oAnth

« offene Ablage : nothing to hide » - acronyme : oAnth || l’origine sur soup.io comme base de toutes ses activités centralisées via RSS commencés en Janivier 2009 ; les serveurs de soup.io étaient définitivement débranchés en Juillet 2020, seulement son faible pour le flux RSS a survécu -> oAnth_RSS / depuis Février 2022 - Ukraine/Russie - réactivation d’activités à twitter :

  • Le philosemitisme allemand est un antisemitisme qui rappelle le macarthyisme
    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1178768.antisemitismus-debatte-in-deutschland-deutsche-befindlichkeiten-s

    Ce texte est la traduction allemande d’une partie d’une discussion en anglais qu’on trouve sur youtube.

    Roig: Deutschland erfand sogar den Begriff des »importierten Antisemitismus«, um sich von seinem tief verwurzelten Antisemitismus freizusprechen und ihn stattdessen auf Gruppen zu schieben, die ironischerweise Ziel rechtspopulistischer Gewalt sind.

    Die Unterdrückung und Diffamierung nicht-zionistischer jüdischer Stimmen in Deutschland wird nicht verurteilt, obwohl es sich tatsächlich um die strukturelle Diskriminierung jüdischer Menschen handelt. Vertreter des deutschen Staates schikanieren, verunglimpfen und diskreditieren nicht-zionistische Juden und Jüdinnen, streichen Institutionen, die mit ihnen in Verbindung stehen, die Gelder (wie im Fall von Oyoun) und – was am absurdesten ist – beschuldigt sie des Antisemitismus. Deutschland profiliert sich als Experte für Antisemitismus, aber dass sie einst die »besten« Antisemiten aller Zeiten waren, qualifiziert sie immer noch nicht dazu, uns, den Juden und Jüdinnen, zu sagen, was antisemitisch ist und was nicht.

    Breitz: Die Funktion der heftigen Anschuldigungen und Denunziationen von angeblichen Antisemit*innen, von denen die überwiegende Mehrheit unbegründet ist – philosemitischer McCarthyismus –, besteht darin, Deutschlands Selbstbild als reuiger Antisemit aufrechtzuerhalten, der sich in das Gegenteil verwandelt hat: ein Land, das jüdische Menschen liebt. Es ist zutiefst beunruhigend und besorgniserregend zu sehen, wie viele Menschen, die sich selbst als progressiv verstehen, auf dieses Narrativ hereinfallen.

    Die meisten ernannten Beamt*innen, die für die Bekämpfung des Antisemitismus in Deutschland zuständig sind, sind nicht jüdisch, sondern Deutsche-mit-Nazihintergrund (ein Begriff, den ich mir von meinen Freunden Sinthujan Varatharajah und Moshtari Hilal borge). Das wäre so, als ob man im Post-Apartheid-Südafrika ein großes Team von Beamt*innen hätte, die entscheiden, was rassistisch ist und was nicht – und die alle weiße Südafrikaner wären.

    Roig: Deutschland hat sich nicht nur durch die bedingungslose Unterstützung des israelischen Staats und die systematische Unterdrückung nicht-zionistischer jüdischer Stimmen reingewaschen, sondern auch durch die Dämonisierung von Muslim*innen und ihre Darstellung als die wahren Antisemiten. Das Antisemitismusproblem wird auf die muslimische Bevölkerung Deutschlands projiziert, die einer gezielten Erziehung und Disziplinierung bedürfen. Dazu gehört auch die falsche Repräsentation der Juden*Jüdinnen und Muslim*innen als intrinsisch antagonistisch, also als miteinander verfeindet.

    Dazu spielte die teilweise und graduelle Anpassung zum Weißsein vieler Juden und Jüdinnen eine bedeutende Rolle. Die wichtige Frage bleibt aber: Sind jüdische Menschen weiß? Natürlich sind sie nicht durchweg weiß. Jüdische Menschen sind eine sehr vielfältige, diasporische Gruppe mit globalen Wurzeln, Nationalitäten, Hautfarben und ethnischen Hintergründen. Auch in Israel. Dennoch wurden nach dem Holocaust die Juden schrittweise und selektiv an das Weißsein assimiliert, was sehr bequem und fast notwendig war, um ihre Menschlichkeit nachträglich anzuerkennen. Jüdische Menschen als weiß zu sehen, machte es den Deutschen und den Weißen im Allgemeinen leichter, Mitgefühl zu empfinden und das ihnen zugefügte Leid anzuerkennen. Zu sehen, wie ein Volk, das als minderwertige untermenschliche Rasse konstruiert worden war, zum Weißsein aufgewertet wurde, machte es den Deutschen leichter, ein Gefühl der Gleichheit zu kultivieren, bis hin zu dem Wunsch, selbst jüdisch zu werden.

    Die sich häufende Vergabe hebräischer Namen an deutsche Babys ab den 1980er Jahren ist Teil dieser Umkehrung, wo sie sich – auch wenn unbewusst – in die Lage der Opfer versetzen. Deutsche, die zum Judentum konvertieren, können ein Zeichen für den Wunsch sein, ihrem Nazi-Hintergrund zu entkommen und unter dem Deckmantel des Philosemitismus eine gewisse Form der Opferrolle zu beanspruchen. Die Tatsache, dass meine jüdische Identität mir systematisch aberkannt wird, weil ich patrilineare (bedeutet: nur der Vater ist jüdisch) und Schwarze Jüdin bin, aber dass konvertierte Juden mit Nazi-Hintergrund für alle Juden sprechen können, zeigt, wie tief der Antisemitismus greift in der deutschen Gesellschaft.
    ...
    Emilia Roig ist eine französische Bestsellerautorin und Expertin für Intersektionalität und postkoloniale Theorie.
    Candice Breitz ist eine südafrikanische Künstlerin. Ihre Videoinstallationen werden international gezeigt.
    Tomer Dotan-Dreyfus ist ein israelischer Autor und Übersetzer. Sein Debütroman »Birobidschan« erschien dieses Jahr im Voland & Quist Verlag.

    Toute la discussion en anglais

    NEGOTIATING JEWISHNESS IN THE ANTI-/PHILOSEMITIC GERMAN CLIMATE
    https://www.youtube.com/watch?v=ae08qM92gFs

    On 9 December 2023, three inconvenient Jews—Emilia Roig, Tomer Dotan-Dreyfus and Candice Breitz—engaged in a public conversation titled, “Negotiating Jewishness in the Anti-/Philosemitic German Climate.” The discussion was hosted by KOW in Berlin, with the support of the Goethe-Institut Hamburg. Comical local efforts were made in advance of the event (largely by non-Jewish individuals), to have the Goethe-Institut cancel the event, on the basis that the three speakers were “antisemitic.” The event nevertheless went ahead:

    "Jewish feelings, Jewish fears and Jewish pain have occupied a central space in the German public discourse since the horrific Hamas attacks of 7 October, in stark contrast to the relative absence of interest in the unspeakable suffering and atrocious death toll that Palestinian civilians are having to endure.

    That said, contemporary Germany often responds nervously to positions taken by progressive Jewish voices, frequently going to considerable lengths to de-platform, sideline and mute such voices. The actual heterogeneity and diversity of Jewish identities/opinions that co-exist in the German context, lie in stark contrast to typically inflexible representations of Jews and Jewishness within the German mainstream. We will discuss the dangers inherent to a political discourse that depends on fixed ideas about Jews and consider how—within Germany—a series of over-simplified and inherently flawed understandings of Jewishness, are frequently instrumentalized to deflect attention from the country’s ongoing struggle against a homegrown antisemitism that remains widespread and unchecked within neo-Nazi and ethnonationalist movements (as well as being less than subtly present within German parliament).

    Our conversation will confront the rampant antisemitism, Islamophobia and racism that continue to infect Germany, focusing on an increasingly prevalent mode of cynical, performative philosemitism which—in too many instances—amounts to an inverted antisemitism that is weaponized not only against progressive Jews, but even more so against Palestinians, Muslims and/or Arabs, People of Colour, Global Southerners and others who are ‘other’ to white Germany.”

    #Allemagne #antisemitisme

  • ‘Unparalleled’ : Israeli army raids Ramallah, more occupied West Bank cities | Israel-Palestine conflict News | Al Jazeera
    https://www.aljazeera.com/news/2023/12/28/unparalleled-israeli-army-raids-ramallah-more-occupied-west-bank-cities

    L’armée israélienne pille les caisses des changeurs de Ramallah.
    (Surtout ne rien voir d’antisémite, c’est juste le résumé de l’article !)

    Israeli forces used tear gas and stun grenades to clear a street and then blocked off the area, before using a “controlled explosion” to enter a money exchange shop, Khan added.

    The Palestine Monetary Authority said Israeli forces raided the headquarters of six exchange companies under its control across the occupied West Bank at dawn.

    “The Israelis arrested a number of the owners of these companies and seized sums of money from their safes, after blowing them up,” it said in a statement, adding that it considers the attack “an act that violates all international norms, laws, charters and agreements, and aims to undermine confidence in the Palestinian banking and banking sector”.

  • Le #Royaume-Uni plonge dans une #pauvreté historique

    Les écarts entre riches et pauvres retrouvent des niveaux proches de l’ère victorienne, avant l’État providence. Les #bas_salaires en sont la cause.

    Au cours des quinze dernières années, les inégalités se sont accrues de manière spectaculaire au sein de la société britannique. Au point que « le Royaume-Uni risque de retomber dans les « deux nations » de l’ère victorienne, marquée par un fossé grandissant entre la société dominante et une classe inférieure déprimée et frappée par la pauvreté, alerte un rapport sur la pauvreté, publié le 11 décembre.

    Le coefficient de Gini des #revenus, après impôts et prestations sociales, dans le pays – un indicateur qui permet de rendre compte de leur niveau d’inégalité – était le plus élevé d’Europe occidentale en 2022, avec 0,35 point. À titre de comparaison il ressort à 0,31 en Suisse, 0,29 en France et 0,28 en Allemagne.

    Le pays n’a jamais été aussi inégalitaire

    Le Royaume-Uni du premier ministre Rishi Sunak n’est néanmoins plus celui d’Oliver Twist, l’orphelin pauvre du livre de Charles Dickens, publié en 1838. « Évidemment, les conditions de vie sont meilleures pour l’individu moyen qu’au milieu du XIXe siècle », tempère David Gordon, professeur de justice sociale à l’Université de Bristol et directeur du Bristol Poverty Institute. La capitale anglaise, cadre de ce roman, n’en continue pas moins de concentrer ces maux. La City of London, centre de la finance nationale, était alors mitoyenne de plusieurs des arrondissements les plus pauvres d’Angleterre qui le demeurent aujourd’hui encore.

    « En termes d’écart de richesse entre les plus riches et les plus pauvres, nous avons reculé de vingt-cinq ans à la fin des dix-huit années de thatchérisme », indique le professeur. « L’écart se rapproche du niveau enregistré avant la mise en place de l’État providence au Royaume-Uni, tout au long de la première partie du XXe siècle, qui avait permis une réduction considérable de la pauvreté », poursuit ce dernier.

    Une constante apparaît dans les différents rapports publiés sur le sujet au cours des derniers mois : les deux plus forts mouvements d’accroissement des inégalités de l’époque contemporaine ont eu lieu lors de longues périodes de gouvernement conservateur. Ainsi à partir de l’arrivée au pouvoir de Margaret Thatcher, en 1979, qui « a cassé le consensus de l’après-guerre en mettant en place des politiques néolibérales qui ont augmenté les ressources de la moitié supérieure de la société aux dépens de celles des plus modestes », explique le spécialiste. Puis avec les mesures d’austérité budgétaire déployées en 2010 par David Cameron – qui ont notamment touché les personnes handicapées et les enfants – poursuivies par ses successeurs Theresa May de 2016 à 2019 puis Rishi Sunak depuis 2022.
    Insécurité professionnelle

    Cette évolution amène son lot de « problèmes déjà visibles pendant les époques victorienne et édouardienne (ndlr : 1837 à 1914), poursuit David Gordon – des niveaux de criminalité et de maladie élevés, une société moins cohésive. »

    Le Centre for Social Justice les traite dans le détail dans son rapport et place l’accent sur le monde du travail, central dans l’accroissement de la pauvreté. Depuis 2000, 20 à 25% des travailleurs disent ainsi ressentir une insécurité professionnelle à la suite du développement de l’auto-entrepreneuriat et des contrats « zéro heure » – qui n’assurent aucune heure de travail hebdomadaire et donc aucun revenu. Mais aussi en raison de la détérioration des conditions de travail ainsi que du remplacement de nombreux emplois industriels « qualifiés, sûrs et souvent bien rémunérés » par des postes dans les services, non qualifiés et moins bien payés.

    Des #salaires insuffisants

    En septembre 2023, « 38% des bénéficiaires d’aides sociales avaient un emploi, ce qui signifie que leurs #revenus ne sont pas suffisants [pour vivre] sans le soutien du système d’#aide_sociale », confirme le rapport.

    David Gordon rappelle que « c’était déjà le cas lors de la première véritable enquête sur la pauvreté réalisée dans les années 1880 par Charles Boothe : la pauvreté est largement due à des revenus bas ». Le directeur du Bristol Poverty Institute rappelle que, à l’époque déjà, les politiciens ne voulaient pas croire à ses découvertes, certains que le comportement des plus pauvres – en l’occurrence l’alcoolisme ou la dépendance à la drogue – était la cause principale de leurs difficultés.

    https://www.tdg.ch/explosion-des-inegalites-a-londres-le-royaume-uni-plonge-dans-une-pauvrete-histo
    #inégalités #Londres #UK #Angleterre #statistiques #chiffres

  • Taybeh, village chrétien de Palestine - imago mundi
    https://www.imagomundi.fr/article61.html


    On n’arrive pas à Taybeh par hasard. Dans le gouvernorat de Ramallah, dans les Territoires occupés, à 50 km au nord de Jérusalem, cette petite ville perchée sur sa colline n’est pas un haut lieu touristique de la Terre sainte. Seuls des groupes de pèlerins chrétiens s’aventurent jusqu’ici, au seuil du désert, entre la Samarie et la Judée bibliques.
    Qu’en est-il d’être chrétien·ne dans les Territoires palestiniens occupés ? Pour comprendre, je me suis rendue sur place et ce périple a pris la forme d’un voyage dans le temps, ancien et récent, autant que dans les lieux.
    par Johanna Schreiner

  • Int’l committee must investigate Israel’s holding of dead bodies in Gaza​
    https://euromedmonitor.org/en/article/5982/Int%E2%80%99l-committee-must-investigate-Israel%E2%80%99s-holding-of

    The Israeli army has been holding the bodies of dozens of Palestinians killed during its genocide in the Gaza Strip beginning on 7 October, and Euro-Med Human Rights Monitor has called for the creation of an independent international investigation committee into organ theft suspicions.

