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Agent d’ingérence étrangère : Alle die mit uns auf Kaperfahrt fahren, müssen Männer mit Bärten sein. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die haben Bärte. Jan und Hein und Klaas und Pit, die haben Bärte, die fahren mit.

  • Wir sind die Bürgerbewegung Finanzwende. Machen Sie mit!
    https://www.finanzwende.de

    Über Jahrzehnte hat sich die Finanzindustrie immer mehr Einfluss erkauft. Gleichzeitig weichen ihre kurzfristigen Profitinteressen zunehmend von gesamtgesellschaftlichen Zielen ab. Um dieser Entwicklung entgegenzutreten, rufen wir dazu auf, eine Finanzwende einzuleiten. Schließen Sie sich uns an!

    Themen

    CumEx
    28.09.2022
    Hoch profitabler Steuerraub, der bis heute nicht angemessen politisch und juristisch aufgearbeitet wurde - das ist CumEx. Wir bringen Licht ins Dunkel und richten unsere Scheinwerfer auf alle Beteiligten dieses Riesenskandals.

    Geldwäsche
    02.02.2023
    Was ist Geldwäsche und warum betrifft sie uns alle? Eins ist klar: Trotz einiger Fortschritte scheitert Deutschland immer noch zu oft an einer effektiven Prävention und Bekämpfung von Geldwäsche.

    27.07.2022
    Im Finanzbereich sind Verbraucher*innen gegenüber Banken, Versicherungsunternehmen und Co. oftmals strukturell unterlegen. Teure Verträge, komplexe Produkte, provisionsbasierter Verkauf: Um die Position der Kund*innen zu stärken, setzt sich Finanzwende für einen effektiven Verbraucherschutz ein.

    Banken und Schattenbanken
    15.03.2024
    Banken sind im Finanzsystem zentral: Straucheln sie, kann das weltweite Krisen nach sich ziehen wie bei der Finanzkrise 2008. Finanzwende kämpft für bessere Regulierung und dafür, dass die Banken endlich ihren fairen Anteil leisten.

    ökologische Finanzwende
    05.04.2023
    Auf den Finanzmärkten wird mit unserer Zukunft gehandelt – und deshalb braucht es eine ökologische Finanzwende, die nicht auf vollmundigen Versprechen beruht. Wir schauen genau hin und zeigen auf, wo es zu Grünfärberei an den Finanzmärkten kommt.

    Finanzlobbyismus
    03.01.2023
    Lobbyismus in der Finanzwelt sorgt für ein starkes Ungleichgewicht der Interessen, denn die Finanzlobby ist den Vertreter*innen der Zivilgesellschaft zahlenmäßig klar überlegen. Das Ergebnis sind Finanzskandale wie CumEx oder Wirecard. Wir fordern eine stärkere Zivilgesellschaft und echte Transparenz!

    Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
    23.09.2020
    Wirtschaftsprüfergesellschaften (WPG) sollen unabhängig die Bilanzen und Zahlen von Unternehmen prüfen, doch das System funktioniert nicht richtig. Der Wirecard-Skandal steht symptomatisch für die Probleme der WPG und vor allem der Marktdominanz der sogenannten Big Four: PwC, KPMG, EY und Deloitte. Reformvorschläge liegen schon lange auf dem Tisch, scheiterten aber bisher.

    Finanzaufsicht BaFin
    14.07.2020
    Vielen mag der Name nichts sagen. Am deutschen Finanzmarkt ist die BaFin aber unstrittig die graue Eminenz: oft im Hintergrund, aber immer präsent. Finanzwende kritisiert die Finanzaufsicht schon lange. Denn: Der Fall Wirecard ist nicht der erste Skandal, den die Finanzaufsicht BaFin nicht zu verhindern wusste.
    Ein Corona-Virus aus dem eine statistischer Verlauf kommt. Dazu der Slogan „Corona-Krise“

  • Digitalzwang bei Bahncard, Bankkonto & Co. : Wer kein Handy hat, muss bald draußen bleiben
    https://www.berliner-zeitung.de/zukunft-technologie/digitalzwang-wer-kein-handy-hat-muss-draussen-bleiben-li.2206745

    L’espionnage par l’app de la Deutsche Bahn et l’impossibilité d’obtenir des billets de train à des prix abordables si on n’a pas de smartphone et de compte auprès de DB me poussent à n’utiliser plus que des moyens de transport individuels.

    Je vais acheter une voiture de l’ère quand la géolocalisation n’était pas encore obligatoire et quand n’importe quel mécanicien pouvait la réparer sans devoir passer par le service numérique du producteur pour identifier la raison d’un problème technique.

    C’est ennuyeux car j’aime les voyages en train, mais la qualité des wagons a tellement baissé que la perte de temps que représente la conduite d’une voiture est largement compensée. Lors de mon dernier voyage de nuit entre Paris à Berlin, j’avais acheté un ticket première classe, je n’ai pas pu dormir parce qu’il était impossible d’éteindre les lumières du compartiment.

    Désormais je ferai comme dans le passé et je conduirai en écoutant de la musique à fond pour me tenir éveillé.

    Mon but est de revenir à une vie cent pour cent analogue, sans paiement par carte d’ici quatre ans. C’est un projet politique. La lutte pour une #vraie_vie vient de commencer.

    Ceci ne signifie pas de me débarasser de mes outils. Je veux seulement qu’ils m’appartiennt vraiment et qu’on ne puisse rien m’imposer à travers ces objets.

    22.4.2024 von Adrian Lobe - Ob BahnCard, Parkplatz oder Bankkonto – ohne App geht im Alltag immer weniger. Für Menschen ohne Smartphone ist dies ein ernsthaftes Problem.

    Wer künftig mit der Deutschen Bahn reisen und die BahnCard für Rabatte nutzen will, braucht ein Smartphone oder Tablet: Ab dem 9. Juni gibt es die BahnCard nur noch digital. Die Bahn schafft die Plastikkarte ab. Aus Gründen des Umweltschutzes, wie es offiziell heißt: „Tschüss Plastikkarte – Hallo Nachhaltigkeit.“ So würden über 30 Tonnen Plastik pro Jahr eingespart. Um die digitale BahnCard zu erhalten, benötigen Kunden die App „DB Navigator“, in der auch Verspätungen und Anschlusszüge angezeigt werden. Knapp zwei Drittel der Bahnfahrer würden die Karte schon jetzt in der App nutzen, so die Bahn.

    Der Schritt kommt nicht überraschend. So gibt es das Bahn-Kundenmagazin DB Mobil nur noch digital (die gedruckte Ausgabe wurde Ende 2022 eingestellt), und auch Tickets im Zug können Spontanreisende nur noch mit ihrem Smartphone lösen – die Papier-Fahrkarten wurden abgeschafft. Doch was ist mit Menschen, die kein Smartphone haben?

    Als Alternative zur digitalen BahnCard können sich Kunden auf bahn.de ein PDF-Dokument herunterladen, heißt es bei der Bahn. Dieses Ersatzdokument könne dann ausgedruckt und bei Bahnreisen mitgeführt werden. Das setzt aber voraus, dass man ein Kundenkonto bei der Deutschen Bahn besitzt und das Internet nutzt. Doch es gibt Menschen, die gar nicht wissen, wie man das Internet bedient. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts waren 3,4 Millionen Deutsche zwischen 16 und 74 Jahren noch nie im Internet. Und laut einer repräsentativen Studie des Digitalverbands Bitkom nutzt mehr als die Hälfte der Menschen über 65 Jahren kein Smartphone. Schon jetzt fühlen sich viele Menschen abgehängt.

    Beim Thema Datenschutz ist bei der Bahn schnell Endstation

    Dass Senioren, die Überweisungen noch in Papierform am Bankschalter durchführen, sich einen – nicht gerade benutzerfreundlichen – Online-Account bei der Deutschen Bahn zulegen, ist eher unwahrscheinlich. Sozial- und Verbraucherschutzverbände sehen daher in der Umstellung auf digital eine Altersdiskriminierung. „Mit der Ankündigung der Deutschen Bahn, die BahnCard nur noch digital anzubieten, werden Menschen ohne digitalen Zugang von der Rabattmöglichkeit ausgeschlossen“, kritisiert Ramona Pop, Vorständin des Verbraucherzentrale-Bundesverbands. Die BahnCard müsse für alle verfügbar sein. „Der ersatzweise gültige Papierausdruck muss auch für Menschen ohne digitales Kundenkonto zugänglich sein, etwa indem es im Reisezentrum ausgehändigt wird“, so Pop.

    Der Verein Digitalcourage hat kürzlich Klage gegen den „DB Navigator“ eingereicht. Der Vorwurf: Die App sei voller Tracker, die Nutzer überwachen. So würden bei der Nutzung der App ohne Einwilligung des Nutzers zahlreiche Informationen an Dritte – unter anderem an die Adobe Marketing Cloud – übermittelt: Anzahl der Reisenden, Mitfahrt eines Kindes, Abfahrtstag, Start- und Zielbahnhof. Eine Möglichkeit zu widersprechen gebe es nicht. So werde der Bahnfahrer gezwungen, Daten von sich preiszugeben, obwohl er dies unter Umständen gar nicht möchte. Beim Thema Datenschutz ist bei der Bahn schnell Endstation.

    So wie mit der Bahn geht es einem in ganz vielen Bereichen des täglichen Lebens. Ob Parkplatz, Supermarktrabatt oder Bankkonto – ohne Smartphone-App geht immer weniger. Beispiel DHL: Das Logistikunternehmen stellt seine Packstationen schrittweise auf App-Betrieb um – Scanner, Eingabefeld und Drucker werden ausgebaut. Kunden, die ein Paket abholen oder verschicken wollen, benötigen eine App. Die Versandmarke, die man bislang bequem an der Packstation ausdrucken konnte, wird durch einen Code ersetzt. Der Verein Digitalcourage spricht von einem „Digitalzwang“ – und verlieh der DHL Group im vergangenen Jahr den „Big Brother Award“. Eine Auszeichnung, die alles andere als ein Ruhmesblatt ist.
    Sogar Speisekarten in Restaurants gibt es oft nur noch digital

    Auch in der Gastronomie ist man ohne Smartphone verloren. In zahlreichen Cafés und Restaurants gibt es Speisekarten nur noch in digitaler Form: Wer wissen will, was auf der Tageskarte steht, muss erst einen QR-Code scannen. Und das geht nur mit Smartphone.

    Im Ausland sieht es nicht anders aus: Rom-Touristen, die das Forum Romanum mit seinen historischen Sehenswürdigkeiten besuchen wollen, müssen ihre Eintrittskarte online kaufen und auf dem Handy speichern – der Ticket-Verkauf vor Ort wurde im Zuge der Corona-Pandemie eingestellt. Wer kein Handy hat, muss draußen bleiben.

    Das Problem an dem digitalbasierten Zugang zum öffentlichen Leben besteht auch darin, dass man sich in regelmäßigen Abständen ein neues Smartphone kaufen muss, um die aus Sicherheitsgründen erforderlichen Software-Updates aufspielen zu können. Das kann und will sich nicht jeder leisten. So leistet das Handy einer sozialen Ausgrenzung Vorschub.

    Und es gibt auch eine weltweite Kluft. Nach Angaben der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) sind auf der Erde immer noch 2,7 Milliarden Menschen offline. Diese Menschen, die in staubigen Dörfern in der Sahelzone oder in Indien leben, haben keinen Internetanschluss und müssen oft mehrere Kilometer zu Fuß zurücklegen, um ins nächste Internetcafé zu gelangen. Aber auch in wohlhabenden Industrienationen gibt es Menschen, die das Internet nicht nutzen, obwohl sie Zugang dazu hätten. In den USA sind dies immerhin sieben Prozent der Erwachsenen. Die Gründe dafür sind unterschiedlich: mangelndes Interesse, zu hohe Kosten, Datenschutzbedenken. Unter den Nichtnutzern befinden sich interessanterweise auch ehemalige Nutzer: Menschen, die am Ende ihres Berufslebens noch mit E-Mails in Berührung kamen, im Ruhestand aber das Interesse verloren haben und lieber den analogen Weg gehen.
    Kritiker fordern das Recht auf ein analoges Leben

    Kritiker fordern daher schon seit einiger Zeit ein „Recht auf analoges Leben“: Bürger müssten das Recht haben, sämtliche Rechtsgeschäfte und Verwaltungsangelegenheiten – von der Kontoeröffnung bis zur Steuererklärung – in analoger Form durchzuführen. Das Bargeld müsse erhalten bleiben, einen Zwang zu einer digitalen Präsenz dürfe es nicht geben.

    Das Recht auf analoges Leben kollidiert allerdings mit dem Recht auf digitale Verwaltung: Das jüngst vom Bundesrat blockierte Onlinezugangsgesetz soll Bürgern Behördengänge in ein paar Mausklicks ermöglichen. Während die einen das Medium Papier als Quell der Bürokratie sehen, ist es für die anderen ein Garant für Datenschutz – und Teilhabe am öffentlichen Leben.

    #exclusion_digitale #vie_privée #numérisation #vraie_vie

  • Faschismus: »Sie wurden zunächst nicht als Opfer anerkannt«
    https://www.jungewelt.de/artikel/473799.faschismus-sie-wurden-zun%C3%A4chst-nicht-als-opfer-anerkannt.html


    Gezeichnet: Häftlinge im Konzentrationslager Sachsenhausen (19.12.1938)

    22.4.2024 von Barbara Eder - Jahrestage der Befreiung von Konzentrationslagern: Auch an die Verfolgung sogenannter Asozialer wird erinnert. Ein Gespräch mit Helga Amesberger

    Sie forschen seit Jahren zur Verfolgung sogenannter Asozialer zwischen 1933 und 1945. Wie wurde diese Personengruppe definiert?

    »Asoziale« wurden als sogenannte Arier kategorisiert, die aber nicht in das Bild des sogenannten Herrenmenschen passten. Dabei handelte es sich zum einen um Frauen und Männer, die mit Strafgesetzen in Konflikt gerieten; zum anderen um Menschen, denen »Arbeitsscheu« oder ein unsittlicher Lebenswandel unterstellt wurde. Auch alkoholkranke und Drogen gebrauchende Menschen wurden in der Nazizeit als »Asoziale« stigmatisiert. In den Konzentrationslagern mussten sie den schwarzen Winkel tragen.

    Worin besteht das Spezifikum dieser Opfergruppe?

    Eine gesetzlich geregelte Definition, wer als »asozial« einzustufen ist, gab es nicht. Die Behörden agierten auf Basis von Erlässen und Verordnungen; sie konnten daher sehr willkürlich vorgehen. Der wichtigste war der Grunderlass von 1937 zur Vorbeugehaft, der es ermöglichte, Personen ohne vorangegangene Straftat zu inhaftieren. Dazu kamen unterschiedliche fürsorgerechtliche Bestimmungen, welche die Einweisungen sowohl in Arbeitsanstalten als auch in Konzentrationslager ermöglichten. Die Richtlinie zur Umsetzung des Gesetzes zur »Verhütung erbkranken Nachwuchses« war dahingehend ebenso relevant. In Allianz von Fürsorge, Arbeitsämtern und Medizin war die Polizei dazu angehalten, dem sogenannten Asozialen-Problem ein Ende zu machen. Begonnen hat dies bereits mit der Machtübernahme der Nazis, die Übergänge waren fließend. Auch vor 1933 bzw. 1938 gab es staatliche Maßnahmen gegen gesellschaftlich Marginalisierte. Betonen möchte ich, dass vorwiegend die verarmten Bevölkerungsschichten von der Bekämpfung des »Asozialen«-Problems betroffen waren.

    Gab es eigene Lager für diese Menschen?

    Personen, die als »Asoziale« verfolgt wurden, wurden zunächst oft in sogenannte Arbeits- oder Arbeitserziehungslager gebracht. In Österreich befanden sich solche für Frauen etwa am Steinhof in Wien, in Znaim und in Klosterneuburg, in Bayern war es der »Wanderhof« Bischofsried. Die inhaftierten Frauen und Männer mussten für Firmen, in der Landwirtschaft oder im Lager selbst Zwangsarbeit verrichten. »Asoziale« wurden jedoch auch in Konzentrationslager deportiert. Junge Frauen im Alter zwischen 15 und 21 Jahren kamen etwa ins Jugend-KZ Uckermark – im Nazijargon euphemistisch als »Erziehungslager« für Mädchen bezeichnet. Viele von ihnen waren davor in einem »Arbeitserziehungslager«.

    »Asoziale« sind eine Opfergruppe ohne nennenswerte Lobby. Wie verlief der Weg zur Entschädigung nach 1945?

    Nach 1945 haben sich die fürsorgerechtlichen Bestimmungen und der gesellschaftspolitische Blick auf diese Verfolgtengruppe nicht maßgeblich verändert. Diesbezüglich gibt es eine starke Kontinuität, dies spiegelt sich auch in der Anerkennungspolitik: »Asoziale« Menschen wurden nicht als Opfer des Nationalsozialismus anerkannt, außer sie konnten einen Nachweis erbringen, dass sie beispielsweise auch rassistisch oder politisch verfolgt wurden. In Österreich kam es zu einer schrittweisen Anerkennung mit der Gründung des Nationalfonds für die Opfer des Nationalsozialismus im Jahr 1995. Im österreichischen Opferfürsorgegesetz wurden aber erst 2005 entsprechende Novellierungen vorgenommen. Nach einer Initiative von Nachkommen von Überlebenden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beschloss auch der Deutsche Bundestag im Februar 2020 die Anerkennung von als »Asoziale« oder »Berufsverbrecher« verfolgten Personen. Es dauerte also fünf bzw. acht Jahrzehnte, bis der Unrechtsgehalt der NS-Maßnahmen gegen diese Opfergruppen erstmals hinterfragt wurde. Niemand war zu Recht im KZ – ganz egal, wie das Vorleben einer Person war, ob sie kriminell wurde oder ob sie sich ein anderes Vergehen zuschulden hat kommen lassen. Konzentrationslagerhaft steht immer außerhalb des Rechts und der Gerichtsbarkeit.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Helga_Amesberger

    #Allemagne #Autriche #histoire #nazis #camps #asociaux

  • Gregory Klimov, The essentials of issue of degeneracy
    https://g-klimov.info/essence_en.html


    Pourquoi republier un tel bric-à-brac confus et réactionnaire ? D’abord parce que c’est un peu comme si on entrait dans la tête du Docteur Mabuse. Puis ca risque de disparaître à tout moment de la toile et c’est un condensé typique pour bien des systèmes de pensée attrayants pour les esprits sans formation philosophique ou politique.

    Alors attention, le texte suivant vous emmène sur un terrain que les Anglais appellent a slippery slope pour se montrer gentils.

    ... my readers start to give my books to all their friends as a test and quietly watch the reaction. Typical result – they loose half of their so-called friends.

    C’est l’auteur qui le dit. Vous aurez été prévenus ;-)

    The essentials of issue of degeneracy, Interview with Gregory Klimov

    01. You have been working with a special type of people with Power Complex for almost 50 years. What is Power Complex and why are these people special?

    02. How to find degenerates?

    03. How many degenerates are out there?

    04. How do you know that you are not a degenerate?

    05. Why don’t you suppose that all of us are degenerates?

    06. What about IMF?

    07. What about Yeltsyn & Co?

    08. Can Russia have a normal government?

    09. What do you think about “pure blood” nations?

    10. What do you think about re-birth (creation) of “New Nation”?

    11. What about Religion?

    12. What about masons (shriners etc.)?

    13. Do you think that “eternal plot” exists?

    14. Do you think that Mr.X is a degenerate?
    Q.: You have been working with a special type of people with Power Complex for almost 50 years. What is Power Complex and why are these people special?

    A.: When close relatives marry each other – children will be degenerates. This is an old, well-known fact. If a group of religious leaders forbid marrying outside of sect – this sect in 4-5 generations will be full of degenerates. Do you know any sect, which forbids marriages to outsiders and has been doing that for the last 5,000 years?

    Many degenerates have some unusual qualities like incredible desire to dominate, abnormal wish to rule, abnormal thirst for power. They feel themselves “chosen” (complex of superiority, in russian “mania velichia”) and at the same time they feel themselves persecuted (complex of been persecuted, in russian “mania presledovania”). This is pretty basic staff.

    Now we will talk Hi-Tech. Leaders of the world usually have complex of power which helps them to became world leaders. This complex is usually associated with suppressed sadism, which in turn is result of latent homosexuality. Anybody who has knowledge of this forbidden area can influence and promote these leaders-to-be to position of power.

    By default members of degenerative sect posess this knowledge and have been practicing it for 5,000 years.

    We all has seen pictures of insane or semi-insane person, not huge at all, but 5-6 well built medical workers have difficult time subduing him. This is perfect example of incredible energy that semi-insane sadistical power-hungry person can produce to achieve his goals.

    To find this person and to help him to rise to power – this is typical task of leaders of degenerative sect. This is like weapons of mass destruction – much more effective than nuclear weapons and almost as effective and dangerous as biological warfare.

    Many people have basic knowledge of how to build nuclear weapons, but only chosen few have knowledge and experience of actually producing and delivering it to the target.

    Degenerates hate normal people. It is pleasure for them to watch how one semi-insane sadistical leader, chosen by them, goes to war with another semi-insane sadistical leader of another country, also chosen by them. Millions of normal people are dying for the joy and sadistical pleasure of degenerates...

    Masons, Illuminates etc. – are clubs, where degenerates observe behavior of possible candidates and upon verifying real homo-sadistical inclination of the person – promote him into the real world of power.

    Q.: How to find degenerates?

    A.: Let us try first to understand what degeneracy is all about. Again I must point out that we use term degenerate as strictly medical term (in russian – “vyrozhdenec”, “vyrozhdency”) and not as an offensive word. In the real life degenerate can by quiet, well mannered professor of liberal art in the local college.

    Degeneracy is a natural process and has been with us for thousands years. It is part of the natural life cycle – birth, youth, maturity, decay, death. On the level of individual person this process is familiar to everybody and there is no need to explain it. We will be talking here about clan (family) level. As many historians noticed – clans history follow almost the same pattern of life cycle as individuals. It looks like God (or Mother Nature if you prefer) is trying to give every clan its fair share of time on this Earth.

    When particular clan pass maturity stage and enter into golden stage of decay, God (Mother Nature) gives signal to the members of this family that it’s time in this world is almost gone – by turning off sexual drive. If this is obedient family, it will follow God’s will and stay childless (or adopt somebody).

    By that time family is usually well funded and can participate in support of different good causes like normal art, normal science, normal literature. They quietly enjoy golden age of decay and finally leave this world with charity gifts and foundation created as good memory of their deeds.

    On the other hand, if this happen to be disobedient (rebellious) clan – it ignores God’s warning and will try to fool God by artificial insemination – in russian sounds like “palcem delannyye” ("made with the finger").

    Or to fool God by fake marriages (sleeping with wife, but imagining that he sleep with another man, or dog, or pig, or father, or mother in order to stimulate his sexual drive, “e... tvoju mat” (in russian – f...d your mother).

    Or to cheat God by using healthy member of local normal community – when wife, with husband’s permission (or without), goes to find some healthy cowboy in the local bar and bring him home for one night stand, in russtian – “na chuzom x...e v ray v’exat’” (to get to Eden on stranger’s Dick), etc. You see. Russian people knew about this type of people long time ago and language reflects this knowledge in the (meaningless on the first look) proverbs.

    This disobedient clan starts to support different degenerative causes – like degenerative art, degenerative science, degenerative literature. They will try to convince everybody thru mass media that what they are doing is normal, that this is nothing wrong with it and so on and so on. For those wise-ass (in russian – “khitrozhopykh”) pretty soon God (Mother Nature) gives a second warning by adding to their abnormal sexual practice – mental illnesses.

    If clan will stubbornly continue cheating God – third warning will come in form of inborn physical deformities (birth defect) (rus. – “vrozhdyonnyye defekty”) such as “dry hand” – like Stalin (rus. – “sukhoruchka”), “horse foot” – like Gebbels (rus. – “loshadinaja stopa”), “rabbit split lip” (rus. – “zajachja guba”), cleft palate (rus. – “volchja past”), strabism (rus. – “kosoglazie”), etc.

    In the normal primitive condition it will insure that this particular clan will be extinct in few generations. Who would like to marry a cock-eyed schizophrenical sexual pervert?

    Degeneracy has three stages:

    1. Sexual deviations.
    2. Mental illnesses.
    3. Inborn physical deformity.

    Now, once this is understood, we can talk about how to find degenerative clan. Very simple. Just look at the family tree of this clan. If family tree is healthy, has many new branches with many new and healthy leaves (children) – this is certainly normal and healthy clan. On the other hand, if family tree is drying up (childless couples). If it has many dying branches (suicides, mental illnesses) – you are looking at clan entering golden stage of decay.

    No questions about it. There are only one thing left – to determine is it obedient clan or rebellious clan. Just look what this clan supports in the real life. Does it spread poison of decadence in art, science, literature or does it support normal causes, normal art, normal science, normal literature.

    Q.: How many degenerates are out there?

    A.:Statistics for the 3rd stage of degeneracy (inborn physical deformity) and 2nd stage of degeneracy (mental illnesses) are readily available. You can find it by yourself. Statistics for the first stage of degeneracy (sexual deviations) are most difficult to obtain.

    Let us look at data published in the USA by Dr. Wittels and Dr. Kinsey. Dr. Wittels in his work “Sexual habits of American women” gives us the following statistics:

    Unmarried woman:
    20% had multiple homosexual relations with other women
    51% had dreams about homosexual relations with other women up to reaching orgasm

    Married women:
    15% had multiple homosexual relations with other women
    32% had dreams about homosexual relations with other women up to reaching orgasm

    What about men? Dr. Kinsey discovered that:
    4% had multiple homosexual relations with other men
    33% had dreams about homosexual relations with other men up to reaching orgasm

    Other scientists give us different results, but majority of them average out in 33-50% range.

    Every third (second) person had entered first stage of degeneracy.

    When this data was analyzed by profession (occupation) an interesting picture emerged:
    5% peasants (farmers)
    10% workers (factory)
    50% intellectuals
    75% literature, art
    90% mass media

    This gives new twist to the old idea of struggle of classes (rus. – “klassovaya bor’ba”). It is not about rich against poor, but degenerates against normal people.

    New York Times reported that group of American scientists analyzed 78 greatest persons in history and results was:
    37% had severe mental illnesses during life time
    83% had obvious signs of mental problems during life time
    10% had minor signs of mental problems during life time
    7% had no signs of mental problem during life time

    When group of greatest persons in history was narrowed to 35 – results was:
    40% had severe mental illnesses during life time
    90% had obvious signs of mental problems during life time

    This is why degeneralogy has three golden 90% rules:
    – 90% of all great persons in world history are degenerates
    – 90% of all serious crimes are committed by degenerates
    – 90% of all non-infection illnesses are caused by degeneracy

    After studying this subject during last 50 years – my recommendation is that degeneralogy should be studied by State Security Services of every country so we will never go to war again for the amusement of leaders of degenerative sect.

    I also strongly recommend that degeneralogy should be studied in last years of high school, early years of college so normal people will be aware of existence of huge community of degenerates and will make intelligent choices during critical time of creation of healthy family units

    Q.: How do you know that you are not a degenerate?

    A.: In previous question we talked about family tree test. That was simple and easy test for almost everybody. But there are special cases. What about orphans, who do not know family history. What about adoptive children, who were not told by their degenerative adoptive parents about it. They will be under total impression that they are one of them.

    There are so many diabolical variations in degenerative community, that “sam chort nogu slomit” (russian. – "even devil will break his leg before finding something). For example, do you know that degenerates adopt kids in big numbers. Hundreds of thousands a year. These adoptive children will not stay in marriages with real children of degenerates (see abnormal sexual practice), so they will keep looking around degenerative community and finally will find another adopted kid who will satisfy their dreams about healthy family with many healthy kids.

    These couples will be 100% normal, but everybody – including themselves – will be under total impression that they are degenerates, because they will support all causes of degenerative community with the zeal of healthy normal human being. You see, how situation gets complicated? This is why degeneralogy always have 90% rule.

    Some kids of these adoptive couples will scream, that they are degenerates in second, or third generation. LOOK AT US! WE ARE NORMAL! OUR KIDS ARE NORMAL! HOW DO YOU EXPLAIN THAT, MY FRIEND!!!

    Very simple. Everybody can do quick self-test. 3rd stage of degeneracy (inborn physical deformity) and 2nd stage of degeneracy (mental illnesses) are so obvious, that we will not talk about them here. What is left – 1st stage of degeneracy (sexual deviations).

    In our modern times many sexual deviations (under pressure from degenerative mass media) became a norm. Position 69 is recommended in US schools as good birth control method. Many healthy members of normal community are doing that. So, how to check yourself out for abnormal sexual practice? Simple.

    Try to do it normally (in missionary position). Few times. No cheating.

    Do not try to imagine when sleeping with your girlfriend – that you are actualy sleeping with your boyfriend, or dog, or pig.

    If results are positive you have nothing to worry about. You were just brainwashed by degenerates into doing stupid things. Or if “your family tree” is obviously dying – somebody did not tell your mother and father that they were adopted (or you are adopted).

    If results are negative – then help you God.

    Q.: Why don’t you suppose that all of us are degenerates?

    A.: Your question reminded me story about old prostitute summing up her life philosophy in one sentence: “Ves mir – bardak, Vse ludi – bl...di” (rus. – “All world is whorehouse, all people are prostitutes”). Same goes for philosophy of thieves, alcoholics and drug addicts. They honestly believe that all world are same as they are.

    Of cause, there are thieves, prostitutes, alcoholics and drug addicts out there. But there are also many normal people. They build skyscrapers, bridges, tunnels. they fly jumbo-jets and rockets to the moon. They create.

    There are so many of them that destructive activity of degenerates thru the millenniums could not completly destroy them. All family clans with healthy family tree are my witnesses.

    Q.: What about IMF?

    A.: Power and structure of degenerative sect in the west is basically same as power and structure of Communist Party used to be in the east (ex-USSR).

    Any Soviet organization for International Peace and Economic Development used to have many members of technical staff (referents) usually on the low levels of structure and few Hi-Fi communist leaders in key positions (decision making level).

