversible Verdrehung der alten Brücke, die zu einer gravierenden Überlastung der Konstruktion geführt hat. Aus Gründen der Standsicherheit ist weiterer Auto-Verkehr auf dem Ostteil der Brücke nicht mehr verantwortbar, auch nicht nach bereits mehreren Geschwindigkeitsbegrenzungen und Lasteinschränkungen, zuletzt auf 7,5 Tonnen. Die Salvador-Allende-Brücke weist auch Vorschädigungen an den Spannstählen und durch Alkali-Kieselsäure-Reaktion („Betonkrebs“) am Beton auf.

    Die Verkehrseinschränkungen müssen nach derzeitigem Stand bis zur Fertigstellung des neu zu errichtenden Westteils der Brücke bestehen bleiben. Andere Optionen wie eine Hebung in die alte Lage oder eine Abstützungskonstruktion sind aufgrund des komplizierten statischen Systems und der Vorschädigungen der Brücke nicht möglich.

    Die Brücke bildet eine wichtige Verbindung insbesondere zwischen Köpenick und Hellersdorf und ist unter anderem gebaut worden, um die Altstadt von Köpenick von Durchgangsverkehr zu entlasten. Aufgrund der Lage der Brücke zwischen Müggelsee, Spree und Dahme ist nur eine weiträumige Umfahrung möglich. Eine Umleitung wird ausgewiesen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Salvador-Allende-Br%C3%BCcke

    https://ndtponton.wordpress.com/category/2-brucken-nach-material/stahlbetonbrucken/page/5

    #Berlin #Köpenick #Salvador-Allende-Brücke #Verkehr #Stadtentwicklung

  • Kiki Blofeld | Und was ist Dir heute so passiert?
    http://www.berliner.de/orte/kiki-blofeld


    Foto: Zeitfixierer, Quelle Lizenz: Creative Commons (cc)

    Ort - Köpenickerstraße 48/49, 10179 Berlin
    Kiki Blofeld, von Elke

    Kiki Blofeld Berlin. Direkt gegenüber von der Bar 25 am anderen Ufer der Spree liegt das einzigartige Kiki Blofeld. Die grüne Oase zwischen alten Fabrikruinen ist Strandbar, Biergarten und wilde Partylocation zugleich. Während die einen am Wochenende ausgelassen im Bootshaus feiern, können die anderen am aufgeschütteten Sandstrand, auf der Dachterrasse des Bootsschuppens oder auf der Wiese unter Bäumen entspannen. Alte Holzpaletten, Liegestühle, Bierbänke und Grashügel dienen dabei als Sitzelemente. Oder man bringt einfach sein Strandtuch mit und lässt sich gemütlich auf den Rasen oder in den karibischen Sand fallen. Tagsüber kann auf der großen Wiese Fußball, Tischtennis oder unter Bäumen Billard gespielt werden, abends dagegen entspannt man am Lagerfeuer oder im Schein der Kronleuchter, die in den Baumwipfeln hängen. Es ist charmant hier, idyllisch und ein wenig dem Berliner Alltag entrückt. Dennoch kann man sich im Kiki ganz weltlichen Genüssen zuwenden, wie etwa einer der leckeren Pizzen, Frischgegrilltem oder einem zünftigen Bier. Wie lange es hier noch so verwunschen zugeht, steht allerdings ein wenig in den Sternen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der Eigentümer des Geländes, ist angehalten den Grund schnellstmöglich zu verkaufen.
    Orte Kategorien:
    Strandbars

    #Berlin #Kreuzberg #Köpenicker_Straße #Strandbar #Geschichte #Kiki_Blofeld

  • Museum des Kapitalismus
    http://www.museumdeskapitalismus.de


    Kapitalismus gucken? Nix wie hin! Mehr Kreuzberg geht nicht.