    Euro-Med Monitor has documented the Israeli army’s confiscation of dozens of dead bodies from Al-Shifa Medical Complex and the Indonesian Hospital in the northern Gaza Strip, and others from the vicinity of the so-called “safe corridor” (Salah al-Din Road) designated for displaced people heading to the central and southern parts of the Strip.

    According to Euro-Med Monitor, the Israeli army also dug up and confiscated the bodies from a mass grave that was established more than 10 days ago in one of the Al-Shifa Medical Complex’s courtyards.

    While dozens of corpses were handed over to the International Committee of the Red Cross, which in turn transported them to the southern Gaza Strip to complete the burial process, the Israeli army is still holding the bodies of dozens of dead people.

    Concerns about organ theft from the corpses were brought up by Euro-Med Monitor, which cited reports from medical professionals in Gaza who quickly examined a few bodies after their release. These medical professionals found evidence of organ theft, including missing cochleas and corneas as well as other vital organs like livers, kidneys, and hearts.

    (...)

  • Pankaj Mishra · Memory Failure: Germany’s commitment to Israel
    https://www.lrb.co.uk/the-paper/v46/n01/pankaj-mishra/memory-failure

    Many well-placed men worked to compromise West Germans’ understanding of their complicity in the Third Reich.

    Franz Josef Strauss, a veteran of the Wehrmacht in the ‘bloodlands’ of Eastern Europe who became Adenauer’s defence minister and later prime minister of Bavaria, thought that the ‘task of leaving the past behind us’ was best accomplished by defence deals with Israel. Ralf Vogel, who claimed that ‘the Uzi in the hand of the German soldier is better than any brochure against antisemitism,’ now seems an early exponent of this mode of leaving the past behind – what Eleonore Sterling, a survivor of the Shoah and Germany’s first female professor of political science, was by 1965 calling ‘a functional philosemitic attitude’ that replaces ‘a true act of understanding, repentance and future vigilance’ .

    Frank Stern’s unsparing diagnosis in The Whitewashing of the Yellow Badge (1992) holds true today: German philosemitism, he wrote, is primarily a ‘political instrument’, used not only to ‘justify options in foreign policy’, but also ‘to evoke and project a moral stance in times when domestic tranquillity is threatened by antisemitic, anti-democratic and right-wing extremist phenomena’.

    This is not the first time invocations of Staatsräson have been used to conceal democratic deformations. In 2021, for example, while pursuing defence deals with Israel, Germany challenged the right of the International Criminal Court to investigate war crimes in the Occupied Territories. In mid-December, with twenty thousand Palestinians massacred and epidemics threatening the millions displaced, Die Welt was still claiming that ‘Free Palestine is the new Heil Hitler.’ German leaders continue to block joint European calls for a ceasefire. Weizman may seem to exaggerate when he says that ‘German nationalism has begun to be rehabilitated and revivified under the auspices of German support for Israeli nationalism.’ But the only European society that tried to learn from its vicious past is clearly struggling to remember its main lesson. German politicians and opinion-makers are not only failing to meet their national responsibility to Israel by extending unconditional solidarity to Netanyahu, Smotrich, Gallant and Ben Gvir. As völkisch-authoritarian racism surges at home, the German authorities risk failing in their responsibility to the rest of the world: never again to become complicit in murderous ethnonationalism.

    #Allemagne #

  • « A travers les légendes sur Jésus, nous arrivons à discerner en filigrane des éléments sur sa véritable existence », Pierluigi Piovanelli
    https://www.lemonde.fr/le-monde-des-religions/article/2023/12/24/a-travers-les-legendes-sur-jesus-nous-arrivons-a-discerner-en-filigrane-des-

    .... A titre purement hypothétique, nous pourrions donc imaginer que Jésus ait été initié aux techniques extatiques de la #Merkava avant le commencement de ses activités publiques, soit en Galilée, par des praticiens locaux, soit au cours de son apprentissage auprès de Jean le Baptiste, voire par des maîtres esséniens. Ce qui est, en revanche, à peu près certain est le fait que #Jésus a été l’un des premiers grands #mystiques du #judaïsme.

    On peut trouver un récit assez proche dans un écrit dit « apocryphe » tardif, l’Evangile du Sauveur, un texte copte du IVe ou du Ve siècle. Nous pouvons y lire que Jésus, parvenu avec les apôtres sur une montagne, entame en leur compagnie une ascension céleste qui les conduira jusqu’au « trône du Père ». Dans l’Evangile de Marie, un autre texte apocryphe, Marie de Magdala – présentée comme la disciple préférée de Jésus, à qui il aurait transmis ses secrets les plus profonds – vit une ascension et se confronte à « sept puissances », dans un récit proche de ceux de la Merkava.

    Dans les Evangiles canoniques, les éléments sont plus ambigus. Jésus a des visions, vit des formes de transe, des expériences qui peuvent rappeler celles de la Merkava. Je formule donc l’hypothèse que les récits ont pu être retravaillés et certains éléments occultés par les premiers chrétiens, qui ne voulaient surtout pas y faire référence.
    Car, dans la Merkava, un fidèle – que cela soit Jésus ou n’importe quel être humain – peut approcher la divinité, avant de redescendre pour partager son savoir avec d’autres disciples, qui pourront éventuellement revivre le même type d’expérience. Ce n’est pas du tout le même message que celui qui est porté par le récit que l’on fera plus tard sur Jésus, d’un dieu venu s’incarner pour quelque temps dans un humain, avant de repartir au ciel.

    Si l’on prend l’ensemble de la littérature ancienne, ce qui se dégage est que Jésus impressionne tout le monde. Il suscite un enthousiasme tel que certains disciples n’ont pas hésité à tout abandonner, y compris leur famille, pour le suivre, mais aussi une hostilité tenace chez certains adversaires. Aujourd’hui, le #leader_charismatique est présenté en sciences sociales à la fois comme quelqu’un qui catalyse les forces d’un groupe et qui est porté par ce groupe.

    Cette grille de lecture m’a amené à me poser la question de savoir comment, dans une société aussi conservatrice que celle de la #Palestine du Ier siècle, quelqu’un a pu être à ce point adulé et développer une aussi grande confiance en son message, se montrant capable de tenir tête aux autorités – religieuses comme politiques – et de s’adresser aux gens en prétendant les connaître intimement, intérieurement. C’est cette question qui m’a conduit à m’intéresser à la #mystique et aux visions de la Merkava, lesquelles ont pu lui donner une telle confiance.

    https://archive.is/7UxC5

    #mysticisme #religion #ascèse #techniques_extatiques #jeûne

  • Joualle — Wikipédia
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Joualle

    La #joualle (« joala » en occitan) est un système ancestral de culture agricole associant sur une même parcelle de la vigne poussant sur des arbres fruitiers et plusieurs autres cultures intercalaires réalisées entre les rangées d’arbres. Cette méthode culturale a été pratiquée en plusieurs régions d’Europe, et notamment dans le Sud-Ouest de la France.

    Ce mode de cultures associées (entraide mutuelle végétale) diminuait les efforts du cultivateur et préservait la biodiversité. Des arbres fruitiers implantés en joualle y produisaient abricots (coteaux du Lot et de la Garonne, par exemple), cerises (Gironde), pêches de vigne (Charentes), prunes d’Ente (Périgord), et autres. Entre ces rangées de fruitiers, toutes sortes de cultures pouvaient s’y trouver : légumes, blé, fourrage, betteraves, pommes de terre ou tabac.

    Au XXe siècle, ce système cultural intégré a été préservé en Espagne et surtout au Portugal. Mais face aux assauts de l’agriculture intensive, il a disparu temporairement du territoire français.

    Au début du XXIe siècle, avec le fort développement de l’agriculture biologique et de l’agroforesterie, la joualle renaît peu à peu sous diverses formes dérivées, dans nombre de régions d’Europe.

  • Israel attacks 600-year-old monastery in South Lebanon a day before Christmas Eve - Doha News | Qatar
    https://dohanews.co/israel-attacks-600-year-old-monastery-in-south-lebanon-a-day-before-christm

    Israeli forces have targeted the historic Deir Mimas Monastery in Lebanon, a revered site dating back to 1404 A.D, one day before Christmas Eve, signalling a broader pattern of Israeli aggression against religious sites and civilian sanctuaries.

  • Je viens donc d’apprendre que certaines parties du corps restaient utilisables et pouvaient bel et bien être prélevées post-mortem

    Article de 2009 :

    Doctor admits Israeli pathologists harvested organs without consent | Israel | The Guardian
    https://www.theguardian.com/world/2009/dec/21/israeli-pathologists-harvested-organs

    Israel has admitted pathologists harvested organs from dead Palestinians, and others, without the consent of their families – a practice it said ended in the 1990s – it emerged at the weekend.

    @rumor @gonzo

    • Human Harvest: Skin, bone & tissue donation takes giving to extremes
      https://www.pennlive.com/crime/2019/11/human-harvest-skin-bone-tissue-donation-takes-giving-to-extremes.html

      Unlike the major organs, which can only be taken from a brain-dead patient whose heart is still beating, human tissue and bone can be recovered up to 24 hours after cardiac death.

    • Tissue and organ donation.jpeg

      There’s another type of organ donation that goes well beyond life-giving hearts, lungs, kidneys and livers. It involves the recovery of large swaths of human skin; long bones of the legs, arms and scapula; heart valves, tendons and ligaments; and corneas.

      Unlike the delicate major organs, which can only be taken from a brain-dead patient whose heart is still beating, the recovery of human tissue and bone can take place up to 24 hours after cardiac death.

      This makes virtually all non-cancer patients under age 90 potential donors.But there’s another side to this next level of human gifts.

      Coroners and funeral directors say the extraction of skin, bone and ligaments can be highly invasive, leaving the remains both difficult to autopsy and hard to embalm and prepare for funeral rites.

      In fact, coroners interviewed by PennLive had a macabre nickname for the aftereffects of bone donation: “Gumby,” after the pliable cartoon character.

      “Imagine Mr. Gumby,” Dauphin County Coroner Graham Hetrick said, comparing the cartoon to the body’s state following long bone extraction.But with the potential pool of skin, bone and tissue donors so huge and the medical uses for these human gifts ever growing, other states are mandating their coroners to help increase these donations by notifying organ procurement organizations of every death.

      It’s a rule the Pennsylvania Coroners’ Association and its members said they would fiercely resist.“They want to have notification of every case we roll out on? That’s ridiculous,” Hetrick scoffed. “Number one, I don’t want to put a family in that position: ‘We’re giving your phone number to these people, and they’re going to try to get your husband’s tissue.’ I’m not going to get in that circle. That’s not my job.

      The need to expand tissue donation sets up another potential front in the ongoing conflict between the elected officials mandated to determine cause and manner of death and the federally certified organ donation organizations whose mission is all about saving and improving lives with gifts from the dead.

      The two organ donation organizations operating in Pennsylvania – CORE to the west and Gift of Life covering central and eastern Pennsylvania – said there are no plans to push for a notification requirement for coroners that would be similar to the long-standing notification mandate for hospitals.

      However, the state of Delaware, which is part of Gift of Life’s territory, already has a protocol for automatic notification of “on-scene” deaths through its system of medical examiners, said Richard ‘Rick’ Hasz, Gift of Life’s vice president for clinical services. Hasz said he’s since established voluntary coroner notification systems in several large Pennsylvania counties, including Philadelphia and Montgomery.

      “Mandating may be difficult,” Hasz said. “But we have many counties doing it voluntarily. It has proved to be pretty successful.”Former Pennsylvania Gov. Robert Casey and his wife Ellen talk following a 1995 check-up at the University of Pittsburgh Medical Center’s Presbyterian Hospital in Pittsburgh.

      Twenty-five years ago, Pennsylvania, inspired by Gov. Bob Casey, a heart transplant recipient, vaulted to the forefront of organ donation legislation in America by enacting a law requiring hospitals to notify organ procurement organizations on each death. When the law took effect in 1995, it set the standard for the rest of the nation, an example soon enshrined in federal law.

      This game-changer went on to become the single-biggest advancement increasing the availability of life-saving organs, donation officials say.

      Since then, however, Pennsylvania has lagged as other states have expanded the notification requirements to include coroners and medical examiners. This expanded notification covers many more deaths that occur outside the hospital – as many as 70 percent more.

      While these deaths are ineligible for major organ donation, the expanded notification from medical examiners and coroners has helped increase the recovery of skin, bone, ligaments, heart valves and corneas — all of which can be taken up to 24 hours after death.

      Kathleen Diebold Hargrave, a regional medical examiner operations director in Missouri, said her state began mandating coroners and medical examiners provide notifications in all deaths beginning in 2008.“In our state, every family is contacted,” said Hargrave, medical examiner director of operations for St. Charles, Jefferson and Franklin counties. “The bulk of our cases are outside of the hospital, and most of our donations are tissue donations.”Hargrave said her three-county region, covering a mostly metropolitan area, has since placed the notification on a sort of automatic pilot by linking the medical examiner’s data base with one run by the organ procurement organization. The death notification is now seamless in every case, giving the OPO the best chance of recovering skin, bone and other tissue within that 24-hour window.

      The result has been a boon in all types of tissue donation, which is recovered prior to any autopsy, she said.“They are taking a lot of different skin — back, leg and arm skin. Also, heart valves, Achilles’ tendons and bone,” Hargrave said.A scene from an autopsy room. (Photo: Dan Gleiter)

      The early notification on virtually every death provides many more families the opportunity to decide whether their loved one will donate.

      “The family has to authorize what they allow to be harvested,” Hargrave added. “The family really has a voice in what they want to donate.”

      If there’s a downside, Hargrave said it’s that elected coroners in more rural areas have been slower to adapt to the new notification requirements. Also, with more death cases becoming tissue donors, there are often delays in death investigations and the post-donation remains are harder to deal with for both coroners and funeral directors. In Missouri, as Pennsylvania, sometimes these two groups are one and the same, she said.

      “A lot of them do own funeral homes. They’re lay people,” Hargrave said of Missouri’s elected coroners. “Undoubtedly, it’s more work to process a body who has donated. But they can still have a viewable open casket. It just requires more prep. That’s why they are upset. It costs them more work.”It’s an excuse Hargrave won’t abide in her office.

      “Sometimes the cases are more work than the other cases,” she said. “My pathologists have never complained about that. It comes with the job. Our goal is to refer every case we possibly can. It’s about the family — honoring the wishes of the loved one.”In Pennsylvania, however, coroners insist the task of increasing skin, bone and tissue donation just isn’t their job.‘Life-enhancing’The benefits of tissue donation are only increasing, organ donation officials say. So is the need for more human skin, bones, tendons, heart valves and corneas, among other items.

      While these human gifts are not classified as “life-saving,” such as with organs, they are considered “life-enhancing.” Advocates insist this doesn’t fully capture the value of tissue donation.