    Can you imagine that any important Soviet organization will have non-party member in key position? Same thing is applicable to the western analog of Soviet Komintern – Homintern (International Brotherhood Of Degenerates).

    So, my guess will be that 90% of leaders of IMF are certifiable Hi-Fi members of degenerative community.

    The bulk of IMF personnel are probably technical specialists who are smart enough not to question motives behind “strange” decisions and recommendations made by there leaders.

    Q.: What about Yeltsyn & Co?

    A.: I think your confusion is based on misconception that current government of E.B.N. and appointed by him and other degenerates – all together are working on the problem of helping Russia. This is very dangerous misconception.

    They are gang of degenerates placed to do exactly what they are doing quite successfully now – ruin economy of wealthy country as soon as possible. Try to borrow as much money as possible. Waste it. Steal some for yourself and put coming generations in debt forever. I think they are doing quite well.

    Q.: Can Russia have a normal government?

    A.: Your question about Russian government (or any government) bring us to the advanced part of this discussion.

    You see, basic part makes us aware of existence of huge community of degenerates, fact – totally unknown to the community of normal people.

    Advanced part of this discussion will show us, that within degenerative community there are different types of degenerates. They can be good, bad or ugly.

    Again I should state that term degenerate is strictly medical term and should not be treated as offense. For example – Peter Ilych Tchaikovsky was obviously a degenerate. His abnormal sexual practice and absence of healthy kids are clear indication of that. But at the same time he wrote excellent music and was nice, quiet and well mannered person. His music was not decadent and he did not promote decay in art. Plus he did not have any kids.

    This allowed us to put him into good degenerate category.

    You will ask me – what does absence of kids have to do with it?

    You see, even if father (or mother) was a good degenerate and did many good things in this life by successfully fighting demons of degeneracy – there is no guarantee that their children will do the same.

    Quite opposite. Children of degenerates usually totally destroy all good deeds made by their parents and continue on their path of destruction till the end.

    Remember famous book by Etel Lylian Voynich “Ovod”? Father was archbishop, but son became a revolutionary and story end in tragedy? This is very typical.

    This is why celibacy is very important test for the members of good degenerate category.

    Once this is understood, we can continue with your question about normal government. Can a person with normal legs muscles participate and win in the race?

    Yes, he can. On the local school level.

    He can also participate and win at town level.

    He can participate and may win at regional level.

    He can participate and has no chance to win at national level.

    He could not even participate at world level competition.

    Did you get the picture? Only person with abnormally developed legs muscles can participate and has chance to win at national or world level competitions.

    Same things apply to the game of power.

    Only person with abnormal power drive (suppressed sadistical homo maniacs) will win in the race for position of power. It is an axiom of degeneralogy that degenerates will make it to the top in majority of the cases.

    As I mentioned before – degenerates are not homogenous entity. They can be good, bad or ugly. Good degenerates are our friends and allies. In the government they will always fight ugly degenerates, like policemen fight criminal elements.

    Bad degenerates in the government will behave like nothing is happening and will not do anything to stop ugly degenerates from attacking community of normal people. The ugly degenerates will usually attack good degenerates, because good degenerates are like immune system which can recognize, find and neutralize the ugly.

    After suppressing good degenerates – the ugly will ultimately declare full blown war against community of normal people.

    In marxist-leninist philosophy it was called the law of mutual union and eternal fight of the opposites as an engine for the historical progress. Thousands of years before them, Greeks put it like this: Similia Simlibus Curantur (rus. – “podobnoye poznayotsa podobnym”). Practical Americans translated it: It takes a thief, to catch a thief.

    How you can determine which degenerates rule in a particular country? Same way as we can determine if there is a cat in the barrel. We will place a mouse in front of the barrel and watch the reaction. Let’s put our mouse in front of a government: How is the government reacting to the homo movement?

    How is the government reacting to the death penalty for other degenerates (brotherhood of the criminals)? How well is the government protecting members of normal community? How well is the government protecting members of degenerative community? Simple questions. Simple answers. Simple test.

    Same test can be also applied to other groups (mass media, art, science, army). This will give you clear picture – which organizations are totally occupied by ugly degenerates, which are stagnant by bad degenerates, and which are under control of good degenerates and are viciously fighting back, protecting themselves and well being of community of normal people.

    You can ask me – can normal people be in the government?

    My answer will be – theoretically “yes”. But in practice – if normal person will get to the top – he will not (could not) stay there for long. “S volkami zhit’ – po volchyi vyt’” (rus. – “If you come to the wolf pack – behave as a wolf”).

    Q.: What do you think about “pure blood” nations?

    A.: Good God hates racism in any form. Good God hates any concepts of “chosen” nations.

    ANYBODY who tries to keep pure blood by forbidding marriages to the other normal people risks the danger of increasing degeneration process of his own nation. Especially if it is small nation. Keep in mind, that we are talking here about normal marriages between residents of community of normal people.

    Q.: What do you think about re-birth (creation) of “new nation”?

    A.: Let’s assume that somebody starts to bring members of degenerative sect to... Madagascar island for example.

    There will be degenerates from USA, Russia, Canada, Ethiopia, Iraq etc. Sooner or later they will start to marry each other.

    What do you think will be result of their marriages? Healthy children?

    That is my answer to your question about cross marriages between members of same degenerative sect and creation of NEW NATION.

    There is a different kind of problem with cross marriages between degenerate and a local resident.

    You see, degenerates have a difficult time to propagate themselves through natural process (vyrozhdeniye – vyrozhdency).

    To put it simply – their sexual habits are very well described in Russian “mat”.

    That is what they literally do to get exited.

    So, if a degenerate decides to marry a local resident – a normal person will not participate in his perverse sexual acts for the long time. Only freshly made local degenerate will satisfy him.

    Remember we talked about sponge effect and world sewage system?

    Degenerative sect pick up newly formed degenerates from local NORMAL community like sponge.

    THEY WORK LIKE WORLD SEWAGE SYSTEM PICKING UP REFUSE FROM ALL NATIONS IN THE WORLD.

    MAJORITY OF CROSS MARRIAGES BETWEEN MEMBERS OF DEGENERATE SECT AND LOCAL RESIDENTS ARE MARRIAGES BETWEEN TWO DEGENERATES – OLD ONE AND NEWCOMER.

    Only one way to stop this vicious cycle – celibacy and adoptions, but this is subject of another topic.

    Q.: What about Religion?

    A.: What is my religion... It does not matter. Really. Why does it concern you? Are you preparing a personal attack? Do you usually kill the messenger, when you do not like the message?

    Funny. It reminded me of Soviet time, when you could read in official newspapers: “...I did not read books by Alexander Solzenitzin, but I hate this scumbag and traitor of our motherland...”

    My advise to you will be same as I gave to my friends back in Soviet time: Read my books by yourself, all of them. And make up your own opinion. Do not listen to your degenerative friends.

    If you mean religion in general....

    As I said before – degeneracy is a natural process. It has been with us thousands and thousands years. It just was called differently.

    When a newly made local degenerate starts to understand that he is different from other normal people he has a choice: he can be good, bad or ugly.

    Let me give you an example. When a young sadistical homo teenager starts to feel demons of degeneracy for the first time (desire to dominate, to kill, to assault etc.) he can:

    1. Join street gang (or organize one) and kill and assault normal people in local normal community.

    2. Join police academy, become policeman and kill and assault members of criminal gang.

    Do you see the deference? Exactly same goes for religion.

    If you are young teenager and feel presence of DESTRUCTIVE DEMONS OF DEGENERACY – you can join ANY monk order, where brothers more experienced in LAW’S OF DEGENERACY will help you to fight these DEMONS.

    They (brothers) have THOUSANDS of years of PRACTICAL experience.

    You know – cut food intake, work hard, keep silence, be celibate etc.

    Because ONLY THOSE BROTHERS WHO PASS MULTI-YEAR TEST OF FIGHTING DEMONS OF DEGENERACY – ARE PROMOTED TO HIGHER POSITIONS.

    THEY KNOW WHAT WE ARE TALKING ABOUT HERE.

    THEY KNOW IT BY THEIR OWN SKIN.

    LEADER OF ALMOST ALL RELIGIONS ARE VERY EXPERIENCED IN RECOGNIZING DEGENERATES.

    Like EX-ALCOHOLICS are indispensable in ALKOGOL recovery programs.

    They are helping local newly formed DEGENERATES to make THE RIGHT CHOICE between GOD and EVIL.

    When priest is listening to the Sunday confession, he does not pay much attention to the simple regular staff.

    But immediately after he detects ANY SIGN OF DEGENERATIVE BEHAVIOR, ANY OF THREE (3) STAGES OF DEGENERACY (1ST – sexual deviations, 2ND – mental illness, 3RD – inborn physical deformity – remember we talked about it in DEGENERATES.HOW TO FIND ONE?) he starts to suggest for this teenager to join local seminary (POLICE ACADEMY) or local monastic order.

    Again, this is BIG SIMPLIFICATION, but I think you will get the picture.

    THIS IS GOOD.

    On the other hand, you can join DEGENERATIVE CLUBS (ILLUMINATES, MASONS etc) set up by the LEADERS OF DEGENERATIVE SECT to channel YOUR DESTRUCTIVE ENERGY AGAINST NORMAL PEOPLE, AGAINST NORMAL INSTITUTIONS OF GOVERNMENT.

    THIS IS UGLY.

    Now – what is BAD?

    BAD will be if you did not follow GOD (Brothers) and did not follow leaders of DEGENERATIVE sect (UGLY), but try to fool GOD by marrying NORMAL person and TOTALLY DESTROYING HER DREAMS OF HAPPY FAMILY WITH HEALTHY KIDS.

    THE CHOICE IS YOURS. ALWAYS YOURS.

    Q.: What about masons (shriners etc)?

    A.:Illuminate, Shriners, masons, theosophy, antroposofy – “imja im legion” (legion is our name, because there are many of us...) – are basically clubs for people, who feel “chosen”, special, oppressed and persecuted by bureaucracy, church, academy or any other normal government institution and are looking to get even.

    Depending on the field will profession they will join any of these clubs. Of couse there will be some normal curious bystanders, who always be in the background crowd as decoration. Real purpose of this clubs is TO SELECT ACTIVE SADISTICO-HOMOSEXUAL MANIACS WHO WILL NOT STOP AT COMMITTING ANY CRIME IN ORDER TO BE RECOGNIZED, PROMOTED TO THE POSITION OF POWER.

    Remember – power is strongest narcotic.

    This is like in USSR. Like Pioneers and Komsomoltzi. Few of them will make it to the PARTY rank and even fewer will make it to TSE-KA.

    BUT THOSE WHO WERE SELECTED – WILL STOP AT NOTHING TO PROMOTE MANIACAL IDEAS OF POLITBURO even without totally understanding consequences (KOMINTERN, EURO-KOMMINISM etc)

    Exactly same principals apply to those clubs. To us it should be specially easy to understand, because soviet pyramid was built by same rules and with same drawings.

    Q.: Do you think that eternal plot exists?

    A.:Eternal plot... You see degenerates are like microbes of plague. They destroy healthy body and die with it. They are like HIV virus, which destroy immune system of the body and bring it to death.

    Do microbes have a plan to kill human organism? Do HIV virus have eternal plan to destroy immune system? I do not think so. It is just in their nature – to destroy.

    Now, if somebody will put containers with plague microbes into strategic locations such as subway stations or airports in order to infect and kill as many people as possible? Do they have a plan?

    If somebody is placing degenerates into key strategic positions such as mass media, art, education, army? Do they have a plan? You tell me...

    Q.: Do you think that Mr.X is a degenerate?

    A.: My dear friends, all of you who are normal people, please re-read very carefully Q&A section of my web page.

    Even if somebody feel himself as a degenerate – he still has a choice. He can be good, bad or ugly.

    Many members of degenerative community are under false impression that they are also degenerates. Many of them were adopted or are children of parents, who were adopted.

    In any way 90% of greatest people in history are degenerates. Do you mean – that Mr.X is one of them? :-)

    Please be careful with degenerology. As I stated before – it is almost as effective and also as dangerous as biological warfare. You can not play home with plague microbes after finishing one-two hour lessons in the bio-laboratory.

    Study it. carefully. think a lot. do not rush to judgment.

    Plus another tip from me: I consider person as bio-negative degenerate only if he proves it. many times. As a rule – for the average person you need to confirm 5-6 degenerative attributes, plus analyze carefully actual behavior of this person.

    Even if he screams – I am 100% degenerate, but he fights his demons of degeneracy, he fights other bio-negative degenerates, he is still our friend and ally.

    And another tip – I have received hundreds of letters from my readers from different countries. From Australia, New Zealand, Russia, Israel, UK, France, USA, Germany, Japan... Almost all letters have one interesting observation – my readers start to give my books to all their friends as a test and quietly watch the reaction. Typical result – they loose half of their so-called friends. So, by observing reaction to my books, to my web page – you can make your own conclusions.

    #conspirationnisme #eugénisme #wtf #Russie #civilisation

  • Berlinskij Kreml / The Terror Machine, de Gregory Klimov, Le prix de la liberté, addendum à la deuxième édition du livre, 1971,
    https://g-klimov.info/klimov__pesn_pobeditelya_ru/pesn_pobeditelya_20.html

    On ne trouve ce texte en ligne que dans la version russe du livre. Vu d’aujourd’hui, plus de soixante dix ans après sa première publication et plus de cinquante ans après celle de l’addendum, ce texte nous révèle deux éléments intéressants de l’histoire de la guerre froide.

    D’abord Klimov raconte que le systéme de gestion des DP (displaced persons) états-unien était géré par des gangsters qui pillaient les réfugiés, les torturaient et les utilisaient comme monnaie d’échange pour leurs deals avec les services secrets de l’URSS. Il s’agit des observations personnelles du vécu l’auteur en 1947. Dans la deuxième partie du texte on découvre le résultat de la transformation d’un jeune homme brillant sous l’impression des persécutions stalinistes et états-uniennes et de sa tentative manquée to sort things out .

    En 1971 déjà Gregory Klimov se réfugie dans des idées dignes des médecins eugénistes nazis qui tournent autour de la décadence. Il explique cette vue du monde plus explicietement dans un autre texte. C’est remarquable car il anticipe une partie de la pensée russe post-soviétique dont se servent les poutinophobes pour dénoncer les Russes comme fascistes.