    Museum of Capitalism
    Köpenicker Str. 172
    10997 Berlin

    Opening hours: Wed + Thu: 4pm - 8pm / Sun: 2pm - 8pm

    What identifies capitalism as an economic and societal system? How does it arose? And how has it developed? Is there a relation between the economic system and different types of discrimination? And are there actually (existing) alternatives to capitalism? If so, how could they look like in a world where injustices around us are visible, and yet we know less and less what to do about it or how a good and righteous life may look like.

    In the museum landscape, all kinds of different areas are covered. Only in the field of our social organization in general, and economy in particular, there seemed to be a large gap so far.

    As a grassroots project with a bottom-up purpose, the Museum of Capitalism not only breaks with classic museum objectives, but also with their representations. Historically, the narrative that has been written in and through museums, was the the story of rulers and gentry. The communication was one-sided, the content given. In contrast to that, in the Museum of Capitalism the audience is shaping many parts of the exhibition itself. The Museum of Capitalism is a place for everyone: free of charges, accessible and multilingual. A place, in which abstract interrelations are touchable and testable, in which utopian visions can be created and the contributions of visitors are changing the exhibitions constantly. It is a place which raises questions and encourages discussions as well as actions.

    A change of the world has to start with an understanding of the existent. Welcome to the Museum of Capitalism!

    #Berlin #Kreuzberg #Köpenicker_Straße #Kapitalismus #Museum

  • Wo ist Kiki Blofeld jetzt?

    Legendärer Club „Kiki Blofeld“ wird in Berlin wiedereröffnet
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/stadtleben/bald-in-berlin-oberschoeneweide-clublegende-kiki-blofeld-kehrt-zurueck/9698644.html

    Der legendäre Strandclub „Kiki Blofeld“ macht bald wieder auf – nur nicht in Mitte, sondern in den Reinbeckhallen in Oberschöneweide. Im Herbst 2011 musste das alte „Kiki“ schließen, am 23. Mai soll die große Neueröffnung in der Reinbeckstraße 9 gefeiert werden. Das Konzept soll das gleiche bleiben: Kaltgetränke, Strandliegen, Spreeblick – alles wie gehabt, nur etwas weiter draußen. Auch einen Beachvolleyballplatz soll es geben.

    Club-Betreiber gibt nach einer Saison auf: Kiki Blofeld räumt Schöneweide - Berlin - Tagesspiegel
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/club-betreiber-gibt-nach-einer-saison-auf-kiki-blofeld-raeumt-schoeneweide/11123802.html

    das Sommermärchen ist ausgeträumt, die Pioniertat gescheitert. Das Kiki ist in die Winterpause gegangen und „wird nicht wieder an dem Standort öffnen“, schreibt Freyschmidt auf der Facebookseite des Kiki. Gründe gebe es viele, „zum einen hat unser Vermieter andere Pläne, zum anderen haben die Ämter alles dafür getan, um uns loszuwerden“. Für Nachfragen zur Konkretisierung seines Ärgers ist Freyschmidt nicht zu erreichen.

    Die WM-Spiele waren gut besucht
    Dafür gibt sein Vermieter Auskunft, der Rechtsanwalt Sven Herrmann. Er versucht seit 2004, die Reinbeckhallen auf dem ehemaligen Werksgelände der AEG direkt an der Spree zu einem Kunstquartier zu veredeln. Ein erster Anlauf mit hochfliegenden Umbau- und Erweiterungsplänen scheiterte, doch nun sieht Herrmann gute Chancen, die Hallen zu vermarkten. Das Kiki Blofeld sollte dabei mit seinem guten Namen helfen. Dass der Club an dem Wagnis Oberschöneweide gescheitert sei, will Herrmann nicht glauben. „Das hat gut funktioniert.“ Zu einzelnen Spielen beim Public Viewing der Fußball-WM seien 500 Leute gekommen. Auch die Semesterschau plus Aftershowparty der Mode- und Designstudenten aus der benachbarten Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) kann als Erfolg verbucht werden.