      Skin can be grafted for burn victims and used in breast reconstruction surgeries, they say. Bones and medical products derived from them can help regrow one’s own bone after injury, accident or disease. Heart valves can be directly transplanted, along with ligaments and tendons. These treat everything from congenital heart defects to the sports injuries of athletes and weekend warriors.

      “The word enhancement, I think is terrible,” said T.J. Roser, coroner and funeral director liaison with CORE. “I think it is a poor choice of terminology.”

      The need for tissue donation will only expand as medical technology, innovation and uses for this human resource continue to advance.“There are so many more tissue recipients,” said Hasz, with Gift of Life. “There is now a shortage of skin for those procedures,” he added of burn treatments and breast reconstructions.

      But with nearly everyone who dies a potential tissue donor, there shouldn’t be any shortages. This has been proven by the tremendous success of cornea donation, Hasz pointed out. He said the waiting list for corneas has been all but eliminated, resulting in a 99 percent restoration of sight for some 500,000 people.

      The major differences between organ and tissue donation don’t end there.

      While surgeons recover organs for transplant at hospitals where patients are pronounced brain dead, technicians trained and employed by the organ procurement organizations typically recover the tissue, bone, heart valves, tendons and ligaments. A separate technician often deals with the delicate corneas. And the organizations have their own state-of-the-art facilities to conduct tissue recoveries, many of which can occur before or after autopsy.

      Rather than being directly transplanted, the skin, bone, ligaments and values are sent to special processing centers to be prepared for a variety of medical uses, organ donation officials said.

      But as tissue donation becomes more widely recognized, there are a growing number of misconceptions that could limit its acceptance and potential growth, some fear.For example, some families may mistakenly believe the OPOs are now routinely recovering tissue for face and hand transplants, Roser noted.

      The truth is, these specialized donations require a separate and specified approval from families. So do donations for anything but direct transplants, such as organs for research purposes, donation officials said.

      “I get a lot of questions about face transplants and hand transplants,” Roser said. “That and research is a totally different authorization.”

      The need to tamp down these and other misconceptions about tissue donation is imperative since so many more people are eligible to donate – but only if they and their families so choose, organ donation officials say.

      Thus far, however, the tissue donation numbers in Pennsylvania remain relatively small when compared to the potential pool of donors.In its territory of 11 million people, Gift of Life recorded 1,368 skin and bone donors and 2,009 cornea donors in 2018, according to its audited statistics. This is more than double the 615 organ donors that year – but a tiny fraction of the 40,000 annual hospital deaths that Gift of Life is notified on. And it is an infinitesimal slice of the total number of deaths in the region, given that a full 70 percent of coroner cases occur outside of hospitals.

      While Pennsylvania coroners remain opposed to any notification requirements for these non-hospital deaths, those interviewed by PennLive said they support organ donation and will step in to assist those grieving families who want to donate.

      “If the family asks us, we will facilitate that,” Montour County Coroner Scott Lynn said.Lycoming County Coroner Charles E. Kiessling Jr. told of a recent tragic case and how the organ donation designation on a teen victim’s driver’s license helped a family heal.

      “We just had a 19-year-old slam her car into a tree,” he recounted. “She’s an organ donor. I see it on her driver’s license. So when we went to notify the family, we did say, ‘Hey, your daughter was an organ donor. Is this something you would want us to follow through with?’”The family did.“A lot of the families are very appreciative of that,” Kiessling said. “It gives them some comfort in knowing that they’ve been able to donate and help other people, even though it is their loss.”Curiously, however, while coroners are generally supportive of organ donation, several of those interviewed by PennLive said they’ve opted not to be donors on their driver’s licenses.

      Hetrick said he received a curious reaction from a PennDOT clerk when he turned down the organ donor designation while recently renewing his driver’s license.“The woman looked at me like I’m a bad person,” he said. “I want my wife to make that decision.

      ”Or perhaps it’s because the coroners realize the realities of tissue donation, the after-effects of which can shock even those accustomed to death in all its forms. Nightmare’When a person’s long bones are donated, they are replaced with PVC pipe, coroners and funeral directors interviewed for this story said.

      Because the muscles are no longer attached, the limbs are like rubber. Hence the macabre nickname, “Gumby.”What’s more, major arteries and veins are often severed in the bone extraction process, they said. This is the body’s plumbing, and now it’s broken.

      As a result, embalming the body – a practice that normally takes place by pumping fluid into the main artery of the neck and out through the jugular vein — now must be done piecemeal at various sites throughout the body.“In a long bone donation, you interfere with all the vasculature,” said Hetrick, who in addition to being coroner, grew up in the funeral business. “They (OPO technicians who conduct tissue recoveries) are not worried whether they cut through an artery.”

      “Every artery and vein are wrapped around the bones,” added Butler County Coroner William F. Young III, who also works in his family’s four-generation funeral business.

      “There is no arterial system, so you inject with a hypo needle,” Young added. “You still embalm that body to the best of your ability.”Skin donation presents still other difficulties, they said.

      A body missing large swaths of skin can slide off a stainless-steel embalming table as if it were a greased pan, Young said.“You really have a hard time with a heavy person with a lot of fat cells,” he said. “It is like a bunch of soap or oil underneath.”And then there’s what funeral directors and coroners call “leakage.”

      With so much skin missing and so many arteries and veins severed, there’s no amount of suturing and special embalming powders that can contain all the fluid inside the bodies, coroners and funeral directors said.As a result, the deceased who undergo tissue donation are placed into full plastic body suits prior to being dressed for viewing, they said.“It’s an embalmer’s nightmare,” Young said of the after-effects of skin, bone and tissue donation. “If families really knew, they wouldn’t do it.”

      The official position of the Pennsylvania Funeral Directors’ Association is its members are adequately trained to successfully deal with the after-effects of all types of organ and tissue donation. Moreover, funeral directors are barred from influencing a family’s decision on donation.Still, David Peake, the Pennsylvania funeral directors’ president and a funeral homeowner in Philadelphia, didn’t minimize his members’ complaints about organ donation.“You got to look at it logically and realistically. If you’re conducting a major post-mortem surgery — harvesting would be considered a major post-mortem surgery — you know you are going to be disconnecting (blood) vessels used in the embalming process,” he said.“Are there people who have issues with it? Sure,” Peake continued. “As a licensed funeral director, you have been trained in all and every embalming technique to circumvent this issue.”

      The bottom line for Peake and the funeral directors’ association comes down to the irrefutable greater good of organ and tissue donation.“Can you honestly argue with what they are doing?” Peake said. “Someone is going to benefit from that. So you’ve got to look at it two ways: Is there an interruption to what we need to do? Yes. But it is just another step in the process.”Organ donation representatives not only recognize these issues – they said they are increasingly responding to the needs of both coroners and funeral directors.Roser, who is both a working deputy coroner and a trained funeral director, said his role as CORE’s liaison to these groups involves actively improving relationships through constant communication, valued feedback and concrete responses.When possible, Roser said CORE conducts skin, bone and tissue donations after the coroner’s forensic exam and sometimes, even after the autopsy.

      CORE also works with funeral directors, often transporting the remains of tissue donors to the funeral home and conducting quality control surveys to make sure the CORE technicians who conduct skin, bone and tissue recoveries are doing their best to be as minimally invasive as possible.

      Upon completion and return of each survey, CORE provides funeral directors with stipends of several hundred dollars to help cover the extra time, work and materials needed to embalm tissue donors.“You can have an open-casket funeral,” Roser said. “Is it a little more work and a little more time? Absolutely. We are aware of that. We compensate them for the extra time.”Roser stated that none of the extra costs associated with organ and tissue donation are ever passed on to the families of donors.However, the OPOs in Pennsylvania stopped short of offering to pay for the funerals of organ donors. When the idea was floated during the last legislative battle over organ donation, the proposal was quickly dropped.

      “We would love to help the families as much as we can,” Roser said. “But we don’t want a family to say the only reason we donated was to pay for the funeral. We don’t ever want to make that decision a financial decision.”Instead, the choice should be a meaningful end of life decision, along with all the other details of the funeral and memorial service, Roser said.Still, some coroners openly questioned what happens to all the money generated by Pennsylvanians’ generous gifts of organs and tissue.

      “We always wonder as much money as CORE picks up, why aren’t they helping with the funerals?” asked Blair County Coroner Patricia Ross. “And why aren’t they helping our association with better equipment to make better databasing?”Giving HeartsWhen it comes to organ and tissue donation, it turns out that one can depend on the kindness of Pennsylvanians. In fact, the generosity of Keystone State residents has helped make Gift of Life the U.S. leader in saving lives.Gift of Life has been the nation’s No. 1 organ procurement organization for 11 consecutive years. It coordinates more life-saving organs for transplant than any of the other 57 federally designated and regulated OPOs across the nation.Gift of Life’s annual donation rate of 55 organ donors-per-million-population, and its annual transplant rate of 149 transplants-per-million population, both rank among the highest in the world, the organization said.Achieving this requires a staff of 250 and an annual operating budget of $73 million, according to Hasz.The budget covers staff salaries; all hospital charges related to donation, including donor testing and infectious disease testing; transportation costs, including ambulance, helicopter and airplanes; a 24-7 call, communications and coordination center; and ongoing community outreach and education programs, among other expenses.

      To fund it, Gift of Life, along with the other federally regulated OPOs, employs a cost-recovery model that assigns monetary value to organs and tissue based on the average costs used to coordinate, recover, transport and process them, Hasz said.The lives of three children, including Noah Lamey, left, and Keith Wagner right, were saved by the decision of Marketa Lewis to donate the organs of her son, 10-year-old Marquis Wood. Marquis died after suffering an asthma attack and cardiac arrest. Mark Pynes | mpynes@pennlive.comIt’s roughly the same revenue model used by blood banks, he said.Different types of organs and differing classes of tissue are all assigned their own dollar value based upon the average costs of procuring them. Hearts cost more than kidneys, for example, because hearts often require a battery of expensive tests – and the physicians to read the results — in order to determine viability, while kidneys need little more than lab tests.The assigned cost of the organs and tissue are passed on as part of the overall medical bill for the transplant or other medical procedure.

      Gift of Life is reimbursed only when the organ is successfully transplanted. And all of the organization’s costs, charges and fees are reviewed and audited by Centers of Medicare and Medicaid Services, Hasz said.But when asked for some actual examples of the costs Gift of Life assigns to various organs and tissue, a spokeswoman didn’t respond to PennLive’s written follow-up query.

      Organ donation organizations say they put a price on organs and tissue because they have to. Yet it remains a crime, both federally and in Pennsylvania, to buy and sell organs and human tissue. Pennsylvania laws governing organ and tissue donation state that these human gifts can be harvested only for transplant — never for profit.

      They remain, as ever, gifts.Indeed, they are among the greatest gifts, freely given, at one of the worst moments in life.Despite the sometimes-competing agendas, even conflicts, among the three stakeholders in death – coroners, funeral directors and organ donation representatives – all say they recognize this.At the heart of it all, is a gracious human impulse, seemingly simple, yet so very profound.“Most families just want to help somebody,” Hasz said.So they give amid their deepest loss.

      NOTE: John Luciew is an award-winning reporter for PennLive who spent several months going behind the scenes of organ donation in Pennsylvania. Read his entire Special Report entitled, ‘Human Harvest.’ What should matter more: Investigating the cause and manner of death, which could catch a killer? Or saving lives through organ donation? These are the life-and-death conflicts playing out across Pennsylvania.

  • [En direct] L’ONU dénonce la « lâcheté morale » d’Israël après des accusations à son égard
    Israël multiplie toujours, ce mercredi 27 décembre, les frappes aériennes contre ses cibles. La rapporteuse des Nations unies, Francesca Albanese, a pointé du doigt les attaques israéliennes à l’encontre des Nations unies et dénonce une « lâcheté morale » d’Israël.

    Publié le : 27/12/2023
    https://www.rfi.fr/fr/moyen-orient/20231227-en-direct-isra%C3%ABl-multiplie-les-frappes-six-morts-dans-un-camp-pale

    Ce qu’il faut retenir :

    ■ Le ministère de la Santé du Hamas annonce un nouveau bilan de 21 110 morts depuis le début de la guerre, le 7 octobre, et plus de 55 243 blessés. 1 140 personnes ont été tuées lors de l’attaque du Hamas du 7 octobre, selon les données fournies par le gouvernement israélien. L’armée israélienne a affirmé jeudi avoir tué plus de 2 000 combattants palestiniens depuis la fin de la trêve début décembre.

    ■ Les dissensions au sein du gouvernement israélien se poursuivent. Mardi soir, lors d’une réunion du cabinet de sécurité, elles concernaient notamment l’arrêt de l’aide humanitaire pour Gaza, ou du moins sa réduction de manière considérable, mais aussi les transferts de crédits vers les colonies de peuplement ou encore la suppression pure et simple de ministères jugés inutiles en cette période de guerre.

    ■ L’armée israélienne a multiplié les frappes ce mercredi 27 décembre. Le camp de Nur Shams a été visé ; le bilan provisoire est de six morts et de nombreux blessés.

    ■ Le chef d’état-major de l’armée israélienne, Herzi Halevi, a affirmé mardi que la guerre « durera encore de nombreux mois ».

    • RFI - 27 décembre 2023 - 06h09

       : Le président Cubain, Miguel Diaz-Canel, dénonce les attaques d’Israël et le « génocide »des Palestiniens

      Le président cubain s’est exprimé sur la guerre entre Israël et le Hamas sur X. Il accuse ainsi l’armée israélienne de perpétrer un génocide et se demande combien de temps Israël va jouir d’impunité pour les crimes qu’il commet.

      « Le génocide commis par l’État terroriste d’Israël sur Gaza est une humiliation pour toute l’humanité », a-t-il écrit sur le réseau social. Le président cubain a également dit que « Cuba ne serait jamais du côté de l’indifférence et qu’il élèvera la voix pour la Palestine autant qu’il le faudra ».

      El genocidio que comete el estado terrorista de Israel en Gaza es una humillación para toda la humanidad. ¿Hasta cuándo la impunidad, hasta cuándo la vía libre para asesinar ? #Cuba, que jamás estará entre los indiferentes, alza su voz por Palestina una y otra vez.#FreePalestine pic.twitter.com/hTH2vxbJZS
      — Miguel Díaz-Canel Bermúdez (@DiazCanelB) December 26, 2023

  • Speaking out on Gaza / Israel must be allowed: UN experts | OHCHR
    https://www.ohchr.org/en/press-releases/2023/11/speaking-out-gaza-israel-must-be-allowed-un-experts

    “Calls for an end to the violence and attacks in Gaza, or for a humanitarian ceasefire, or criticism of Israeli government’s policies and actions, have in too many contexts been misleadingly equated with support for terrorism or antisemitism. This stifles free expression, including artistic expression, and creates an atmosphere of fear to participate in public life,” the experts said.