    Grigory Klimov « Le chant du vainqueur »
    Le prix de la liberté
    Addendum à la deuxième édition du livre
    De nombreux lecteurs de « Le Kremlin de Berlin » se sont demandé : « Et que s’est-il passé ensuite ? »
    Lorsque je leur en ai parlé, ils se sont exclamés : « Mon Dieu, c’est si intéressant ! Pourquoi ne l’avez-vous pas décrit ? »
    J’ai donc décidé de décrire les choses « intéressantes » que je n’avais pas décrites auparavant.
    Si aujourd’hui, en 1971, un touriste soviétique, un marin ou un Kagabeshnik saute d’un train ou d’un bateau à vapeur, il est immédiatement emmené en Amérique. Crier dans la presse qu’il a choisi la liberté américaine est une forme de guerre psychologique. Même la fille de Staline a été emmenée en Amérique.
    C’est parce qu’aujourd’hui, les États-Unis et l’URSS sont officiellement ennemis. Lorsque j’ai choisi la liberté, en 1947, ils étaient officiellement amis et alliés. Et il n’y avait pas encore de guerre psychologique. L’élection de la liberté était un peu différente à l’époque. À l’époque, je travaillais comme ingénieur principal pour la SVA, l’administration militaire soviétique en Allemagne.
    Dans ma quête de liberté, j’ai essayé de demander aux alliés occidentaux, les Britanniques et les Américains, ce que l’on appelle l’asile politique par le biais d’intermédiaires allemands. C’était un geste de courtoisie. Mais les gentilshommes alliés ne voulaient rien entendre.
    Au même moment, les journaux berlinois écrivaient que les Britanniques avaient échangé leur agent-espion Igor Stern, qui s’était endormi et avait été arrêté dans la zone soviétique, contre un officier soviétique qui avait choisi la liberté et demandait « l’asile politique » dans la zone anglaise.
    Quelques années plus tard, les Anglais ont condamné ce même Igor Stern à 10 ans de prison pour des faits délictueux. Et le Russe, qui cherchait la liberté, a payé de sa vie ce Stern.
    Comme j’ai été l’un des premiers à arriver au Kremlin à Berlin, j’ai eu un bon appartement et beaucoup de bonnes choses. Les officiers démobilisés avaient le droit d’emporter tout cela comme trophée. Je donnais maintenant toutes ces bonnes choses à mes bons amis. C’étaient des majors et des lieutenants-colonels du service du génie, presque tous membres du Parti. Lorsqu’ils ont reçu mes cadeaux, ils ont deviné que j’allais partir n’importe où, mais pas en URSS. Certains d’entre eux me l’ont directement laissé entendre. Mais moi, avec un pistolet dans ma poche, je me suis entêté :
    – Je vais à Moscou !
    Un camarade major, après s’être donné du courage avec un verre de vodka, m’a avoué qu’il avait un oncle à Paris et m’a proposé d’écrire son adresse. Je secouai la tête :
    – Je vais à Moscou !
    En guise de cadeau d’adieu, j’ai offert à Inga, une gentille petite amie allemande, toute une cargaison d’objets. Elle aussi a compris qu’un officier soviétique qui partait en Russie ne donnait pas toutes ses affaires, et elle m’a dit : "Écoute, veux-tu que je t’aide ?
    – Écoute, veux-tu que je t’aide à t’enfuir en Allemagne de l’Ouest ?
    Je me tais.
    « J’ai un camarade de classe », dit Inga. - Il était dans la SS pendant la guerre. Maintenant, il s’occupe de faire passer la frontière aux gens. C’est vrai, je devrais vous dire qu’à la frontière, il les tue, leur tire une balle dans la nuque et les vole..... Mais je lui dirai que tu es mon fiancé, et il ne te tuera pas.... Tu veux que je vienne avec toi ?"
    Je l’ai remerciée et j’ai dit que j’allais à Moscou. Oh, cette Inga était une bonne femme. Il est bon de s’en souvenir !
    Finalement, avec l’aide d’intermédiaires allemands, je suis arrivé en voiture dans un village frontalier de Thuringe. Le soir, deux guides, père et fils, paysans locaux, m’ont fait passer la frontière. Ils empruntaient souvent ces chemins forestiers pour se rendre chez leurs parents de l’autre côté de la frontière.
    C’était une nuit d’hiver lumineuse. Me souvenant de l’histoire d’Inga, je marche derrière mes guides - avec un parabellum dans ma poche - juste au cas où. Sous mon manteau est accroché à mon épaule, la bouche vers le bas, un fusil automatique allemand. Des grenades et des chargeurs de rechange pour la mitrailleuse sont éparpillés dans mes poches. C’était au cas où les gardes-frontières soviétiques nous croiseraient.
    Nous avons marché ainsi pendant deux ou trois heures. Et nous sommes arrivés sans encombre à la première gare de la zone américaine. Derrière le bâtiment de la gare, j’ai payé mes conducteurs : je leur ai donné, je crois, mille marks d’occupation, ce qui, à l’époque, représentait environ 5 dollars américains. C’était le premier paiement pour la liberté et, je dois le dire, je l’ai gagné très honnêtement. En guise de récompense, j’ai donné à mes guides mon parabellum, mon fusil automatique et mes grenades à main, ce dont ils m’ont vivement remercié et m’ont longuement salué. Peut-être ne s’attendaient-ils pas à avoir tout un arsenal derrière eux.
    Je suis monté dans le train. Allons-y. Je ne sais même pas où. Loin de la frontière. J’étais tellement concentré sur mon évasion de la zone soviétique que je n’ai pas pensé à ce que je ferais dans la zone américaine. Je me perdais parmi les Allemands, je jetais un coup d’œil et nous verrions ensuite. À cette fin, j’ai même obtenu une carte d’identité allemande au nom de Ralph Werner.
    Bientôt, la police militaire américaine commence à marcher le long du train : les Alliés vérifient les documents. Je montre ma kennecard et je suis arrêté. À la gare suivante, les Alliés me remettent à la police allemande. Je demande à l’aimable policier allemand ce qui se passe. Il s’avère que ma fichue carte d’identité provient de la zone soviétique et qu’ils ont d’autres cartes d’identité ici. Herr Werner sera donc renvoyé dans la zone soviétique par le prochain train. Le policier compatit beaucoup avec moi, mais c’est l’ordre des autorités d’occupation américaines : renvoyer tous les réfugiés allemands de la zone soviétique. Y compris Herr Werner.
    Voyant qu’il n’y avait rien à faire, j’ai sorti d’une autre poche ma carte d’identité SBA (Administration militaire soviétique), où j’étais représenté en uniforme d’officier soviétique.
    Le lendemain, je me suis retrouvé chez les Alliés, dans une villa de campagne près de Kassel, où il y avait une sorte de maison de vacances pour les officiers de renseignement américains. L’après-midi, l’un d’entre eux m’a invité à participer à une compétition de tir au pistolet. Nous avons tiré dans la cour sur des morceaux de bois de chauffage fraîchement sciés, en les mettant sur la crosse. L’éclaireur américain sortait de derrière sa ceinture un revolver court, presque sans canon, comme celui que portent les fringants agents du F.B.I. dans les films. Il a également tiré comme un cow-boy au cinéma - de la hanche, sans viser. Et, bien sûr, il ratait tout le temps.
    Il a ensuite sorti de sa poche un Colt de calibre 32 et me l’a tendu. Comme je tirais avec une arme normale et d’une manière normale, mes résultats étaient bien meilleurs. Mais je soupçonne qu’après cela, l’officier de renseignement américain a conclu que j’étais un tireur d’élite et donc un dangereux agent soviétique. Pour ma défense, je peux seulement dire qu’il était tout simplement impossible de tirer plus mal que lui.
    Quoi qu’il en soit, le lendemain, on m’a fait monter dans une jeep et on m’a conduit au Camp King à Oberursel, près de Francfort. Il s’agissait d’un ancien camp de concentration allemand où les Américains détenaient désormais principalement des criminels de guerre allemands. Le panneau au-dessus de la porte indiquait : « Quartier général du contre-espionnage américain en Europe ».
    Dans ce camp de concentration, j’ai été détenu pendant trois mois. En isolement. J’ai donc choisi la liberté - et pour la première fois de ma vie, je me suis retrouvé derrière les barreaux. Avec des criminels de guerre allemands. Un allié rendant visite à un allié !
    Pendant tout ce temps, je crois que je n’ai été interrogé que deux fois. À l’époque, je parlais couramment l’allemand, mais en anglais, je pouvais seulement lire, mais je ne pouvais pratiquement pas parler. Lors du premier interrogatoire, une Galicienne portant l’uniforme d’un sergent américain a servi d’interprète russe. Mais elle ne comprenait pas le russe et je ne comprenais pas le galicien. Qu’a compris le jeune lieutenant américain de cet interrogatoire ? - Je n’en sais rien.
    Je me suis dit : "Mon Dieu, ils n’ont donc pas un seul interprète russe dans les quartiers principaux du service de contre-espionnage américain ! Les protocoles d’interrogatoire sont estampillés « top secret ». Et cette femme ne comprend pas la moitié de ce que je dis. Et ma vie en dépend. Quelle idiote !"
    Lors du deuxième interrogatoire, on m’a donné un interprète allemand. C’était un jeune homme juif portant l’uniforme d’un caporal américain, qui parlait yiddish au lieu d’allemand. Il ne comprenait pas l’allemand et je ne comprenais pas le yiddish. L’interrogatoire s’est déroulé comme suit :
    Question :
    – De quel établissement d’enseignement avez-vous été diplômé ?
    J’ai répondu en allemand :
    – Polytechnische Hochschule, c’est-à-dire l’Institut polytechnique, où l’on forme des ingénieurs. Le traducteur traduit en anglais comme suit :
    – Vokeschenal High School, ce qui, en Amérique, signifie une école de commerce où vont les plus mauvais élèves qui ne peuvent pas obtenir un diplôme d’une école secondaire normale.
    Les questions qui suivent permettent à l’enquêteur d’apprendre que j’ai obtenu mon diplôme à l’âge de 23 ans, alors que les Américains les plus stupides y parviennent à l’âge de 18 ans. Je suis donc une sorte de supercrétine. Et après ça, j’ai été l’ingénieur en chef du SAS. Qu’est-ce que l’interrogateur a retiré de cet interrogatoire ? - Je n’en sais rien.
    Je me disais : « Comment interroger des criminels de guerre allemands si vous n’avez même pas d’interprètes allemands ? (Soit dit en passant, l’un de ces interprètes des services de renseignement américains était un juif, Henry Kissinger, qui devint plus tard le bras droit du président Nixon). Et ce magasin est le siège du contre-espionnage américain en Europe ?! »
    À Moscou, j’ai obtenu par hasard un diplôme de l’Académie diplomatique militaire, où des milliers de personnes étudiaient toutes les langues du monde, jusqu’aux dialectes nègres d’Afrique. Et ici ?
    Pour être objectif, je dois dire que la nourriture était bonne. Tous les matins, au lever du drapeau, le haut-parleur de la cour diffusait l’hymne américain, que j’écoutais, je l’avoue, avec le plus grand dégoût. Aujourd’hui encore, 24 ans plus tard, lorsque j’écoute cet hymne, il me rappelle automatiquement le camp King.
    Une cellule d’isolement. Sur les murs, des inscriptions laissées par d’anciens prisonniers. Dans toutes les langues du monde, y compris le russe. Certaines d’entre elles sont manifestement des notes de suicide. Par la fenêtre, derrière les barreaux, on aperçoit un canon de char américain. Puis des barbelés. Derrière les barbelés se trouve un champ vert, sur lequel des lapins allemands courent tranquillement. Parfois, ces lapins grimpent même sous les barbelés et s’ébattent sous ma fenêtre.
    Et moi, je m’assois et je me dis : « Oh, pourquoi ne suis-je pas un lapin ? » Prisonnier numéro M-62. Un homme qui a choisi la liberté. Lors de l’interrogatoire, j’ai déclaré que j’avais quitté l’URSS pour des raisons politiques et que je me considérais comme un émigrant politique. Mais pourquoi suis-je détenu ? Pourquoi n’y a-t-il pas d’interrogatoire ? Après tout, mon cas est parfaitement clair. J’ai tous mes documents soviétiques sur moi. Mon nom figure dans les procès-verbaux du Conseil de contrôle allié à Berlin, où j’ai travaillé avec les Américains et les Britanniques. J’ai de nombreuses connaissances allemandes qui vivent dans les secteurs américain et anglais de Berlin et qui me connaissent depuis des années, tant dans le cadre de mon travail que sur le plan personnel. Et tout cela est très facile à vérifier.
    D’un point de vue juridique, il existe un traité sur l’échange mutuel des déserteurs. Mais j’ai un certificat de démobilisation de l’armée. Avec toutes les signatures et tous les sceaux. Et même un laissez-passer pour passer la frontière, sur du papier-monnaie avec filigrane et ma carte-photo. Seul le laissez-passer était à l’envers. Mais de toute façon, le traité d’échange des déserteurs ne s’applique pas à moi.
    Mais alors pourquoi suis-je détenu ? Et en isolement. Et sans interrogatoire. Et sous le sceau « top secret ». Peut-être, me suis-je dit, pour m’échanger contre un espion américain qui s’est endormi dans la zone soviétique, comme Igor Stern ? Oh, vous, les marchands de biens vivants !
    Je ne sais pas si, à l’époque, on n’a pas trouvé de biens convenables à échanger, ou si c’est pour une autre raison. Quoi qu’il en soit, trois mois plus tard, un major américain m’a informé avec indifférence que j’étais libéré. En passant, il a fait remarquer qu’ils allaient devoir m’acheter une nouvelle carte d’identité. Au marché noir. À mes frais, bien sûr, avec l’argent qu’on m’avait pris lors de mon arrestation.
    J’étais un peu surpris que le quartier général du contre-espionnage américain, et dans toute l’Europe, n’ait pas d’autre moyen d’obtenir les papiers d’une personne que de les acheter au marché noir. Mais à l’époque, je m’en fichais. Au moins, ils me laissent sortir.
    La nuit, avant même l’aube, un Tadjik, qui parlait à peine le russe et qui servait apparemment de chauffeur dans ce camp, m’a conduit en voiture du camp King à Stuttgart. En chemin, il s’est arrêté dans un camp DP et a pris un papier certifiant que moi, Herr Ralf Werner, un homme de nationalité indéterminée, j’avais été libéré du camp DP et que je déménageais dans un appartement privé, c’est-à-dire que je passais des mains américaines à l’économie allemande. Je passais donc des mains des Américains à celles de l’économie allemande. C’était là toute l’astuce de l’achat de documents au marché noir.
    Avec ce morceau de papier, nous sommes allés à la police allemande et mon Tadjik a commencé à obtenir de nouveaux documents pour moi. Mais il parlait allemand de telle manière que le policier ne le comprenait pas. J’ai alors fait appel aux services de renseignements américains et j’ai expliqué au policier que ce n’était pas ce Tadjik qui avait besoin de ces documents, mais moi, Herr Werner. J’ai donc obtenu une nouvelle kennkarta, un permis de séjour et des cartes de rationnement.
    C’est ainsi que le vainqueur a choisi le destin du vaincu.
    Après avoir pris congé du Tadjik, je me suis assis sur un banc public et j’ai ouvert le paquet scellé que le Tadjik m’avait glissé au dernier moment - au nom de ses supérieurs. Il était censé contenir mes documents et l’argent emporté lors de l’arrestation. Mais tous les documents avaient disparu. La moitié de mon argent a disparu avec eux - 20 000 marks d’occupation, le prix d’une nouvelle carte d’identité.
    Travaillant comme ingénieur principal pour la SVA, je gagnais en tout et pour tout 8 000 marks par mois. Il n’est donc pas surprenant qu’au moment où la « liberté » a été élue, je me sois retrouvé avec environ 40 000 marks d’occupation (et d’inflation).
    J’ai payé 1 000 marks aux guides allemands qui m’ont fait passer la frontière. Et c’était un gesheft honnête. Mais voilà que le service de renseignement américain me réclame 20 000 marks pour ma « liberté » et tous mes documents professionnels, y compris mon diplôme d’ingénieur, dont je pourrais encore avoir besoin à l’avenir. Cette affaire américaine ne m’a pas enthousiasmé.
    Traduits en monnaie américaine, 20 000 marks représentaient à l’époque une somme insensée, de l’ordre de 100 dollars. Mais les officiers de renseignement américains n’étaient pas dupes. Pour le réfugié que j’étais, cette somme n’avait pas la même signification. Après tout, à cette époque, les Allemands, parmi lesquels je devais vivre, recevaient 400 à 500 marks par mois.
    Si les services secrets américains n’avaient volé que moi, si cela avait été un accident, j’aurais simplement craché et je n’aurais pas décrit la situation avec autant de détails. Mais ce n’était pas un accident, c’était un système. C’est ainsi que presque tous les Soviétiques qui ont « choisi la liberté » ont été traités à l’époque, entre 1945 et 1950. Plus tard, en tant que président de l’Association centrale des émigrés d’URSS de l’après-guerre, c’est-à-dire des personnes qui avaient suivi un chemin similaire, j’ai entendu de nombreuses histoires similaires de leur part.
    Les services de renseignement américains sont officiellement appelés les services de renseignement du gouvernement américain. Mais je dois dire à l’oncle Sema que ce bras n’est pas tant un bras de renseignement qu’un bras de voleur.
    Je dois faire remarquer que le vol ou le cambriolage au Camp King a été effectué de manière assez organisée et prudente. La veille de ma libération, un sergent américain est entré dans ma cellule et m’a tendu un papier à signer, disant : « Je confirme par la présente que j’ai récupéré sains et saufs tous les documents, objets de valeur et, en général, tout ce qui m’a été enlevé lors de mon arrestation ».
    En regardant les mains vides du sergent, j’ai demandé :
    – Où sont toutes ces choses ?
    – Vous les aurez demain quand vous serez libéré", m’a répondu le sergent.
    Après trois mois d’isolement, et avec la perspective d’être renvoyé devant le peloton d’exécution, je n’avais pas particulièrement envie de me disputer avec le sergent pour quelques papiers. J’ai donc pris et signé le papier que le sergent m’a glissé.
    Ainsi, les services secrets américains m’ont non seulement volé, mais ils ont également reçu un reçu attestant que tout m’avait été rendu. C’est peut-être la seule raison pour laquelle ils m’ont gardé à l’isolement pendant trois mois - comme entraînement psychologique pour intimider une personne. Je ne vois pas d’autre raison logique.
    Après avoir vécu quelques jours à Stuttgart, j’ai commencé à réfléchir à ce que je devais faire ensuite. Les officiers soviétiques de la mission de rapatriement se promenaient encore dans Stuttgart à cette époque. Il était un peu étrange pour Herr Werner de regarder cet uniforme qu’il avait lui-même porté récemment.
    Pour une raison quelconque, je me suis souvenu du Conseil de contrôle allié à Berlin, où j’avais rencontré les Américains. Les véritables vainqueurs de l’Allemagne hitlérienne y étaient clairement identifiés. Les Soviétiques se sont comportés de manière résolument cavalière, tandis que les Américains ont fait preuve d’ingratitude. Ils ont tâté mes boutons et mes épaulettes et m’ont souri de manière flatteuse. Ensuite, il y avait des divisions de chars soviétiques derrière moi. Ils m’ont alors pris pour un Soviétique et j’ai pensé qu’ils étaient des gentlemen. Aujourd’hui, le soviétique est devenu russe et les gentlemen sont devenus des escrocs. Bien sûr, pas tous, mais...
    Mais je n’avais pas encore subi la psychologie du vainqueur du Conseil de contrôle. Et si j’allais voir le consul américain à Stuttgart et lui demandais conseil sur ce que je devais faire ? Après tout, les Américains du Conseil de contrôle ne demandaient qu’à me parler. Mais je n’ai pas pu le faire à l’époque. Aujourd’hui, je le peux. Eh bien, parlons-en. Après tout, vous êtes les patrons ici. Je n’ai rien à vous cacher. Même si les services secrets américains sont truffés d’escrocs, les diplomates américains doivent être des gentlemen.
    Je suis donc assis dans le bureau du consul. Il a l’air d’un gentil monsieur avec une bedaine. Mais pour une raison que j’ignore, ce monsieur est surtout intéressé de savoir où et comment j’ai obtenu mon kennkart.
    – Par la police allemande, réponds-je. - Mais avec l’aide des services secrets américains.
    – Et avez-vous payé quelque chose pour cela ?
    La question est assez délicate et même un peu provocatrice. Si je me tais, le consul peut vérifier, et alors on me demandera : « Pourquoi le cachez-vous ? Peut-être cachez-vous aussi quelque chose d’autre ? »
    – Oui et non", réponds-je.
    – Que voulez-vous dire ? - insiste le consul.
    – Je ne l’ai pas payé moi-même, mais ils me l’ont pris.
    – Combien ?
    – Vingt mille marks.
    – Par qui ?
    – Les services secrets américains.
    Après avoir découvert cette question financière, le monsieur à la bedaine s’est désintéressé de moi. C’est peut-être vrai que les Américains ne s’intéressent qu’à l’argent. - me suis-je dit. En me disant au revoir, le consul m’a promis qu’il ferait quelque chose.
    Et effectivement, le lendemain matin, la police militaire américaine m’a tiré du lit. Ils m’ont mis dans une jeep, avec toutes mes affaires, et m’ont emmené. Ils m’ont emmené au même Camp King, près de Francfort. Ils m’ont retiré ma nouvelle carte d’identité et m’ont de nouveau enfermé à l’isolement.
    J’y suis resté trois mois de plus. Sans un seul interrogatoire. Une seule fois pendant tout ce temps, trois messieurs sont entrés dans ma cellule - comme par hasard - un colonel, un major et un sergent qui servaient d’interprète de l’anglais à l’allemand, ou plutôt, de nouveau en yiddish, où je ne comprenais que quelques mots.
    Sur un ton de reproche, le colonel m’informa qu’ils voulaient m’aider, mais qu’au lieu de leur témoigner de la gratitude, je ne faisais que leur causer des ennuis - un trable - et qu’ils ne savaient tout simplement pas quoi faire de moi : apparemment, ils n’avaient qu’à me renvoyer. Après quoi, secouant la tête d’un air réprobateur, ces messieurs sont partis.
    Comme le colonel est apparemment l’un des chefs du camp, je me suis dit qu’il ne s’agissait pas du travail de certains officiers, mais d’un système : tout le quartier général du contre-espionnage américain est entre les mains de gangsters. Et le consul américain à Stuttgart n’est pas mieux. Ils forment tous un seul et même gang, messieurs de la route.
    Mon opinion personnelle est bien sûr absurde. Mais je n’étais pas le seul à le penser, des centaines de Soviétiques qui avaient choisi la liberté et subi une rééducation idéologique au camp King le pensaient aussi.
    Une nuit, je me suis réveillé en entendant un grondement dans l’une des cellules voisines. À travers les murs, on entendait un bruit de lutte, comme si on attachait quelqu’un, et de forts jurons.... russe... Des piétinements et des voix d’Américains... Puis quelqu’un est traîné dans le couloir.
    Eh, me suis-je dit, cela signifie que quelqu’un de notre côté a été traîné... Pour la restitution.
    Après cela, j’étais tellement dégoûté que j’ai décidé d’entamer une grève de la faim et de refuser de prendre le plateau du petit-déjeuner le matin. Mais le sergent a placé le plateau sur la couchette du haut et a fermé la porte à clé. Le petit-déjeuner est resté là jusqu’à l’heure du déjeuner. Au déjeuner, un autre sergent plaça un autre plateau, qui resta là jusqu’au dîner. Et le dîner restait sur la couchette du haut jusqu’au matin. Et ainsi de suite tous les jours. Pendant douze jours.
    Si quelqu’un pense qu’il s’agit d’une farine alléchante, il n’en est rien. Même si j’avais toujours de la nourriture au-dessus de ma tête, je n’avais pas du tout envie de manger. Ensuite, on ne boit même plus. Seules la fatigue et la somnolence apparaissent. Et tout cela est absolument indolore. Ceux qui veulent perdre du poids peuvent essayer. Mais il faut d’abord se retrouver dans le couloir de la mort.
    Finalement, après douze jours de grève de la faim, un major américain est venu dans ma cellule avec une pipe entre les dents et m’a demandé ce qui se passait. Je lui ai répondu que je voulais moi-même savoir ce qu’il en était. Et pourquoi suis-je détenu ici ?
    En regardant la pipe entre les dents du major, je me suis souvenu que je n’avais pas fumé depuis plusieurs jours et je lui ai demandé une cigarette. Le major fouilla dans ses poches, puis regarda sa pipe, qui était vide et même sans cendres, et m’informa qu’il n’avait ni cigarettes ni tabac. Il a sucé la pipe vide. Juste pour le style.
    J’imite Sherlock Holmes, me suis-je dit.
    D’ailleurs, du point de vue de la psychanalyse freudienne, si populaire en Amérique, les hommes impuissants aiment sucer une pipe vide pour se donner l’air puissant. Et l’impuissance est souvent liée au sadisme. Et le sadisme, à son tour, est souvent associé à une soif pathologique de pouvoir sur les autres. Et ces types pullulent dans tous les lieux maléfiques - Tchéka, Gestapo ou camp de concentration américain - où un homme peut abuser d’un autre en toute impunité.
    Suçant sa pipe vide, le major a dit entre ses dents que j’étais envoyé demain et m’a recommandé d’arrêter ma grève de la faim afin de prendre des forces pour le voyage.
    – Où vais-je être envoyé ? - demandai-je.
    – Je ne le sais pas, répondit le major.
    – Et est-ce que c’est certain que c’est demain ?
    – Je vous donne ma parole d’honneur en tant qu’officier américain", a dit le major, apparemment un peu vexé que je ne l’aie pas cru dès le premier mot.
    Eh bien, pensai-je, si demain on m’envoie dans un endroit inconnu, il vaut mieux, en effet, économiser des forces pour la route - vendre ma vie plus cher.
    Sans retirer sa pipe vide de la bouche, le major m’a souhaité un bon appétit et est parti. Mais comme la grève s’était terminée dans des termes assez vagues, malgré douze jours de grève de la faim, je n’avais pas d’appétit. Sur la couchette du haut, il y avait un plateau de repas froid. Mais j’ai attendu le dîner, quand on m’a apporté un service chaud, et c’est seulement à ce moment-là que j’ai mangé. Je n’avais pas d’appétit non plus.
    Le jour suivant s’est écoulé sans changement. Puis le deuxième. Et le troisième. La parole d’honneur de l’officier américain s’est donc révélée aussi fausse que sa pipe vide !
    Auparavant, en tant que criminel particulièrement dangereux, on m’avait emmené me promener seul. Maintenant, je me promenais en compagnie d’un général SS et d’un colonel de la Gestapo. Au début, j’ai eu honte de leur dire qui j’étais. Je n’avais pas honte de moi, mais des Américains. Lorsque j’ai finalement révélé mon secret, mes collègues de prison ont presque éclaté de rire. Ils s’attendaient à tout sauf à une telle absurdité.
    Mais je ne riais pas. Que faire ? Attendre qu’ils vous attachent comme un mouton la nuit et qu’ils vous rendent ? Et selon la loi soviétique, fuir à l’étranger est officiellement considéré comme de la haute trahison et est passible du peloton d’exécution. J’ai lu de telles phrases plus d’une fois dans les ordres du quartier général de la SVA.
    En proie à un sentiment de protestation impuissante, j’ai décidé d’essayer de me suicider. Bien sûr, je n’avais pas l’intention de me tuer sérieusement. Mais quand on est sur le point d’être tué par d’autres, pourquoi ne pas essayer d’abord soi-même ? Au moins, il y a l’avantage de pouvoir changer d’avis à la dernière minute. C’est pour l’instant ma seule liberté.
    Après le dîner, je me suis mis au travail. J’ai déchiré ma chemise en lanières, je les ai torsadées en harnais et je les ai enduites de savon. Je les ai ensuite attachées en une corde et j’ai fait une boucle à l’extrémité. Le seul endroit où la corde pouvait être accrochée était une grille au plafond, derrière laquelle était cachée une ampoule électrique.
    La cellule était déjà plongée dans la pénombre. Je me suis assis sur la couchette supérieure, j’ai attaché la corde à la grille et j’ai regardé le plafond. Puis j’ai appuyé sur le plafond avec ma main. Pour un ingénieur ayant étudié la résistance des matériaux, il était clair que le jeu n’en valait pas la chandelle : mon cou était bien plus résistant que le mince plafond en contreplaqué.
    Pour ne pas me tromper, j’ai décidé de tester d’abord le plafond. Et pour ne pas gaspiller mon cou, j’ai saisi la boucle à deux mains et j’ai sauté.
    Mes calculs sur la résistance des matériaux se sont avérés exacts. J’ai atterri en douceur, comme dans un gymnase, sur le sol. Toutes sortes de matériaux de construction et de fragments d’ampoules me sont tombés sur la tête.
    Comme je ne voulais pas encore dormir, j’ai décidé d’essayer une autre méthode pour me tuer. Dans l’obscurité, j’ai cherché à tâtons sur le sol une douille d’ampoule dont les bords étaient recouverts de fragments de verre aiguisés comme des scies. Je me suis assis sur la couchette inférieure et j’ai commencé à scier les veines de mon bras gauche avec cet instrument. Là où bat le pouls.
    Je ne me sentais pas mal à l’aise de scier les veines d’où venait le sang. J’ai beaucoup de sang. Pendant la guerre, j’ai souvent donné mon sang pour des transfusions - juste pour le plaisir, parce que j’en ai beaucoup. Mais, bizarrement, pour une raison quelconque, je me suis senti désolé de voir dans l’obscurité les tendons, qui sont quelque part tout près de moi. Après tout, me suis-je dit, en cas de problème, tu ne pourras pas serrer le poing.
    Quelque chose de chaud et de collant a coulé le long de mon bras, comme disent les écrivains. La scie avec les éclats de verre était plutôt inconfortable et déchirait la viande. Cette procédure ennuyeuse a fini par me lasser et j’ai eu envie de dormir. Je me suis allongé sur la couchette, j’ai posé ma main (je l’ai sentie - elle fuyait) et je me suis endormi.
    Dans mon sommeil, j’ai entendu la porte s’ouvrir, les débris de verre et de matériaux de construction crisser sur le sol. Le faisceau d’une lampe de poche a traversé la cellule et a touché une flaque de sang sur le sol. Puis l’alarme a retenti dans le couloir. On a appelé un médecin, on m’a bandé le bras, on m’a enlevé mes lunettes et on m’a transféré dans une autre cellule. Seul, bien sûr. Comme il est d’usage pour les criminels dangereux.
    Le lendemain soir, un visiteur est venu dans ma cellule. Il portait un uniforme militaire, avec le ventre volumineux d’un rentier prospère, un énorme pistolet sur son cul tout aussi volumineux, et un brassard noir avec une croix blanche sur sa manche. J’ai regardé et je me suis demandé si c’était un pirate ou un médecin. Mais il s’agissait en fait d’un prêtre protestant.
    La seule chose dont je me suis rendu compte, c’est qu’une fois et pour une raison quelconque, il s’était également suicidé. Je pense que lorsqu’il était missionnaire en Afrique, ses disciples ont décidé qu’il valait mieux le faire bouillir et le manger.
    Que les cannibales allaient manger le pasteur, il y avait une certaine logique à cela. Une logique cannibale, mais une logique tout de même. Le pasteur était gros et il serait utile aux cannibales affamés. Mais à quoi cela servait-il aux Américains de faire ce qu’ils étaient en train de me faire ? - Je ne pouvais pas comprendre cela.
    Car à l’époque, je me considérais comme un partisan aussi sincère de l’Occident que, par exemple, à l’inverse, ces communistes américains qui passent du côté soviétique. Mais si les services secrets soviétiques rencontraient ces communistes comme les Américains m’ont rencontré, tous ces escrocs et ces voleurs seraient abattus comme des chiens. Non pas pour avoir volé, mais pour avoir porté atteinte aux intérêts de l’État. Et ici ? Quelle sorte de démocratie est-ce là ?
    De temps en temps, des livres anglais en lambeaux étaient apportés dans la cellule. Il s’agissait de romans policiers ou d’espionnage. En les lisant, je me suis dit : « C’est dans ces livres que les espions américains apprennent à travailler ».
    Mais parfois, ils apportaient des journaux allemands. Dans l’un d’eux, j’ai lu un petit article sur un soldat soviétique qui s’était échappé à l’Ouest et qui était resté dans un hôpital américain en attendant d’être extradé vers les autorités soviétiques.
    Je me suis dit qu’il était peu probable que ce soldat se soit rendu à l’hôpital pour des maux d’estomac. Il a probablement aussi tenté de se suicider lorsqu’il a appris qu’il allait être extradé.
    La note poursuit en disant que lorsqu’un groupe d’Américains accompagnés d’officiers soviétiques s’est présenté à l’hôpital, le soldat condamné a arraché une mitrailleuse à quelqu’un, a tiré sur huit ou neuf personnes autour de lui, puis s’est suicidé.
    J’ai soigneusement déchiré cette note et l’ai glissée dans ma poche.
    Quelques jours plus tard, on m’a réveillé au milieu de la nuit, on m’a emmené à la douche et on m’a dit de me raser. Ensuite, on m’a fait monter dans une jeep accompagnée de deux policiers militaires. L’un d’eux avait un sac avec mes papiers.
    À l’aube, nous sommes entrés sur l’autoroute et j’ai lu le panneau : « Tant de kilomètres jusqu’à Leipzig ». Nous sommes donc en route vers la frontière soviétique. Il reste quatre heures.
    Un soldat s’est assis au volant, l’autre à côté de lui, et on m’a mis à l’arrière. C’étaient de simples Américains à l’arrière du crâne rasé et rose. Pour montrer leur démocratie, ils m’ont même offert du chewing-gum. Puis le second s’est endormi, et son colt de gros calibre s’est balancé par derrière et m’a tapé séduisamment sur le genou.
    Prends ce colt, me suis-je dit, tire sur ces têtes roses vides et cours. Il y a des bois et des buissons tout autour. Mais courir où ? Je ne peux pas aller à l’est. Et si je tue ces soldats, je ne pourrai pas aller à l’ouest.
    La jeep roulait à vive allure vers la frontière soviétique, et j’essayais dans mon esprit de prévoir toutes les possibilités de transfert et de mettre la main sur une arme. Je me suis souvenu d’une note dans ma poche. Ce soldat a eu de la chance de mettre la main sur un fusil automatique. La mitrailleuse a 72 cartouches, mais ce colt minable n’en a que 8, et on ne peut pas faire de feu d’artifice avec un colt.
    Le plus important, c’est d’arracher l’arme. Au moins, je n’étais pas ligoté comme ce chercheur de liberté qui jurait alors qu’on le traînait dans les couloirs du Camp King la nuit.
    Je n’avais même pas particulièrement envie de tirer sur les conseillers. Pourquoi ? Parce qu’ils pouvaient être des gens comme moi, des esclaves du système. Mais abattre plus d’Américains, c’est un oui... Suis-je une nuisance pour vous ? Pourquoi me livrez-vous à l’abattoir ?
    Bien sûr, ce n’est pas la faute des soldats américains qui m’emmènent. Quelle est ma faute ? Je ne suis qu’un animal chassé. J’aimerais pouvoir abattre les lieutenants, les majors et les colonels qui sont restés au Camp King...
    Et puis lâchez la mitrailleuse, levez les mains et allez vers vos hommes pour qu’ils soient fusillés. Mais avant le peloton d’exécution, je ne vous demanderai qu’une seule faveur : faire un discours devant les soldats et les officiers soviétiques. Pour une fois, quand j’étais écolier, j’ai été le premier orateur. Puis, devenu adulte, je me suis tu. La conscience m’en a empêché. Mais maintenant, je vais faire un tel discours, un tel discours, du fond du cœur, du fond de mon cœur :
    – Camarades, frères, battez ces salauds d’Américains jusqu’à la dernière balle ! Je serais bien le premier, mais vous voyez, je ne peux pas... Ne croyez pas un seul mot des Américains. Ce sont tous des voleurs et des menteurs. J’en ai fait l’expérience moi-même. Et leur glorieuse liberté - la voilà, regardez-moi ! Vous voyez ?
    J’étais tellement en colère que j’étais même prêt à rejoindre le parti communiste avant d’être fusillé. Je vais le dire :
    – "Camarades, frères, je n’ai plus rien à perdre. Je vais donc vous dire toute la vérité. Oui, j’ai évité de rejoindre le parti communiste parce que je pensais que tous les communistes étaient des idiots ou des salauds. Mais maintenant, je suis convaincu que les Américains sont encore plus idiots et plus salauds. Et comme il n’y a pas de vérité dans le monde, inscrivez-moi au parti communiste. Je veux mourir en communiste !
    Oui, je leur ferai la propagande qu’aucun responsable politique n’a pu inventer. Et tout cela du fond du cœur. Et comment vont-ils abattre l’homme dont les Américains ont fait un ardent communiste ?
    Et je me suis dit : il y aura un idiot de moins qui aura cru à la liberté.... Ah, les ailes d’un paysan.
    Il est arrivé quelque chose de similaire aux soldats soviétiques qui se sont rendus aux Allemands au début de la guerre. Après avoir traversé les camps de la mort allemands, si ces soldats se sont à nouveau engagés dans l’Armée rouge, ils se sont vraiment battus jusqu’à la dernière balle.
    Entre-temps, la jeep a roulé jusqu’à la gare frontière du chemin de fer Bebra West. La même gare où, six mois plus tôt, j’avais choisi la « liberté » pour passer ces six mois dans une prison américaine.
    L’un des accompagnateurs a pris le sac contenant mes papiers et s’est rendu chez le commandant militaire américain. Je me suis assis là, m’attendant à ce que cela commence maintenant.... En même temps que le commandant américain, les gardes soviétiques armés de fusils automatiques sortaient et.... Je voulais juste arracher la mitrailleuse. J’ai retiré le support, libéré la sécurité et, le doigt sur la gâchette, j’ai tiré sur les Américains.....
    Au bout d’un moment, l’escorte est sortie seule et m’a fait signe de la main de sortir. Ils ont donc décidé de m’emmener là-bas. Je suis sorti de la voiture pour me rendre au bureau du commandant.
    Mais l’escorte s’est mise au volant et a démarré le moteur, comme si elle allait partir. Je n’ai eu d’autre choix que de demander :
    – Où dois-je aller ?
    – Où vous voulez aller", répond le soldat en mâchant du chewing-gum. - Si vous voulez, allez par là", dit-il en faisant un signe de la main en direction du côté soviétique. - Et si vous ne voulez pas, allez où vous voulez...
    Le soldat a fait tourner la jeep et a donné un coup d’accélérateur, de sorte que les pierres sous les roues me sont tombées dessus, comme dans les films de gangsters. Et je me suis retrouvé seul.
    J’ai regardé autour de moi pour voir si j’étais suivi. Le soleil brillait, les Allemands se promenaient et personne ne faisait attention à moi. J’avais l’impression d’être à nouveau libre. Je me suis assis sur une pierre à l’entrée de la gare et j’ai essuyé la sueur de mon front. Intérieurement, je m’étais préparé à toutes les possibilités, sauf à celle-ci.
    J’avais déjà tellement dit adieu à la vie que le retour à la vie m’avait assommé. Au lieu de la joie ou du soulagement, je ne ressentais qu’une froide fureur. Encore une chose sournoise ! Quel est ce jeu du chat et de la souris ?
    Poste frontière. Des policiers allemands se promènent et vérifient les documents. Il y a aussi des députés américains. Il y a six mois, j’ai été arrêté ici alors que je vérifiais mes papiers. Pour m’apprendre la gratitude et les bonnes manières, ces messieurs du Camp King m’ont retiré la carte de séjour pour laquelle ils m’avaient pris 20 000 marks. Et maintenant, je n’avais plus de papiers du tout. Si un policier s’approchait de moi et me demandait mes papiers, il me renverrait à Kamp-King, d’où je venais, pour identification.
    Le prochain train pour Stuttgart ne part que le lendemain matin. Comme il était dangereux de passer la nuit à la gare, j’ai passé ma première nuit de liberté en première ligne : je suis simplement entré dans une maison bombardée loin de la gare, je me suis allongé sur une pile de briques, j’ai mis mon poing sous ma tête et je me suis endormi en regardant le ciel étoilé au-dessus de ma tête.
    À mon arrivée à Stuttgart, je me suis rendu au poste de police où j’avais obtenu ma carte d’identité et j’ai déclaré qu’on me l’avait volée. Bien entendu, ayant appris de ma triste expérience avec le consul américain, j’ai prudemment gardé le silence sur le fait que les voleurs qui avaient dérobé ma carte étaient le quartier général des services de renseignements américains en Europe. Herr Werner a donc reçu un duplicata de sa carte et a commencé une nouvelle vie.
    En 1947, l’Allemagne de l’Ouest à moitié détruite était envahie par des millions de personnes déplacées de tous les pays d’Europe de l’Est et par des millions de réfugiés allemands expulsés de ces mêmes pays d’Europe de l’Est. Il n’y avait aucune possibilité de travailler dans une spécialité. Un jour, j’ai lu dans le journal que les Américains recherchaient un électricien pour superviser les fours à maïs électriques du PX. J’ai posé ma candidature et j’ai dit honnêtement qu’avant cela, j’avais été ingénieur principal dans l’administration militaire soviétique et que j’avais dirigé des dizaines de grandes usines électriques travaillant sur les réparations, et que j’espérais donc pouvoir m’occuper de quelques fours électriques pour rôtir le maïs. Mais j’ai essuyé un refus. Et ils m’ont même dit honnêtement pourquoi : je n’étais pas politiquement fiable.
    Allez au diable, me suis-je dit. J’ai fui l’Union soviétique parce que j’y étais considéré comme politiquement peu fiable. Et ici, je suis aussi politiquement peu fiable !
    Pour tuer le temps, j’ai écrit quelques croquis de la vie au Kremlin à Berlin, c’est-à-dire dans le quartier principal de la SVA, et je les ai envoyés aux éditeurs de Posev. Après avoir lu mes croquis, ils ont décidé que j’étais un professionnel de la presse et m’ont longtemps persuadé d’avouer où j’avais écrit auparavant - dans la Pravda ou les Izvestia, et sous quel nom.
    Je vivais alors dans une mansarde d’un hôtel bon marché, le « White Deer », dans la banlieue de Stuttgart. Je dormais sur un lit, et sur l’autre - un korobeynik allemand borgne, qui gagnait sa vie en se promenant avec une boîte autour du cou dans les villages voisins et en vendant des lacets, de la cire, du fil et des épingles. Pendant qu’il marchait, je m’asseyais à la fenêtre du grenier et j’écrivais sur le Kremlin de Berlin.
    À l’automne, j’ai emménagé dans une petite maison avec une veuve russe. Lorsque la veuve fut convaincue que je ne préférais pas une vieille femme russe mais de jeunes Allemands, les complications patriotiques commencèrent. Je m’asseyais et écrivais mes essais, tandis que la vieille femme offensée s’asseyait et écrivait partout des dénonciations selon lesquelles j’étais un espion soviétique. Puis le gendre de cette vieille femme a sauté par la fenêtre du cinquième étage et s’est tué. Pouvez-vous imaginer quel genre de vieille femme elle était ?
    En hiver, ma cellule n’était pas chauffée et il faisait aussi froid à l’intérieur qu’à l’extérieur. Le seul moyen de chauffage était les cigarettes faites avec du tabac noir de paysan - sucre, plus fort et plus puant que la mahorka. Le papier papyrus était un luxe trop grand pour mon budget, et j’ai filé des cigarettes à partir de « Posev », dans lequel j’étais imprimé, et que l’on m’envoyait en tant qu’exemplaires d’auteur. De cette façon, en une semaine, j’ai fumé tout The Seed.
    Toute la journée, je m’asseyais et j’écrivais - dans mon manteau, avec des gants et un chapeau sur la tête. Parfois, je devais faire des pauses lorsque l’encre de l’encrier gelait. La seule source de revenus était les droits d’auteur du Posev. À cette époque, la nourriture était très rare en Allemagne, et je devais parfois manger du hareng avec de l’eau et du pain pendant une semaine. Une autre semaine, je mangeais du miel artificiel, également avec de l’eau et du pain.
    J’ai essayé d’émigrer en France - on me l’a refusé. J’ai essayé d’émigrer en Australie - on me l’a refusé. Comme politiquement peu fiable. Au même moment, pour la troisième fois, tous mes documents ont mystérieusement disparu, y compris le duplicata de la malheureuse carte Kenn. Des DP expérimentés m’ont assuré que tous les fonctionnaires américains de l’UNRRA et de l’IRO chargés de l’émigration étaient des shantrapa internationaux, des compagnons de route communistes, des agents soviétiques ou simplement des voleurs qui vendaient même leur propre mère au marché noir, et qui avaient sans aucun doute vendu tous mes documents et questionnaires, dans lesquels je devais dire toute la vérité, aux services de renseignements soviétiques.
    Le deuxième hiver arriva, et je restai assis dans ma cellule à écrire. Mais à Noël, j’ai reçu un cadeau émouvant. L’un des lecteurs de Posev, qui gagnait sa vie en volant (un vol honnête), a volé une machine à écrire quelque part et me l’a apportée en cadeau :
    – Vous écrivez si bien, m’a-t-il expliqué, que j’en ai les larmes aux yeux. Et c’est le plus important, quand cela touche le cœur. Après tout, nous avons tous parcouru ce chemin. J’ai donc décidé d’aider la cause commune...
    En partant, il fait claquer ses talons comme un soldat et donne la visière de son chapeau de feutre :
    – Camarade ex-commandant, je vois que vous avez faim et froid ici. Même nous, les voleurs, nous ne vivons pas comme ça. Alors ne soyez pas timide... Si tu as besoin de quelque chose, tu n’as qu’à le dire... Nous t’aiderons.
    Oui, en parlant de voleurs. J’ai des photos de Kitty, une de mes amies berlinoises, qui manquent dans ma valise. J’ai récemment reçu ces photos par la poste. Elles n’ont pas pu se perdre. Mais qui les voudrait ? Seulement une agence de renseignements. Mais les services secrets soviétiques, en cas de besoin, ne prendront pas une photo, mais une Kitty en direct. Donc, selon la théorie des probabilités, il ne reste qu’une chose : les services secrets américains, les mêmes messieurs de Camp King.
    C’est amusant. Pendant que les voleurs russes me proposent leur aide, les services secrets américains fouillent mes valises. Et en même temps, pour la deuxième année consécutive, je publie chaque semaine dans Posev, qui est l’une des principales sources d’information pour les experts américains des affaires soviétiques. Cet épisode m’est revenu à l’esprit plus tard, après un nouvel échec et une flagellation publique de l’agence de renseignement américaine CIA, lorsque des badges ont été vendus dans tout Washington avec l’inscription suivante : "Notre travail est si secret qu’il n’y a pas d’autre moyen d’y parvenir : « Notre travail est si secret que nous-mêmes ne savons pas ce que nous faisons ».
    On dit que l’Amérique est un pays de merveilles. C’est pourquoi les vrais best-sellers russes sont écrits en Amérique par des écrivains fantômes. Et si quelqu’un a écrit son propre livre, ce n’est pas un phénomène normal.
    Les livres russes normaux sont écrits en Amérique de cette manière. C’est ainsi qu’est paru le livre « The Secret World » de Peter Deryabin, ancien lieutenant-colonel des services secrets soviétiques. La couverture indique honnêtement qu’il a été écrit par quelqu’un d’autre à partir des mots de Deryabin. Vient ensuite le film d’action suivant, Notes of Penkovsky, qui a été fusillé en URSS pour espionnage. Sur la couverture, on peut lire qu’au lieu de Penkovsky, ce livre a été écrit par Deryabin. Ce même Deryabin, qui ne pouvait même pas écrire son propre livre, écrit maintenant allègrement à la place du cadavre de Penkovsky. Miracles !
    Et moi, comme un idiot, je me suis assis pendant deux ans et j’ai écrit mon livre moi-même. Et dans des conditions telles que lorsque j’ai terminé mon travail, j’étais fermement convaincu que j’avais gagné la tuberculose.
    Fils d’un médecin gynécologue, j’ai toujours aimé feuilleter les livres de médecine de mon père. Peut-être parce qu’il s’agissait de livres sur les maladies féminines avec toutes sortes d’images intéressantes, si explicites qu’aujourd’hui en Amérique, même dans les magazines pornographiques, on ne les trouve pas. Après avoir regardé ces images, je me suis considérée comme une experte et, lorsque j’avais des douleurs, j’aimais me diagnostiquer moi-même.
    Ainsi, lorsque j’ai passé un examen médical, j’ai déclaré avec autorité que je devais avoir la tuberculose. Mais le médecin a secoué la tête et m’a dit que j’étais en pleine forme. J’ai d’abord été très surpris. Puis je me suis souvenue de mon père avec gratitude - il semble qu’il ait été médecin-gynécologue pour une bonne raison, il m’a formée selon toutes les règles de la science et de la technologie.
    En 1950, le pendule de la politique américaine est passé d’un extrême à l’autre. D’un extrême à l’autre. L’ère Roosevelt a été remplacée par l’ère McCarthy. L’un après l’autre, les procès d’espionnage atomique se déroulent en Amérique. Des centaines de pédés sont chassés du département d’État. Les compagnons de route communistes sont renvoyés des bureaux du gouvernement. La presse américaine crie à la chasse aux sorcières. Et les journaux allemands écrivaient que le consul américain à Stuttgart, un de mes amis, était tellement perturbé par tout cela qu’il en est mort le cœur brisé.
    En même temps, sur le front soviétique, les Américains ont commencé ce qu’on appelle la guerre psychologique. À Munich est apparu le Projet Harvard, qui se livrait à toutes sortes de recherches psychologiques, puis la radio Voice of America, Radio Liberty, et un certain Comité américain, qui a changé de nom si souvent que je ne sais même plus comment il s’appelle aujourd’hui.
    Tous les moineaux sur les toits de Munich ont gazouillé que l’agence de renseignement américaine CIA était derrière tout cela. La presse américaine elle-même l’a ensuite clairement confirmé. Le personnel américain de ce complexe de guerre psychologique, aussi étrange que cela puisse paraître, se composait principalement de fonctionnaires qui, pour une raison ou une autre, avaient été renvoyés du département d’État et qui, pour une raison ou une autre, avaient été pris sous leur aile par la CIA.
    À la même époque, l’Association centrale des émigrés d’URSS d’après-guerre (COPE) a été créée à Munich, réunissant tous les « nouveaux », et j’en suis devenu le président. Les « nouveaux » étaient nécessaires à la guerre psychologique. Mais grâce aux activités de Kamp-King, le flux des « nouveaux » s’est presque complètement arrêté. Pour comprendre pourquoi cela s’est produit, j’ai décrit en détail mes propres aventures dans ce Kamp-King.
    Un jour, un homme élégant, vêtu d’un costume tropical clair et de chaussures colorées, tel un gigolo italien, s’est présenté à mon appartement. Il se présenta comme le pasteur protestant qui avait failli être dévoré par des cannibales et qui avait eu le plaisir de me rencontrer au Camp King.
    En regardant le pasteur déguisé, je me suis dit : "Quel genre d’intelligence as-tu, mon oncle, de nos jours ?
    Remarquant ma mine déconfite, le pasteur s’est empressé de m’informer qu’une enquête gouvernementale spéciale avait été diligentée au sujet de Kamp-King, mais qu’à l’arrivée de la commission d’enquête, tous les documents relatifs aux activités de ce camp avaient été providentiellement brûlés. Aujourd’hui, cette commission tente de reconstituer indirectement ce qui s’est passé à Kamp-King. Et comme je suis le président de l’organisation représentant tous les citoyens soviétiques qui ont fui à l’Ouest après la guerre et qui ont donc subi une rééducation démocratique au camp King, c’est à ce moment-là que le pasteur s’est adressé à moi.
    Voici une petite illustration, par exemple. Un pédéraste soviétique s’est plaint bruyamment d’avoir caché des diamants dans son cul lorsqu’il s’est enfui, mais les messieurs du Camp King les ont trouvés même là et les ont volés. Ensuite, cet Ostap Bender n°2 a travaillé comme colonel de radio à Radio Liberty. Il y travaille encore aujourd’hui, depuis 20 ans.
    J’ajouterai quelques détails supplémentaires tirés de ma propre expérience. En plus des documents soviétiques et des timbres allemands que j’ai déjà mentionnés, les messieurs du camp King m’ont volé les babioles suivantes :
    1. Lorsque j’ai été démobilisé de l’armée, j’ai reçu 5 000 roubles pour ancienneté de service. Je n’ai pas eu le temps de les échanger contre des timbres. Les Américains ont empoché ces 5 000 roubles. Tout neufs, impeccables, tout droit sortis de la banque d’État. Pourquoi les espions américains en avaient-ils besoin ? Comme souvenirs ? Ou pour l’espionnage ?
    2) En tant qu’ingénieur de haut niveau, j’avais le droit de porter à la fois un uniforme militaire et un costume civil. Je me suis donc acheté une épingle à cravate en or avec une perle. Les Américains ont également volé cette épingle. Apparemment pour me débarrasser de mes habitudes bourgeoises.
    3. J’ai acheté aux Allemands, au marché noir, un stylo auto-écrivant américain Parker. Les Américains me l’ont volé au camp King.
    4. J’avais aussi un étui à cigarettes bon marché en métal jaune et émail noir. Les Américains l’ont apparemment pris pour de l’or et l’ont également empoché.
    Je ne me soucie pas de toutes ces petites choses. Mais si l’on raconte des anecdotes sur la façon dont les Russes ont volé des montres aux Allemands, pourquoi ne pas raconter comment les Américains ont volé des montres aux Russes ? Et certains, comme Ostap Bender #2, ont même regardé le cul.
    Tout cela s’est déroulé sous le drapeau des États-Unis flottant au vent. Et pour que les gens ne se trompent pas d’endroit, l’hymne national américain était diffusé par les haut-parleurs.
    Voice of America et Radio Liberty dépensaient des millions de dollars pour encourager les soldats et les officiers soviétiques stationnés en Allemagne de l’Est à choisir la liberté américaine. Les services de renseignement avaient besoin de langues, mais il n’y avait pas de transfuges.
    La propagande soviétique exploite pleinement les activités de Kamp King. Les troupes soviétiques recevaient constamment l’ordre de tirer sur les soldats et les officiers soviétiques qui avaient fui vers les Américains - et qui avaient été extradés. Bien sûr, cela décourageait l’élection de la liberté dans de telles conditions.
    Mais les Américains sont des gens pragmatiques. Afin d’augmenter le nombre de transfuges, les services de renseignements américains ont créé un bataillon spécial de prostituées à Berlin pour attirer les officiers soviétiques à l’Ouest, dans le cadre d’une forme de guerre psychologique. Les prostituées étaient payées sur la base d’une liste de prix fermes : 20 000 marks pour un lieutenant, 25 000 marks pour un capitaine et 30 000 marks pour un major. Et pas des marks d’occupation et d’inflation, mais des marks nouveaux et solides.
    Je me suis assis et j’ai fait un rapide bilan. Les braves scouts américains m’avaient déjà volé quelque chose comme 100 dollars. Et à cause de cela, ils paient maintenant des prostituées 7 500 dollars pour un tel homme ?! C’est ainsi que les contribuables américains paient les petits voleurs du camp King.
    Ensuite, dans le cadre de la guerre psychologique, un bataillon de prostitués masculins a été ajouté pour aider les prostituées féminines, c’est-à-dire les pédérastes allemands, qui ont repéré leurs semblables parmi les soldats et les officiers soviétiques - et les ont attirés à l’Ouest.
    Bien entendu, tous ces projets spéciaux de guerre psychologique étaient tellement confidentiels que même moi, le président de la CSPE, n’en avais pas connaissance. Mais comme ces personnes venaient ensuite me voir, j’en voyais les résultats. Tout cela ne peut être compris que rétrospectivement.
    Et les résultats sont les suivants. Plaisanter avec l’amour a mal fini. Les personnes qui ont été attirées à l’Ouest par des prostituées, femmes ou hommes, ont rapidement réalisé qu’elles avaient été trompées, se sont senties comme des poissons jetés dans le sable, se sont enivrées, ont sombré dans la misère sociale et, finalement, comme dernière forme de protestation impuissante, sont retournées en URSS - pour y être fusillées.
    À leur arrivée, Voice of America et Radio Liberty leur ont crié au ciel qu’ils avaient « choisi la liberté ». Lorsqu’ils sont repartis, il y a eu un silence sépulcral. Comme dans un bon salon funéraire. Ou bien, pour brouiller les pistes, ils faisaient courir une sale rumeur. La liberté était comme les ailes d’un citadin qui s’envole sur des ailes artificielles et qui tombe.
    Ainsi, si auparavant les services secrets américains volaient les transfuges soviétiques et les renvoyaient au peloton d’exécution, ils allaient maintenant eux-mêmes au peloton d’exécution. En partant, ils ont dit ouvertement :
    – "Les Américains ? Ce sont tous des prostitués. Nous préférons être fusillés par les nôtres !
    Entre-temps, mon « Kremlin de Berlin » a été traduit en allemand. Un jour, j’ai reçu une lettre de 12 pages d’un de mes lecteurs. Il s’agissait d’un colonel allemand, chevalier de la Croix de fer, la plus haute distinction de l’armée allemande. Le colonel avait perdu une jambe sur le front russe et avait passé sept ans en captivité en Union soviétique. De retour en Allemagne et après avoir lu mon « Kremlin », il a voulu me serrer la main pour ce livre - d’officier à officier.
    Le colonel allemand avait ramené de sa captivité russe une cuillère en bois faite maison, offerte par ses amis russes du camp de concentration, ainsi qu’une simple icône russe, offerte par un agriculteur collectif soviétique. Cet homme comprenait les problèmes du communisme et du peuple russe bien mieux que la plupart des experts occidentaux des affaires soviétiques.
    Un jour, j’ai reçu une lettre de ce type :
    "Cher Herr Klimov ! Aux jours de la victoire et de la défaite, vous, le vainqueur, avez trouvé dans votre « Kremlin de Berlin » des mots de sympathie et de gentillesse pour nous, les femmes et les enfants de l’Allemagne vaincue. En remerciement, je vous envoie ce médaillon, qui est consacré, et qu’il vous garde en sécurité."
    Edith Neugebauer.
    La lettre était accompagnée d’un médaillon catholique à l’effigie de la Madone et d’une chaîne à porter autour du cou.
    Quelques mois plus tard, j’ai effectué un long voyage d’affaires en voiture. En chemin, il y a eu un accident. Le chauffeur a été tué sur le coup. J’étais assis à côté du chauffeur, dans le couloir de la mort, mais je suis resté en vie.
    Lorsque je me suis réveillé à l’hôpital, j’ai vu que j’avais ce médaillon accroché à ma poitrine. Je n’avais jamais porté ce médaillon avant ou depuis. Mais lors de ce voyage, pour une raison que j’ignore, je l’ai porté. Je ne suis pas superstitieuse, mais...
    En général, tout s’est très bien passé avec les Allemands. J’ai même passé sans grande difficulté la procédure de dénazification, qui a été passée par tous les habitants de l’Allemagne, pour attraper tous les anciens nazis, la Gestapo, les SS et ainsi de suite. J’ai simplement écrit sur le formulaire que j’avais servi dans l’Armée rouge à l’époque et j’ai reçu un certificat officiel de dénazification. Avec tous les tampons, signatures et sceaux.
    Cependant, malgré le certificat de dénazification, on m’a à nouveau refusé l’émigration vers l’Amérique. Et ce, bien que j’aie été le chef du CITE, au sujet duquel tous les moineaux sur les toits de Munich gazouillaient qu’il s’agissait d’un projet spécial de la CIA, l’agence de renseignement américaine.
    Apparemment, les voleurs du Camp King m’avaient donné une mauvaise référence, pensai-je. Et le travail de la C.I.A. est tellement secret qu’ils ne savent pas ce qu’ils font.
    Peu à peu, la guerre psychologique est entrée dans une troisième phase. Cette troisième phase était principalement basée sur ce que l’on appelle le projet Harvard, qui a été réalisé à Munich en 1949-50, et où j’ai également travaillé un peu. Ce projet Harvard était principalement basé sur le mystérieux « complexe de Lénine », c’est-à-dire, comme les experts l’ont expliqué plus tard, sur le complexe d’homosexualité latente de Lénine.
    De quoi s’agit-il ? Il est assez difficile de l’expliquer. Mais en principe, d’un point de vue clinique, il s’agit d’une dégénérescence ou d’une dégénérescence composée de maladie mentale et de perversion sexuelle. C’est le poison corpulent de la race humaine, qui a ruiné la Grèce antique, la Rome antique, et qui a beaucoup contribué à la révolution en Russie. C’est donc un remède assez puissant. Et du point de vue de la religion, c’est ce que la Bible appelle le diable et le prince de ce monde.
    Après tout, les émigrés russes ont longtemps dit : "Contre les bolcheviks, même avec le diable ! Eh bien, les Américains pragmatiques ont pris ce même diable comme allié.
    Bien entendu, cette alliance inhabituelle a été si soigneusement classée que même le président du Comité central de l’Union soviétique n’en a pas eu connaissance. Tout cela ne peut être compris que rétrospectivement.
    Même si, à l’époque, je ne connaissais pas tous les secrets du projet Harvard, les services secrets soviétiques étaient au courant dès le début. Et ils ont pris leurs propres mesures. Il n’y a donc aucune raison de garder le silence à ce sujet. Pourquoi cette fausse honte ?
    Il est tout à fait naturel que pour une tâche aussi spécifique qu’une alliance avec le diable, vous ayez besoin du personnel approprié. Par exemple, j’avais un commissaire très sympathique de la C.I.A., un vrai charmeur. Mais il s’est avéré qu’au lieu de sa femme, ce commissaire préférait sa secrétaire.
    Vous savez, certaines personnes utilisent leur secrétaire et d’autres préfèrent leur secrétaire. On dit que c’est de là que vient le mot « secrétaire ». Du point de vue du projet Harvard, il s’agit là d’une des variantes du « complexe de Lénine ».
    Voici un autre exemple. Je faisais la cour à une charmante jeune femme de la Voix de l’Amérique. Mais il s’est avéré que cette charmante jeune femme courtisait ses amis, qu’elle était, pardonnez-moi l’expression, lesbienne. Oui, et aussi une sadique, comme celles qui travaillaient autrefois pour la Tchéka et qui, au bon vieux temps, étaient tout simplement brûlées sur le bûcher sous prétexte qu’elles étaient des sorcières. Et du point de vue des professeurs de Harvard, c’est le complexe de l’épouse de Lénine.
    Bien sûr, je ne peux pas dire que tous les employés de l’American Committee, de Radio Liberty, de Voice of America et d’autres organes de psycho-guerre étaient armés de ce complexe de Lénine. Mais je peux garantir que presque toutes les personnes que j’ai connues là-bas avaient cet ordre de Lénine. Et j’ai connu beaucoup de gens là-bas.
    Le projet de Harvard était une sorte de dramatisation du Besov de Dostoïevski, mise en scène par les services secrets américains. J’ai donc travaillé dans un environnement de dégénérés et de monstres, dont la moitié, selon les statistiques, sont des malades mentaux. C’est pourquoi, lors de la grande purge des années 30, Staline a détruit ces léninistes en les traitant de chiens enragés, Hitler les a conduits dans des chambres à gaz et des camps de concentration et, dans le bon vieux temps, on les a brûlés sur le bûcher en les traitant de sorciers et de sorcières. Pour ne froisser personne, nous pouvons ajouter que Staline et Hitler étaient eux-mêmes exactement les mêmes dégénérés.
    En général, dans un tel environnement, mon travail était agréable et je ne m’ennuyais pas.
    Certains appelaient le Comité américain « le Comité pour sauver la Russie des bolcheviks - avec l’aide des trotskistes et des mencheviks » ! Pourquoi ? C’est très simple. Après tout, le premier postulat du marxisme est l’unité et la lutte des contraires. Les Américains, rusés, ont donc décidé de vacciner les bolcheviks contre la rage, composée de la salive empoisonnée des trotskistes, des mencheviks et des SR.
    Mais cette chose est extrêmement confuse. Par exemple, il faut connaître la philosophie du chercheur de diable Berdyaev, qui prêchait l’union de Satan et de l’Antéchrist et le royaume du prince de ce monde qui en résulterait. Et si je l’explique, il y aura un tel hurlement, comme si nous avions marché sur la queue de Satan et de l’Antéchrist.
    Quels sont les « démons » du projet Harvard dans la pratique ? Du point de vue sociologique, il s’agit de « l’ordre de Lénine ». Du point de vue de la psychologie, il s’agit de l’"érotisme buccal" freudien. Et du point de vue de la langue russe, il ne s’agit pas de personnes, mais de jurons ineffaçables.
    Ces « porteurs d’ordre » font littéralement ce que disent ces jurons apparemment dépourvus de sens. Ce mystère fait d’eux une sorte de parti secret dont le nom est Légion, ce que la Bible appelle le prince de ce monde. Et derrière tout cela se cachaient des « démons », c’est-à-dire des maladies mentales.
    La tâche de ces démons était de mutiler à la radio ou dans la presse les mêmes démons en Union soviétique ou de les attirer à l’Ouest. Au début, cela se faisait avec l’aide de prostituées allemandes des deux sexes. Ensuite, ils ont eu recours à des prostituées de la radio.
    Comme ces « chercheurs de liberté » sont venus me voir à la CACE, j’ai vu les résultats de tout cela. Alors qu’auparavant les services de renseignement américains avaient volé les transfuges soviétiques et les avaient renvoyés pour qu’ils soient fusillés, ils allaient maintenant être fusillés eux-mêmes. D’autres se suicidaient. D’autres encore se retrouvaient dans des cliniques psychiatriques ou des centres d’isolement pour alcooliques. D’autres encore, de jeunes soldats soviétiques, choqués par tout cela, sont entrés dans un monastère.
    Pour ces personnes, la liberté s’est transformée en ailes de citadin, qui tente de voler avec des ailes artificielles - et tombe.
    Peu à peu, la guerre psychologique s’est transformée en une guerre de fous. Un psychiatre aurait dû siéger à la place du président de la CEPE. Mais comme je n’étais ni psychotique ni psychiatre, et que je n’avais pas le complexe de Lénine, je m’en suis simplement lavé les mains en 1955 et je suis parti en Amérique.
    Comme j’étais président de la CSPE, élu pour ainsi dire, j’étais censé rendre compte à mes électeurs, selon les règles démocratiques. Eh bien, me voici.
    Rétrospectivement, les discours de victoire de Voice of America et de Freedom Radio, qui parlaient de ceux qui avaient « élu la liberté », ressemblent aujourd’hui à des publicités de pompes funèbres. Franchement, si le Comité soviétique « Pour le retour à la mère patrie » était qualifié de comité-piège, le Comité américain avec sa Radio Liberty n’est pas moins un piège. Cette liberté n’est pas une simple liberté, mais une liberté spéciale, construite selon les recettes du chercheur de diables Berdyaev, où, comme en 69, le bien-mal et le mal-bien s’entremêlent, et où rien n’est rien. C’est pourquoi certains experts disent qu’il y a 69 façons d’être malheureux.
    Certains marchands d’âmes humaines n’apprécieront peut-être pas. Mais je dirai une chose : pour moi, une âme saine est plus proche qu’une âme malade. Et j’accorde plus de valeur à une âme vivante qu’à une âme morte. Et vous faites le commerce d’âmes malades ou mortes.
    Tels sont les résultats de la psycho-guerre américaine sur le front russe de 1945 à 1955. À cet égard, il convient de rappeler l’excellent livre d’Ariadna Delianich « Wolfsberg - 373 » (ce livre peut être obtenu auprès des rédactions des journaux « Russian Life » et « Russia » ou auprès des libraires), qui décrit comment, après la capitulation de l’Allemagne, les services secrets britanniques ont filtré les anticommunistes russes. De nombreux parallèles sont suggérés ici. Ici comme là, les résultats sont plutôt tristes.
    Par ailleurs, la troisième phase de la guerre psychologique, que j’ai décrite plus haut, se poursuit encore aujourd’hui. Les Américains utilisent toutes les méthodes de la guerre psychologique, par le biais de la radio et de la presse écrite, pour inciter les fous soviétiques de l’"Ordre de Lénine" à se révolter. Et le KGB soviétique, connaissant parfaitement tous les secrets et les mystères du projet Harvard, place discrètement ces « léninistes » dans des hôpitaux psychiatriques, que les fous eux-mêmes ont judicieusement baptisés « maisons de fous ».
    Dans le jargon professionnel du KGB, en pleine conformité avec le projet Harvard, ces fous sont classés selon Freud comme suit : type HS, type PL, type VRE, type GE, et ainsi de suite. Ces nouvelles abréviations soviétiques ne sont que des raccourcis de gros mots non imprimables. Ces victimes de la psycho-guerre américaine s’assoient dans des « maisons de fous » et chantent des chansons arméniennes :
    Eh, politika-malytica....
    Où es-tu, ma tête malade ?
    Et les dégénérés occidentaux, également comme HS, PL ou VRE, qui sont légion dans le nom, savent très bien que leurs frères sont mis dans des « maisons de fous » - et le crient au ciel. Voilà pour la quintessence de la psycho-guerre des 20 dernières années.
    C’est pourquoi les philosophes disent que le diable n’est dangereux que lorsqu’on ne le voit pas. Et quand on le voit, il est ridicule et pathétique. Les philosophes disent aussi que le diable est un mauvais allié.
    Les services secrets américains nourrissent ces fous et les services secrets soviétiques les exploitent. Et si nécessaire, ils seront écrasés comme les mouches bleues de Tarsis. Les mouches bleues sont des mouches de cadavres. Et elles transportent le poison des cadavres.
    À propos, pendant que le chef du renseignement américain Allen Dulles commandait la psycho-guerre, son fils était dans un asile de fous.
    Au siège de l’Agence centrale de renseignement des États-Unis, près de Washington, on peut lire sur la façade une phrase biblique : « Vous connaîtrez la vérité, et la vérité vous rendra libres » (Jean 8:32). La Bible ne parle pas du tout de la liberté américaine, mais de la liberté par rapport au péché. D’accord, je vais vous dire une de ces vérités sans péché :
    Franchement, si l’empereur Nicolas II avait fait en son temps ce que le KGB fait aujourd’hui, c’est-à-dire enfermer les Lénine, Kamenev, Trotski et autres dans des « maisons de fous », il n’y aurait pas eu de révolution ni de pouvoir soviétique en Russie. L’Amérique aurait alors été plus calme. Mais à l’époque, l’Amérique faisait la même chose qu’aujourd’hui.
    En ce qui concerne les patients des « asiles de fous » soviétiques, dans la plupart des cas, vous verrez la même chose que ce que le philosophe noir Berdyaev appelait l’union de Satan et de l’Antéchrist, qui promet le royaume du prince de ce monde. Nous devons admettre que le vieux chercheur de diable Berdyaev n’était pas du tout un imbécile.
    Et les professeurs de Harvard avec leur « complexe de Lénine » ne sont pas non plus des imbéciles. La police secrète soviétique et ses « maisons de fous » ne sont pas non plus des imbéciles. Les seuls imbéciles sont ceux qui ne savent pas tout. Mais essayez de dire ceci...
    On dit que la vérité nue est parfois désagréable. Comme, par exemple, les démons nus de la guerre psychologique. Mais ils disent aussi que Dieu n’est pas dans la force, mais dans la vérité.