    Hallen sollen saniert werden
    Dennoch wurde das Kiki Blofeld nicht unbedingt vom Publikum überrannt. An normalen Tagen ohne Spezialereignis blieb die Gästeschar überschaubar. Problematisch war, dass das Kiki seine Öffnungszeiten vom Wetter abhängig machte. Zog ein Gewitter auf, wurde die Party abgesagt, und wer das nicht mitbekommen hatte, stand plötzlich allein auf weiter Weide. Das Kiki hat ein paar tausend Euro Mietschulden hinterlassen, doch Herrmann gibt sich großzügig. Wenn Freyschmidt wolle, sei das Kiki „weiter eine Option“.

    Das lange Sterben des „Kiki Blofeld“ - Treptow-Köpenick - Berliner Morgenpost
    https://www.morgenpost.de/bezirke/treptow-koepenick/article136491950/Das-lange-Sterben-des-Kiki-Blofeld.html

    Olaf Möller, Vorsitzender der Berlin Club Commission, die Berlins Ausgehszene repräsentiert, spricht von einem Wandel: „Nach der Wende reichte es, einen Mietvertrag zu unterschreiben, und schon war man Clubbetreiber. Inzwischen geht man nicht mehr so unbedarft an eine Gründung. Man kennt Hunderte von Vorschriften und weiß, was in einem Genehmigungsverfahren alles vorzuweisen ist.“ In den 90er-Jahren, sagt Baustadtrat Hölmer, sei in Berlin so viel passiert, dass Ämter nicht alles nachkontrollieren konnten. Behörden hätten über vieles hinweggesehen. Inzwischen aber geschehe in der Stadt alles auf Rechtsgrundlage. „Die Zeiten ändern sich“, sagt Hölmer.

    Im Kiez seien die Menschen jetzt „todtraurig“, dass es das „Kiki Blofeld“ nicht mehr gibt, meint Thomas Niemeyer. Gerke Freyschmidt hat Hunderte E-Mails von Gästen bekommen, die das „Kiki Blofeld“ zurück wollen. Sein Vermieter Sven Herrmann spricht indes von Mietschulden in Höhe von mehreren 1000 Euro. Noch einmal jedenfalls, so Freyschmidt, werde er in Berlin keinen festen Club eröffnen. Die Zeiten ändern sich eben. „Im alten ’Kiki Blofeld’“, sagt Freyschmidt wehmütig, „habe ich mit dem zuständigen Amtsmitarbeiter unter dem Apfelbaum gesessen und den Brandschutz besprochen.“ Und wenn der Kontaktbereichsbeamte vorbeikam, habe man mit dem halt einen Kaffee getrunken.

    Strandbar und Club an der Spree in Berlin-Kreuzberg | Friedrichshain-Blog
    http://friedrichshainblog.de/kiki-blofeld-in-berlin-kreuzberg

    12. Juni 2010 #Mediaspree #Ostbahnhof #Strandbar
    Das Kiki Blofeld ist eine Strandbar in Berlin-Kreuzberg. Hier gibt es aber nicht nur Essen und Getränke, sondern auch einen Club und das direkt an der Spree! Und für Fussball WM Fans: hier kann man auch Fussball per Public Viewing auf einer Leinwand schauen.

    Das Kiki Blofeld ist nicht ganz einfach zu finden. Wenn man über die Michaelbrücke geht (von Friedrichshain aus) dann nach Links und auf der linken Seite. Wenn man an einem Autohändler (glaube BMW) vorbeikommt, ist man eine Einfahrt zu weit gegangen. Es kommt dann ein längerer Weg und dann sieht man auch schon das Schild.