  • Le Conseil de sécurité approuve une résolution pour améliorer l’aide humanitaire à Gaza
    22 décembre 2023 |
    https://www.rfi.fr/fr/moyen-orient/20231222-en-direct-gaza-un-texte-remani%C3%A9-finalement-vot%C3%A9-par-l-onu-ave


    17h55 :

    Il reste encore « beaucoup à faire », déplore le secrétaire général des Nations unies

    Antonio Guterres s’est confié aux journalistes présents au siège de l’ONU à New York après le vote de la résolution du Conseil de sécurité. Selon lui, juger de l’efficacité de l’opération d’aide humanitaire à Gaza sur la base du nombre de camions du Croissant-Rouge égyptien, de l’ONU et de ses partenaires qui entrent dans l’enclave, est « une erreur ». « Le vrai problème, selon lui, c’est la façon dont Israël conduit son offensive, qui crée des obstacles massifs à la distribution de l’aide humanitaire à Gaza ».

    « Une opération d’aide efficace à Gaza nécessite la sécurité, un personnel capable de travailler en toute sécurité, une capacité logistique et la reprise de l’activité commerciale. Ces quatre éléments n’existent pas », constate le numéro un des Nations unies, qui exhorte Israël à prendre des mesures visant à éliminer les obstacles à la distribution de l’aide.

    M. Guterres condamne à nouveau les attaques terroristes menées par le Hamas le 7 octobre, mais ajoute que « ces violations du droit international humanitaire ne pourront jamais justifier la punition collective du peuple palestinien et ne libéreront pas Israël de ses obligations vis-à-vis du droit international ». Et d’espérer que la résolution du jour contribuera à un début d’amélioration de la crise humanitaire à Gaza. Il reste « encore beaucoup à faire », prévient-il.

    Un cessez-le-feu humanitaire est le seul moyen pour commencer à répondre aux besoins désespérés de la population de Gaza et mettre fin au cauchemar qu’elle vit.

    Le secrétaire général précise qu’il aurait « espéré » plus, de la part du Conseil de sécurité. Il se dit par ailleurs « extrêmement déçu par les déclarations de hauts représentants israéliens remettant en cause la solution à deux États ». « Aussi difficile que cela semble aujourd’hui, la solution à deux États, en accord avec les résolutions de l’ONU, le droit international et de précédents accords, est le seul chemin vers une paix durable », considère le patron de l’ONU.

    17h35 :
    Quelques informations sur la version finale de la résolution du Conseil de sécurité de l’ONU

    Al Jazeera revient plus en détail sur le texte final de la résolution qui vient d’être adoptée par le Conseil de sécurité des Nations unies. Il est exigé de toutes les parties qu’elles « autorisent et facilitent l’acheminement immédiat, sûr et sans entrave d’une aide humanitaire à grande échelle » pour les civils palestiniens, et qu’elles « facilitent l’utilisation de toutes les routes disponibles vers et dans toute la bande de Gaza » pour la livraison de cette aide. Les parties sont appelées à « créer les conditions d’une cessation durable des hostilités », formulation de compromis. Le Conseil demande au secrétaire général de l’ONU de nommer un responsable pour superviser le décaissement de l’aide, et que ce responsable soit chargé de créer un mécanisme onusien pour accélérer l’aide, autre formulation issue d’un compromis. Le texte exige la libération des personnes retenues en otage, et que suffisamment de carburant soit autorisé à entrer dans l’enclave pour répondre aux besoins humanitaires.

    17h15
    La résolution tant attendue sur Gaza a été adoptée au Conseil de sécurité de l’ONU

    Une version édulcorée de la résolution appelant à davantage d’aide humanitaire à Gaza a été adoptée à New York, après une semaine de retard. Le texte « exige de toutes les parties qu’elles autorisent et facilitent l’acheminement immédiat, sûr et sans entrave d’une aide humanitaire à grande échelle », demande de « prendre de toute urgence » des mesures à cet égard et pour « créer les conditions d’une cessation durable des hostilités ». Sans toutefois appeler à un cessez-le-feu immédiat, ce dont ne voulaient pas les Américains, comme le rappelle l’Agence France-Presse.

    La résolution a été approuvée par treize États. Aucun membre du Conseil n’a voté contre. Les États-Unis et la Russie, membres permanents dotés d’un droit de veto, se sont abstenus.

    Security Council adopts resolution calling for the scaling up & monitoring of aid going into Gaza.

    The resolution demands all parties allow & facilitate the use of all humanitarian routes & requests the appointment of a senior UN official to coordinate & monitor aid delivery. pic.twitter.com/OVtoTNjbFu
    — United Nations (@UN) December 22, 2023

  • L’#hydrogène est un #gaz_à_effet_de_serre deux fois plus puissant qu’on ne le pensait
    (date de publication : 2022)

    Une étude publiée ce vendredi par le département britannique de l’Economie, de l’Énergie et de la Stratégie industrielle (BEIS) a révélé que l’hydrogène est un gaz à effet de serre deux fois plus puissant qu’on ne le pensait auparavant.

    Le rapport explique que la molécule d’hydrogène exerce une action indirecte sur le climat. Elle réagit avec d’autres gaz à effet de serre présents dans l’atmosphère en augmentant leur potentiel de réchauffement global (PRG). Le résultat de cette étude confirme ainsi l’alerte lancée précédemment par d’autres scientifiques.

    Alors que l’effet néfaste induit par l’hydrogène sur le méthane et l’ozone dans la troposphère – la couche la plus basse de l’atmosphère – était déjà connu, « nous avons maintenant considéré aussi, pour la première fois dans nos calculs du PRG de l’hydrogène, l’influence ignorée jusqu’ici de ce gaz sur la vapeur d’eau et l’ozone présents dans la stratosphère » expliquent les auteurs du rapport, des scientifiques du National Center for Atmospheric Sciences et des universités de Cambridge et de Reading. « Nous estimons maintenant que le PRG de l’hydrogène pour une période de 100 ans est en moyenne de 11, c’est-à-dire qu’il est 11 fois plus néfaste pour le climat que le dioxyde de carbone (CO2) », précisent-ils. Une précédente étude publiée en 2001 et fréquemment citée depuis, évaluait le PRG de l’hydrogène à 5,8.

    https://www.france-hydrogene.org/lhydrogene-est-un-gaz-a-effet-de-serre-deux-fois-plus-puissant-quo

    #changement_climatique #climat #transition_énergétique

  • L’ouvrage controversé sur la Palestine trouve un nouvel éditeur
    https://actualitte.com/article/114858/edition/l-ouvrage-controverse-sur-la-palestine-trouve-un-nouvel-editeur

    Le 8 novembre dernier, ActuaLitté révélait que l’ouvrage de l’historien israélien, Ilan Pappé, Le nettoyage ethnique de la Palestine, était désormais épuisé pour arrêt de commercialisation. L’éditeur du titre, Fayard, arguait que le contrat avec son éditeur de première publication, Oneworld, était caduque pour ce titre depuis le 27 février 2022. Et ainsi d’acter, le 3 novembre dernier, sa fin d’exploitation, 21 mois plus tard. On connaît déjà la nouvelle maison qui le portera : les éditions La Fabrique, engagées pour la cause palestinienne depuis sa création.

  • Un mur et une tour de guet : pourquoi Israël va-t-il d’échec en échec ?
    Par Ilan Pappe – 8 décembre 2023 – The Palestine Chronicle – Traduction : Chronique de Palestine – Dominique Muselet
    https://www.chroniquepalestine.com/mur-et-tour-de-guet-pourquoi-israel-va-echec-en-echec

    (...) Murs et tours de guet

    Ces deux éléments étaient considérés comme les points de repère les plus importants du « retour » des juifs sur une terre supposée vide, et ils sont toujours présents dans chaque colonie sioniste jusqu’à aujourd’hui.

    À l’époque, les villages palestiniens n’avaient ni murs ni tours de guet, et ils n’en ont toujours pas aujourd’hui.

    Les gens entraient et sortaient librement, profitant de la vue sur les villages le long de la route, ainsi que de la nourriture et de l’eau disponibles pour chaque passant.

    Les colonies sionistes, au contraire, gardaient religieusement leurs vergers et leurs champs et considéraient quiconque y touchait comme des voleurs et des terroristes.

    C’est pourquoi, dès le début, elles n’ont pas construit des habitats humains normaux, mais des bastions avec des murs et des tours de guet, brouillant ainsi la différence entre les civils et les soldats dans les villes, les villages et les avant-postes des colons.

    Pendant un court moment, les colonies sionistes ont reçu le soutien des mouvements socialistes et communistes du monde entier, simplement parce que le communisme y était expérimenté aussi fanatiquement que vainement.

    La nature de ces colonies est toutefois un indicateur de ce que le sionisme signifiait pour la terre et son peuple dès son origine.

    Quiconque arrivait en tant que sioniste, pensant trouver une terre vide d’habitants ou déterminé à vider la terre de ses habitants, était enrôlé dans une société militaire de colons, dont le rêve de la terre vierge ne pouvait se réaliser que par la force pure et simple.

    La population autochtone a décliné l’offre de « disparaitre » *, telle qu’exprimée par Théodore Herzl. (...)

  • Javier Milei’s radical economic policies for Argentina met with protests | Argentina | The Guardian
    https://www.theguardian.com/world/2023/dec/21/argentina-president-javier-milei-economic-policies-protests

    Milei’s decree paved the way for the privatisation of state-owned companies, stripped away workers’ rights including maternity leave, ended limits on exports, and altered housing rental and land ownership laws to allow for foreign investment. Milei also tipped his hat to the rightwing billionaire Elon Musk, who endorsed his campaign, by announcing changes to Argentina’s satellite internet market that would “allow the entry of companies such as Starlink”.

  • Le monde a oublié le camp de la paix israélien et palestinien - AOC media
    Par Naomi Sternberg – Historienne
    https://aoc.media/analyse/2023/12/20/le-monde-a-oublie-le-camp-de-la-paix-israelien-et-palestinien

    De nombreux mouvements, groupes, réseaux, instituts de recherche en faveur de la paix cherchent depuis longtemps à mettre un terme au conflit israélo-palestinien et conduire vers une réconciliation. Une meilleure compréhension de ce large éventail d’initiatives permet un autre récit des complexités actuelles en Israël et en Palestine, et montre qu’il existe de véritables partenaires pour la paix de part et d’autre de la Ligne verte.

    « Il n’y a pas de chemin pour la paix – la paix est le chemin. »
    Vivian Silver, militante pacifiste israélienne assassinée par des terroristes du Hamas à son domicile du kibboutz Be’eri le 7 octobre.

    La guerre entre Israël et le Hamas, conséquence de l’horrible massacre et des enlèvements du 7 octobre en Israël, puis des bombardements et de la mort de civils à Gaza qui ont suivi, fait l’objet de nombreux récits dans les médias du monde entier.

    Malheureusement, le paradigme « nous et eux » prospère dans les médias étrangers, où le discours des analystes politiques et militaires est prédominant. Dans ce contexte, le camp de la paix et la société civile israéliens et palestiniens sont confrontés à divers défis, les militants de la paix n’étant souvent pas entendus voire réduits au silence au sein de leur propre société comme de la communauté internationale et des médias.

    Cet article vise à donner un aperçu des diverses initiatives de paix et de réconciliation en Israël et en Palestine et à examiner les défis auxquels sont confrontés les militants de la paix en temps de guerre. Nous partons du principe qu’une meilleure compréhension du camp de la paix israélo-palestinien peut ouvrir la voie à la reconnaissance et au soutien de ces organisations et initiatives, en exposant un autre aspect et un autre récit des complexités actuelles en Israël et en Palestine.

    Si les initiatives de paix ont toujours fait partie du paysage sociopolitique, leur forme, leur intensité, leur importance dans le débat public et leur impact ont beaucoup varié au fil des ans. Divers mouvements, réseaux, groupes et alliances ont vu le jour pour entretenir les relations israélo-palestiniennes, dans le but de mettre un terme au conflit et de faire cesser l’hostilité, la violence et les injustices qu’il entraîne.

    Ce large éventail d’initiatives est désigné par l’appellation sommaire de « camp de la paix israélo-palestinien ». Alors même que celui-ci est constitué de partenariats israélo-palestiniens, il est plus juste de considérer les camps de la paix israélien et palestinien comme deux entités distinctes ayant leurs propres stratégies et leurs propres défis. Il existe une asymétrie considérable entre les sociétés civiles palestinienne et israélienne. En outre, la société civile palestinienne est « sans État », dotée d’une structure étatique incomplètement formée et d’institutions différentes de celles d’Israël.

    Le camp de la paix israélien
    Le camp de la paix israélien est un groupe peu structuré qui peut être divisé en trois sous-groupes. Le premier comprend les organisations engagées dans la construction « top-down » de la paix, et qui tentent de trouver une solution politique au conflit israélo-palestinien ou de suggérer des politiques pour parvenir à une résolution durable.

    La Geneva Initiative a ainsi mené un important effort de réflexion avec les Palestiniens, qui a abouti à un plan de paix global. L’Initiative de Genève comprend deux organisations : l’Initiative israélienne de Genève et l’Initiative palestinienne de Genève, également connue sous le nom de Palestinian Peace Coalition. Le Council for Peace and Security et les Commanders for Israel’s Security, deux organisations israéliennes composées d’anciens officiers de l’armée, du Shin Bet et de membres de la police, représentent également cette première tendance. La Paix Maintenant est un exemple intéressant parce qu’elle s’inscrit dans cette tendance, quoique pas entièrement. L’un des objectifs de La Paix Maintenant est de mobiliser les masses et de trouver des solutions politiques au conflit, grâce à des interventions concrètes (par exemple l’Observatoire des colonies) et des rapports. A Land for All, dans ce même sous-groupe, est une organisation israélo-palestinienne plus progressiste, qui appelle à une révision de la traditionnelle solution à deux États et propose une confédération basée sur le modèle de l’Union européenne.

    Certains instituts de recherche et groupes de réflexion peuvent aussi être considérés comme faisant partie de cet ensemble, tels que Molad, Mitvim, aChord, Van Leer, The Forum for Regional Thinking, qui produit des rapports, des analyses politiques et des recommandations à l’intention des responsables israéliens et d’un large public. D’autres initiatives de ce type voient le jour en ce moment, compte tenu de la nécessité de définir une vision politique de la situation sur le terrain, comme The Day After the War Forum, composé de chercheurs et d’universitaires qui publient des analyses et des recommandations politiques.

    Le deuxième sous-ensemble comprend ceux qui participent à la réconciliation selon un mouvement « bottom-up » et s’engagent dans un dialogue avec les Palestiniens qui partagent la théorie du changement interpersonnel, apprennent de leurs récits mutuels et promeuvent des actions conjointes. Les deux principales organisations représentant cette tendance sont The Parents Circle-Families Forum et Combatants for Peace, toutes deux composées d’Israéliens et de Palestiniens.