    New York. 20 décembre 1971.

    #conspirationnisme #eugénisme #anticommunisme #histoire #guerre_froide

  • Unsere Auseinandersetzung gilt nicht Rußland als solchem, sondern nur dem Sowjetregime.
    https://g-klimov.info/klimov__pesn_pobeditelya_ge/berliner_kreml_00.html

    « Notre conflit ne concerne pas la Russie en tant que telle, mais uniquement le régime soviétique. » Cette phrase du maire de la partie anticommuniste de Berlin en 1951 se trouve dans l’introduction au livre Berlinskij Kreml . Depuis l’attitude de l’Ouest a changé. On aime de nouveau détester les soushommes russes.

    Die innere Entwicklung Rußlands während des Krieges, das Nachgeben des Stalinschen Regimes gegenüber dem naturgegebenen und unvermeidlichen vaterländischen Empfinden der Russen, die ihr Land gegen einen fremden Eroberer verteidigen mußten und verteidigten, die aber hofften, daß aus dieser Verteidigung etwas Neues entstehen würde, diese Entwicklung mit den grauenvollen Rückschlägen, die nach dem Krieg folgten, enthält den Schlüssel zum Verständnis zu allem, was in Sowjetrußland vor sich geht. Es zeigt die tiefe Schwäche dieses Regimes, es zeigt, wie anfällig Rußland sein wird, wenn es der westlichen Welt gelingt, die Überzeugung zum einheitlichen Gemeingut zu machen, daß unsere Auseinandersetzung nicht Rußland als solchem, sondern nur dem Sowjetregime gilt.
    ...
    Ernst Reuter, Regierender Bürgermeister von Berlin, den 21. August 1951

    La page de contenu du livre The Terror Machine - Berlinskij Kreml (Berliner Kreml) de Gregory Klimov
    https://seenthis.net/messages/683905

    #anticommunisme #histoire #Berlin #occupation #guerre_froide

  • Gräuel und Vergeltung : Das Massaker der Hamas und Israels Krieg im Spiegel der Geschichte
    https://www.telepolis.de/features/Graeuel-und-Vergeltung-Das-Massaker-der-Hamas-und-Israels-Krieg-im-Spiegel


    Das Massaker von Kanpur in einer zeitgenössischen Darstellung. Bild : jenikirbyhistory

    L’attaque du Hamas contre l’état d’Israël n’a rien d’exceptionnel. La révolte des colonisès et la rèpression par les colons produisent systématiquement des tragédies. Voilà le cas de la révolte des Sepoys contre l’empire britannique en 1857. L’article cite un journaliste contemporain, un certain Karl Marx.

    20.4.2034 von Andreas Wehr - Der Aufstand der indischen Sepoys von 1857 und der Angriff der palästinensischen Hamas 2023. Parallelen und unangenehme Fragen. Ein Vergleich.

    Im Sommer 1857 kam es in dem von Großbritannien beherrschten Indien zu einem Aufstand, der durch seine Grausamkeiten weltweit Entsetzen und Abscheu auslöste, und der bis heute nachwirkt. Die damaligen Ereignisse sollen hier zunächst in aller Kürze dargestellt werden. Grundlage hierfür ist der Artikel „Indischer Aufstand: Das britische Trauma vom Massaker von Kanpur“ des Historikers Berthold Seewald in der Tageszeitung Die Welt.

    Ausgelöst durch das Gerücht, die Patronen ihrer neuen Enfield-Gewehre würden Fett von Kühen und Schweinen enthalten, hatten sich zunächst in Meerut Hindu- und Muslim-Sepoys der East India Company gegen ihre britischen Offiziere und Unteroffiziere erhoben.

    Hintergrund war, dass man die Hüllen der Patronen vor dem Laden mit den Zähnen aufbeißen musste, sodass die Soldaten Gefahr liefen, Spuren des Fetts ungewollt zu sich zu nehmen. Das war – was die Kühe betraf – für Hindus aus religiösen Gründen unerträglich, und für die Moslems stellte das Schweinefett ein unüberwindliches Hindernis dar.

    Andauernde Unterdrückung und Aufstand

    Diese Zumutungen waren aber nur Anlass für den Aufstand. Ursachen waren die andauernde Unterdrückung, Demütigung und Missachtung der einheimischen Bevölkerung durch die englischen Kolonialherren.

    Als Sepoys wurden die von der englischen Kolonialmacht unterhaltenen indischen Truppen bezeichnet. Die „Große Meuterei“, wie die Erhebung auch genannt wird, hatte Anfang Juni 1857 die Garnison in Kanpur (im heutigen indischen Bundesstaat Uttar Pradesh) unter dem Befehl des englischen Kommandanten Hugh Wheeler erfasst. Im Juni spitzte sich die Situation zu. Unter Führung des Großmoguls Nana Sahib schlossen sich die indischen Truppen dort dem Aufstand an.