    Kiki Blofeld in Berlin-Kreuzberg

    Manchmal wird hier Eintritt verlangt, manchmal nicht. Die Leute an der Kasse sind nicht wirklich freundlich und wer fragt wird von denen auch gut verarscht, was meines Erachtens ein dicker Minuspunkt beim Kiki Blofeld ist. Auch die Tresenkräfte an der Bar sind nicht freundlich, nicht mal nur gestresst, sondern – so wirkte es auf mich – genervt von den Gästen. Nach Motto: Lass Dein Geld da und …

    Die Location des Kiki Blofeld in Berlin Kreuzberg ist aber echt sehenswert. Direkt gegenüber von der Bar 25 in Friedrichshain (auf der anderen Seite der Spree) sitzt man schon Nachmittags im Schatten, was diejenigen begeistert, die die Sonne nicht so mögen. Direkt am Wasser wurde Sand ausgebreitet und Liegestühle und Strandstühle verteilt. Bei schönem Wetter ist das Kiki Blofeld auch schnell voll! Dabei ist das Gelände recht groß!

    Hier kann man auch Kickern, Tischtennis und Billard spielen. Auch eine Feuerstelle ist da. Ob man selbst grillen kann oder es eben einen Grill gibt, weiß ich nicht. Das Klo ist übrigens auf dem Parkplatz – à la Dixiklo.

    Public Viewing im Kiki Blofeld

    Jetzt zur angelaufenen WM kann man im Kiki Blofeld auch die Fussball-Weltmeisterschaft ansehen. Public Viewing nennt man das heutzutage. Eine Leinwand wurde aufgebaut und Sitzgelegenheiten angebracht. Außerdem bietet das Kiki Blofeld auch einen Club an. Die Musik dürfte elektronisch sein. Die Strandbar wird aber mit Reggae beschallt.

    Preise im Kiki Blofeld

    Der Eintrittspreis – so der Typ an der Kasse – ist immer da. Allerdings habe ich da schon anderes gehört. Naja, verarscht, wa?! Einen Euro habe ich bezahlt, ob das immer so ist, keine Ahnung! Auskunftswillig ist hier niemand, es sei denn, man kann sein Spielchen mit den Gästen treiben. Das Bier (Becks 0,33l) kostet 2,50 Euro und 1 Euro Pfand.

    Essen gibt es übrigens auch hier. Wie es schmeckt weiß ich nicht, aber die Preise liegen zwischen 3 Euro und 7 Euro.

    Adresse des Kiki Blofeld | Strandbar direkt an der Spree

    Köpenicker Straße 48
    10179 Berlin-Kreuzberg – Direkt an der Spree

    #Berlin #Mitte #Oberschöneweide #Köpenick #Köpenicker_Straße #Geschichte #Rave #Techno #Reggae #Party #Kiki_Blofeld

  • Linksautonome „Köpi“ in Mitte: 130 Polizeibeamte stoppen Punkkonzert | Berliner Zeitung
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/linksautonome--koepi--130-polizeibeamte-stoppen-punkkonzert-2823481


    So geht das. Nette Linksautonome. Fast wie in Zehlendorf.

    Die Konzertveranstalter wurden per Lautsprecher-Durchsagen auf die Ruhestörung hingewiesen. Sie schalteten die Musik daraufhin gegen 1 Uhr ab. Danach blieb alles friedlich.

    #Berlin #Köpenicker_Straße #Hausbesetzer #Punk #Polizei

  • Kulturhaus Karlshorst - Berlin.de
    https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/auf-einen-blick/freizeit/kultur/artikel.298250.php

    Treskowallee 112, Ecke Dönhoffstraße
    Ein Haus mit Saal, Studiobühne, Foyerbar und Galerie und kulturellen Angeboten für alle Generationen – Musik, Theater, Literatur, Puppenspiel, Kinderprogramm, Kabarett, Ausstellungen.
    Für Veranstaltungen wie Seminare, Tagungen, Bürgerversammlungen werden Räume vermietet.

    Leitung
    Frau Krüger
    Telefon 030 475 94 06 13
    Mitarbeit
    Frau Werner
    Telefon 030 475 94 06 12
    Frau Kirch
    Telefon 030 475 94 06 11

    Veranstaltungstechniker
    Herr Währ
    Telefon 030 475 94 06 14

    Adresse
    Kulturhaus Karlshorst
    Zufahrt über den Hof Dönhoffstraße
    Ein Fahrstuhl zu den Veranstaltungssälen ist vorhanden.