    Le Parents Circle-Families Forum rassemble des personnes qui ont perdu un parent au premier degré (un enfant, un parent) dans le conflit israélo-palestinien. Ils se réunissent pour montrer aux deux publics que la réconciliation est possible, pour faire pression sur le gouvernement israélien et l’Autorité palestinienne afin qu’ils s’engagent dans des négociations qui garantissent les droits fondamentaux, la création de deux États pour deux peuples et la signature d’un traité de paix.

    Combatants for Peace a été fondée conjointement en 2006 par d’anciens soldats des forces de défense israéliennes et des Palestiniens qui étaient auparavant engagés dans la lutte violente pour la libération de la Palestine. Cette organisation, qui pratique la protestation non violente, cherche à éduquer à la réconciliation et à la lutte non violente et à exercer une pression politique sur les deux gouvernements pour qu’ils mettent un terme au cycle de la violence et à l’occupation, et qu’ils reprennent un dialogue constructif. Parmi les autres organisations de ce type, citons Women Wage Peace, Darkenu, Ir Amim et Standing Together.

    Les organisations qui œuvrent en faveur d’une société égalitaire en Israël, où 20 % des citoyens sont des Palestiniens, relèvent également de ce même sous-groupe. Citons Abraham Initiatives, Have You Seen the Horizon Lately, Sikkuy-Aufoq, Yad-Le-Yad, parmi bien d’autres encore. Ces organisations plaident actuellement en faveur d’une désescalade en Israël, notamment en raison de la persécution politique à laquelle sont confrontés les citoyens palestiniens.

    Des études indiquent que le sentiment d’appartenance à Israël de la part des citoyens palestiniens d’Israël a atteint des sommets sans précédent. Les leaders de la société arabe en Israël condamnent fermement les massacres perpétrés par le Hamas, soulignant que de tels actes ne reflètent pas les opinions de la société palestinienne ou de l’islam. Toutefois, le fait d’exprimer sa sympathie pour les souffrances endurées par les habitants de Gaza, dont certains sont des membres de la famille de Palestiniens qui sont citoyens israéliens, est souvent interprété à tort comme un soutien au Hamas. Depuis le 7 octobre, des citoyens palestiniens d’Israël ont fait l’objet de licenciements ou de suspensions injustifiés, parfois sans investigation appropriée.

    Le troisième sous-ensemble est animé par des ONG de défense des droits de l’homme dont l’activisme est porteur d’un message de paix implicite. Il rassemble divers professionnels (avocats, médecins, rabbins) qui aident les Palestiniens dont les droits fondamentaux sont violés. B’tselem, Yesh Din, Zulat, Breaking the Silence, Rabbis for Human Rights, Looking the Occupation in the Eyes, Gisha, etc., en constituent quelques exemples. Ces organisations sont rejointes par des militants de la gauche radicale qui manifestent en Israël en faveur d’un cessez-le-feu, d’un échange de prisonniers et de la fin de l’occupation israélienne.

    Certains survivants du massacre du 7 octobre ou des personnes dont des proches ont été assassinés ou kidnappés se joignent à ces appels. Alors même qu’elle est bien établie, cette tendance est la moins acceptée en Israël ; elle aborde des questions sensibles et est accusée de ternir l’image du pays, ce que même les Israéliens les plus modérés ne tolèrent pas. Les ONG de ce courant ont été fortement délégitimées par la droite, qui leur a ainsi fait une publicité (négative) considérable.

    Il est essentiel de replacer les défis actuels du camp de la paix israélien dans le cadre plus large des problématiques auxquels il est confronté depuis des années. Depuis l’assassinat du Premier ministre Yitzhak Rabin en novembre 1995, cinq semaines seulement après la signature de l’accord intérimaire avec l’OLP connu sous le nom d’accords d’Oslo II, la capacité de la société israélienne à gérer les désaccords politiques concernant le conflit de manière non violente, à la fois physiquement et verbalement, a de toute évidence décliné.

    Ce déclin s’explique par de nombreuses raisons liées au désespoir, à la peur et à la haine, conséquences connues des conflits prolongés et violents. Ajoutons que la radicalisation au sein des sociétés israélienne et palestinienne constitue un défi partagé avec les pays occidentaux, et révèle d’inquiétantes tendances mondiales que cet article n’a pas l’espace d’approfondir.

    Au cours des deux dernières décennies, la délégitimation des promoteurs de la paix dans la société israélienne a pu s’apparenter à une diabolisation. Ce processus, mené par les politiciens de droite au pouvoir et la société civile de droite en Israël, s’est produit par le biais de campagnes médiatiques agressives, d’attaques et dénonciations en ligne, de lois menaçant la légitimité et le financement des organisations et des activistes pacifistes et anti-occupation.

    Les séquences de violence entre Israéliens et Palestiniens intensifient l’animosité d’une partie du public israélien à l’égard des organisations de défense de la paix et des droits de l’homme, qui les considère comme une menace pour le pays en ces temps difficiles. Ce fut le cas avec la « campagne des taupes » après l’opération israélienne de 2014, « Bordure protectrice », à Gaza, visant à fédérer les soutiens au projet de loi sur les « agents étrangers », lequel avait pour objectif d’interdire aux ministères et à Tsahal de coopérer avec des fonds étrangers.

    Les ONG recevant de tels fonds ont été qualifiées de « taupes » et menacées de dissolution, et les militants pacifistes de traîtres et de terroristes. Des tentatives d’adoption de projets de loi similaires constituent une menace permanente pour le camp de la paix israélien. Les médias mainstream ont longtemps négligé la gestion du conflit israélo-palestinien, partant du principe qu’il est intrinsèquement insoluble. De nombreux journalistes se concentrent uniquement sur les événements en Cisjordanie et à Gaza, utilisant une terminologie militaire qui empêche l’Israélien moyen d’éprouver de l’empathie pour les Palestiniens. Paradoxalement, le public israélien est moins exposé aux souffrances de Gaza que les pays européens, étant donné la mobilisation des médias en temps de guerre.

    Ces exemples sont essentiels pour comprendre l’état d’esprit d’une grande partie de la société israélienne à l’égard du camp de la paix qui, dans le meilleur des cas, est perçu comme naïf et hors de propos et, dans le pire des cas, comme un traître. Lors des grandes manifestations organisées en Israël l’année dernière contre la réforme judiciaire présentée par le gouvernement le plus à droite de l’histoire de l’État d’Israël, la société civile s’est épanouie et est devenue un exemple de protestation pour le monde entier. Pourtant, les voix qui, au sein de la protestation démocratique, cherchaient à souligner le lien entre la crise de la démocratie et la poursuite de l’occupation du peuple palestinien ont été réduites au silence et ont même fait l’objet de violences verbales et physiques.

    Mais il est remarquable que, malgré les menaces et les violences subies par les organisations et les individus qui s’efforcent de favoriser un discours public en Israël sur la fin du conflit et de l’occupation, des centaines d’organisations israéliennes persévèrent et travaillent à faire entendre une voix en faveur du partage des terres, l’octroi de droits aux Palestiniens et la défense de l’égalité entre tous les citoyens d’Israël.

    Le seul exemple de la « campagne des taupes » en 2015 nous apprend que les cycles de violence entre Israël et Gaza constituent un terrain fertile pour la délégitimation des promoteurs de la paix en Israël. En temps de guerre, le patriotisme est monopolisé par le narratif du type « en ce moment, il n’y a ni droite, ni gauche, nous gagnerons ensemble ». La brutalité des actes commis par le Hamas le 7 octobre complique les efforts déployés pour résister à la punition collective des Palestiniens de Gaza. Et les résultats des sondages indiquant un soutien croissant au Hamas en Cisjordanie intensifient l’hostilité israélienne à l’égard de tous les Palestiniens. Par conséquent, le camp de la paix israélien compte sur les ex-membres des forces de sécurité, qui font souvent office d’experts, pour promouvoir une solution politique selon une perspective sécuritaire, les arguments moraux bénéficiant d’une adhésion limitée dans le contexte d’une guerre perçue comme existentielle.

    Le camp de la paix palestinien
    Avant de se pencher sur du camp de la paix palestinien, il est d’abord essentiel de noter que les Palestiniens et les Israéliens vivent le conflit de manière différente, ce qui conditionne par conséquent leur définition de la « paix ». Les experts et les praticiens de la paix et de la résolution des conflits font souvent la distinction entre la paix « négative » (l’absence de guerre ou de violence armée) et la paix « positive » (l’existence de la liberté, de l’équité, de la satisfaction des besoins fondamentaux)[1].

    Les Israéliens ont tendance à insister sur la nécessité d’une « paix avec sécurité » (paix négative), tandis que les militants palestiniens appellent à une « paix avec justice » (paix positive), dans la mesure où ils vivent le conflit en termes de besoin d’autodétermination (liberté) et de difficultés socio-économiques et politiques liées au fait de vivre sous l’occupation militaire israélienne. En raison des conditions sociopolitiques très différentes dans lesquelles vivent les Israéliens et les Palestiniens et des points de vue divergents sur la lutte palestinienne pour l’autodétermination, les Palestiniens et les Israéliens ont eu tendance à définir différemment les efforts de paix et de résolution des conflits.

    La société civile palestinienne engagée dans l’activisme visant à mettre fin à l’occupation israélienne comprend une variété d’acteurs tels que des dizaines d’organisations de défense des droits de l’homme, des organisations de jeunesse, des organisations locales, des associations caritatives, des groupes de femmes, des associations religieuses et tribales, des institutions éducatives et des ONG professionnelles.

    Cependant, pour le camp de la paix palestinien, les accords d’Oslo ont été un tournant vers une aggravation de la situation. Pour de nombreux Palestiniens, ces accords n’étaient pas une victoire pour la paix, mais plutôt une légitimation de l’occupation israélienne. Nombre d’entre eux ayant assimilé le processus de « paix » d’Oslo à une détérioration sociale, économique et politique, le mot « paix » en a alors été compromis. De fait, cela a conduit à éviter d’utiliser ce mot concernant les organisations et activités palestiniennes, quand il le serait dans d’autres contextes.

    Le processus de paix d’Oslo, qui a permis la création de l’Autorité nationale palestinienne et le début de la construction de l’État avec l’aide de pays donateurs, a ouvert un espace favorable au développement des ONG et des institutions civiques dans les territoires occupés et en Israël. Toutefois, la création de cet espace s’est également accompagnée d’un éloignement de ces organisations vis-à-vis de la société et de leur base.

    Plutôt que de parler de « paix », certains Palestiniens mettent ainsi l’accent sur les aspects de leur histoire liés à la résistance non violente contre l’occupation israélienne et au rejet des armes dans leur quête de liberté. Cette résistance se manifeste sous diverses formes, comme essayer de construire une économie durable face à l’occupation militaire, de conserver sa dignité malgré les humiliations aux points de contrôle.

    Dans le contexte palestinien, le travail en faveur de la paix et de la résolution des conflits implique des efforts non violents qui comprennent principalement des actions de sensibilisation, la défense des droits de l’homme, le dialogue et la familiariation avec les préoccupations des Palestiniens en matière de justice. Dans ce cadre, les Palestiniens recherchent la paix en cherchant la justice ; la paix selon eux passe par la fin de l’occupation israélienne. Pour beaucoup d’entre eux, cela signifie qu’ils évitent de coopérer avec les Israéliens qui ne s’expriment pas ouvertement contre l’occupation, car ils considèrent que de telles relations – entre l’occupant et l’occupé – sont intrinsèquement inégales et contraires à la construction de la paix.

    Il s’agit là d’une tendance majeure de la société civile palestinienne également connue sous le nom d’anti-normalisation. Ici, la « normalisation » (Tatbi’a, en arabe) a été définie comme « le processus d’établissement de relations ouvertes et réciproques avec Israël dans tous les domaines, y compris les domaines politique, économique, social, culturel, éducatif, juridique et sécuritaire ». Cependant, tous les Palestiniens n’ont pas la même position à l’égard de la normalisation, voire dans leur volonté d’utiliser ce mot. Cette stratégie, répandue dans différents secteurs de la société palestinienne, complique les appels publics à des solutions politiques, même pour ceux qui soutiennent la solution à deux États.

    L’impopularité de l’Autorité palestinienne corrompue, et dirigée par Abou Mazen, associée à la poursuite de l’occupation israélienne et au désespoir généralisé des jeunes Palestiniens, contribue à renforcer le soutien à la lutte armée. Malgré ces difficultés, certaines organisations palestiniennes mènent des activités que l’on peut qualifier d’activisme en faveur de la paix.

    Zimam, par exemple, est un mouvement de jeunesse pionnier qui remet en question le statu quo. Adoptant une approche nationale de la résolution des conflits, celui-ci travaille avec de jeunes leaders prometteurs pour construire une société davantage démocratique, active et pluraliste. Ses programmes responsabilisent les jeunes, visent une transformation de l’opinion publique en favorisant la compréhension mutuelle et les attitudes démocratiques. Youth Against Settlements est un autre exemple de mouvement populaire palestinien visant à mettre fin à l’occupation par des méthodes non violentes. Ils s’engagent dans un travail communautaire contre l’expansion des colonies israéliennes en Cisjordanie.

    L’association ADWAR encourage le dialogue, principalement sur les questions liées aux femmes et aux filles palestiniennes. ALLMEP (Alliance for Middle East Peace) est une coalition de plus de 160 organisations – et de centaines de milliers d’activistes – qui construisent la coopération, la justice, l’égalité, un espace social commun, la compréhension mutuelle et la paix au sein de leurs communautés. Women of The Sun est un mouvement de femmes pour la paix relativement récent, qui collabore avec l’organisation israélienne Women Wage Peace.

    Des instituts de recherche tels que le Palestinian Center for Policy and Survey Research, Jerusalem Center for Women, The Palestinian House for Professional Solutions, Al-Damour Center for Community Development, The Peace and Democracy Forum, et d’autres encore, constituent une importante source d’informations pour les responsables et la communauté internationale.

    Les défis actuels
    Les défis auxquels sont confrontées les sociétés israélienne et palestinienne sont fondamentalement différents, tout comme le sont les défis des camps de la paix de chaque côté. Dans les deux sociétés, tant que les combats se poursuivent, il n’y a pas de légitimité globale à appeler à une solution politique, même si entre le Jourdain et la mer il existe une majorité qui reconnaît que la force militaire ou la violence ne peuvent à elles seules apporter de résultats bénéfiques, et que des mesures politiques impliquant la communauté internationale – et le monde arabe en particulier – sont nécessaires pour l’avenir d’Israël et de la Palestine.