    Kanpur 1857: Das Leiden der Belagerten

    Das Gros der 3.000 Sepoys verweigerte den Befehl. 300 europäische Soldaten, 80 indische sowie einige Hundert Zivilisten, darunter 400 Frauen und Kinder, zogen sich daraufhin in den befestigten Kern der Garnison zurück. Wassermangel, Hunger, Krankheiten, der Gestank der Leichen sowie die seelische Belastung untergruben bald den Durchhaltewillen der Belagerten.

    Als klar wurde, dass auf Ersatz nicht zu hoffen war – die Aufständischen hatten die Telegrafenleitungen gekappt –, beschlossen Wheeler und seine Offiziere, das Angebot Nana Sahibs anzunehmen: freier Abzug nach Aufgabe.

    Am 27. Juni 1857 verließen die Briten die Ruinen und marschierten zum Ganges, wo sie Boote erhalten sollten, mit denen sie sich nach Allahabad durchschlagen wollten.

    Waffen und Munition durften sie mitnehmen, doch das half ihnen wenig. Die Boote wurden in Brand geschossen und versenkt, vorwiegend Männer wurden dabei getötet.

    Ruhr und Cholera unter Flüchtlingen

    125 Frauen und Kinder wurden in einem Frauenhaus eingepfercht. Zusammen mit weiteren Flüchtlingen kampierten dort rund 200 Menschen unter entsetzlichen Bedingungen. Ruhr und Cholera dezimierten die Inhaftierten.

    Als britische Truppen auf Kanpur vorstießen, setzte Nana Sahib die Eingeschlossenen als Geiseln für Verhandlungen ein. Da sich die englischen Truppen unter Befehl des Generals Henry Havelock aber als überlegen erwiesen und vorrückten, beschloss die Führung der Rebellen, die Gefangenen umzubringen, bevor die Briten die Stadt erreichten.
    Mord an Frauen und Kindern

    Am 15. Juli wurden die wenigen verbliebenen Männer ermordet. Die Sepoys weigerten sich aber, auch die 65 Frauen und Kinder zu töten, die die Tortur bis dahin überlebt hatten.

    So wurden Fleischer aus dem Basar der Stadt gedungen. Sie sollen eine Stunde benötigt haben, um mit ihren Schlachtmessern das grausame Werk zu vollbringen. Die Opfer wurden nicht nur getötet, sondern regelrecht zerteilt. Anschließend wurden ihre Überreste in einen Brunnen geworfen. Auch einige Überlebende wurden hineingeworfen und starben unter der Last der Verstümmelten.

    Als die Briten am 17. Juli 1857 in die Stadt einrückten, fanden sie – folgt man den kolportierten Berichten darüber – Kinderschuhe, in denen noch die Füße steckten. Blutige Hand- und Fußabdrücke an den Wänden zeugten von der Passion der Opfer.

    „Im Hof fünf Zentimeter hoch das Blut, Haarzöpfe und Kleider der armen Ladys, alles wurde vorgefunden“, notierte eine entsetzte Queen Victoria im fernen London nach der Lektüre der Zeitungen in ihr Tagebuch.
    Maßlose Rache sorgte für Entsetzen

    Nicht allein in Großbritannien, in ganz Europa und im Rest der sogenannten westlichen, „zivilisierten“ Welt war das Entsetzen über das Geschehene groß.

    So sah auch Karl Marx Anlass, die Ereignisse in mehreren Artikeln zu beschreiben und zu kommentieren. Am 16. September 1857 erschien in der New York Daily Tribune von ihm der Zeitungsbericht „Der indische Aufstand“.1

    Marx stellte die von den Sepoys begangenen Taten keineswegs in Abrede, er verglich sie aber sogleich mit der Gewalt, die unter dem „Beifall des respektablen Englands“ regelmäßig ausgeübt wird, wenn sie nur der Wahrung der eigenen Interessen dient, ob sie nun von den Engländern selbst oder von anderen Völkern ausgeübt wird, ob in Europa oder in den Kolonien, entscheidend ist immer das Klasseninteresse. Marx schrieb:

    Die von den revoltierenden Sepoys in Indien begangenen Gewalttätigkeiten sind in der Tat entsetzlich, scheußlich, unbeschreiblich - so, wie man sie nur in Insurrektionskriegen, in Kriegen von Völkerstämmen und Geschlechtern und vor allem in Religionskriegen anzutreffen erwartet, mit einem Wort, solche Gewalttätigkeiten, wie sie den Beifall des respektablen Englands zu finden pflegten, wenn sie von den Männern der Vendée an den „Blauen“, von den spanischen Guerillas an den ungläubigen Franzosen, von den Serben an ihren deutschen und ungarischen Nachbarn, von den Kroaten an den Wiener Aufständischen, von Cavaignacs Garde mobile oder von Bonapartes Dezemberleuten an den Söhnen und Töchtern des proletarischen Frankreichs verübt wurden.
    Karl Marx, Der indische Aufstand, a.a.O. S. 285

    Marx kommt dann auf die Ursache der Gewalt zu sprechen:

    Wie schändlich das Vorgehen der Sepoys auch immer sein mag, es ist nur in konzentrierter Form der Reflex von Englands eigenem Vorgehen in Indien nicht nur während der Zeit der Gründung seines östlichen Reiches, sondern sogar während der letzten zehn Jahre einer lang bestehenden Herrschaft. Um diese Herrschaft zu charakterisieren, genügt die Feststellung, daß die Folter einen organischen Bestandteil ihrer Finanzpolitik bildete. In der Geschichte der Menschheit gibt es so etwas wie Vergeltung; und es ist eine Regel historischer Vergeltung, daß ihre Waffen nicht von den Bedrückten, sondern von den Bedrückern selbst geschmiedet werden.

    Der letzte Satz bezog sich auf die Tatsache, dass es von den Engländern ausgebildete und ausgerüstete Truppen waren, die diese Taten begangen. Britannien hatte die Sepoys erst geschaffen.

    In dem Artikel zeigt sich die Überlegenheit der marxschen Argumentation. Er beließ es nicht bei der üblichen bigotten Empörung über die begangenen Taten der Aufständischen, sondern verglich sie mit dem alltäglichen Terror der Unterdrücker, der nicht weniger grausam ist. Er ordnete die Ereignisse historisch ein und machte sie dadurch erklärbar.

    Von den Friedensorganisationen in England und in den USA wurden die indischen Ereignisse von 1857 unterschiedlich, ja gegensätzlich bewertet. Domenico Losurdo geht in seinem Buch „Gewaltlosigkeit. Eine Gegengeschichte“ darauf ein:

    Die im Westen vorherrschende Stimmung beeinflusste auch die American Peace Society. Deren Mehrheit argumentierte folgendermaßen: Selbst wenn die Herrschaft Englands in Indien unrechtmäßig entstanden sei, hätten die Regierungen dennoch die Pflicht, die Ordnung aufrechtzuerhalten und zu respektieren. Anders formuliert, seien die Aufständischen im Unrecht, wenn sie zur Gewalt griffen und die herrschenden Rechtsnormen verletzten. Letztendlich seien sie somit Banditen und Kriminelle. Es handle sich also nicht um einen Krieg, sondern um einen Zusammenstoß zwischen gewöhnlichen Verbrechern und Polizeikräften.

    Losurdo zieht daraus den Schluss: Das „allgemeine Prinzip der Gewaltlosigkeit“ konzentriert „seine Kritik auf die gewalttätige Rebellion der Unterdrückten, ohne Kritik an der (brutalen) Art der Wiederherstellung der Ordnung zu üben (…)“.

    Anders die Reaktion der Friedensfreunde auf der anderen Seite des Atlantiks:

    Die Schwestergesellschaft, die London Peace Society, die sich in England konstituiert hatte, identifiziert sich nicht mit der Haltung der American Peace Society, und spricht – sich von dieser distanzierend – hinsichtlich des Konflikts in Indien ohne Zögern von Krieg und verurteilt damit auch die Gewalt der englischen Regierung. Die Verurteilung konzentriert sich jetzt sogar in erster Linie (Losurdo zitiert dafür den US-amerikanischen Professor für religiöse Studien, Valerie H. Ziegler, aus seinem Buch „The Advocates of Peace in Antebellum America“, d.A.) auf die „maßlose Machtgier und Ambition“ der Kolonialmacht, auf „die unverschämten Aggressionen“, auf ihren Anspruch, „Indien mit dem Schwert zu regieren“, und auf die „Erniedrigung von 150 Millionen Personen“. Nicht viel anders ist die Haltung, die Marx der „Katastrophe“ gegenüber einnimmt.

    Es ist Marx, der darauf aufmerksam macht, dass man nicht vergessen sollte, dass, „während die Gräueltaten der Engländer als Zeugnisse militärischer Kraft dargestellt und einfach und schnell erzählt werden, ohne bei abscheulichen Einzelheiten zu verweilen, die Gewalttätigkeiten der Eingeborenen, so entsetzlich sie sind, noch vorsätzlich aufgebauscht werden.“
    Gräueltaten und Vergeltung

    Nach Berthold Seewald erkannte auch der Times-Reporter William Russell, der wenige Monate später Kanpur besuchte, dass die Medien vor allem aus Briefen schöpften, die „von geschickten Meistern in dieser Art Kochkunst, mit so viel Schrecken gepfeffert, wie sie die Einbildungskraft noch nie ersonnen“.

    Die tatsächlich begangenen Gräueltaten und erst recht die Hinzugedichteten wurden als Rechtfertigung benutzt, um jede noch so infame Vergeltungsmaßnahme der englischen Kolonialmacht zu rechtfertigen:

    Wenn das Grauen, das die Briten vor Ort sahen, bereits ausgereicht hatte, um brutale Vergeltung zu üben, so sorgte der Schwall nationaler Entrüstung aus Europa dafür, alle Hemmungen dabei abzuwerfen. Sepoys, die das Pech hatten, gefangen genommen zu werden, mussten den Boden des Frauenhauses mit ihren Zungen ablecken, bevor sie gehenkt wurden. Muslime wurden zuvor in Schweineschwarten genäht, Hindus zwang man, Rindfleisch zu essen. Ganze Dörfer wurden dem Erdboden gleichgemacht, Gefangene vor die Mündung von Kanonen gebunden, bevor man diese abfeuerte.
    Berthold Seewald

    Diese bestialischen Methoden der Vergeltung wurden aus einer besonderen Motivation heraus begangen: „Die besondere Schwere des Massakers von Kanpur bestand darin, dass es von einem unterworfenen Volk begangen wurde – von dunkelhäutigen Männern, die es wagten, das Blut ihrer Herren und das hilfloser Damen und Kinder zu vergießen.“

    „Herausragende Verbrechen“ im Sommer 1857

    So erklärte der britische Kriegsberichterstatter William Howard Russell das „herausragende Verbrechen“, das sich im Sommer 1857 auf dem Höhepunkt des indischen Aufstandes ereignete. Es sollte die Sicht der Briten auf ihre Untertanen nachhaltig prägen.

    Das Massaker von Kanpur wirkte auch nach der Niederschlagung des Aufstandes nach. Es wurde zur viel zitierten Begründung für das Trauma „von der stets lauernden Gefahr für die weiße Frau durch die ungezügelte Begierde des wilden Eingeborenen, die selbst bei Indern der Oberschicht bestenfalls unter einem dünnen Firnis angenommener europäischer Bildung und Sitten schlummerte“, wie es der Historiker Peter Wende formulierte. Derartige kolonialistische und rassistische Klischees sollten sich bis in die Gegenwart halten.
    Das Massaker der Hamas im Oktober 2023

    Am 7. Oktober 2023 überwanden Kämpfer des militärischen Arms der palästinensischen Organisation Hamas den schwer befestigten Grenzzaun zwischen dem Gaza-Streifen und Israel, überfielen dort Siedlungen und ein unmittelbar am Zaun stattfindendes Jugendfestival.

    Sie töteten etwa 1.200 Menschen, Israelis und Angehörige anderer Nationen. Das von Marx mit Blick auf die Taten der Sepoys gefällte Urteil als „in der Tat entsetzlich, scheußlich, unbeschreiblich“ trifft auch auf die Gewalt der Hamas zu.

    Neben Soldaten wurden Hunderte Unschuldiger, Männer, Frauen, Kinder getötet, ganze Familien wurden gemeinsam hingerichtet. Etwa 230 Geiseln wurden verschleppt.

    Das Massaker der Hamas und die Ausweglosigkeit der Palästinenser

    Wie seinerzeit kaum über die Ursachen für die in Indien ausgebrochene Gewalt gesprochen wurde, so wird heute über die Leiden, die Verzweiflung und die Ausweglosigkeit der Palästinenser in dem „offenen Gefängnis“ Gaza geschwiegen.

    Unerwähnt bleibt, dass sich das palästinensische Volk seit der Staatsgründung Israels 1947 einer Politik der Unterdrückung, der Vertreibung und des Terrors ausgesetzt sieht. Politik und Medien des Westens ignorieren dies weitgehend.

    Sie machen sich stattdessen die Sicht der American Peace Society von 1857 gegenüber dem Sepoy-Aufstand zu eigen, wonach es sich bei den Kämpfern der Hamas lediglich um „Banditen und Kriminelle“ handele, heute pauschal als „Terroristen“ abgetan.

    Es geht also nicht um einen Krieg, sondern nur um einen Zusammenstoß zwischen gewöhnlichen Verbrechern und Polizeikräften.
    Die maßlose israelische Rache

    Dementsprechend geht die israelische Regierung bei der Beschreibung ihres Krieges im Gaza-Streifen verharmlosend von „Antiterrormaßnahmen“ aus.

    In einem Kommentar der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wird „die Dezimierung der Terrorbande“ als „Voraussetzung für einen dauerhaften Frieden verlangt“.2

    Lenin schrieb im Mai 1917 in seiner Schrift „Krieg und Frieden“ über diese Kolonialkriege, die eigentlich gar keine Kriege sein sollen:

    Nehmen sie die Geschichte der kleinen Kriege (…), weil in diesen Kriegen wenig Europäer, dafür aber Hunderttausende aus jenen Völkern umkamen, die sie versklavten, die von ihrem Standpunkt nicht einmal als Völker angesehen werden (irgendwelche Asiaten, Afrikaner – sind das etwa Völker?); mit diesen Völkern wurden Kriege folgender Art geführt: sie waren waffenlos, und man mordete sie mit Maschinengewehren.

    Und er fügte sarkastisch hinzu: „Sind denn das Kriege? Das sind doch eigentlich keine Kriege, das kann man der Vergessenheit anheimfallen lassen.“
    Vergeltung Israels ohne Proportionalität

    Wie die Rache der Engländer 1857 maßlos und extrem grausam war, so übersteigt auch die Vergeltung Israels heute jegliche Proportionalität und wird in ihrer Zerstörungswut zu Recht als Völkermord verurteilt:

    Mehr als 40.000 Tote, davon 36.330 Zivilpersonen, 14.861 Kinder, 9.273 Frauen bilanziert der ’Euro-Med Human Rights Monitor’ nach 160 Tagen Krieg gegen Gaza.

    74.400 Verletzte, zwei Millionen Vertriebene, 112.000 völlig zerstörte, 256.100 stark beschädigte Wohngebäude, 2.131 zerstörte Betriebe, 634 zerstörte Moscheen, drei zerstörte Kirchen, 200 zerstörte Stätten des Kulturerbes, 175 zerstörte oder stark beschädigte Medienbüros und 134 bei ihrer Berufsausübung getötete Journalisten.

    Während aber über jedes noch so kleine Detail des Schicksals der getöteten und verletzten Israelis wieder und wieder ausführlich berichtet wird, und für die verschleppten Geiseln eine weltweite Solidaritätsbewegung organisiert wurde, bleiben die in die Zehntausende zählenden palästinensischen Opfer gesichtslos und daher anonym.
    Gewalt als Zeugnis militärischer Kraft

    Schon allein die wahllosen Bombardierungen der israelischen Armee sorgen dafür, dass sich nur noch wenige Journalisten in den Gaza-Streifen trauen, und so gibt es auch immer weniger Nachrichten und Bilder von den Leiden der Palästinenser.

    Wie die Gräueltaten der Engländer in Indien werden auch die heutigen der Israelis – wie Marx schrieb – „als Zeugnisse militärischer Kraft dargestellt und einfach und schnell erzählt (…), ohne bei abscheulichen Einzelheiten zu verweilen“.
    Kolonialismus und „Herrenvolk“-Demokratie

    Es zeigt sich also, dass es auffällige Parallelen zwischen dem indischen Aufstand von 1857 und dem Angriff der Hamas im Jahr 2023 gibt. Auch die maßlosen Reaktionen darauf – seinerzeit der Engländer, heute der Israelis – ähneln sich. Und das ist alles andere als zufällig; existiert doch noch immer der Kolonialismus. Als „Herrenvolk“-Demokratie unterdrückt Israel die Palästinenser.

    1947, 90 Jahre nach dem Sepoy-Aufstand, erlangte Indien seine Unabhängigkeit und konnte damit das koloniale Joch abschütteln. Die Palästinenser warten seit 76 Jahren auf ihren Staat.

    #révolte #colonialisme #British_Raj #Inde #Palestine #histoire

  • Project Jupyter
    https://jupyter.org

    JupyterLab is the latest web-based interactive development environment for notebooks, code, and data. Its flexible interface allows users to configure and arrange workflows in data science, scientific computing, computational journalism, and machine learning. A modular design invites extensions to expand and enrich functionality.

  • Die Zwei-Staaten Lösung ist offiziell tot
    https://www.telepolis.de/features/Die-Zwei-Staaten-Loesung-ist-offiziell-tot-9690671.html

    Ça y est, les responsables du massacre du 7 octobre déclarent qu’il n’y aura pas d’état Palestinien. L’oppression du peuple de Palestine sera maintenue ad infinitum alors on verra d’autres massacres après l’extermination des habitants de Gaza. Elle est encore loin la paix entre le fleuve et la mer. J’ai peur que les massacres ne finissent qu’une fois le compte des victimes déchiquetées soit le même des deux côtés.

    Vous avez appris qu’il a été dit : oeil pour oeil, et dent pour dent.
    Matthieu 5:38

    19.4.2024 von Uwe Kerkow - USA legen in Sicherheitsrat Veto gegen UNO-Mitgliedschaft Palästinas ein. Damit sind westliche Bekenntnisse zur Zwei-Staaten Lösung unglaubwürdig. Ein Hintergrund.

    Der FAZ ist es immerhin eine Randnotiz wert, doch die Tagesschau verzichtet komplett auf die Meldung: Am 18. April 2024 legten die USA im UN-Sicherheitsrat (UNSC) ihr Veto gegen einen Resolutionsentwurf ein, der eine Vollmitgliedschaft Palästinas bei den Vereinten Nationen vorsieht. Damit scheiterte die Beschlussvorlage.

    Zwölf Mitgliedsländer des UNSC stimmten für die Vorlage, die Schweiz und Großbritannien enthielten sich.

    „Hintergrund ist die Befürchtung der Regierung in Washington, dass mit einem solchen Schritt faktisch ein Palästinenser-Staat anerkannt werden würde“, schreibt. die FAZ.

    Das klingt in der Erklärung der US-Vertretung bei den Vereinten Nationen ganz anders: „Die Vereinigten Staaten haben sich mit Nachdruck und Entschlossenheit für eine palästinensische Eigenstaatlichkeit im Rahmen eines umfassenden Friedensabkommens eingesetzt, das den israelisch-palästinensischen Konflikt dauerhaft lösen würde“, heißt es da.
    Möglichst keine allzu offensichtliche Ablehnung palästinensischer Staatlichkeit

    Dabei ist man sich in Washington durchaus bewusst, dass dieses Veto die Glaubwürdigkeit der eigenen Lippenbekenntnisse zur Zwei-Staaten-Lösung weiter untergräbt. Schließlich hatte man versucht, um eine derart klare Ablehnung palästinensischer Staatlichkeit herumzukommen.

    The Intercept berichtet, dass die USA schon im Vorfeld für die Ablehnung des Entwurfs getrommelt hatte. In einem diplomatischen Telegramm vom 12. April werden die Argumente der USA gegen eine UN-Abstimmung über die palästinensische Eigenstaatlichkeit detailliert aufgeführt.

    In einem zweiten Kabel vom 13. April, das von der US-Botschaft in Quito, Ecuador, verschickt wurde, geht es um die Zustimmung der ecuadorianischen Außenministerin Gabriela Sommerfeld zu der US-Position. Demzufolge hatte Sommerfeld den ständigen Vertreter Ecuadors bei den Vereinten Nationen, José De La Gasca, angewiesen, bei Japan, Korea und Malta (allesamt derzeit nicht-ständige Mitglieder des Sicherheitsrats) für die Ablehnung des Vorschlags zu werben. Auch das ständige Mitglied Frankreich wird als Lobbyist erwähnt.
    Ecuador sollte Stimmung gegen den Resolutionsentwurf machen

    Derartige Manöver sind Standard im diplomatischen UN-Gerangel. Erwähnenswert sind sie nur deshalb, weil sie die Entschlossenheit Washingtons belegen, die Entstehung eines palästinensischen Staates zu verhindern, ohne dabei unangenehm aufzufallen. Dass Frankreich doch noch eingeknickt ist und letztlich für den Resolutionswurf gestimmt hat, hat in diesem Zusammenhang trotzdem ein Geschmäckle.
    Lesen Sie auch

    Richtig unverschämt ist allerdings, dass die USA insinuieren, dass eine Anerkennung Palästinas durch die Vereinten Nationen den Konflikt anheizen könnte: „Als Mitglieder des Sicherheitsrats tragen wir eine besondere Verantwortung dafür, dass unsere Maßnahmen der Sache des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit dienen ...“

    Erst umgekehrt wird ein Schuh draus. UN-Generalsekretär António Guterres erklärte vor dem UNSC, dass der andauernde Krieg im Gazastreifen sowie die jüngsten Eskalationen zwischen Iran und Israel das Erreichen einer Zwei-Staaten-Lösung noch wichtiger gemacht hätten.
    Ein völlig unabhängiger, lebensfähiger und souveräner palästinensischer Staat

    Es gelte „die Bemühungen um einen dauerhaften Frieden zwischen Israel und einem völlig unabhängigen, lebensfähigen und souveränen palästinensischen Staat zu unterstützen“, betonte Guterres.

    Wenn es nicht gelingt, Fortschritte auf dem Weg zu einer Zwei-Staaten-Lösung zu erzielen, werden die Unbeständigkeit und das Risiko für Hunderte von Millionen Menschen in der Region, die weiterhin unter der ständigen Bedrohung durch Gewalt leben müssen, nur noch größer.
    Antonio Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen

    „Wir haben alle möglichen echten Anstrengungen unternommen und unvorstellbare historische Zugeständnisse gemacht, um einen Frieden zu erreichen, der auf der Zwei-Staaten-Lösung basiert“, sagte fast schon resigniert Ziad Abu Amr, der palästinensische Vertreter bei den UN, in der Debatte.

    Palästina hat seit 2012 Beobachterstatur bei den Vereinten Nationen und damit denselben Status wie der Vatikan.

    #ONU #USA #Palestine #Gaza #massacre

  • À un ami qui part faire un tour à vélo en Irlande du Nord.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nordirland

    Nordirland (englisch Northern Ireland, irisch Tuaisceart Éireann) ist ein Landesteil des Vereinigten Königreichs Großbritannien. Es besteht aus sechs der neun Grafschaften der historischen irischen Provinz Ulster im Nordosten der Insel Irland. Nordirland ist dichter bevölkert und kleiner als die Republik Irland in der Mitte und im Süden der irischen Insel. Es hat einen höheren Industrialisierungsgrad, aber die Republik Irland hat heute (ab etwa dem Jahr 2000) ein höheres Bruttoinlandsprodukt pro Kopf.

    Je te conseille de lire le lien suivant :

    https://en.wikipedia.org/wiki/Louis_Mountbatten,_1st_Earl_Mountbatten_of_Burma#Assassination


    Il existe également une version allemande de l’article biographique, qui ne mentionne toutefois que brièvement l’attentat contre le dernier roi colonial de l’Empire britannique.

    Fun fact : Wikipedia ne mentionne pas que la chanson des Boomtown Rats « I Don’t Like Mondays », sortie en juillet 1979, est devenue en septembre le numéro un des hits en Irlande du Nord, que tous les nationalistes irlandais et les nationalistes d’Ulster ont joyeusement porté sur leurs lèvres.

    Regarder/écouter :
    https://www.youtube.com/watch?v=-Kobdb37Cwc

    L’explication généralement connue de la chanson est la suivante :

    “Brenda Ann Spencer (16) opens fire at a school in San Diego, California, Her justification for the action, “I don’t like Mondays”, inspires the Boomtown Rats to make a song of the same name.”

    https://en.wikipedia.org/wiki/Cleveland_Elementary_School_shooting_(San_Diego)

    Ce qui est intéressant dans cette histoire, c’est que l’action de Brenda Ann Spencer et l’assassinat commis par Thomas McMahon étaient tous deux l’expression d’une rébellion contre des conditions de vie insupportables.
    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Thomas_McMahon_(Irish_republican)

    Thomas McMahon
    Born: 1948 (age 75–76) Monaghan, County Monaghan, Ireland
    Allegiance: Provisional Irish Republican Army
    Years of service: 1970–1990
    Rank: Volunteer
    Conflict: The Troubles

    Pour les catholiques d’Irlande du Nord, qui ont souffert des assassinats et du harcèlement britanniques, la chanson est devenue l’expression du lien entre la rébellion individuelle et politique. Tu pouvais mettre ta propre vie, toujours en danger, et la vie de tiers dans la balance de l’oppression et de la libération. Cette logique était aussi incompréhensible pour les punks de Sham 69 qu’elle l’est restée jusqu’à aujourd’hui pour les critiques occidentaux de l’islamisme et des actes de « terrorisme » commis par les colonisés.

    L’histoire de la réception enthousiaste de la chanson des Boomtown Rats en Irlande du Nord m’a été rapportée par une amie qui revenait d’un long séjour dans le pays à la fin de l’automne 1979.

    Commentaire punk anglais de 1978 :
    Sham 69 - Ulster Boy
    https://www.youtube.com/watch?v=2OPgkiw6ZZk

    Parole
    https://genius.com/Sham-69-ulster-lyrics

    “There ain’t no winners (Ulster)
    ...
    No more fun for you ain’t no more
    You’ve ended like the rest and now you’re dead”

    La justice britannique était et reste un produit de son passé impérial et une justice de classe à l’état pur. Cela n’a rien d’étonnant, car la législation de common law est le plus souvent l’affaire de ces juges et de ces membres de la classe que Friedrich Engels avait déjà décrite de manière pertinente. Au niveau parlementaire, la gentry s’assure jusqu’à aujourd’hui de son influence directement au sein de la Chambre des Lords.

    Autant les punks britanniques du Sham 69 ont fait preuve d’incompréhension à l’égard de la résistance irlandaise, autant ils ont défendu avec engagement les victimes de l’impérialisme britannique.

    Sham 69 - George Davis Is Innocent
    https://www.youtube.com/watch?v=sKpA78cXHZc

    Paroles
    https://genius.com/Sham-69-george-davis-is-innocent-lyrics

    “They’re never gonna leave you alone
    They’re never gonna leave you alone
    They know where you bloody live
    East London is your home”

    Et alors aujourd’hui ?

    Gareth Peirce
    https://de.wikipedia.org/wiki/Gareth_Peirce

    „Ihr Engagement im Falle der Guildford Four wurde auch in der Verfilmung des Falls mit dem Titel Im Namen des Vaters zentral thematisiert. Die Filmrolle der Gareth Peirce übernahm Emma Thompson.“

    En 2010, l’avocate Gareth Peirce décrit le mode de domination britannique, depuis son traitement de l’Irlande à la fin du 19e siècle jusqu’à la fin des « Troubles », et sa continuité dans les procès contre ses clients immigrés. On y reconnaît l’attitude des juges de Julian Assange :

    „We have lost our way in this country. We have entered a new dark age of injustice and it is frightening that we are overwhelmed by it. I know I am representing innocent people; innocent people who know that a jury they face will inevitably be predisposed to find them guilty.“

    Un court message illustré que j’ai reçu aujourd’hui du sud du Pakistan (l’ancien Raj britannique gouverné par Lord Mountbatten) m’a rappelé que le vécu des véritables opprimés nous est totalement fermé. Nous ne pouvons le deviner qu’à travers leur expression culturelle.

    La réalité de la vie des chauffeurs de taxi et de voitures de location à Berlin est déjà totalement inimaginable pour les Allemands qui ont des « conditions de travail normales » sécurisées. Le monde des sujets de l’empire colonial britannique nous est encore plus étranger, que ce soit au Pakistan ou en Irlande du Nord.

    Tu percevras des échos des Troubles. Il y aura peut-être aussi d’autres choses à voir. Ce sera certainement un voyage intéressant.

    Amicalement

    #tourisme #Irlande_du_Nord #histoire #Troubles #guerre #impérialisme

  • Pour ton prochain reportage de Gaza / du Donbass
    https://www.spartanat.com/2019/08/review-andres-industries-sapi-platte-al03

    Ces messieurs on testé des plaques de protection pare-balles. C’est impressionnant et coûteux. Avec ce matos et un peu de chance tu peux survivre dans ces contrées. La musique de la vidéo est du style Abu Ghraib.
    https://www.youtube.com/watch?v=QXkRSq4klqU


    Ce n’est pas une vidéo pour la sortie du samedi soir mais tu gagnes une impression des risques auxquels tu s’exposes en zone de combat.

    FAZIT: Die ballistische Schutzplatte OPS-AL03 hält was sie verspricht, sogar mehr als das. Durch die Klassifizierung auf NIJ Level IV werden euch drei Treffer garantiert, aber wie wir zeigen konnten, hält sich noch ein paar weitere aus. Somit ist euer Leben in guten Händen. Die Wucht und Anzahl der Sekundärsplitter hat uns selbst etwas überrascht.