    Kartentelefon
    030 475 94 06-10

    Öffnungszeiten der Galerie
    Mo-Sa 11:00-19:00 Uhr
    So 14:00-18:00 Uhr
    Regionalbahn
    Bhf. Karlshorst
    RE 7, RB 14

    Geschichte | Kreativ Wirtschaftszentrum Theater Karlshorst
    https://kwztheaterkarlshorst.wordpress.com/about

    Das Theater Karlshorst hat eine besondere Geschichte. Es ist das einzig überlieferte Bauwerk dieser Art in Berlin der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) und der erste Nachkriegs-Theaterneubau in Deutschland. Das „Haus der Offiziere“, im Volksmund „Russen-Oper“ genannt, wurde 1948/49 als Reparationszahlung von den Deutschen errichtet. Das Gebäude – ein seltenes Beispiel für stalinistische Architektur in Karlshorst – war die Kulturstätte für Angehörige der Roten Armee, die in Karlshorst stationiert waren.

    Die Sowjetarmee nutzte bis zum Abzug der Streitkräfte aus Deutschland 1994 die „Russen-Oper“ als Veranstaltungsort. Danach übernahm das private Theater Karlshorst die rund 600 Plätze in dem historisch bedeutsamen Gebäude. Die Theatermacher boten vor allem Operetten-Aufführungen in dem neoklassizistischen Bau am Bahnhof Karlshorst an.

    Platz vor dem Theater Karlshorst erhält den Namen von Johannes Fest (1889-1960) - Berlin.de
    https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/aktuelles/pressemitteilungen/2014/pressemitteilung.316598.php

    Mit der feierlichen Benennung des Platzes vor dem Theater Karlshorst in „Johannes-Fest-Platz“ würdigt der Bezirk Lichtenberg auf Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung den standhaften Karlshorster Bürger, Schulrat und Politiker Johannes Fest zum 125. Geburtstag, der auch nach der Machtübergabe an die Hitlerpartei seine antinazistische Haltung nicht verbarg und daraus die Konsequenzen zog. „Auch wenn alle mitmachen – ich nicht!“ war einer seiner Grundsätze. So wurde er am 18.04.1933 aus dem Amt des Rektors der 20. Grundschule entfernt und erhielt Berufsverbot, das selbst die Erteilung von Nachhilfeunterricht einschloss. Er hielt engen Kontakt zu anderen Nazigegnern, sah die Judenverfolgung und den Krieg voraus.

    Der Bezirksbürgermeister Andreas Geisel (SPD) lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, am Mittwoch, 05. Februar 2014 um 12.30 Uhr an der feierlichen Benennung des Platzes teilzunehmen. Die Laudatio hält der Berliner Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, André Schmitz . Der bekannte Schauspieler Ulrich Matthes liest aus dem Buch über Johannes Fest und bringt den Anwesenden auf diese Weise den Gewürdigten näher. Erwartet werden auch mehrere Angehörige der Familie Fest .

    Der Platz vor dem Theater in Karlshorst wird in Johannes-Fest-Platz umbenannt
    https://www.qiez.de/lichtenberg/wohnen-und-leben/der-platz-vor-dem-theater-in-karlshorst-wird-in-johannes-fest-platz-umbenannt/158639103
    https://images01.qiez.de/800px-Theatervorplatz_Karlshorst_2013-10-13_ama_fec_49.JPG/facebookShareImage/0/158.639.357/158.639.347

    Bislang wurde das 2.200 Quadratmeter große Areal östlich der Treskowallee und südlich der Ehrenfelsstraße in Karlshorst nur Theaterplatz oder „Platz vor dem Theater Karlshorst“ genannt. Nun hat es den Namen des Hitler-Gegners erhalten.