    Aujourd’hui, le dialogue entre Israéliens et Palestiniens est quasiment inexistant, et bien que de nombreux militants pacifistes des deux camps restent en contact par le biais des réseaux sociaux, il est à craindre qu’au lendemain de la guerre le camp de la paix – des deux côtés – ne souffre encore plus de délégitimation, persécution et diabolisation. La crise idéologique actuelle place de nombreux militants dans des dilemmes difficiles et la confusion ; beaucoup d’entre eux font état de sentiments de désespoir. Cependant, ils ne restent pas passifs face à la situation, et comprennent l’opportunité que représente cette guerre malheureuse eu égard à un changement fondamental de l’attitude du public et de la communauté internationale face au conflit israélo-palestinien.

    Dans le camp de la paix israélien, sont menées des actions visant à la désescalade, des campagnes appelant à une solution politique et au retour de tous les otages israéliens, à un dialogue approfondi avec la communauté internationale, à un réexamen des solutions politiques et des accords avec d’autres pays de la région. Le camp de la paix palestinien s’empresse également en faveur d’un dialogue approfondi avec la communauté internationale, de la résistance non violente face à la violence croissante des colons en Cisjordanie, de l’appel à l’aide humanitaire pour les habitants de Gaza et la fin du massacre de civils.

    Seules quelques organisations israéliennes se joignent à l’appel en faveur de la fin de la guerre, tandis que l’opinion publique israélienne est largement favorable à ce que des mesures soient prises pour mettre fin à la domination du Hamas dans la bande de Gaza. Le camp de la paix palestinien quant à lui ne condamne pas clairement le Hamas et son pouvoir à Gaza, bien que la grande majorité d’entre eux soient identifiée comme des partisans de l’Autorité palestinienne et bénéficie de son soutien dans le dialogue israélo-palestinien.

    Il est clair qu’une telle action contre le Hamas sera perçue comme une attaque contre la tentative palestinienne de remettre en cause la légitimité internationale accordée aux bombardements israéliens et à la crise humanitaire à Gaza. Le camp de la paix israélien cherche avidement à faire entendre au public israélien les voix palestiniennes contre le Hamas, mais elles sont trop peu nombreuses et il n’est pas évident de savoir dans quelle mesure elles représentent les tendances profondes de la société palestinienne.

    On peut supposer que dans les semaines à venir, la colère du public israélien face à l’échec du 7 octobre éclatera et déferlera dans les rues, et que la société civile israélienne sera mise à l’épreuve non seulement en essayant de renverser le gouvernement Netanyahou, mais aussi en exigeant une autre gestion du conflit et une résolution par des moyens non militaires. Dans le même temps, le camp de la paix palestinien a également besoin d’une direction courageuse et active pour parvenir à une solution politique fondée sur la solution à deux États.

    Soutenir les militants et les organisations pacifistes israéliens et palestiniens est essentiel pour encourager l’établissement de la paix à partir d’une base populaire, c’est un complément décisif à tout processus diplomatique « top-down » réussi.

    Le processus d’Oslo a montré que sans l’engagement de la société civile et le soutien public, il est moins probable que les accords soient effectivement mis en œuvre par des politiciens à la recherche de gains à court terme. Simultanément, un leadership fort est essentiel pour prendre des décisions difficiles et guider la population sur la voie de la réconciliation. Les activistes, dont il est question ici, ont montré qu’il existe de véritables partenaires pour la paix de part et d’autre de la Ligne verte. Le chemin n’est pas facile, mais il est possible.

    Traduit de l’anglais par Cécile Moscovitz

     Naomi Sternberg
    Historienne, directrice de la section Conflits et Genre de l’initiative de Genève

  • Palästina : Eingesperrt in Gaza
    https://www.jungewelt.de/artikel/465781.pal%C3%A4stina-eingesperrt-in-gaza.html

    Cet article confirme l’information que les ambassades allemandes ont cessé de soutenir les citoyens du pays.

    21.12.2023 von Jakob Reimann - Krank und ständiger Gefahr ausgesetzt: Zwei deutsche Staatsbürger hoffen weiter auf Evakuierung. Sohn erhebt Vorwürfe gegen Behörden

    Im Juni fuhren die beiden zu Besuch in die Heimat nach Gaza und wollten im November zurück nach Deutschland, in die zweite Heimat. Als am 7. Oktober der Krieg begann, folgten Alya (68) und Mohammed Elbasyouni (75) der Aufforderung der israelischen Armee an über 1,1 Millionen Bewohner im Norden des Gazastreifens und flohen in den vermeintlich sicheren Süden. Ihre Verwandten im Ausland registrierten die zwei Deutschen für eine erhoffte Evakuierung aus dem Kriegsgebiet bei den deutschen Behörden. »Wir befolgten alle Anweisungen des Auswärtigen Amtes«, erklärt Loay Elbasyouni, der Sohn des Ehepaares, am Mittwoch gegenüber junge Welt, »doch Tage vergingen ohne eine Antwort«. Bis heute bleibt das Auswärtige Amt diese schuldig.

    Loay wohnt in Santa Monica in Kalifornien und arbeitet als Ingenieur für die Weltraumagentur NASA und das private Weltraumunternehmen Blue Origin. Er hat an der Helikopterdrohne »Ingenuity« mitgebaut, die seit 2021 spektakuläre Bilder der Marsoberfläche aufnimmt, und entwirft gegenwärtig die Raketenmotoren für die bemannte Mission »Blue Moon«, über die ab 2029 der Südpol des Mondes erkundet werden soll. Um Druck aufzubauen und Hilfe für seine Eltern zu erhalten, kooperierte Loay mit internationalen Medien, um eine Stellungnahme deutscher Behörden zu erhalten, erzählt er im Gespräch. Doch auch über diese Kanäle gab es keine Reaktion. Nach Dutzenden Telefonaten und E-Mails sei zwar schließlich ein Kontakt zur deutschen Botschaft in Tel Aviv zustande gekommen, doch blieb auch der erfolglos. Eine Anfrage von jW mit Bitte um Stellungnahme ließen sowohl das deutsche Vertretungsbüro in Ramallah als auch das Auswärtige Amt in Berlin unbeantwortet.

    Alya und Mohammed Elbasyouni gingen in den 1980ern nach Deutschland. Mohammed studierte in Marburg Medizin und arbeitete als Chirurg unter anderem in Lüdenscheid. Die beiden gingen zurück nach Gaza, wo Mohammed eine Zeitlang als Chef der Chirurgie am Al-Schifa-Krankenhaus in Gaza-Stadt tätig war. Im November wurde das größte Krankenhaus des Gazastreifens, in dem auch Tausende Vertriebene Schutz suchten, über Tage hinweg von der israelischen Armee angegriffen und ist seitdem außer Betrieb. Als Teil der vom israelischen Verteidigungsminister Yoaw Gallant angekündigten »finalen Säuberung« drangen israelische Truppen am Dienstag in Tunnel der Hamas im Norden des Gazastreifens ein und griffen zwei der letzten noch funktionsfähigen Krankenhäuser in der Region an, berichtet AP am Mittwoch. Im Al-Ahli-Krankenhaus wurde demnach die Frontwand zerstört und die meisten Angestellten festgenommen. Lediglich zwei Ärzte und vier Pflegekräfte seien nicht inhaftiert worden, erklärte ein Pfarrer der anglikanischen Kirche, die das Krankenhaus betreibt. Diese müssten sich ohne fließend Wasser und Strom um mehr als 100 schwerverletzte Patienten kümmern. Nachdem Israel am Dienstag erneut Dschabalija im Norden der Enklave bombardiert und mindestens 27 Getötete hinterlassen hatte, hieß es am Mittwoch vom Gesundheitsministerium, dass seit dem Morgen 46 Leichen und 110 Verwundete ins medizinische Zentrum gebracht worden seien. Der gesamte Norden Gazas sei »in ein Ödland verwandelt« worden, kommentierte AP.

    Das Ehepaar Elbasyouni machte sich nach Kriegsbeginn aus der nördlichen Grenzstadt Beit Hanun zu Fuß auf den Weg nach Süden. »Wie durch ein Wunder« überlebten sie mehrere Artillerieeinschläge in ihrer Nähe, schrieb ihr Sohn auf X. Beide sind nur schwer zu Fuß unterwegs. Loays Vater hatte im vergangenen Sommer eine Rückenoperation und leidet unter Bluthochdruck und Diabetes. Alya hat ein Herzleiden und musste sich einer Hüftoperation unterziehen. Die Medikamente des Vaters »gehen zur Neige«, so Loay gegenüber jW, bei dem sich Verzweiflung über den Gesundheitszustand seiner Eltern mit Wut über die Untätigkeit der deutschen Behörden mischen. Es gäbe keine Bemühungen, die beiden Deutschen in Sicherheit zu bringen. »Wir wurden im Stich gelassen«, so Loay weiter, »niemand kümmert sich um uns«.

    #Allemagne #Palestine #Gaza #diplomatie

  • Siedlerkolonialismus : Israels industrielle Reservearmee
    https://www.jungewelt.de/artikel/465412.siedlerkolonialismus-israels-industrielle-reservearmee.html
    A propos de l’économie politique de l’occupation

    16.12.2023 von Lena Schmailzl, Ramallah - Westjordanland: Jeden Tag müssen Hunderttausende palästinensische Lohnarbeiter Ausbeutung und Marginalisierung in Kauf nehmen

    Wer die palästinensischen Arbeiter auf ihrem Weg zu den Baustellen des Landes begleiten will, muss früh aufstehen. Zwischen drei und vier Uhr morgens machen sich die ersten auf den Weg. Noch bevor die Sonne aufgeht, beginnt die Rushhour auf vielen Straßen im besetzten Palästina. Die Autos haben nur eine Richtung: zum nächsten Checkpoint. Auch in den Dörfern um Nilin, etwa 20 Kilometer westlich von Ramallah, fährt Wagen um Wagen vorbei, jeder vollbesetzt mit Männern in Arbeitskleidung. Am Straßenrand stehen weitere Arbeiter, die auf eine Mitfahrgelegenheit hoffen. Aus palästinensischer Richtung kommend, ist das erste sichtbare Zeichen des Checkpoints hier ein riesiger provisorischer Parkplatz. Um 5.30 Uhr morgens steht er schon weitgehend voll.

    Etwa 200.000 palästinensische Arbeiter pendeln täglich hinter die Mauer oder in israelische Kolonialsiedlungen, um dort ihre Arbeitskraft zu verkaufen. Nicht wenige von ihnen arbeiten dabei auf Land, für das ihre Familien die Besitzurkunden haben. Modiin Illit, die Siedlung hinter dem Checkpoint Nilin, wurde nachweislich zu 44 Prozent auf Land gebaut, das Privatbesitz palästinensischer Familien ist und vor allem landwirtschaftlich genutzt wurde. Ihres Landes und ihrer Produktionsmittel beraubt, erhöht sich der Druck auf Palästinenser, ihre Arbeitskraft zu verkaufen – zur Not auch an dieselbe Besatzungsmacht, die für den Landraub verantwortlich ist. Marx bemerkte zutreffend, der Prozess der ursprünglichen Akkumulation müsse eigentlich als ursprüngliche Expropriation bezeichnet werden und sei in seinen Methoden »alles andere, nur nicht idyllisch«, sondern von »Eroberung, Unterjochung, Raubmord – kurz: Gewalt« bestimmt. Es ist diese Gewalt eines Prozesses der andauernden Enteignung, die den Alltag in Palästina, insbesondere im besetzten Westjordanland, bestimmt. Palästinensische Arbeiter errichten buchstäblich die Städte, die auf ihrem gestohlenen Land stehen.

    Als die Arbeiter an diesem Morgen am Checkpoint ankommen, haben sie bereits viele Stunden der Erniedrigung und des Wartens hinter sich. Um legal in Israel arbeiten zu können, müssen sie ein repressives Genehmigungssystem durchlaufen. Dieses beinhaltet einen sogenannten Sicherheitscheck durch die Ziviladministration der besetzten Gebiete und teils horrende Gebühren. Außerdem sind sie gezwungen, eine Vielzahl biometrischer Daten (inklusive Augenscan) an die israelische Besatzungsmacht abzugeben – ohne nachverfolgen zu können, was weiter mit den Daten passiert. Künstliche-Intelligenz-Systeme benötigen eine Vielzahl an Daten, um trainiert zu werden. Checkpoints, die täglich von Tausenden Menschen überquert werden müssen, sind aus dieser Sicht eine Goldgrube an Daten.

    Amnesty International (AI) dokumentiert in einem Bericht zur »Automatisierten Apartheid«, dass tausend Palästinenser täglich zu unfreiwilligem Trainingsmaterial von Gesichtserkennungssystemen wie »Wolf Pack«, »Blue Wolf« und »Red Wolf« werden. Zwei Konzerne, die niederländische Firma TKH Security und der chinesische Staatskonzern Hikvision, stellen die Überwachungstechnik der israelischen Checkpoints. Das dortige Sicherheitspersonal überprüft, ob die Zuordnung der Systeme korrekt ist, so dass sie fortlaufend weiter trainiert werden. So wurden etwa Soldaten in Hebron angewiesen, mit Hilfe ihrer Smartphones »so viele Palästinenser wie möglich« zu scannen: »Das gamifizierte biometrische Überwachungssystem bewertet Militäreinheiten je nach Anzahl der aufgenommenen Bilder und schafft so Anreize, Palästinenser unter ständiger Überwachung zu halten«, heißt es dazu bei AI.

    Neben den Firmen, die Überwachungstechnik stellen, haben auch Unternehmen, die Sicherheitsdienstleistungen stellen, ein sehr konkretes Profitinteresse am Checkpoint. Wenn man den Checkpoint in Nilin betritt, sieht man keine Soldaten. Wer einem statt dessen mit schweren Waffen ausgerüstet entgegentritt, sind Angestellte einer kommerziellen Sicherheitsfirma. Wie die meisten israelischen Checkpoints ist Nilin inzwischen privatisiert. Als meiner Tochter und mir der Durchgang verweigert wurde, drohte mir die Mitarbeiterin nicht etwa mit der leitenden Offizierin, sondern kündigte an: »Ich hole die Managerin.« Die firmengeführten Checkpoints sind bekannt dafür, dass sie deutlich restriktiver sind als die von der Armee betriebenen. Es gilt schließlich zu beweisen, dass sich das Outsourcen der Besatzung an private Firmen lohnt.
    Teil der Masse

    Auch an diesem Tag wird einigen Arbeitern der Durchgang verweigert. Warum, erfahren sie nicht. Sie laufen zurück, vorbei an den Gittern des Checkpoints, an dem sich inzwischen die Menschen stauen. Eng aneinandergepresst, schieben sie sich durch die Gitter des Checkpoints, während über ihnen der Sicherheitsdienst patrouilliert, der diesen Checkpoint betreibt. Etwa 15.000 Arbeiter passieren den Checkpoint täglich, schätzt Mahmud, der seit zwei Uhr nachts auf den Beinen ist, um an einem Stand vor dem Checkpoint frisches Brot zu verkaufen. Einige klettern über die Abgrenzungen, um schneller an die Drehkreuze zu gelangen. Andere rauchen erst noch in Ruhe eine Zigarette, bevor sie sich zu den anderen stellen, Teil der Masse werden, die durch Gitterstäbe und Drehkreuze geschoben wird. Der Begriff einer industriellen Reservearmee – morgens um sechs Uhr am Checkpoint von Nilin ist er greifbar.