    Und um es ganz sicher festzustellen: diese empirische Feldstudie hat zwar die Platte an ihre Grenzen geführt; wir halten aber fest, dass das natürlich kein wissenschaftlicher Test ist.

    Die OPS-AL03 Schutzplatte ist direkt bei Andres Industries für 178,50 € erhältlich.

    Attention, après cette vidéo l’algorithme de Youtube va t’envoyer vers des trucs carrément fachos.

    #armes #munitions #guerre #extrême_droite #kye #wtf

  • Reform der deutschen Rechtschreibung von 1996 – Wikipedia
    https://de.wikipedia.org/wiki/Reform_der_deutschen_Rechtschreibung_von_1996#2006:_Einf%C3%BChrung_de
    Je ne me retrouverai jamais dans ces réformes des réformes et des cabrioles linguistiques qu’on voudrait nous imposer. C’est pire que l’écriture dite inclusive ou disons plutôt que les deux forment un couple d’enfer. Alors vive la liberté artistique ! Nous n’écrivons plus sous le joug de l’administration pénitent-scolaire.

    2006: Einführung der dritten Fassung der reformierten Rechtschreibregeln

    Am 27. Februar 2006 überreichte der Rat für deutsche Rechtschreibung der Kultusministerkonferenz eine Reihe weiterer Empfehlungen für Änderungen. Sie betrafen vor allem reformierte Groß- und Klein- sowie Zusammen- und Getrenntschreibungen. So sollte etwa bei „Verbindungen aus Adjektiv und Substantiv mit einer neuen, idiomatisierten Gesamtbedeutung“ auch die Großschreibung des Adjektivs wieder erlaubt sein (der „Runde Tisch“, das „Schwarze Brett“) und das Wort „eislaufen“ (zwischenzeitlich: „Eis laufen“) wieder in seine frühere Form zurückversetzt werden. Zudem gab es eine Liste von Einzelentscheidungen, wie bei „es tut mir leid“. Weitere Änderungen betrafen die Worttrennung am Zeilenende; beispielsweise sollte die Abtrennung einzelner Vokalbuchstaben am Wortanfang oder -ende wie bei „E-sel“ oder „Klei-e“ nicht mehr zulässig sein. Die Neuerungen, die zum großen Teil eine Rückkehr zur bisherigen Rechtschreibung bedeuteten, traten mit dem neuen Schuljahr in Kraft, wobei die vorherigen, reformierten Schreibweisen erst nach einer Übergangsfrist von einem Jahr als Fehler bemängelt werden sollten.

    Die Kultusministerkonferenz stimmte am 2. März 2006 den Vorschlägen des Rates zu, so dass die erneut reformierte Rechtschreibung am 1. August 2006 bundesweit in den Schulen mit einer einjährigen Übergangsfrist eingeführt wurde.[13] Zu diesem Termin stellten auch Bild, Die Welt, Hörzu und die übrigen Medien der Axel-Springer-AG auf diese Schreibweise um. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung wendet seit dem 1. Januar 2007 eine Hausorthographie an, die sich im Großen und Ganzen an der Reformschreibung von 2006 orientiert, jedoch einige Ausnahmen wie zum Beispiel „Stengel“ oder „rauh“ enthält. Die deutschsprachigen Presseagenturen mit Ausnahme der sda haben ab dem 1. August 2007 eine neue Hausorthographie eingeführt, die zwar von der Reformschreibung von 2006 ausgeht, diese jedoch weiter der traditionellen Rechtschreibung annähert, indem sie bei Varianten, zum Beispiel bei der Getrennt- und Zusammenschreibung, der traditionellen Schreibweise den Vorzug gibt. Andere Presseorgane haben wiederum eigene Hausorthographien, die aus den zahlreichen Alternativschreibweisen der reformierten Rechtschreibung verbindliche Schreibungen auswählen.

    Die reformierte Rechtschreibreform wurde ohne Ausnahmen durch einzelne Bundesländer in Deutschland am 1. August 2006 mit einjähriger Übergangsfrist eingeführt.

    Die Schweiz kündigte an, bei der ursprünglichen Reform zu bleiben, beschloss am 22. Juni jedoch ebenfalls ein Inkrafttreten mit August sowie eine Übergangsfrist bis Ende Juli 2009. Österreichs Bildungsministerin kündigte bereits im März an, sich den Korrekturvorschlägen per 1. August 2006 anzuschließen. In Österreich galt bis 2008 eine Übergangsfrist, während jener Schreibweisen sowohl nach der ursprünglichen Reform als auch der reformierten Reform zulässig waren.

    https://www.ietf.org/rfc/rfc5646.txt
    https://www.iana.org/assignments/language-tags/language-tags.xhtml

    #allemand #orthographie #wtf #DE-1901 #DE-1996

  • Organizing for Power - Democratic Socialists of America (DSA)
    https://www.dsausa.org/organizing4power

    Our greatest power comes from collective action, and we have a window of opportunity to flex that power in the face of rising authoritarianism, climate change, and potential nuclear war.

    We are excited to announce our partnership with the Organizing for Power global training program and invite DSA chapters, national committees, and individual members to participate. UPDATE: Registration for this course has now closed.

    O4P is a training program for organizers, developed by labor, community and electoral organizer and educator Jane McAlevey, coordinated by Ethan Earle (a longtime DSA member and former IC co-chair), and funded by the Rosa Luxemburg Foundation. Since its founding in 2019, O4P has trained nearly 25,000 union and other organizers from 110+ countries participating in 12 different languages.

    This training is about winning, pure and simple. It focuses on building strong organization by talking to people who aren’t already with us, and together launching strategic, high participation campaigns that are equipped to win… against bosses, landlords and all the others who benefit from exploitation and violence against the working class of the world.

    Logistical details:

    The training series launches May 10 and runs for six consecutive Tuesdays, finishing June 14.
    Each session is held twice for its global audience, first from 12-2pm ET and again from 8-10pm ET.
    This training is FREE.
    Advanced registration is REQUIRED. Registration is now closed.

    Over these six weeks, you will work on important core skills:

    organic leader identification
    word choice
    conducting structured organizing conversations
    charting and list work
    developing structure tests to gauge, show off and build power

    Key to all of this is interacting with fellow organizers to practice these skills. Weeks 2-5 include breakout groups — sometimes with DSAers and others with participants from across the world — and each week includes “campaign practice assignments” for you to do between sessions.

    It has been a challenging period for DSA and the broader US left. In the face of profound dangers, from climate change to a rigid political system to murderous bosses, we have spent too much energy fighting with each other, against people we should be joining with in shared struggle. So join with DSA comrades — and fellow organizers from around the world — to together build our networks, skill sets, and collective campaigns capable of winning real power for the working classes of the world!

    You can learn more about this, O4P’s 5th training, at Organizing for Power’s Core Fundamentals, or see its results in action in this video highlighting Berlin hospital workers who used a previous training to build toward a multi-sector strike that won a standard-setting collective agreement. Learn about the DSA training series in 2019 that inspired O4P here.

    #syndicalisme #USA #politique

  • My thoughts after attending the “Workers Rising Everywhere” training – Organizing.work
    https://organizing.work/2021/07/my-thoughts-after-attending-the-workers-rising-everywhere-training

    Ce participant canadien d’un stage O4P admire l’efficacité de l’approche de Jane McAlevey pour gagner des majorités et conclure des contrats bénéfiques pour un grand nombre de prolétaires, mais il n’est pas d’accord avec le rôle à son avis trop passif des ouvriers impliqués dans les actions syndicales suivant O4P. Je me demande comment on peut arriver à de telles conclusions à moins d’être sous l’influence de l’idéologie individualiste petite bourgeoise typique pour l’ère néolibérale. On s’engage bien pour obtenir des augmentations garanties par des contrats signés entre le syndicat et les employeurs, n’est-ce pas ?

    My thoughts after attending the “Workers Rising Everywhere” training

    A grocery store worker reflects on his experience attending the latest installment of Jane McAlevey’s “Organizing for Power” series.

    Over the course of late May and June, I attended a training entitled “Workers Rising Everywhere,” part of the Organizing for Power (O4P) series, developed by Jane McAlevey and hosted/funded by the Rosa Luxemburg Stiftung. The training billed itself as “focus[ed] on building large (super!) majorities in settings such as workplaces, unions, and housing complexes in order to win the toughest campaigns and organizing battles.” As a non-unionized retail worker for Canada’s largest grocery chain, the pitch was certainly appealing.

    For a bit of background, the Rosa Luxemburg Stiftung is affiliated with DIE LINKE (literally, “The Left”), the German “democratic socialist” political party which succeeded the Sozialistische Einheitspartei Deutschlands, who ruled East Germany from 1949 until 1989. Jane McAlevey is an American author, academic, and professional organizer who is best known for her work as a high-ranking staff person at the Service Employees International Union (SEIU). Other lead trainers were, as well, union staffers with impressive job titles like “Senior Organizer.”

    I must confess that this knowledge predisposed me to view things somewhat cynically from the outset. My personal experiences with socialist political parties and with union staffers have been a mixed bag. Nevertheless, McAlevey’s work is highly regarded by many labor organizers, and I figured the skills being taught might be valuable regardless of whatever strategic disagreements I might have with the teachers.
    Organizers versus workers

    Right from “go,” it felt like I was not the intended audience for the training. This was by professional organizers and for professional organizers. Though the word “coworker” did appear in two role-play descriptions, the framing was never a meeting between equals; role-play scenarios were about “the organizer” trying to get “the coworker” to sign a petition. It was always implicit that “the organizer” was working for “the union,” and never actually working alongside the object of the conversation.

    On an immediately practical level, there was no discussion whatsoever about any risks the organizer might face. The assumption seemed to be baked in that fear of retaliation was a problem for the people the organizer was speaking with, but never the organizer themself. It also seemed implicit that those of us in the training were above the messiness and complications of the workplace. We were never asked to think about our position, relationships, and so on.

    This runs entirely counter to my own experience “in the thick of it.” It’s as though, as organizers, we were assumed to have no skin in the game; to be able to act without any constraint or need for relational awareness. Of particular note, there was no training whatsoever on asking workers to meet one-on-one outside of work. It was heavily implied that organizing conversations could be had in break rooms or around the workplace. My own experience tells me that this is a recipe for getting pulled into a one-on-one meeting with the boss. Needless to say, not a lesson someone should be set up to learn the hard way.

    Anyway, if this framing of “the organizer” is problematic, its corresponding view of the people to be organized bordered on condescending. Despite the regular use of words like “empowerment,” and “participation,” it seemed that what was on offer was a model in which the organizer molds more-or-less pliable material. Questions about strategy, or even tactics, are never posed to the objects of organizing. While the organizer needs to understand the worker-object (e.g. to learn what their grievances are), this is solely so that the organizer can effectively pitch the way that their prefabricated solution will resolve those grievances.

    Put in more direct terms, there was no point in the O4P version of the “structured organizing conversation” in which we were encouraged to ask questions like, “What do you think we could do about this?” “How have you dealt with this issue in the past?” “What do you think it would take to change this?” If workers had any insights into what resolving a grievance might look like, we weren’t being trained to seek out and hear them.

    Unfortunately, in my view, this isn’t just an oversight or mistake. It reflects the essence of the strategy being promoted.
    Where is power?

    At the core of the Organizing for Power strategy is a particular notion of where power is located. In the materials we studied (chapters from McAlevey’s books), we were presented with victories won at the bargaining table and in the realm of legislation. The power we were being taught to organize for was never something exercised on the level of the day-to-day workplace, but always through institutional channels, always legalistic, and never oriented toward founding new types of power outside of these existing relationships.

    For example, in most of our role-playing, the goal was to gather signatures for a “majority petition.” The purpose of this petition was always to bolster the strength of the union at the negotiating table. To be clear, I’m not necessarily opposed to petitions, and have had some success using them in my own workplace, but there is a crucial difference. In O4P, the petition was always subordinate to the negotiation of a contract, and is never an immediate expression of a demand.

    Action was never about workers directly exercising their power on a particular problem. Even the the 2019 United Teachers Los Angeles (UTLA) strike is told through a lens which exemplifies the work of progressive union leaders and staffers in organizing the six-day strike, and declares an unqualified victory won in “twenty-two hour, marathon round-the-clock negotiation between the teachers’ union and management,” backed by the display of large rallies and marches. In this story, the teachers themselves appear as set-pieces, a sort of “Potemkin union,” displayed to awe the people McAlevey refers to as “political elites.”

    In this context, the orientation toward “supermajorities” takes on a very different meaning than I might have hoped. Rather than a supermajority of workers organized to realize their collective capacity for action, what we have is more like a big number to impress bosses. Rather than a model for direct democracy and workplace control, we have an army to be marched out (and back in) by labor’s generals.
    Workers rising

    My primary point of reference for seeing these differences is the Industrial Workers of the World’s Organizer Training (OT) programme, which is attentive to the details of how power functions in the workplace between bosses and workers. The OT emphasizes the relationships between workers, and their strategic understanding of their own workflow. It aims at developing workers as class-conscious organizers capable of building grassroots workplace democracy and exercising power directly.

    Where O4P tasks professional organizers with leading more-or-less recalcitrant workers to “victory,” the OT teaches workers to build solidarity with co-workers as peers. Where O4P encourages a specialized role for “activists” in taking action, the OT teaches building a workplace committee that democratically decides on actions. Where O4P sees “organic leaders” as necessary henchmen to be recruited, the OT sees leaders as embedded in a complex web of relationships which may need to be disrupted (see the excellent “Leadership is not Governance”).

    The fact is, in my day-to-day as a worker, the applications of the OT are readily apparent, and feel rooted in my direct experience. In contrast, “Workers Rising Everywhere” reminded me of the training I received in a job door-knocking to collect donations for an NGO. I don’t make the comparison simply to be dismissive — the NGO in question was genuinely interested in building power (in the form of membership, money, and signatures) to make positive change (ending the expansion of the Alberta tar sands). However, when we signed up members, it was so that their voice could be expressed through the NGO, which had ready-made infrastructure, strategy, and political relationships. And in a sense, this model really does work as far as its goal goes of gathering names, getting people to hold signs, and lobbying for reforms. What the NGO didn’t do, or to be fair promise to do, was transform the everyday relationships of power that shape people’s lives.
    Conclusion

    In the end, my disappointment with what I learned about “organizing for power” in McAlevey’s training isn’t that the methods aren’t a “winning” strategy. I genuinely believe that, as far as the goals of workplace contractualism and electoral politics are concerned, they’re excellent. Organizing membership, regularly testing capacity, and endeavouring to enter any negotiation with a strong majority is all extremely practical. Unfortunately, for deeper, more fundamental change — for building working-class power as I conceive of it — they are insufficient. In the end, despite radical-sounding phrases being thrown around, the “workers rising” was just bog-standard business unionism reunited with the lost enthusiasm of its heyday.

    x362014 is a grocery worker and IWW member living in .

    #syndicalisme #USA #Canada

  • How Jane McAlevey Transformed the Labor Movement | The New Yorker
    https://www.newyorker.com/news/persons-of-interest/how-jane-mcalevey-transformed-the-labor-movement

    Avec son programme O4P (Organize for Power) Jane McAlevey encourage et soutient les inistiatives syndicales dans le monde entier.

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Jane_McAlevey#Personal_life

    In 2009, McAlevey was diagnosed with early-stage ovarian cancer, and underwent a year of intensive treatment. On April 14, 2024, McAlevey announced on her website that she had entered home-hospice care the week before, a result of a multiple myeloma cancer diagnosed in the Fall of 2021.

    October 17, 2023 by Eleni Schirmer - The renowned organizer and theorist has a terminal-cancer diagnosis. But she has long been fighting the clock.

    This past January, Jane McAlevey spent a week in Connecticut leading an organizing blitz. In union parlance, a blitz is a quick, concentrated organizing effort, designed to engage as many workers as possible in a short period of time. The campaign’s goals were ambitious—to bring some twenty-five thousand home health-care workers into a fight not just against their bosses but against the broader social and economic problems weighing on them, including issues such as a lack of affordable housing, insufficient public transportation, and the need for debt relief. For seven days, McAlevey and about two hundred other organizers went door to door, talking to thousands of people—mostly Black and brown women employed by nursing homes, group homes, and home health-care companies. McAlevey and her team told them, “This is a new program to bring power all of you have, but often aren’t aware of, to the table.”

    For McAlevey, one of the nation’s preëminent labor organizers and strategists, the project presented a chance to revisit a strategy that she had advanced twenty-some years ago in Stamford, Connecticut, known as the “whole worker” method. In the nineties, a lack of affordable housing in Stamford—located in one of the wealthiest counties in the country—overshadowed nearly every other issue on workers’ minds. This was not a problem that could be solved by unions alone, but unions, if strategically harnessed, had the horsepower to fight it. McAlevey began organizing workers in four different sectors—janitors, cabdrivers, city clerks, and nursing-home aides—and determined that they could exert influence through the city’s churches. (“Note to labor,” McAlevey wrote about this campaign, years later. “Workers relate more to their faith than to their job, and fear God more than they fear the boss.”) Soon the city’s most powerful preachers were hosting bargaining sessions in church basements. By the time the campaign finished, more than four thousand workers had their first union and new contracts to boot. Their efforts also saved multiple public-housing projects from demolition, won fifteen million dollars for the units’ improvements, and secured new ordinances that mandated affordable-housing levels going forward.

    In the intervening decades, McAlevey has become not just an expert organizer but a social scientist of organizing’s methodology. She has written four books that have become touchstones for a new generation of labor leaders. Rather than instructing organizers to run as hard as they can in whatever direction they happen to be facing, McAlevey emphasizes strategy. She advises organizers to first conduct what she calls a power-structure analysis, which asks who has the power to change an issue (not always the most obvious targets) and what power workers have to influence those actors. She then leads workers through a series of escalating actions, from attending a meeting to wearing buttons to work to joining walkouts: she calls these “structure tests.” During the past decade, Amazon warehouse workers and Los Angeles teachers have drawn on McAlevey’s approach. (McAlevey informally advised the New Yorker Union during negotiations for its first contract, which was signed in 2021.) If at any point during this past hot labor summer, or the decade leading up to it, you encountered a group of workers strutting on a picket line or jubilantly making demands well beyond the scope of their own wages, chances are that many of them had been reading McAlevey.

    When McAlevey went back to Connecticut this past winter, she hoped that the campaign would form the basis for a book about the whole-worker methodology. The project is significant for two reasons. First, it’s her most ambitious research effort to date, involving not only tens of thousands of health-care workers but also their churches, tenants’ unions, and neighborhood councils. Unions generally limit their organizing sphere to the workplace, leaving broader social issues to political campaigns. But this approach cedes what McAlevey calls the third front of power: workers’ relationships to their communities. Without this degree of coördination, workers were unlikely to achieve anything close to their goals, which include winning a twenty-five-dollar-an-hour minimum wage and affordable health insurance.

    More fundamentally, the project is likely to be McAlevey’s last. In September, 2021, she was diagnosed with a high-risk variety of multiple myeloma. Since her diagnosis, each treatment option that her medical team has offered her has failed, faster than expected. Days prior to leading the blitz this January, McAlevey was hospitalized to receive an emergency treatment; she was thought to be living her last days. She persuaded doctors to release her—she had a blitz to lead, and the clock was running out.

    For McAlevey, relentlessness is a way of life. She talks fast, swears often, is blunt to the point of brashness, laughs easily. She has little tolerance for mediocrity, particularly on the left. Trade-union leadership, she once remarked, “choose every day . . . to lose.” When I was preparing to visit her in New York, on a cloudy April weekend, McAlevey sent me an agenda for my stay: on Saturday, we had drinks with an organizer, dinner at seven, and then all serious conversation wrapped up by tipoff. It was the Warriors vs. the Kings, Game One of the playoffs. McAlevey, who has lived part time in the Bay Area for the past twenty years, is a diehard Golden State fan.

    When I arrived at McAlevey’s place, a rent-controlled apartment in Manhattan, she welcomed me warmly, in jeans, heeled sandals, and a Warriors jersey. For most of her recent public events, she had taken to wearing a wig, concealing the effects of chemotherapy, but at home she goes without. When I visited, a layer of fine, downy hair was just beginning to grow back.

    I sat at the table while she bustled around, making salad and thawing a jar of homemade pesto for pasta. When I had first approached her about writing this piece, she’d told me that she didn’t want her cancer diagnosis to appear in the story. This was understandable but not possible: among other things, doing so would require me to strip a thread from McAlevey’s life. When Jane was about three years old, her mother, Hazel McAlevey, who was very ill with breast cancer, was taken to live elsewhere, in order to prevent Jane from witnessing her mother’s decline. At age forty-four, Hazel died. Jane was five.

    The family lived in Sloatsburg, forty miles outside New York City. There, Jane’s father, John McAlevey, became a politician, winning office first as the mayor and then as a supervisor in the county. Jane spent most of her early years grubby and unsupervised, trailing her older siblings everywhere. She became dearly attached to her older sister Catherine, who became the family’s caretaker as a young adolescent. As her reward for doing all the cooking, cleaning, tending, minding of the house, and minding of the children, Catherine was granted the largest bedroom, replete with a stereo, a television, and a prime location next to the bathroom. “I would do anything to get into that room,” Jane recalled. Though the younger siblings envied Catherine’s belongings, she was the heart of the family. “We always said she was the most loved McAlevey,” Jane recalled, “because she was everyone’s sister, mother. She played every role.”

    Raising seven kids on the wages of one public servant was difficult. When Jane was around ten, her father nearly went bankrupt, an experience that Jane only later understood as an embarrassment. Around this time, he remarried. At odds with her stepmother, Jane left home at age sixteen. As her stepbrother explained, “Jane was always at the bottom of something awful growing up. Her mother was taken off to die. Our father had no clue how to take care of family. And Jane was always at the bottom of the pile.”

    For a time, McAlevey stayed with her older sister Bri, who was living in a radical co-op in Manhattan, before enrolling at SUNY Buffalo, where she waited tables to pay for her schooling. When Governor Mario Cuomo proposed tuition hikes, she got swept up in campus organizing. As she told me, “I literally could not afford more than two hundred dollars a semester.” In her first semester at SUNY, Jane and others packed bus after bus with enraged students to register their complaints in Albany. Cuomo dropped his proposed increase. SUNY students claimed the victory.

    Shortly thereafter, McAlevey ran a successful campaign for president of the student body at SUNY Buffalo, as part of a slate whose platform was no tuition increases, no rent increases, no military-defense programs on campus, and no athletic fees. McAlevey effectively began working full time as the president of the Student Association of State University of New York. Divestment from apartheid South Africa had been a priority for SUNY student organizers for more than a decade, but Janice Fine, a former S.A.S.U. student organizer who is now a labor-studies professor at Rutgers, told me that their efforts had been poorly focussed. McAlevey changed that, shifting the target from the SUNY chancellor, Clifton R. Wharton, Jr., to Governor Cuomo. As Fine explained, “We went from targeting somebody who was an appointed official to someone who was elected, someone much more vulnerable to national perception.” In 1985, the board of trustees voted to divest $11.5 million in stock from companies who did business in apartheid South Africa.

    McAlevey got her first job in the labor movement running the Stamford, Connecticut, campaign. Afterward, she was hired by the Service Employees International Union (S.E.I.U.) to organize hospital workers in Las Vegas. McAlevey wrote in a memoir, “The union had no discernible power in any field. The workers were weak as hell in terms of anything that had to do with organizing or mobilizing. And I’d been sent there to clean the place up in general, and specifically to organize new hospital workers into the union.”

    Inspired by union tactics from the thirties, McAlevey began running open bargaining sessions, in which hundreds of workers sat head to head with the boss. “The idea is to demonstrate to the boss and to the workers themselves that the workers are standing together and the union is in charge,” McAlevey wrote, years later. Rather than having negotiators present demands, she identified workers who were passionate about each issue, and could speak directly to the employer about patient-nurse ratios, schedules, or wages. Fredo Serrano, a local nurse, told me, “Jane could figure out people. She knew what we needed. She knew where the influence had to be. She knew who the leaders were.”

    During one session, workers found themselves facing off against a notoriously hostile management negotiator, who was also a vigorous gum chewer. The more irritated he became, the louder he would chomp, scornfully blowing bubbles. “It became an outward sign of his contempt for the workers and for Jane,” Kristin Warner, a fellow-organizer, recalled. During a break, a worker wondered how the negotiator would respond if everyone started chewing gum. Jane and the staff organizers jumped at the idea and ran out to get supplies. The next time the negotiations hit an impasse, two hundred health-care workers in the bargaining room carefully unwrapped their gum and chewed it—one loud, smacking wall.

    But McAlevey’s vision of a worker-led, militant union put her at odds with the national union’s leaders, who hoped that the union would strike a deal with hospital corporate leadership. In the fall of 2006, when Vegas hospital workers were on the verge of a strike, the S.E.I.U.’s national legal leader called McAlevey. “It was a most unusual phone call,” McAlevey told me. The legal leader warned McAlevey that the national union had just renegotiated a national labor-peace accord; strikes were now off the table. If the locals disobeyed the national’s directives, they could run the risk of being placed under trusteeship, removing much of their hard-earned democratic character. (The S.E.I.U. declined to comment.)

    McAlevey told all of the worker leaders to come to her house for an emergency meeting. When they arrived, McAlevey explained the choice: they could follow national orders and call off their strike vote, or they could go forward with their plan and risk having their union doors padlocked by the national leadership. The group agreed to proceed with the strike vote. “Those workers didn’t give a shit. We were doing this,” McAlevey said. When the team notified the national legal staff the next morning, McAlevey knew that it would be only a matter of time until she would have to leave the S.E.I.U.

    Within weeks, Jane received another life-changing phone call: her sister Catherine had just been diagnosed with breast cancer. Jane got on the next flight to New York, where Catherine lived. “We spent forty-eight hours hugging and crying, and then making a plan, with me committing to regularly come home to visit,” McAlevey said. Like Jane, Catherine had long blond hair. “I told Catherine’s partner that when the first sign of hair falling out happened, to call me, and I’d be there,” McAlevey recalled. Weeks later, McAlevey was sitting with her sister at a wig store in New York, holding her hand while her sister’s head got shaved, clumps of hair falling to the floor. “Catherine was crying so hysterically, they had to keep stopping with the razor,” McAlevey told me. “I just remember thinking to myself, Act like you’re going to get through this.”

    Her sister’s diagnosis confirmed a deep foreboding. As McAlevey put it, “I always believed I was going to die in my early forties from breast cancer, just like my mother.” In early 2008, roughly a year into treatments, Catherine learned that she carried a BRCA1 gene mutation that is associated with increased risks of aggressive cancer. Catherine’s results prompted Jane to get tested. She was positive. Preventive surgeries revealed that she had early-stage ovarian cancer. As McAlevey wrote some years later, “The fuse was lit and burning early in my 40s. Just like my mother. Just like my sister.”
    Jane McAlevey standing outside on a balcony wearing jeans and a pink top
    Organizing is not an art of telling people what to do, McAlevey explains, but of listening for what they cannot abide.

    During the next year, McAlevey recovered from multiple surgeries related to her ovarian cancer and the BRCA1 gene. Stuck at home, she began writing. The resulting book, her memoir, “Raising Expectations,” reads like a shotgun spray, a fusillade of labor-organizing battle stories. Some of Jane’s mentors, including the sociologist Frances Fox Piven, wanted something more measured. Piven nudged her toward graduate school to work through her insights. So, just weeks shy of forty-five, McAlevey enrolled in a sociology doctoral program at CUNY Graduate Center.

    McAlevey spent her second summer of graduate school in the Adirondacks, on a writing retreat at the Blue Mountain Center, to finish revisions of “Raising Expectations.” One Friday in August, Catherine and her partner were planning to pick up McAlevey to spend the weekend in Saratoga Springs. But, the day before, Harriet Barlow, a mentor of Jane’s and the director of the Blue Mountain Center, approached Jane to let her know that her sister’s partner was on the phone. She told Jane that Catherine’s cancer was back. “I walked out of the office, and I remember looking at Harriet and saying, ‘My sister’s going to die,’ ” McAlevey recalled. The following spring, Catherine passed away.

    McAlevey, who had taken time away from graduate school to care for Catherine, returned to CUNY to finish her degree. Shortly after she graduated, her dissertation was published as a book, “No Shortcuts,” dedicated to Catherine. “No Shortcuts” describes three common pathways to create change: advocating, mobilizing, and organizing. Advocacy relies on lawyers, consultants, and lobbyists to secure one-time wins, often via backroom deals. Mobilizing draws in activists to participate in rallies or protests. McAlevey distinguishes both of these activities from organizing, which she defines as something stronger and more abiding. For McAlevey, organizing means that “ordinary people help make the power analysis, design the strategy, and achieve the outcome.” The book outlines the key elements of McAlevey’s method, from conducting a power-structure analysis and stress tests to identifying leaders in the rank and file. But it also offers a radical theory of power. Organizing is not an art of telling people what to do, McAlevey explains, but of listening for what they cannot abide. “Anger is there before you are,” the opening page of “No Shortcuts” declares. “Channel it, don’t defuse it.”

    Almost instantly, “No Shortcuts” became an underground bible of organizing. In the summer of 2017, a West Virginia history teacher named Jay O’Neal started a labor-themed reading group with some colleagues. “We were, like, the teaching conditions suck in West Virginia,” he told me. “How can we get our unions moving and doing something?” McAlevey’s distinctions between advocacy, mobilizing, and organizing gave the group language for their frustration, and her emphasis on power structures helped them decide to target the state legislature. “It’s like when you’re growing up and you hear, like, a love song, and you’re, like, Oh, that’s exactly how I’ve been feeling,” O’Neal explained. Within months, O’Neal and his colleagues led a statewide walkout that set off the #RedForEd teachers’ strikes. In 2017, the leaders of Los Angeles’s teachers’ union had a chapter-by-chapter discussion of “No Shortcuts” that guided the buildup to the union’s successful strike in 2019.