    Gut genutzter Stadtplatz

    Der Stadtplatz vor dem Theater wurde vor wenigen Jahren mit Bänken, Bäumen und Laternen und neuem Pflaster runderneuert. Hier gibt es neben einer Trattoria auch ein Kaffeehaus, die beide zum Verweilen einladen. Der Platz ist für das alljährliche Herbst- und Kürbisfest sowie den traditionellen Weihnachtsmarkt sehr beliebt. Darüber hinaus findet hier ein regelmäßiger Wochenmarkt statt.

    Theater Karlshorst
    Treskowallee 111
    10318 Berlin

    #Belin #Köpenick #Karlshorst #Treskowallee #Theaterplatz #Johannes-Fest-Platz #Geschichte #Theater

  • Berlin-Köpenick: Keine Aktfotos mehr im Rathaus - Berlin - Tagesspiegel
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-koepenick-keine-aktfotos-mehr-im-rathaus/19420294.html


    Was für eine Köpenickiade, besonders nachdem zu erfahren war, dass kein einziges Aktbild ausgestellt werden sollte.

    Was künstlerische Freiheit ist, darüber wird in Treptow-Köpenick derzeit heftig gestritten. Erstmals nach mehr als 20 Jahren werden die Werke des Fotoklubs Forum Berlin nicht im Rathaus Köpenick ausgestellt. Die Bezirkskulturstadträtin Cornelia Flader (CDU) erklärte in einer Mitteilung vom vergangenen Freitag, das Haus vor „Aktfotos, Gewaltdarstellungen und Schockwerbung“ schützen zu wollen – woraufhin die Organisatoren von der Gesellschaft für Fotografie (GfF) die Zusammenarbeit mit dem Bezirk beendet hätten. GfF-Präsident Hans-Jürgen Horn begründete diesen Schritt mit neuen Bedingungen des Bezirksamtes für das Fotoklub Forum.

    #Berlin #Köpenick #Kunst #Politik #Photographie

  • Müllberge in Berlin: Diese Parks werden gereinigt - Berlin - Tagesspiegel
    http://www.tagesspiegel.de/berlin/muellberge-in-berlin-diese-parks-werden-gereinigt/13594740-2.html

    Diese Parks werden von der BSR ab dem 1. Juni gereinigt:

    #Spreebogenpark
    – Bereich um den #Fernsehturm #Mitte
    #Görlitzer_Park #Kreuzberg
    Park am #Weißensee
    #Münsingerpark in #Spandau
    #Paul-Ernst-Park (Südufer Schlachtensee) #Zehlendorf
    #Nelly-Sachs-Park #Schöneberg
    #Grünzug_Britz #Britz
    #Park_am_Buschkrug #Neukölln
    #Luisenhain in #Köpenick
    #Stadtpark_Lichtenberg #Lichtenberg
    #Greenwichpromenade in #Reinickendorf

    Mit den 7,3 Millionen Euro soll die BSR auch touristische Hotspots, das Straßengrün in Charlottenburg-Wilmersdorf, einige Flächen der Berliner Forsten (Revier #Teufelssee in Köpenick, die Bewirtschaftung zusätzlicher Abfallbehälter und die Beseitigung illegaler Ablagerungen) und demnächst die IGA in #Marzahn sauber halten.

    http://www.gartenkulturpfad-neukoelln.de/gkp/britz

    #Berlin #Abfallbeseitigung

  • A #Berlin, un village de #conteneurs accueille les réfugiés

    Depuis plus de 20 ans maintenant, l’Allemagne fait face à une vague d’immigration sans précédent : rien que sur l’année 2014, plus de 200 000 réfugiés ont déposé une demande d’asile. Des chiffres qui ont notamment apporté de l’eau au moulin des manifestations du mouvement xénophobe PEGIDA. Alors, pour loger ces nouveaux arrivants, le Land de Berlin a décidé d’ériger des villages provisoires de conteneurs. Dans le quartier de #Köpenick, si l’arrivée de ces nouveaux habitants ne s’est pas faite sans tensions, des riverains ont décidé de s’engager en faveur des réfugiés. Reportage de Julien Méchaussie.


    #réfugiés #asile #migration #logement #hébergement #containers