    Über die konkreten Interessen einzelner Unternehmen, die mit Überwachungstechnik und Sicherheitsdienstleistungen ihr Geld verdienen, hinaus hat das Genehmigungssystem zwei sehr grundlegende Funktionen für die israelische Ökonomie der Besatzung: Es wirkt repressiv auf Palästinenser und profitsteigernd für die herrschende israelische Klasse.

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    Die Genehmigungen werden branchenspezifisch und in Zusammenarbeit mit israelischen Unternehmen ausgestellt. Das ermöglicht es, Arbeiter gezielt in Bereiche zu schicken, in denen ein Mangel an Arbeitskräften herrscht, durch Erteilung oder Entzug von Genehmigungen kann die Arbeitskraft je nach Konjunktur angezapft werden. Sie arbeiten in körperlich harten, schmutzigen und gefährlichen Jobs und unter besonders prekären Umständen – Bedingungen, unter denen kaum Israelis bereit sind zu arbeiten.

    Eine Studie der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Palästina verwendet ein anschauliches Bild, um die zentrale Funktion palästinensischer Arbeiter in der Ökonomie der Besatzung zu beschreiben: »Einschränkungen der Bewegungsfreiheit stellten sicher, dass palästinensische Arbeitskraft eine Art ›Wasserhahn‹ wurde, der an- und abgestellt werden konnte, je nach ökonomischer und politischer Lage und Bedarf der israelischen Wirtschaft.« Genehmigungen werden für bis zu sechs Monate erteilt, können aber sowohl von Unternehmen und »Arbeitgebern« als auch den Besatzungsbehörden jederzeit annulliert werden. In der Pandemie waren die palästinensischen Arbeiter die ersten, die von einem Tag auf den anderen ihre Jobs verloren. Der Entzug der Arbeitsgenehmigung oder die Drohung damit werden gezielt eingesetzt, um Lohnforderungen der Arbeiter sowie alle Ansätze gewerkschaftlicher Organisierung anzugreifen.

    Der unbegründete Entzug von Genehmigungen zielt darüber hinaus darauf ab, jede Form von politischer Organisierung gegen die siedlerkoloniale Besatzungsmacht zu unterbinden. Nicht nur Personen, denen unterstellt wird, politisch aktiv zu sein, droht der Entzug der Arbeitsgenehmigung, sondern auch ihren Familienangehörigen. Teils werden als kollektive Strafe sogar ganzen Dörfern und Ortschaften die Genehmigungen entzogen. Sicherheitsargumente der Besatzungsmacht, der Kampf gegen Arbeitsrechte und Profitinteressen der herrschenden Klasse gehen Hand in Hand.

    Die Arbeit in den Siedlungen und von Israel annektierten Gebieten zielt auf eine Spaltung der palästinensischen Arbeiterschaft, ideologisch und praktisch. Während sich ein Teil aus Prinzip weigert, für die Besatzer zu arbeiten, nehmen andere die tägliche Erniedrigung hin, um sich und ihre Familien versorgen zu können. Als ich im Sommer 2023 mit den Arbeitern den Checkpoint passiere, liegt die letzte, mehrere Tage anhaltende Invasion in Dschenin erst wenige Wochen zurück. Im Westjordanland wurde in Solidarität mit Dschenin ein Generalstreik ausgerufen, Schulen, Universitäten und Geschäfte blieben geschlossen. Als ich einen Verkäufer frage, ob sich auch die Arbeiter hier am Streik beteiligt hätten, lacht er nur bitter: »Sie kamen aus Dschenin und Tulkarem hierher, um zur Arbeit zu kommen.« Weil die Checkpoints im Norden geschlossen oder durch streikende Palästinenser blockiert waren, fuhren die Arbeiter einmal quer durch das Westjordanland, um an ihre Arbeitsplätze zu kommen. Schon ohne solche Sonderfälle verlängert sich der Arbeitstag durch die Mauer und Checkpoints für viele auf 16 Stunden. Übermüdung und weite Arbeitswege erhöhen das Risiko von Unfällen, immer wieder mit tödlichen Folgen für die Arbeiter.
    Ökonomie der Besatzung

    So wenig wie die Mauer eine Grenze zwischen zwei völkerrechtlichen Gebieten darstellt, markiert sie eine Grenze zwischen zwei getrennten Ökonomien. Etwas wie eine eigenständige palästinensische Wirtschaft gibt es nicht. Umgekehrt ist die Realität der Besatzung in vielfacher Hinsicht zentraler Bestandteil der israelischen Ökonomie. Der Checkpoint und die Grenzlinie, an der er errichtet ist, markieren nicht etwa die Grenze zwischen zwei ökonomischen Räumen, sondern sind selbst Kristallisationspunkte einer Ökonomie der Besatzung.

    Dabei hat die palästinensische Arbeitskraft aus israelischer Sicht mehrere Vorteile gegenüber israelischen oder aus anderen Ländern importierten Arbeitskräften: Die Lebenshaltungskosten in den besetzten palästinensischen Gebieten sind deutlich geringer, daher sind auch die Löhne palästinensischer Arbeiter niedriger. Dennoch liegen die Gehälter auf israelischen Baustellen etc. weit über dem palästinensischen Durchschnittslohn. Die Lebenshaltungskosten in den besetzten Gebieten betragen das Vierfache des Mindestlohns, die Erwerbslosigkeit ist hoch, jeder vierte Arbeitende ist arm trotz Arbeit. Niedrige Löhne und hohe Erwerbslosigkeit sichern einen ständigen Nachstrom an Arbeitskräften. Ein Bauarbeiter in Israel verdient doppelt soviel wie eine verbeamtete Lehrkraft an einem Gymnasium in Palästina. Anders als bei israelischen Arbeitern müssen auch die Reproduktionskosten der Arbeiter als Klasse nicht durch den israelischen Staat gedeckt werden. Zahlreiche Investitionen wie Straßenbau, Schulbildung, Infrastrukturmaßnahmen und die Gesundheitsversorgung werden von Einrichtungen der Vereinten Nationen und internationalen NGOs übernommen.

    Ein zentrales Dokument in diesem Zusammenhang ist das »Protokoll über wirtschaftliche Beziehungen zwischen der Regierung des Staates Israel und der PLO« vom 29. April 1994, oft auch als »Pariser Protokoll« bezeichnet (nachzulesen in deutscher Übersetzung auf den Webseiten der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft, jW). Das Protokoll schreibt vor, dass Israel alle Außengrenzen in Israel/Palästina vollständig kontrolliert. Das führte dazu, dass etwa 2005 73,9 Prozent aller Importe in den besetzten Gebieten aus Israel stammten. Die Löhne, die die Arbeiter in Israel verdienen, geben sie gezwungenermaßen zu einem großen Teil für israelische Produkte aus, so dass ein relevanter Teil des Geldes wieder in die israelische Ökonomie zurückfließt.

    Shir Hever schreibt in seinem Buch »Die Politische Ökonomie der israelischen Besatzung. Unterdrückung über die Ausbeutung hinaus« (2014), dass eine »räumliche wirtschaftliche Unterscheidung zwischen den BPG (besetzten palästinensischen Gebieten, L. S.) und Israel weitgehend künstlich« sei. Denn: »Es gibt kein Gebiet in Israel/Palästina, das frei von israelischer Kontrolle ist und in dem andere wirtschaftliche Gesetze gelten.« Allerdings betont er die rassifizierte Hierarchisierung dieser Ökonomie: »Es gibt (…) eine Unterscheidung, die Menschen und nicht Gebiete betrifft. Palästinensische Nichtstaatsbürger, die in den BPG leben, fallen unter ein gesondertes System von Regeln und Bestimmungen, leiden unter extremer Armut und Arbeitslosigkeit und erhalten nicht dieselben Dienst- und Sozialleistungen wie israelische Staatsbürger. Man kann von zwei Ökonomien sprechen, die unter israelischer Kontrolle koexistieren.«

    Diese Hierarchie wird im Checkpoint in Beton und Stahl gegossene Realität. Oben entlang führt die Straße, auf der Autos mit israelischen Kennzeichen fahren dürfen. Sie ist neu asphaltiert, beleuchtet. Unten die Wege der Palästinenser, großteils nicht asphaltiert, staubig und mit großen Steinen auf dem Weg, die von Tausenden Stiefeln schon so glattgetreten sind, dass man leicht auf ihnen ausrutscht. Sie dürfen den Checkpoint ausschließlich zu Fuß überqueren. Selbst wenn sie in einem Auto mit israelischem Kennzeichen mitgenommen wurden, müssen sie kurz vor dem Checkpoint aussteigen.

    Sinnbildlich zeigt sich hier ein zentraler Widerspruch des Siedlungskolonialismus: Indigene Arbeitskraft soll im Siedlerstaat, anders als im herkömmlichen Kolonialismus, nicht vor allem ausgebeutet, sondern beseitigt werden. Lorenzo Veracini zeigt in seiner Einführung in den Siedlerkolonialismus »Settler Colonialism. A Theoretical Overview« (2010), dass Ausbeutung und Beseitigen der indigenen Bevölkerung faktisch jedoch immer wieder eng miteinander verwoben sind. Er fasst die Position der Siedlerkolonisatoren zusammen in der Forderung: »Du, arbeite für mich, während wir darauf warten, dass du verschwindest.« Und so sind es palästinensische Arbeiter, von denen dieser Checkpoint am meisten genutzt wird, doch alles am Checkpoint ist darauf ausgerichtet, ihnen den Durchgang so beschwerlich wie möglich zu gestalten. Und ihnen Morgen für Morgen ihren Platz zuzuweisen: ganz unten in der Hierarchie.

    #Palestine #Israël #économie #exploitation #travail

  • Palestine : naufrage et asphyxie du débat public
    https://www.acrimed.org/Palestine-naufrage-et-asphyxie-du-debat-public

    Retour sur deux mois d’un traitement médiatique indigne.

    Dans sa guerre coloniale sans merci infligée aux Palestiniens, l’État d’Israël tue une majorité de civils, dans une proportion et avec une rapidité plus importantes que lors des attaques américaines les plus intenses en Afghanistan, en Syrie ou en Irak, insiste le New York Times [1]. Le 12 décembre, dans les pas de nombreux acteurs parmi lesquels l’historien israélien Raz Segal et plusieurs experts de l’ONU [2], la Fédération internationale pour les droits humains adoptait une résolution « reconnaissant les actions d’Israël contre le peuple palestinien comme étant un "génocide en cours" ». Plus de 19 000 morts à Gaza selon les données du ministère de la Santé du Hamas – dont The Lancet réaffirma qu’elles n’étaient pas surestimées et « relev[a] même des bilans sous-estimés » [3] –, parmi lesquels plus de 5 350 enfants d’après l’Unicef, qui recense en outre au moins 9 000 enfants blessés et 3 500 autres portés disparus [4].

    Gaza est dévastée. Des zones urbaines gigantesques sont désormais inhabitables. Les ONG dénombrent près d’1,9 million d’habitants contraints aux déplacements forcés. Famine et épidémies surviennent à mesure que persiste le siège israélien. Le système de santé a périclité. Un tapis de bombes s’abat sans discontinuer sur l’enclave, détruisant toujours davantage d’habitations, d’hôpitaux, d’établissements scolaires et de lieux culturels dont, récemment, le siège des archives de Gaza, symptôme parmi d’autres d’un projet de « destruction de la culture du peuple palestinien » [5]. Des dizaines de journalistes ont été tués. La seule UNRWA (agence onusienne pour les réfugiés palestiniens) compte 134 morts parmi ses employés [6]. Et la crainte est réelle, ainsi que l’étaye Gilbert Achcar dans Le Monde diplomatique, « que la guerre en cours ne débouche [...] sur une nouvelle nakba, comme les Palestiniens l’ont très tôt pressenti et comme l’ont ouvertement annoncé des politiciens israéliens, avec à la clé un problème de réfugiés sur le sol égyptien ou, tout au moins, de "déplacés internes" dans des camps au sud de Gaza. » [7] Quant à la Cisjordanie, l’Autorité palestinienne y recense plus de 260 Palestiniens tués par les colons et l’armée depuis le 7 octobre alors que s’intensifient les agressions et les spoliations répondant aux souhaits d’une annexion du territoire occupé planifiée par le gouvernement israélien [8].

    Face à un tel carnage, la complaisance, l’indifférence, la partialité, l’occidentalo-centrisme et le déni de nombreux grands médias français n’en finissent plus de sidérer. Et s’ils ne sauraient être uniformément frappés d’un même sceau d’indignité, loin de là, les exemples à l’appui de l’incurie du débat public français sont légion.

    Au service d’une « guerre juste »

    Pendant les semaines ayant suivi les massacres du 7 octobre, les médias dominants se sont massivement fait le relai de la propagande de guerre israélienne. L’idée d’une riposte « inéluctable » et « légitime » a constitué l’alpha et l’oméga du débat autorisé, ostracisant les appels au cessez-le-feu et disqualifiant les marques de solidarité envers le peuple palestinien, suspectées de bienveillance à l’égard du Hamas et/ou de soutien au terrorisme.

    Les préparations et l’armement des soldats israéliens firent l’objet de reportages écrits et audiovisuels suintant la fascination morbide. L’offensive terrestre fut feuilletonnée et les bombardements, minimisés, faisant office de simples décorums de plateaux ou commentés comme une action « annexe » à ce qui constituerait, dans un futur proche, la « véritable » réponse israélienne.

    La question de la conduite d’une guerre par un gouvernement d’extrême droite fut bien souvent euphémisée, ou simplement esquivée par un commentariat « militaire » omniprésent, renforçant la dépolitisation d’un récit médiatique structurellement étanche à l’analyse de l’oppression coloniale depuis des décennies. Au lendemain du 7 octobre, le cadrage médiatique fut donc résolument hostile à toute forme de contextualisation historique des massacres perpétrés par le Hamas, taxée de perspective relativiste ou « monstrueuse ». Un espace-temps médiatique figé, dans lequel se sont dissous les uns après les autres, presque instantanément, les crimes de guerre israéliens.

    Pétrie de partis pris et d’inculture, l’information se mit au garde-à-vous face au gouvernement français, dont les déclarations et les positions diplomatiques furent longtemps – et restent souvent – exemptées de toute critique digne de ce nom. De la même manière, les positions des gouvernements occidentaux, alignés pour la plupart d’entre eux sur le soutien indéfectible des États-Unis à Benyamin Netanyahou – notamment leur rôle majeur dans l’approvisionnement à flux tendu de l’armée israélienne en munitions lourdes – ne furent discutées qu’à la marge dans le commentaire « géopolitique », lequel fut largement pollué par la surreprésentation d’experts décriés par une partie de la sphère universitaire, en plus de l’omniprésence, en particulier sur les chaînes de commentaire, d’acteurs militaires et de porte-parole de l’armée israélienne aux dépens, notamment, des voix palestiniennes.