    McAlevey’s influence spread to other progressive struggles. Naomi Klein, the leading climate activist and writer, told me that McAlevey’s focus on winning helped the movement to reframe the climate crisis as a power struggle. “We’re not losing because people don’t know there’s a problem,” Klein told me. “We’re losing because there are vested interests who may not be large in number, but they are mighty in their political and economic power.” McAlevey’s work, she went on, asked, “Where’s your war room? Where’s your power map? Have you stress-tested?” I recently found myself talking to a McGill professor from Nigeria who studies African diasporic social movements. “Oh, Jane!” she exclaimed, when I told her about this piece. “My Nigerian comrades have trained with her.”

    Some union organizers similarly concerned with building worker power have wondered if McAlevey’s path from union complacency to union militancy breezes over a critical component: union democracy. Mike Parker—a veteran labor organizer, educator, and author, who died last year—once observed that workers often must win the fight for the union presidency before they can win the fight with the boss. But such struggles get little airtime in McAlevey’s work. “It’s as if she hopes that current leaders will see the light and ‘empower’ their members from above,” Parker wrote. Others have taken this argument further, charging McAlevey with an overreliance on professional staff at the expense of a radically empowered rank-and-file. McAlevey throws up her hands at this critique. “The idea that you’re just gonna beat Amazon when you’ve never run a campaign in your life is, like, seriously? Gimme a fucking break,” she told me.

    After Amazon workers in Alabama failed to unionize, in the spring of 2021, McAlevey published a column in The Nation about the campaign’s weak points. “When there are more outside supporters and staff being quoted and featured in a campaign than there are workers from the facility, that’s a clear sign that defeat is looming,” she wrote. The piece drew heated criticism. Some saw it as punching down. Union leadership blamed high employee turnover for their failures. McAlevey, however, stood by her assessment. “When you do something that’s stupid, I’m gonna call it out,” she told me. “I will not take a word of that article back.”

    What some may perceive as arrogance is perhaps better understood as impatience. McAlevey has no time to waste. In fact, none of us do. She just perceives this scarcity more acutely than most. In recent months, she said, she has been working harder than ever: “I feel great and I feel horrible. I feel frenetic.”

    In March of 2022, after five months of intensive chemotherapy, McAlevey received a stem-cell transplant. For three months, she sealed herself in her apartment, recovering, but also revising a new book, which had just received peer reviews. Published this spring, “Rules to Win By,” which she co-authored with Abby Lawlor, is part theory and part nuts and bolts; its focus is McAlevey’s strategy of using big, open bargaining sessions to secure winning contracts.

    When autumn arrived, McAlevey, who is a senior policy fellow at the Labor Center at the University of California, Berkeley, joined thousands of her U.C. co-workers on strike. One day, on the picket line, she collapsed—probably the result of a long bike ride the day before, she thought. She went to the hospital, where a panel of blood work revealed that the stem-cell transplant had failed; a treatment that typically results in five to seven years of remission had lasted her less than a year. McAlevey was put on high-dose chemotherapy and underwent radiation treatments on her hip and jaw.

    By Christmas, it became clear that the treatment plan wasn’t working. The most promising treatment for multiple myeloma was a course of cellular immunotherapy, but McAlevey’s doctors believed that her condition wasn’t stable enough to make her a promising candidate. “It wasn’t worth it to any doctors to get me in their clinical trials,” McAlevey told me. Uncharacteristically, she paused. “That was pretty intense.”

    Shortly after the New Year, a group of McAlevey’s closest friends met at her home in California to help arrange her affairs. Together, they packed up nearly fifty boxes of McAlevey’s favorite belongings—clothing, pottery, art work, jewelry, books—which would be sent to close friends and family upon her death. The next week, she flew to New York to begin an intensive treatment regimen at Memorial Sloan Kettering Cancer Center. If this treatment did not take, she would be heading to hospice. Friends and family from around the world lined up next to her hospital bed, crying, telling her they loved her. “I called it death tourism,” McAlevey told me. She was grateful for it.

    When the treatment ended, with no hitches, McAlevey began negotiating her release. The blitz in Connecticut was to start at the end of the month. “I mean, I hadn’t reacted badly to any of their tests or treatments,” she told me. “I just wanted them to let me the hell out of here. And my doctor was, like, We’re not getting you out of here to go do some crazy thing with a bunch of people, and I said, ‘Yeah, actually, you are.’ ” McAlevey, the expert negotiator, won.

    By this past spring, Jane had defied doctors’ predictions: she was not dead. This piece of good news coincided with another—“Rules to Win By” was about to launch. On March 25th, McAlevey’s friends held a party to toast her accomplishments, including still being alive and completing a book.

    The party was at the People’s Forum, a political-education and event space in midtown Manhattan. In the morning, fifty or so guests joined a live discussion of McAlevey’s legacy for the podcast “The Dig.” McAlevey, who was wearing jeans, puffy purple shoes, and a sleeveless, peach blouse, took the stage, along with her interviewer, the Jacobin editor Micah Uetricht. Uetricht lobbed slow, arching questions at McAlevey that allowed her to reflect on her life’s work. Organizing is a craft. Everyone can do it, but it depends on concrete methods and skills. “Every day, for organizers, there’s a strategic choice, the possibility of choosing a way to win. I write books to call people out and say, ‘Let’s try to win today,’ ” McAlevey explained.

    When the session ended, I looked around the room. A few rows from me, an older, mustached man wearing a flannel shirt caught my eye. I recognized him as Marshall Ganz, a famed labor organizer with Cesar Chavez’s United Farm Workers campaign, who is widely credited with developing the grassroots model for Barack Obama’s 2008 Presidential run. Speaking softly, almost musically, he told me, “Jane and I, we belong to the same church. We fundamentally believe that people have power—not as props, not as resources, but as people with agency.” We were among the last guests still in the room when he pulled out his phone and began reading me a Mary Oliver poem that, he said, reminds him of McAlevey. “I look upon time as no more than an idea,” Ganz read. “Each body a lion of courage, and something / precious to the earth.”

    By evening, the rows of folding chairs had been cleared out to make a dance floor, bottles of wine and champagne had replaced the coffee carafes, and hot trays of catered Lebanese food lined the back walls. McAlevey had changed out of her jeans and wore a sweeping red dress and heels, with her head bare. The crowd milled around, sipping champagne, until the party’s m.c.s, two comedians, announced the first activity: Icebreaker Jane Bingo. Everyone received a bingo grid with squares containing phrases like “Too intimidated by Jane to hit on her”; “Have a selfie with Bernie Sanders”; “Are also dying.”

    In a toast, Janice Fine, Jane’s longtime friend and comrade, reported that McAlevey had fired her from the party-planning committee. “I was making things too emotional,” she chuckled. Bronwyn Dobchuk-Land, a friend of Jane’s from graduate school at CUNY and a criminal-justice professor at the University of Winnipeg, teased, “Well, Jane, if you had known your life was going to be cut short, do you think you would have come to Winnipeg three times? Joke’s on you.” Dobchuk-Land told of a time when Jane took a very pregnant Bronwyn on a vigorous walk to the top of Winnipeg’s “Garbage Hill,” precipitating Bronwyn’s labor. While Bronwyn was in the hospital, Jane cleaned her house, stocked her fridge, and did her laundry. She was the first friend to hold Bronwyn’s daughter. “And I believe she planned it that way,” Dobchuk-Land said. “To know Jane is to be organized by her.”

    #syndicalisme #USA

  • Wie Jane McAlevey die Arbeiterbewegung veränderte
    https://www.newyorker.com/news/persons-of-interest/how-jane-mcalevey-transformed-the-labor-movement

    17.4.2024 von Eleni Schirmer - Die renommierte Organisatorin und Theoretikerin hat Krebs im Endstadium. Sie kämpft schon lange gegen die Zeit.

    Im Januar dieses Jahres verbrachte Jane McAlevey eine Woche in Connecticut, um eine Blitzaktion zu leiten. Im Gewerkschaftsjargon ist eine Blitzaktion eine schnelle, konzentrierte Organisierungsmaßnahme, die darauf abzielt, in kurzer Zeit so viele Arbeitnehmer wie möglich zu erreichen. Die Ziele der Kampagne waren ehrgeizig: Etwa 25.000 Beschäftigte in der häuslichen Krankenpflege sollten nicht nur gegen ihre Chefs kämpfen, sondern auch gegen die allgemeinen sozialen und wirtschaftlichen Probleme, die auf ihnen lasten, wie z. B. der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, unzureichende öffentliche Verkehrsmittel und die Notwendigkeit eines Schuldenerlasses. Sieben Tage lang gingen McAlevey und etwa zweihundert andere Organisatoren von Tür zu Tür und sprachen mit Tausenden von Menschen, vor allem mit schwarzen und braunen Frauen, die in Pflegeheimen, Wohngruppen und häuslichen Pflegediensten beschäftigt sind. McAlevey und ihr Team sagten ihnen: „Dies ist ein neues Programm, um die Macht, die ihr alle habt, euch aber oft nicht bewusst ist, an den Tisch zu bringen.“
    Für McAlevey, eine der landesweit führenden Gewerkschaftsorganisatorinnen und -strategen, bot das Projekt die Gelegenheit, eine Strategie wieder aufzugreifen, die sie vor über zwanzig Jahren in Stamford, Connecticut, entwickelt hatte und die als „whole worker“-Methode bekannt ist. In den neunziger Jahren überschattete der Mangel an erschwinglichem Wohnraum in Stamford, das in einem der reichsten Bezirke des Landes liegt, fast alle anderen Themen, die die Arbeitnehmer beschäftigten. Dieses Problem konnte nicht von den Gewerkschaften allein gelöst werden, aber die Gewerkschaften verfügten, wenn sie strategisch eingesetzt wurden, über die Kraft, es zu bekämpfen. McAlevey begann mit der Organisierung von Arbeitnehmern in vier verschiedenen Sektoren - Hausmeister, Taxifahrer, Stadtangestellte und Pflegeheimhelfer - und stellte fest, dass sie über die Kirchen der Stadt Einfluss nehmen konnten. ("Anmerkung an die Gewerkschaften", schrieb McAlevey Jahre später über diese Kampagne. „Arbeiter haben eine engere Beziehung zu ihrem Glauben als zu ihrem Job und fürchten Gott mehr als ihren Chef“). Bald schon veranstalteten die einflussreichsten Prediger der Stadt Verhandlungssitzungen in Kirchenkellern. Als die Kampagne zu Ende war, hatten mehr als viertausend Arbeiter ihre erste Gewerkschaft und dazu noch neue Verträge. Ihre Bemühungen bewahrten auch mehrere öffentliche Wohnungsbauprojekte vor dem Abriss, brachten fünfzehn Millionen Dollar für die Verbesserung der Wohnungen ein und sorgten für neue Verordnungen, die künftig erschwingliche Wohnungen vorschrieben.
    In den vergangenen Jahrzehnten hat sich McAlevey nicht nur zu einer Expertin in Sachen Organisation entwickelt, sondern auch zu einer Sozialwissenschaftlerin, die sich mit der Methodik der Organisation befasst. Sie hat vier Bücher geschrieben, die zu Prüfsteinen für eine neue Generation von Gewerkschaftsführern geworden sind. Anstatt Organisatoren anzuweisen, so viel wie möglich in die Richtung zu rennen, in die sie gerade schauen, legt McAlevey Wert auf Strategie. Sie rät den Organisatoren, zunächst eine so genannte Machtstrukturanalyse durchzuführen, bei der gefragt wird, wer die Macht hat, ein Thema zu verändern (nicht immer die offensichtlichsten Ziele) und welche Macht die Arbeitnehmer haben, diese Akteure zu beeinflussen. Dann führt sie die Arbeiter durch eine Reihe von eskalierenden Aktionen, von der Teilnahme an einer Versammlung über das Tragen von Buttons zur Arbeit bis hin zur Teilnahme an Arbeitsniederlegungen: Sie nennt diese „Strukturtests“. In den letzten zehn Jahren haben sich die Lagerarbeiter von Amazon und die Lehrer von Los Angeles auf McAleveys Ansatz gestützt. (McAlevey beriet die New Yorker Gewerkschaft informell bei den Verhandlungen für ihren ersten Vertrag, der 2021 unterzeichnet wurde.) Wenn Sie während des vergangenen heißen Arbeitssommers oder in den zehn Jahren davor einer Gruppe von Arbeitern begegnet sind, die auf einer Streikpostenkette stolziert sind oder jubelnd Forderungen gestellt haben, die weit über ihre eigenen Löhne hinausgingen, stehen die Chancen gut, dass viele von ihnen McAlevey gelesen haben.
    Als McAlevey im vergangenen Winter nach Connecticut zurückkehrte, hoffte sie, dass die Kampagne die Grundlage für ein Buch über die Gesamtarbeitermethode bilden würde. Das Projekt ist aus zwei Gründen von Bedeutung. Erstens ist es ihr bisher ehrgeizigstes Forschungsprojekt, an dem nicht nur Zehntausende von Beschäftigten im Gesundheitswesen beteiligt sind, sondern auch ihre Kirchen, Mietergewerkschaften und Nachbarschaftsräte. Die Gewerkschaften beschränken ihren Organisationsbereich im Allgemeinen auf den Arbeitsplatz und überlassen umfassendere soziale Fragen den politischen Kampagnen. Doch bei diesem Ansatz wird das aufgegeben, was McAlevey die dritte Front der Macht nennt: die Beziehungen der Arbeitnehmer zu ihren Gemeinschaften. Ohne ein solches Maß an Koordination ist es unwahrscheinlich, dass die Arbeitnehmer auch nur annähernd ihre Ziele erreichen, zu denen ein Mindestlohn von 25 Dollar pro Stunde und eine bezahlbare Krankenversicherung gehören.
    Noch wichtiger ist, dass das Projekt wahrscheinlich McAleveys letztes sein wird. Im September 2021 wurde bei ihr eine Hochrisiko-Variante des Multiplen Myeloms diagnostiziert. Seit ihrer Diagnose ist jede Behandlungsmöglichkeit, die ihr von ihrem Ärzteteam angeboten wurde, schneller als erwartet gescheitert. Wenige Tage vor der Blitzaktion im Januar dieses Jahres wurde McAlevey für eine Notfallbehandlung ins Krankenhaus eingeliefert; man ging davon aus, dass sie ihre letzten Tage erleben würde. Sie überredete die Ärzte, sie zu entlassen - sie hatte eine Blitzaktion zu leiten, und die Zeit lief ihr davon.
    Für McAlevey ist die Unerbittlichkeit eine Lebenseinstellung. Sie redet schnell, flucht oft, ist unverblümt bis hin zur Unverschämtheit und lacht leicht. Sie hat wenig Toleranz für Mittelmäßigkeit, insbesondere auf der Linken. Die Gewerkschaftsführung, so bemerkte sie einmal, „entscheidet sich jeden Tag ... dafür, zu verlieren“. Als ich mich darauf vorbereitete, sie an einem wolkenverhangenen Aprilwochenende in New York zu besuchen, schickte mir McAlevey einen Zeitplan für meinen Aufenthalt: Am Samstag gab es Drinks mit einem Organisator, um sieben Uhr Abendessen, und bis zum Anpfiff des Spiels waren alle ernsthaften Gespräche beendet. Es war das Spiel der Warriors gegen die Kings, Spiel eins der Playoffs. McAlevey, der in den letzten zwanzig Jahren teilweise in der Bay Area gelebt hat, ist ein eingefleischter Golden-State-Fan.
    Als ich bei McAlevey ankam, einer mietpreisgebundenen Wohnung in Manhattan, begrüßte sie mich herzlich in Jeans, hochhackigen Sandalen und einem Warriors-Trikot. Bei den meisten ihrer öffentlichen Auftritte in letzter Zeit trug sie eine Perücke, um die Auswirkungen der Chemotherapie zu verbergen, aber zu Hause trägt sie keine. Als ich sie besuchte, begann gerade eine Schicht feiner, flaumiger Haare nachzuwachsen.
    Ich saß am Tisch, während sie emsig Salat zubereitete und ein Glas mit selbstgemachtem Pesto für die Pasta auftaute. Als ich sie zum ersten Mal darauf ansprach, diesen Artikel zu schreiben, hatte sie mir gesagt, sie wolle nicht, dass ihre Krebsdiagnose in der Geschichte auftaucht. Das war zwar verständlich, aber nicht möglich: Unter anderem hätte ich dafür einen Faden aus McAleveys Leben reißen müssen. Als Jane etwa drei Jahre alt war, wurde ihre Mutter, Hazel McAlevey, die schwer an Brustkrebs erkrankt war, in ein anderes Haus gebracht, damit Jane den Verfall ihrer Mutter nicht miterleben musste. Im Alter von vierundvierzig Jahren starb Hazel. Jane war fünf Jahre alt.
    Die Familie lebte in Sloatsburg, vierzig Meilen außerhalb von New York City. Dort wurde Janes Vater, John McAlevey, Politiker, der zunächst das Amt des Bürgermeisters und dann das des Bezirksaufsehers errang. Jane verbrachte die meiste Zeit ihrer frühen Jahre schmuddelig und unbeaufsichtigt und lief ihren älteren Geschwistern überallhin nach. Sie hängte sich sehr an ihre ältere Schwester Catherine, die als junge Heranwachsende die Haushälterin der Familie wurde. Als Belohnung dafür, dass sie sich um das Kochen, Putzen, Hüten des Hauses und der Kinder kümmerte, erhielt Catherine das größte Schlafzimmer mit einer Stereoanlage, einem Fernseher und einem erstklassigen Platz neben dem Badezimmer. „Ich würde alles tun, um in dieses Zimmer zu kommen“, erinnerte sich Jane. Obwohl die jüngeren Geschwister Catherine um ihr Hab und Gut beneideten, war sie das Herz der Familie. „Wir haben immer gesagt, dass sie die beliebteste McAlevey war“, erinnerte sich Jane, „denn sie war für alle die Schwester, die Mutter. Sie hat jede Rolle gespielt.“
    Sieben Kinder mit dem Gehalt eines Staatsbediensteten großzuziehen, war schwierig. Als Jane etwa zehn Jahre alt war, ging ihr Vater fast bankrott, eine Erfahrung, die Jane erst später als peinlich empfand. Etwa zu dieser Zeit heiratete er erneut. Im Streit mit ihrer Stiefmutter verließ Jane im Alter von sechzehn Jahren ihr Zuhause. Ihr Stiefbruder erklärte: „Jane war immer der Grund für etwas Schreckliches, als sie aufwuchs. Ihre Mutter wurde zum Sterben weggebracht. Unser Vater hatte keine Ahnung, wie man sich um die Familie kümmert. Und Jane war immer das Schlusslicht.“
    Eine Zeit lang wohnte McAlevey bei ihrer älteren Schwester Bri, die in einer radikalen Wohngemeinschaft in Manhattan lebte, bevor sie sich an der SUNY Buffalo einschrieb, wo sie kellnerte, um ihre Ausbildung zu finanzieren. Als Gouverneur Mario Cuomo Studiengebührenerhöhungen vorschlug, engagierte sie sich in der Campus-Organisation. Wie sie mir erzählte, „konnte ich mir buchstäblich nicht mehr als zweihundert Dollar pro Semester leisten“. In ihrem ersten Semester an der SUNY füllten Jane und andere einen Bus nach dem anderen mit wütenden Studenten, um ihre Beschwerden in Albany vorzutragen. Cuomo ließ seine geplante Erhöhung fallen. Die SUNY-Studenten beanspruchten den Sieg für sich.
    Kurz darauf kandidierte McAlevey erfolgreich für das Amt des Präsidenten der Studentenschaft an der SUNY Buffalo, als Teil einer Liste, deren Programm keine Erhöhung der Studiengebühren, keine Erhöhung der Mieten, keine militärischen Verteidigungsprogramme auf dem Campus und keine Sportgebühren vorsah. McAlevey begann tatsächlich Vollzeit als Präsident der Studentenvereinigung der State University of New York zu arbeiten. Die Abkehr von der Apartheid in Südafrika hatte für die Studentenorganisation der SUNY seit mehr als einem Jahrzehnt Priorität, aber Janice Fine, eine ehemalige S.A.S.U.-Studentenorganisatorin, die jetzt Professorin für Arbeitsstudien an der Rutgers University ist, sagte mir, dass ihre Bemühungen wenig zielgerichtet gewesen seien. McAlevey änderte dies, indem er das Ziel vom SUNY-Kanzler Clifton R. Wharton Jr. auf Gouverneur Cuomo verlagerte. Fine erklärte: „Wir nahmen nicht mehr jemanden ins Visier, der ein ernannter Beamter war, sondern jemanden, der gewählt wurde, jemanden, der für die nationale Wahrnehmung viel anfälliger war.“ 1985 beschloss das Kuratorium, Aktien im Wert von 11,5 Millionen Dollar von Unternehmen zu veräußern, die mit dem südafrikanischen Apartheidsystem Geschäfte machten.
    McAlevey erhielt ihren ersten Job in der Arbeiterbewegung, als sie die Kampagne in Stamford, Connecticut, leitete. Danach wurde sie von der Service Employees International Union (S.E.I.U.) angeworben, um Krankenhausmitarbeiter in Las Vegas zu organisieren. McAlevey schrieb in ihren Memoiren: „Die Gewerkschaft hatte in keinem Bereich eine erkennbare Macht. Die Arbeiter waren verdammt schwach in Bezug auf alles, was mit Organisieren oder Mobilisieren zu tun hatte. Und ich war dorthin geschickt worden, um allgemein aufzuräumen und speziell neue Krankenhausmitarbeiter in der Gewerkschaft zu organisieren.“
    Inspiriert von Gewerkschaftstaktiken aus den dreißiger Jahren begann McAlevey, offene Verhandlungsrunden zu veranstalten, bei denen Hunderte von Arbeitnehmern dem Chef direkt gegenübersaßen. „Die Idee ist, dem Chef und den Beschäftigten selbst zu zeigen, dass die Beschäftigten zusammenstehen und die Gewerkschaft das Sagen hat“, schrieb McAlevey Jahre später. Anstatt Verhandlungsführer mit Forderungen zu beauftragen, suchte sie nach Arbeitnehmern, denen die einzelnen Themen am Herzen lagen und die direkt mit dem Arbeitgeber über das Verhältnis zwischen Patienten und Pflegern, die Dienstpläne oder die Löhne sprechen konnten. Fredo Serrano, ein ortsansässiger Krankenpfleger, sagte mir: „Jane konnte die Leute erkennen. Sie wusste, was wir brauchten. Sie wusste, wo der Einfluss sein musste. Sie wusste, wer die Führungskräfte waren.“
    Während einer Sitzung sahen sich die Arbeitnehmer einem notorisch feindseligen Verhandlungsführer der Unternehmensleitung gegenüber, der auch noch heftig Kaugummi kaute. Je gereizter er wurde, desto lauter kaute er und pustete verächtlich Blasen. „Das war ein äußeres Zeichen seiner Verachtung für die Arbeiter und für Jane“, erinnerte sich Kristin Warner, eine Mitorganisatorin. In einer Pause fragte ein Arbeiter, wie der Verhandlungsführer reagieren würde, wenn alle anfangen würden, Kaugummi zu kauen. Jane und die Mitarbeiterorganisatoren sprangen auf die Idee an und rannten los, um Nachschub zu holen. Als die Verhandlungen das nächste Mal in eine Sackgasse gerieten, packten zweihundert Beschäftigte des Gesundheitswesens im Verhandlungssaal vorsichtig ihren Kaugummi aus und kauten ihn - mit einem lauten, schmatzenden Geräusch an der Wand.
    McAleveys Vision einer von den Arbeitnehmern geführten, kämpferischen Gewerkschaft brachte sie jedoch in Konflikt mit der nationalen Gewerkschaftsführung, die hoffte, dass die Gewerkschaft eine Einigung mit der Unternehmensführung des Krankenhauses erzielen würde. Im Herbst 2006, als die Krankenhausbeschäftigten in Las Vegas kurz vor einem Streik standen, rief der nationale Rechtsvertreter der S.E.I.U. McAlevey an. „Es war ein höchst ungewöhnlicher Anruf“, sagte McAlevey. Der Leiter der Rechtsabteilung warnte McAlevey, dass die nationale Gewerkschaft gerade ein nationales Arbeitsfriedensabkommen neu ausgehandelt habe; Streiks seien nun vom Tisch. Wenn die Ortsverbände die Richtlinien der nationalen Gewerkschaft missachteten, liefen sie Gefahr, unter Treuhänderschaft gestellt zu werden, wodurch ihnen ein Großteil ihres hart erarbeiteten demokratischen Charakters genommen würde. (Die S.E.I.U. lehnte eine Stellungnahme ab.)
    McAlevey forderte alle Arbeiterführer auf, zu einer Dringlichkeitssitzung in ihr Haus zu kommen. Als sie dort ankamen, erklärte McAlevey, dass sie die Wahl hätten: Sie könnten die nationalen Anweisungen befolgen und ihre Streikabstimmung absagen, oder sie könnten ihren Plan weiterverfolgen und riskieren, dass die nationale Führung ihre Gewerkschaftstüren mit einem Vorhängeschloss verschließt. Die Gruppe stimmte zu, die Streikabstimmung durchzuführen. „Diese Arbeiter haben sich einen Dreck geschert. Wir haben es getan“, sagte McAlevey. Als das Team am nächsten Morgen die nationale Rechtsabteilung informierte, wusste McAlevey, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis sie die S.E.I.U. verlassen müsste.
    Innerhalb weniger Wochen erhielt Jane einen weiteren lebensverändernden Anruf: Bei ihrer Schwester Catherine war gerade Brustkrebs diagnostiziert worden. Jane nahm den nächsten Flug nach New York, wo Catherine lebte. „Wir verbrachten achtundvierzig Stunden damit, uns zu umarmen und zu weinen, und machten dann einen Plan, in dem ich mich verpflichtete, regelmäßig nach Hause zu kommen und sie zu besuchen“, sagte McAlevey. Wie Jane hatte auch Catherine langes blondes Haar. „Ich sagte Catherines Partner, er solle mich beim ersten Anzeichen von Haarausfall anrufen, und ich würde da sein“, erinnert sich McAlevey. Wochen später saß McAlevey mit ihrer Schwester in einem Perückengeschäft in New York und hielt ihre Hand, während der Kopf ihrer Schwester rasiert wurde und Haarbüschel auf den Boden fielen. „Catherine weinte so hysterisch, dass sie immer wieder mit der Rasierklinge aufhören mussten“, erzählte McAlevey. „Ich weiß nur noch, dass ich mir dachte: Du wirst das schon schaffen.
    Die Diagnose ihrer Schwester bestätigte eine tiefe Vorahnung. Ich habe immer geglaubt, dass ich in meinen frühen Vierzigern an Brustkrebs sterben würde, genau wie meine Mutter“, so McAlevey. Anfang 2008, etwa ein Jahr nach Beginn der Behandlung, erfuhr Catherine, dass sie Trägerin einer BRCA1-Genmutation ist, die mit einem erhöhten Risiko für aggressiven Krebs verbunden ist. Die Ergebnisse von Catherine veranlassten Jane, sich testen zu lassen. Sie war positiv. Präventive Operationen zeigten, dass sie Eierstockkrebs im Frühstadium hatte. Wie McAlevey einige Jahre später schrieb: „Die Lunte brannte schon in meinen 40ern. Genau wie bei meiner Mutter. Genau wie meine Schwester.“
    Im Laufe des nächsten Jahres erholte sich McAlevey von mehreren Operationen im Zusammenhang mit ihrem Eierstockkrebs und dem BRCA1-Gen. Da sie zu Hause festsaß, begann sie zu schreiben. Das daraus resultierende Buch, ihre Memoiren „Raising Expectations“, liest sich wie eine Schrotflinte, eine Fusillade von Kampfgeschichten über die Organisation von Arbeit. Einige von Janes Mentoren, darunter die Soziologin Frances Fox Piven, wollten etwas Maßvolleres. Piven drängte sie, ein Studium zu absolvieren, um ihre Erkenntnisse zu vertiefen. Wenige Wochen vor ihrem fünfundvierzigsten Geburtstag schrieb sich McAlevey für ein Doktorandenprogramm in Soziologie am CUNY Graduate Center ein.
    Den zweiten Sommer ihres Studiums verbrachte McAlevey in den Adirondacks, wo sie sich im Blue Mountain Center zum Schreiben zurückzog, um die Überarbeitung von Raising Expectations" abzuschließen. An einem Freitag im August wollten Catherine und ihr Partner McAlevey abholen, um das Wochenende in Saratoga Springs zu verbringen. Doch am Tag zuvor wandte sich Harriet Barlow, eine Mentorin von Jane und Leiterin des Blue Mountain Center, an Jane, um ihr mitzuteilen, dass der Partner ihrer Schwester am Telefon sei. Sie teilte Jane mit, dass Catherines Krebs wieder da sei. „Ich ging aus dem Büro und ich weiß noch, wie ich Harriet ansah und sagte: ’Meine Schwester wird sterben’“, erinnert sich McAlevey. Im folgenden Frühjahr verstarb Catherine.
    McAlevey, die eine Auszeit von der Graduiertenschule genommen hatte, um sich um Catherine zu kümmern, kehrte an die CUNY zurück, um ihren Abschluss zu machen. Kurz nach ihrem Abschluss wurde ihre Dissertation als Buch veröffentlicht, „No Shortcuts“, das Catherine gewidmet ist. „No Shortcuts“ beschreibt drei gängige Wege, um Veränderungen herbeizuführen: Advocacy, Mobilisierung und Organisierung. Advocacy stützt sich auf Anwälte, Berater und Lobbyisten, um einmalige Erfolge zu erzielen, oft über Hinterzimmerabsprachen. Die Mobilisierung zieht Aktivisten an, die an Kundgebungen oder Protesten teilnehmen. McAlevey unterscheidet diese beiden Aktivitäten vom Organisieren, das sie als etwas Stärkeres und Beständigeres definiert. Für McAlevey bedeutet Organisieren, dass „gewöhnliche Menschen helfen, die Machtanalyse zu erstellen, die Strategie zu entwerfen und das Ergebnis zu erreichen“. Das Buch umreißt die Schlüsselelemente von McAleveys Methode, von der Durchführung einer Machtstrukturanalyse und Stresstests bis zur Identifizierung von Führungspersönlichkeiten in der Basis. Aber es bietet auch eine radikale Theorie der Macht. Organisieren ist keine Kunst, den Leuten zu sagen, was sie tun sollen, erklärt McAlevey, sondern darauf zu hören, was sie nicht ertragen können. „Die Wut ist da, bevor du da bist“, heißt es auf der ersten Seite von „No Shortcuts“. „Kanalisieren Sie ihn, entschärfen Sie ihn nicht.“
    Fast augenblicklich wurde „No Shortcuts“ zu einer Untergrundbibel der Organisierung. Im Sommer 2017 gründete ein Geschichtslehrer aus West Virginia namens Jay O’Neal mit einigen Kollegen eine Lesegruppe zum Thema Arbeit. „Wir waren der Meinung, dass die Unterrichtsbedingungen in West Virginia beschissen sind“, sagte er mir. „Wie können wir unsere Gewerkschaften dazu bringen, sich zu bewegen und etwas zu tun?“ McAleveys Unterscheidungen zwischen Interessenvertretung, Mobilisierung und Organisierung gaben der Gruppe eine Sprache für ihre Frustration, und ihre Betonung der Machtstrukturen half ihnen bei der Entscheidung, sich an die staatliche Legislative zu wenden. „Es ist, als ob man als Heranwachsender ein Liebeslied hört und denkt: Oh, genau so habe ich mich gefühlt“, erklärte O’Neal. Innerhalb weniger Monate führten O’Neal und seine Kollegen eine landesweite Arbeitsniederlegung an, die die #RedForEd-Lehrerstreiks auslöste. Im Jahr 2017 diskutierten die Führer der Lehrergewerkschaft von Los Angeles Kapitel für Kapitel über „No Shortcuts“, das die Vorbereitung auf den erfolgreichen Streik der Gewerkschaft im Jahr 2019 leitete.
    McAleveys Einfluss breitete sich auf andere progressive Kämpfe aus. Naomi Klein, die führende Klimaaktivistin und Schriftstellerin, sagte mir, dass McAleveys Fokus auf das Gewinnen der Bewegung geholfen hat, die Klimakrise als Machtkampf zu begreifen. „Wir verlieren nicht, weil die Leute nicht wissen, dass es ein Problem gibt“, sagte mir Klein. "Wir verlieren, weil es Interessengruppen gibt, die vielleicht nicht sehr zahlreich sind, aber ihre politische und wirtschaftliche Macht ist gewaltig. McAleveys Arbeit, fuhr sie fort, frage: „Wo ist Ihr Kriegsraum? Wo ist Ihre Machtkarte? Haben Sie einen Stresstest gemacht?“ Kürzlich unterhielt ich mich mit einer McGill-Professorin aus Nigeria, die sich mit sozialen Bewegungen in der afrikanischen Diaspora beschäftigt. „Oh, Jane!“, rief sie aus, als ich ihr von diesem Artikel erzählte. „Meine nigerianischen Kameraden haben mit ihr trainiert.“
    Einige Gewerkschaftsorganisatoren, die sich ebenfalls um den Aufbau von Arbeitermacht bemühen, haben sich gefragt, ob McAleveys Weg von gewerkschaftlicher Selbstgefälligkeit zu gewerkschaftlicher Militanz an einer entscheidenden Komponente vorbeigeht: der gewerkschaftlichen Demokratie. Mike Parker - ein Veteran der Gewerkschaftsorganisation, Pädagoge und Autor, der im vergangenen Jahr verstorben ist - stellte einmal fest, dass die Arbeitnehmer oft den Kampf um den Gewerkschaftsvorsitz gewinnen müssen, bevor sie den Kampf mit dem Chef gewinnen können. Aber solche Kämpfe kommen in McAleveys Arbeit kaum zur Sprache. „Es ist, als ob sie hofft, dass die derzeitigen Gewerkschaftsführer das Licht sehen und ihre Mitglieder von oben herab ’ermächtigen’“, schrieb Parker. Andere haben dieses Argument weiter ausgeführt und McAlevey vorgeworfen, sie verlasse sich zu sehr auf professionelles Personal auf Kosten einer radikal gestärkten Basis. McAlevey wehrt sich gegen diese Kritik. „Die Idee, dass man Amazon einfach besiegt, wenn man noch nie in seinem Leben eine Kampagne geführt hat, ist doch ernsthaft? Mach mal halblang“, sagte sie mir.
    Nachdem es den Amazon-Arbeitern in Alabama nicht gelungen war, sich gewerkschaftlich zu organisieren, veröffentlichte McAlevey im Frühjahr 2021 eine Kolumne in The Nation über die Schwachstellen der Kampagne. „Wenn es mehr externe Unterstützer und Mitarbeiter gibt, die in einer Kampagne zitiert und vorgestellt werden, als Beschäftigte des Werks, ist das ein klares Zeichen dafür, dass sich eine Niederlage abzeichnet“, schrieb sie. Der Artikel löste heftige Kritik aus. Einige sahen darin eine Verharmlosung. Die Gewerkschaftsführung machte die hohe Mitarbeiterfluktuation für ihr Versagen verantwortlich. McAlevey blieb jedoch bei ihrer Einschätzung. „Wenn Sie etwas Dummes tun, werde ich es anprangern“, sagte sie mir. "Ich werde kein einziges Wort dieses Artikels zurücknehmen.
    Was manche als Arroganz empfinden mögen, ist vielleicht besser als Ungeduld zu verstehen. McAlevey hat keine Zeit zu verlieren. In der Tat hat das niemand von uns. Sie nimmt diese Knappheit nur deutlicher wahr als die meisten. In den letzten Monaten, sagt sie, hat sie härter gearbeitet als je zuvor: „Ich fühle mich großartig und ich fühle mich schrecklich. Ich fühle mich frenetisch.“
    Im März 2022 erhielt McAlevey nach fünf Monaten intensiver Chemotherapie eine Stammzellentransplantation. Drei Monate lang schloss sie sich in ihrer Wohnung ein, um sich zu erholen, aber auch, um ein neues Buch zu überarbeiten, das gerade von Fachkollegen begutachtet worden war. Das in diesem Frühjahr veröffentlichte Buch „Rules to Win By“, das sie gemeinsam mit Abby Lawlor verfasst hat, ist teils theoretisch, teils praxisorientiert; im Mittelpunkt steht McAleveys Strategie, große, offene Verhandlungsrunden zu nutzen, um Verträge zu gewinnen.
    Im Herbst schloss sich McAlevey, die als Senior Policy Fellow am Labor Center der University of California, Berkeley, tätig ist, Tausenden ihrer Kolleginnen und Kollegen an, die an der Universität von Kalifornien streikten. Eines Tages brach sie auf der Streikpostenkette zusammen - wahrscheinlich die Folge einer langen Fahrradtour am Vortag, dachte sie. Sie kam ins Krankenhaus, wo ein Bluttest ergab, dass die Stammzellentransplantation fehlgeschlagen war; eine Behandlung, die normalerweise zu fünf bis sieben Jahren Remission führt, hatte bei ihr weniger als ein Jahr gedauert. McAlevey erhielt eine hochdosierte Chemotherapie und wurde an der Hüfte und am Kiefer bestrahlt.
    Zu Weihnachten wurde klar, dass der Behandlungsplan nicht funktionierte. Die vielversprechendste Behandlung für das Multiple Myelom war eine zelluläre Immuntherapie, aber McAleveys Ärzte waren der Meinung, dass ihr Zustand nicht stabil genug war, um sie für eine solche Behandlung in Frage zu stellen. „Es hat sich für die Ärzte nicht gelohnt, mich in ihre klinischen Studien aufzunehmen“, sagte McAlevey zu mir. Untypisch für sie hielt sie inne. „Das war ziemlich heftig.“
    Kurz nach Neujahr traf sich eine Gruppe von McAleveys engsten Freunden in ihrem Haus in Kalifornien, um ihre Angelegenheiten zu regeln. Gemeinsam packten sie fast fünfzig Kisten mit McAleveys liebsten Habseligkeiten - Kleidung, Töpferwaren, Kunstwerke, Schmuck, Bücher -, die nach ihrem Tod an enge Freunde und Verwandte geschickt werden sollten. In der nächsten Woche flog sie nach New York, um im Memorial Sloan Kettering Cancer Center eine intensive Behandlung zu beginnen. Sollte diese Behandlung nicht anschlagen, würde sie in ein Hospiz kommen. Freunde und Familienangehörige aus aller Welt reihten sich weinend an ihrem Krankenhausbett auf und sagten ihr, dass sie sie liebten. „Ich nannte es Todestourismus“, sagte McAlevey. Sie war dankbar dafür.
    Als die Behandlung ohne Probleme abgeschlossen war, begann McAlevey, über ihre Entlassung zu verhandeln. Die Blitzaktion in Connecticut sollte Ende des Monats beginnen. „Ich meine, ich hatte auf keinen der Tests oder Behandlungen schlecht reagiert“, sagte sie mir. „Ich wollte einfach nur, dass sie mich hier rauslassen. Und mein Arzt sagte: Wir holen Sie hier nicht raus, damit Sie etwas Verrücktes mit einem Haufen Leute machen, und ich sagte: ’Doch, eigentlich schon.’“ McAlevey, der erfahrene Verhandlungsführer, gewann.
    Im vergangenen Frühjahr hatte Jane die Prognosen der Ärzte widerlegt: Sie war nicht tot. Diese gute Nachricht fiel mit einer anderen zusammen: „Rules to Win By“ stand kurz vor der Veröffentlichung. Am 25. März veranstalteten McAleveys Freunde eine Party, um auf ihre Leistungen anzustoßen: dass sie noch am Leben ist und ein Buch fertiggestellt hat.
    Die Party fand im People’s Forum statt, einem Raum für politische Bildung und Veranstaltungen in Midtown Manhattan. Am Morgen nahmen etwa fünfzig Gäste an einer Live-Diskussion über McAleveys Vermächtnis für den Podcast „The Dig“ teil. McAlevey, die Jeans, lila Schuhe und eine ärmellose, pfirsichfarbene Bluse trug, betrat die Bühne zusammen mit ihrem Interviewer, dem Jacobin-Redakteur Micah Uetricht. Uetricht löcherte McAlevey mit langsamen, bogenförmigen Fragen, die es ihr ermöglichten, über ihr Lebenswerk zu reflektieren. Organisieren ist ein Handwerk. Jeder kann es tun, aber es hängt von konkreten Methoden und Fähigkeiten ab. „Für Organisatoren gibt es jeden Tag eine strategische Wahl, die Möglichkeit, einen Weg zu wählen, um zu gewinnen. Ich schreibe Bücher, um die Leute aufzurufen und zu sagen: ’Lasst uns heute versuchen zu gewinnen’“, erklärte McAlevey.
    Als die Sitzung endete, schaute ich mich im Raum um. Ein paar Reihen von mir entfernt fiel mir ein älterer Mann mit Schnurrbart und Flanellhemd auf. Ich erkannte ihn als Marshall Ganz, ein berühmter Gewerkschaftsorganisator der United Farm Workers-Kampagne von Cesar Chavez, der weithin für die Entwicklung des Basismodells für Barack Obamas Präsidentschaftskandidatur 2008 verantwortlich gemacht wird. Er sprach leise, fast musikalisch, und sagte mir: Jane und ich gehören derselben Kirche an. Wir glauben grundsätzlich daran, dass Menschen Macht haben - nicht als Requisiten, nicht als Ressourcen, sondern als Menschen mit Macht." Wir gehörten zu den letzten Gästen, die noch im Raum waren, als er sein Handy zückte und begann, mir ein Gedicht von Mary Oliver vorzulesen, das ihn, wie er sagte, an McAlevey erinnerte. „Ich betrachte die Zeit nur als eine Idee“, las Ganz vor. „Jeder Körper ein Löwe des Mutes und etwas / Kostbares für die Erde.“
    Am Abend waren die Reihen der Klappstühle zu einer Tanzfläche umfunktioniert worden, Wein- und Champagnerflaschen hatten die Kaffeekaraffen ersetzt, und heiße Tabletts mit libanesischem Essen säumten die Rückwände. McAlevey hatte ihre Jeans ausgezogen und trug ein ausladendes rotes Kleid und hohe Absätze, wobei sie den Kopf frei hatte. Die Menge schlenderte umher und nippte am Champagner, bis die Leiter der Party, zwei Komödianten, die erste Aktivität ankündigten: Eisbrecher-Jane-Bingo. Jeder erhielt ein Bingo-Raster mit Feldern, die Sätze enthielten wie „Zu eingeschüchtert von Jane, um sie anzubaggern“; „Ein Selfie mit Bernie Sanders machen“; „Auch im Sterben liegen“.
    In einer Ansprache berichtete Janice Fine, Janes langjährige Freundin und Genossin, dass McAlevey sie aus dem Planungskomitee der Party gefeuert hatte. „Ich habe die Dinge zu emotional gemacht“, lachte sie. Bronwyn Dobchuk-Land, eine Freundin von Jane aus ihrer Studienzeit an der CUNY und Professorin für Strafrecht an der Universität von Winnipeg, scherzte: „Nun, Jane, wenn du gewusst hättest, dass dein Leben verkürzt werden würde, glaubst du, du wärst dann dreimal nach Winnipeg gekommen? Der Witz geht auf dein Konto.“ Dobchuk-Land erzählte, wie Jane mit der hochschwangeren Bronwyn einen anstrengenden Spaziergang auf den Gipfel des „Garbage Hill“ in Winnipeg unternahm, was Bronwyns Wehen auslöste. Während Bronwyn im Krankenhaus lag, putzte Jane ihr Haus, füllte ihren Kühlschrank auf und wusch ihre Wäsche. Sie war die erste Freundin, die Bronwyns Tochter im Arm hielt. „Und ich glaube, sie hat es so geplant“, sagte Dobchuk-Land. „Jane zu kennen, bedeutet, von ihr organisiert zu werden.“