    À mesure que le nombre de morts gazaouis était relativisé et que la déshumanisation des vies palestiniennes se normalisait dans les récits journalistiques – dépersonnalisées, criminalisées ou réduites à des « victimes collatérales » –, les arbitres de la compassion légitime s’érigèrent le droit de sonder les cœurs de leurs opposants, cloués au pilori pour un défaut supposé d’empathie à l’égard des victimes israéliennes et des otages. Dans le même temps, ces combattants autoproclamés de la « raison » jonglèrent avec les invitations de l’audiovisuel privé et public pour exonérer l’État israélien de toute responsabilité dans la mort décrétée « involontaire » des enfants palestiniens sous les bombes.

    En dépit d’une diffusion répétée de fausses informations et d’appels va-t’en-guerre, la télévision de propagande i24News – ayant nettement impacté le traitement de BFM-TV, chaîne du même groupe (Altice) – ne vit jamais sa légitimité questionnée, ni par l’Arcom, ni par les pouvoirs publics. Parfois dans sa roue, rédactions et commentateurs ont diffusé sans aucun recul de faux témoignages [9] à propos des atrocités commises le 7 octobre, sur lesquels Libération a enquêté, ayant pour certains « irrigué la presse mondiale, ainsi que les déclarations de responsables politiques occidentaux ». En France, la fake news des quarante bébés tués et décapités a par exemple été largement diffusée sans le moindre filtre.

    Enfin, et comme toujours par temps de guerre, si les conditions d’enquête sont contraintes, on ne peut que déplorer la marginalisation d’informations et de reportages d’envergure s’agissant des traitements dégradants et inhumains – parfois filmés par l’armée israélienne elle-même – infligés à des Palestiniens de Gaza ou de Cisjordanie, dont certains ont pourtant été étayés par des ONG, médias ou agences de presse français [10] et mis en lumière par des acteurs du soutien au peuple palestinien s’exprimant sur les réseaux sociaux, où circulent des images vérifiées qui n’auront jamais percé les écrans des grandes télévisions.

    Quant au journalisme politique, il a joué chaque jour à guichet fermé l’affligeant spectacle de sa médiocrité. Deux mois passés à diaboliser La France insoumise – tout en ménageant la place de l’extrême droite au sein du cercle dit « républicain » –, rabâchant à la lettre les mêmes invectives contre son positionnement originel certes discutable et critiquable, mais pourtant explicité publiquement des dizaines de fois. Deux mois à ne présenter les argumentaires de ce courant politique qu’au prisme de leurs visées stratégiques fantasmées ou de leurs intentions supposées – forcément coupables. Deux mois à multiplier les interrogatoires entretenant volontairement la désinformation et les stigmates. Deux mois à abîmer le traitement nécessaire de l’antisémitisme en traquant ce fléau dans toute déclaration critiquant les pressions et la politique israélienne, au point que BFM-TV manipula les déclarations d’un ancien Premier ministre. Deux mois à arbitrer les élégances en imputant principalement à la gauche la responsabilité d’une dégradation du débat public et d’une violence verbale et symbolique dont certains commentateurs ont pourtant déployé les formes les plus crasses en continu, et ce, dans des dispositifs construits sur (et pour) le business du clash.

    Face à la catastrophe humanitaire en cours à Gaza, et au fil des multiples cris d’alarmes lancés notamment par les ONG humanitaires, les agences et le secrétaire général de l’ONU, nombre d’interlocuteurs ont petit à petit réussi à créer des brèches dans le mur de la propagande israélienne. L’histoire des « boucliers humains », le conte de l’armée « morale » attachée à « prévenir » et à « préserver les civils » en leur garantissant des « couloirs humanitaires », la fable des conséquences meurtrières « non intentionnelles » des bombardements, etc. ne se racontent plus aussi facilement. Toutefois, la permanence de tels éléments de langage dans le débat public – où ces derniers, loin d’être irrémédiablement disqualifiés, ont encore libre cours – témoigne des frontières pour le moins étanches qui séparent les chefferies éditoriales des réalités de terrain, celles-là mêmes qui « pollue[nt] l’esprit de l’éditorialiste » selon l’adage désormais bien connu de Christophe Barbier [11] ; mais aussi, de leur adhésion idéologique – sans qu’elle soit toujours présentée et pensée comme telle – au récit d’une « guerre de civilisation » du Bien, menée par l’État d’Israël pour la défense des « valeurs occidentales ». Endossé par nombre de gouvernements occidentaux, ce cadrage s’est imposé d’autant plus « naturellement » dans la sphère médiatique française que cette dernière n’en finit pas de se droitiser et de tolérer les problématiques et les mots d’ordre de l’extrême droite, à mesure que dérivent les classes dirigeantes.

    Face à cela, et même si les jours qui passent s’accompagnent d’une moindre voire d’une sous-médiatisation de la guerre en cours, en particulier dans l’audiovisuel, les brèches existent bel et bien. Mais elles s’avèrent encore insuffisantes pour infléchir structurellement nombre de lignes éditoriales et pour pouvoir considérer ces dernières à la hauteur de la situation historique.

    Résister au maccarthysme

    Ainsi le périmètre du débat public sur la situation au Proche-Orient a-t-il été passablement contraint. Des pressions retentissent et se répercutent sur l’ensemble des terrains où sont censés se jouer les échanges d’idées : le milieu universitaire, les secteurs associatifs et militants, les lieux culturels, les institutions de la représentation politique, les réseaux sociaux et, bien sûr, les médias traditionnels.

    Parce qu’ils sont de facto la vitrine de masse et les principaux co-organisateurs du débat public, ces derniers ont un rôle majeur dans le rabougrissement de la parole autorisée et la pauvreté de l’information politique, comme dans le climat maccarthyste qui entrave et tétanise depuis plusieurs semaines des chercheurs, des militants, des journalistes et des citoyens.

    Le 15 novembre, un millier d’universitaires spécialistes des sociétés du Moyen-Orient et des mondes arabes dénonçaient dans une tribune des « faits graves de censure » et d’« intimidations » ayant cours dans l’espace public. Renonçant pour beaucoup à s’engager sur un terrain médiatique où triomphent les fast-thinkers et « des collègues non spécialistes [ayant], quant à elles et eux, pu librement multiplier tribunes, articles et communiqués sans réelle contradiction », ces universitaires pointent l’« annulation d’événements scientifiques » et une « police de la pensée [...] dans le monde académique français » comme autant de manifestations d’une « répression des paroles et d’expressions de pensées non hégémoniques ».

    Répression à laquelle il convient d’ajouter l’ostracisation et la déprogrammation d’artistes, d’humoristes et d’intellectuels, les interdictions et les attaques de manifestations en soutien au peuple palestinien – qu’il s’agisse d’événements, de marches ou de rassemblements –, les pressions politiques et judiciaires contre des militants, les sanctions de chefferies éditoriales contre des journalistes. Un climat de peur intellectuelle qui, partout, aura généré des phénomènes d’autocensure mais également des craintes, un isolement et une sensation d’impuissance aux effets extrêmement délétères, tant à l’échelle collective qu’individuelle.

    Bien entendu, les médias dominants demeurent aveugles et sourds à un phénomène qu’ils contribuent à alimenter. Une nouvelle fois, les alertes et les enquêtes sont marginalisées [12], quand bien même les atteintes à la liberté d’expression ont été dénoncées par des organisations de défense des droits humains [13] ou, à l’échelle internationale, par plusieurs experts des Nations Unies : « Les appels pour la fin des violences et des attaques à Gaza, pour un cessez-le-feu humanitaire ou pour la critique des politiques et des actions du gouvernement israélien ont été, dans de trop nombreux contextes, assimilés à tort à un soutien au terrorisme ou à l’antisémitisme. Cela étouffe la liberté d’expression, y compris l’expression artistique, et crée une peur de participer à la vie publique » [14].

    Où se trouvent désormais les faux impertinents qui tapissaient il y a quelques mois encore la Une de leurs hebdomadaires de cris d’alarme contre la « cancel culture » ? Sur quels plateaux retentit le concert d’indignation des détracteurs professionnels de la « nouvelle censure » ? Aux abonnés absents, ces fabricants de peurs sont en partie, aujourd’hui, ceux-là mêmes qui cimentent la chape de plomb.

    En période de crise, les chefferies médiatiques serrent les rangs et les commentateurs les plus en vue mettent à jour, d’une manière plus flagrante encore que d’ordinaire, le rôle d’acteurs politiques qu’ils incarnent et endossent dans l’espace public. La guerre au Proche-Orient en a donné une illustration spectaculaire. Et son traitement médiatique, tant du point de vue de l’information internationale que du commentaire de « l’actualité » du champ politique français, ne s’inscrit pas dans un terrain vierge. Il hérite, au contraire, d’une désertion – matérielle, informationnelle et intellectuelle – de la région par la plupart des rédactions françaises avant le 7 octobre. Il pâtit, également, d’un suivisme à l’égard de l’agenda gouvernemental et de contraintes économiques qui asphyxient les conditions de production de l’information – de surcroît concrètement empêchées à Gaza – et alimentent la « low-costisation » du débat public. Il manifeste, enfin, l’hégémonie persistante du « cercle de la raison » et les effets de plusieurs décennies de normalisation médiatique de l’extrême droite. Une extrême droite dont les visions du monde infusent dans les cadrages de l’information, et qui est parvenue à doper nombre de séquences d’emballements dont les effets se mesurent encore aujourd’hui – dans la séquence actuelle, il n’est par exemple pas inutile de penser au lourd héritage des cabales successives de la scène politico-médiatique contre « l’islamo-gauchisme » entre 2020 et 2022 [15].

    Ainsi, si la guerre au Proche-Orient a d’ores et déjà profondément reconfiguré la société et le champ politique français – et y laissera des traces indélébiles –, elle restera aussi dans les mémoires tout à la fois comme un symptôme et un accélérateur de la droitisation, de l’occidentalo-centrisme et de la lâcheté d’une (grande) partie des médias dominants.

    Post-scriptum : Difficile de conclure ce texte sans rendre un hommage appuyé aux nombreux journalistes palestiniens, mais aussi aux journalistes français et internationaux qui tentent de faire leur travail dignement. Celles et ceux qui, sur place ou non, gardent les pratiques de reportage et d’enquête chevillées au corps pour le droit d’informer, malgré l’adversité des terrains et la dureté de leurs réalités. Celles et ceux qui militent publiquement pour ouvrir Gaza aux reporters. Celles et ceux qui élèvent la voix pour appeler à « la fin des crimes d’Israël ». Celles et ceux qui envoient des lettres comme des grains de sable à leurs consœurs et confrères qui ne sont pas encore morts sous les bombes.

    • « Bye bye Fisheyelemag ! Ma 62e chronique pour le magazine photo ne paraîtra pas : elle parlait des images de Gaza, qui contredisent le récit propagandiste israélien. Triste fin pour ce qui fut une belle collaboration et un passionnant observatoire.

      Cette censure inattendue confirme malheureusement l’analyse d’Acrimed sur le traitement médiatique de la guerre israélienne. Oubliez la mauvaise plaisanterie de la ’’culture cancel’’ woke : c’est une chape de plomb qui s’est abattue sur le paysage culturel. »

      https://twitter.com/gunthert/status/1737744666882195859

    • Ma 62e chronique pour le magazine Fisheye ne paraîtra pas. Elle parlait du retour des images de guerre dans notre actualité, et bien sûr de Gaza. D’abord accepté par le rédacteur en chef Eric Karsenty, le texte a finalement été refusé en bloc la veille du bouclage par le directeur de publication Benoît Baume, qui estimait qu’il présentait « un point de vue extrêmement à charge contre Israël ». Ce reproche confirme l’analyse que je développe dans cet article.

      http://imagesociale.fr/11440

  • United Nations reports Israeli forces are carrying out mass summary executions in Gaza - World Socialist Web Site
    https://www.wsws.org/en/articles/2023/12/21/akcl-d21.html
    https://www.wsws.org/asset/e428c09a-d67d-4073-9ff0-28d0f33a4f08?rendition=1600x900

    Même aux Nations unies, on parle de plus en plus d’exécutions sommaires...

    On Wednesday, the United Nations Office of the High Commissioner for Human Rights (OHCHR) published a report alleging that Israeli forces carried out a mass execution of civilians in northern Gaza Tuesday, separating 11 men from their families and summarily shooting them.

    This report and a similar allegation by the Euro-Med Human Rights Monitor imply that Israel has moved from murdering civilians through bombing to mass executions.

    In its report, the OHCHR in the Occupied Palestinian Territories reports that it “has received disturbing information alleging that Israel Defense Forces (IDF) summarily killed at least 11 unarmed Palestinian men in front of their family members in Al Remal neighbourhood, Gaza City, which raises alarm about the possible commission of a war crime.”

    The UN wrote, “On 19 December 2023, between 2000 and 2300 hours, IDF reportedly surrounded and raided Al Awda building, also known as the ‘Annan building’, in Al Remal neighborhood, Gaza City, where three related families were sheltering in addition to Annan family.”

    The UN added, “While in control of the building and the civilians sheltering there, the IDF allegedly separated the men from the women and children, and then shot and killed at least 11 of the men, mostly aged in their late 20’s and early 30’s, in front of their family members.” The UN continued, “The IDF then allegedly ordered the women and children into a room, and either shot at them or threw a grenade into the room, reportedly seriously injuring some of them, including an infant and a child. OHCHR has confirmed the killings at Al Awda building.”
    An appeal from David North: Donate to the WSWS today

    Watch the video message from WSWS International Editorial Board Chairman David North.
    Donate today

    The UN statement corresponds to a report published earlier by Euro-Med, which states, “Israeli army forces have carried out field executions against civilians during raids on Palestinian homes in the Gaza Strip, according to shocking testimonies received by the Euro-Med Human Rights Monitor.”

    It continued, “According to preliminary information received by Euro-Med Monitor, 13 members of the Annan family and their displaced in-laws, the Al-Ashi and Al-Sharafa families, were killed by Israeli gunfire, while other members of the families were seriously wounded and are currently in critical condition.”

    A witness told the Euro-Med monitor, “Thirteen persons were shot dead and several more were critically injured. The Israeli soldiers later threw shells at the women, who were being held in one of the rooms.” Euro-Med Monitor also recorded a rise in field executions following reports of attacks on Israeli military vehicles by Palestinian factions. This suggests that the crimes being reported are part of Israel’s unlawful retaliatory policy against Palestinian civilians, which is in violation of international humanitarian law.