    #syndicalisme #USA

  • Rechtsweg ausgeschlossen - Mit der Auflösung des Palästina-Kongresses erreicht die Repression eine neue Stufe
    https://www.unsere-zeit.de/rechtsweg-ausgeschlossen-2-4791071


    Am Samstag demonstrierten 9.000 Menschen gegen das Verbot. Eine juristische Gegenwehr wurde verhindert. (Foto : Fabian Sommer)

    L’action policière contre le congrès pour la Palestine à Berlin marque une nouvelle étape de la transformation de l’ancien état bourgeois démocratique dans un système en état de guerre contre ses citoyens. L"article décrit comment les mécanismes juridiques contre la censure ont été désarmorcés avec le but de stopper une rencontre qu’on ne pouvait pas interdire préalablement.

    Es gab Zeiten, in denen die Herrschenden in diesem Land zumindest bei öffentlichen Auftritten viel Wert auf einen „demokratischen Rechtsstaat“ legten. Zugegeben, das war manchmal kompliziert. Wer eine Demonstration auseinanderprügeln oder politisch Aktive verfolgen wollte, musste sich irgendetwas ausdenken: Organisationsverbote, vermeintliche Straftaten oder angeblich bevorstehende Gewaltausbrüche. Doch das Streben nach „Kriegstüchtigkeit“ lässt immer weniger Raum für solchen Kleinkram. Das zeigte auch das Verbot des Palästina-Kongresses am vergangenen Wochenende in Berlin.

    Den Veranstaltern des Kongresses unter dem Motto „Wir klagen an!“ war kein Gesetzesbruch vorzuwerfen. Nach dem Verbot teilte die Berliner Polizei einer aufgescheuchten Medienmeute unumwunden mit, dass keine Straftaten begangen worden seien. Knapp 1.000 Menschen blieben friedlich, als sie von mehr als 900 Polizisten daran gehindert wurden, die Veranstaltungsräume zu betreten. Nur 250 durften schließlich rein. Doch sie ließen sich nicht provozieren, noch nicht einmal durch den Einbruch der Polizei in den Technikraum und die Kappung der Stromversorgung. Vermutlich hätten die Hüter der „Staatsräson“ gerne andere Bilder gehabt. Nicht umsonst hatten die Beamten mehrere Pressevertreter, die für die Veranstaltung nicht akkreditiert waren, durch die Hintertür in den Saal geleitet. Doch alles, was es dort zu sehen gab, waren harsch auftretende Polizeitrupps, die friedliche Aktivisten an der Ausübung ihrer demokratischen Rechte hinderten oder gleich abführten.

    Auch nachdem der Saal geräumt war, sah niemand sich bemüßigt, eine haltbare Begründung anzugeben. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) lobte den Polizeieinsatz. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegener (CDU) zeigte sich zufrieden. Alles, was sie dem Kongress vorwarfen, war dessen klare Haltung zum israelischen Völkermord in Gaza. Darüber und über die deutsche Mitschuld sollte in Berlin nicht gesprochen werden. Man dulde „keine islamistische Propaganda und keinen Hass gegen Jüdinnen und Juden“, erklärte Faeser auf X. Dass keine Islamisten oder Antisemiten, sondern die Vertreter des Vereins „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ den Kongress angemeldet hatten, war ihr bei dieser Verdrehung der Tatsachen keine Erwähnung wert.

    Abweichende Meinungen „nicht zu dulden“ reicht inzwischen aus, um die Versammlungsfreiheit zu ersticken. Das stellte auch die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) unmissverständlich klar. Sie drückte im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses am Montag ihre „volle Unterstützung“ aus. Schließlich stand für sie fest, dass „ein kritischer Diskurs zur israelischen Politik nicht das wesentliche Ziel der Teilnehmer war, sondern eine weitere Vernetzung antisemitischer und israelfeindlicher Positionen“. Eine rechtliche Handhabe, den Kongress zu verbieten, habe es im Vorfeld jedoch nicht gegeben.

    Um der deutschen „Staatsräson“ Geltung zu verschaffen, griffen die Repressionsbehörden deshalb in die Trickkiste. Aus der Saalveranstaltung wurde eine öffentliche Versammlung gemacht, die von der Polizei verursachte Warteschlange vor der Tür zur Demonstration umgedeutet und aufgelöst. Gegen drei Referenten waren politische Betätigungsverbote erlassen worden. Mehrere von ihnen wurden an der Einreise nach Deutschland gehindert, so auch der ehemalige griechische Finanzminister Yanis Varoufakis. Als dann das Video eines Referenten, über dessen Betätigungsverbot die Veranstalter nicht informiert worden waren, abgespielt werden sollte, wurde der Kongress beendet. Damit war im Handstreich vollzogen, was auf dem Rechtsweg nicht zu erreichen gewesen wäre. Gegen ein vorheriges Verbot „hätten sich die Veranstalter erfolgreich im Wege des Eilrechtsschutzes wehren können“, teilte das „Anwält*innenKollektiv Berlin“ mit, das die Veranstalter berät. „Das Verbot vor Ort hat den Rechtsschutz maximal verkürzt.“

    Der Rechtsbruch war von langer Hand geplant. Über Wochen war gegen den Kongress gehetzt worden. Aktivisten wurden mit Hausdurchsuchungen überzogen, das Konto der „Jüdischen Stimme“ gesperrt. Mit dem Verbot kurz nach dem Beginn wurde dann eine weitere Strategie zur Unterdrückung von politisch unliebsamen, aber (noch) nicht verbotenen Meinungen erprobt. Und das nächste Ziel steht bereits fest. Die Berliner Polizei hat bereits angekündigt, dass der Nahostkonflikt auch bei linken Kundgebungen und „Gewaltausbrüchen“ am 1. Mai eine große Rolle spielen werde.

    Vincent Cziesla

    Vincent Cziesla, Jahrgang 1988, ist seit dem Jahr 2023 Redakteur für das Ressort „Politik“. Der UZ ist er schon seit Jahren als Autor und Verfasser der „Kommunalpolitischen Kolumne“ verbunden. Während eines Praktikums lernte er die Arbeit in der Redaktion kennen und schätzen.

    Cziesla ist Mitglied des Neusser Stadtrates und war von 2014 bis 2022 als hauptamtlicher Fraktionsgeschäftsführer der Linksfraktion in Neuss beschäftigt. Nebenberuflich arbeitet er in der Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderung.

    #Allemagne #Palestine #Israël #démocratie #philosemitisme #censure #violence_policière #guerre

  • DDR-Forschung: „Ich habe diese Erfahrung mit Ignoranz schon vor 30 Jahren gemacht“
    https://www.berliner-zeitung.de/open-source/ddr-forschung-ich-habe-diese-erfahrung-mit-ignoranz-schon-vor-30-ja

    16. - 4.2024 von Heinz Niemann - Unser Autor hat sich intensiv mit der Meinungsforschung in der DDR beschäftigt. Er plädiert für mehr Streit auf Augenhöhe mit Historikern aus der DDR.

    In der Wochenendausgabe der Berliner Zeitung vom 6./7. April ist die erste Kolumne von Katja Hoyer mit der Überschrift versehen: Eine offene Debatte ist nötig – nicht nur über die DDR. Ihr Bestseller „Diesseits der Mauer. Eine neue Geschichte der DDR“ hatte so widersprüchliche Resonanz erfahren, dass sie sich dringend einen anderen Umgang bei Streitthemen wünscht.

    Das wäre mehr als nur wünschenswert, denn seit dem Anschluss der DDR hat es eine offene Debatte bisher nicht, zumindest nicht unter Beteiligung von einst in der DDR bekannten Wissenschaftlern gegeben.

    Die Urteile über den untergegangenen Staat standen rasch fest: Die zweite deutsche Diktatur, ein Unrechtsstaat. Die umfängliche Arbeit der 1992 vom 12. Deutschen Bundestag beschlossenen Enquete-Kommission legte schon mit der Überschrift am Anfang fest, was herauskommen sollte: „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur“. Den umfänglichen Ergebnisses ihrer mehrjährigen Arbeit folgte inzwischen eine ähnlich unübersehbaren Fülle an Büchern von fast ausschließlich alt-bundesdeutschen Historikern – nach soliden Schätzungen deutlich über 7000 – sowie zahlreiche Erinnerungen und Zeitzeugenberichte meist von Menschen, die wann, wie und warum auch immer, in Konflikt mit der DDR-Obrigkeit gerieten und zum Teil schmerzlichen Repressionen und Benachteiligungen ausgesetzt waren.

    Wer sich mit differenzierten oder gar teils positiven Urteilen in diese Forschungsarbeit einmischte, fand sich rasch an der Seite oder als Verteidiger der schlimmen „Täter mit gutem Gewissen“ wieder. Das waren keine guten Bedingungen für einen Dialog, da scheinen Erinnerungen an einstige deutsch-deutsche Historikertreffen in West und Ost in den 80er-Jahren wie von einem anderen Stern.

    Nun gibt es deutliche Unterschiede zwischen offener und öffentlicher Debatte. Katja Hoyer meint, sie hätte ihr Buch in Deutschland wohl gar nicht schreiben können. Nun schreiben wohl, aber ob sich ein renommierter Verlag gefunden hätte, ist tatsächlich fraglich. Der Erfolg des Buches in England hat ihr wahrscheinlich diese Tür bei einem deutschen Verlag geöffnet. Nicht nur meine persönlichen Erfahrungen besagen, dass vom Mainstream abweichende Publikationen bisher kaum eine Chance hatten.

    Der Historiker Dr. Friethjoff Sielaff, bei der Diskussionsveranstaltung der Historiker der Humboldt-Universität zu Fragen der SED Vergangenheit, 1990. Rolf Zöllner/imago

    Dabei gab und noch gibt es einige wenige aktive Spezialisten für DDR-Geschichte aus dem Osten, die mit einem nicht ganz kleinen Publikum seit 1990 eine sehr selbstkritische offene Debatte geführt haben, die sich auch in ein paar Dutzend Veröffentlichungen wiederfindet, die – von kleinsten Verlagen mit Druckkostenzuschüssen der Verfasser publiziert – als faktisch „graue Literatur“ vorliegen. Von der scientific society ignoriert blieben sie in der Öffentlichkeit fast völlig unbekannt. So verwundert es nicht, dass selbst in den Büchern von Dirk Oschmann und Katja Hoyer im Literaturverzeichnis kein einziger Titel von (international durchaus anerkannten) DDR-Spezialisten wie z.B. Siegfried Prokop, Günter Benser, Rolf Badstübner, Manfred Kossok, Kurt Pätzold, Harald Neubert, Walter Friedrich, Monika Kaiser, Mario Keßler, Detlef Nakath, Jörg Roesler, Alfred Kosing u.a. erscheint.

    DDR-Spezialisten: Ignoriert und totgeschwiegen

    Ich habe diese Erfahrung mit Ignoranz dagegen schon vor 30 Jahren gemacht, als mein Buch „Meinungsforschung in der DDR“ 1993 im Kölner Bund-Verlag in beachtlicher Auflagenhöhe erschien. Obwohl beim Verlag rund 100 Rezensionsexemplare angefordert wurden, gab es zu meiner Überraschung keine einzige Besprechung in einer Fachzeitschrift mit direktem Bezug auf das Buch, weder eine Polemik noch theoretische Kritik an den Methoden erfolgte. Das mir vom Verlag seinerzeit signalisierte große Interesse der Medien, darunter dritte Regionalsender wie der NDR, der Hessische Rundfunk und einflussreiche Magazine wie das Deutschland Archiv und der Spiegel, erlosch sehr rasch.

    Alexanderplatz, Menschen warten auf die S-Bahn, Dezember 1986 Christian Thiel/imago

    Ein ausbleibender Verriss kann auch ein Qualitätsmerkmal bedeuten. Nur in den USA wurde es von Anne Constabile-Heming, Professorin an der Pennsylvania State University sachlich und informativ vorgestellt und gewürdigt, „dass sich die Mehrheit der DDR-Bürger mit dem sozialistischen System und dem Status quo abgefunden hat“. Hier im Lande war mein Buch durch Ignoranz und Totschweigen Opfer einer Art von Zensur geworden. Was war geschehen?

    Ich erfuhr vertraulich, dass bei der Verlagsleitung Briefe von Professoren eingegangen waren, die heftig dagegen protestierten, dieses Buch weiter zu bewerben und zu verkaufen. Mit Bedauern und höflich verklausuliert, teilte mir die Redakteurin mit, es habe gegen gewisse Wertungen Einspruch gegeben. Ich ahnte, worum es sich handeln dürfte, hatte ich mich doch am Schluss des Unterkapitels „Die DDR am Ende der Ulbricht-Ära im Spiegel der Meinungsforschung“ erdreistet festzustellen:

    „Wie auch immer die rein rechnerische Bilanz der Ulbricht-Ära in den Statistiken der Fachleute ausfallen mag, die Ergebnisse der Meinungsforschung bestätigen, dass die Entwicklung in den 60er-Jahren bei einer Mehrheit der DDR-Bevölkerung zu einer mentalen Akzeptanz des Systems und des deutsch-deutschen Status quo geführt hatte. Die DDR war nicht mehr nur von einer aktiven Minderheit ‚angenommen‘, die SED erfüllte das Minimalkriterium jeglicher Legitimität: Die Mehrheit des Volkes anerkannte die gesellschaftlichen Verhältnisse, unter denen die SED den politischen (und ideologischen) Anspruch auf das Recht zur Führung von Staat und Gesellschaft erhob (…). Die bestehende Ordnung wurde in diesem Zeitraum zumindest – um mit Habermas zu sprechen – alles in allem für ‚anerkennungswürdig‘ befunden, da sie perspektivisch die Verwirklichung ihrer konstitutiven Ideen versprach.“

    Teilnehmer aus DDR und Sowjetunion bei dem XIII. Internationalen Kongress für Geschichtswissenschaften in Moskau, 1970 Valentin Kuzmin/imago

    Das beruhte auf validen Daten aus im Buch dokumentierten Umfrageberichten. Der Verlag sah sich jedoch veranlasst, Werbung und Verkauf des Buches einzustellen. Man teilte mir mit, der Rest werde „geschreddert“, ich könnte aber zum halben Preis von 15,- DM noch Exemplare ordern. Nicht nur die SED hielt also die Ergebnisse solider Meinungsforschung geheim, das gelang auch anderen.
    Die Frage nach der historisch-politischen Legitimität der DDR

    Den Vogel schießen zwei Spezialisten für Umfrageforschung noch fast 25 Jahre später ab: Everhard Holtmann, jahrelang Sprecher des DFG-Sonderforschungbereichs „Gesellschaftliche Entwicklungen nach dem Systembruch“ der Universitäten Jena und Halle und emeritierter Professor und Forschungsdirektor am Zentrum für Sozialforschung Halle, sowie die Kommunikations- und Politikforscherin Dr. Anne Köhler, die als geschäftsführende Gesellschafterin das DDR-Forschungsprojekt zur Umfrageforschung bei der Bevölkerung der DDR zwischen 1968 und 1989 leitete. Beide gehen – kaum glaubhaft aus Unkenntnis – an meinem ersten genannten Buch aus dem Jahr 1993 und auch meinem zweiten Buch zur Politischen Kultur und Meinungsforschung in der DDR von 1995 vorbei. Ausdrücklich bedauern sie: „Exakte Daten (…) liegen nicht vor. Solche Daten sind nicht etwa, wie zahlreiche Aktenbestände der Staatssicherheit, in der Endzeit der DDR gezielt vernichtet worden. Sie wurden vielmehr im Land selbst zu keiner Zeit erhoben.“

    Walter Ulbricht nimmt anlässlich seines Geburtstages Glückwünsche entgegen.

    Es wird sicherlich auch in weiterer Zukunft noch Differenzen und Streit um die Beurteilung verschiedener Tatbestände und Prozesse zwischen den Fachleuten und politischen Kombattanten, wie im öffentlichen gesellschaftlichen Diskurs der nachfolgenden Generation geben. Wenn der Streit tolerant und auf Augenhöhe erfolgen soll, müssten schon die differenzierenden Forschungsergebnisse der mit „Gnadenlosigkeit ausgetauschten“ Historiker-Elite – so Oschmann – zur Kenntnis genommen werden. Es würde rasch klar werden, dass eine vorausgehende Festlegung auf die Charakterisierung der DDR als zweite Diktatur und Unrechtsstaat, wie ihn auch Oschmann „fraglos“ sieht, jeder Debatte Grenzen setzt. Und diese Grenze wird durch die jeweilige Antwort auf die Frage nach der historisch-politischen Legitimität der DDR als einer von zwei politisch-moralisch gerechtfertigten Alternativen nach Nazifaschismus und Weltkrieg markiert sein. Davon hängt auch ab, ob und wie die Geschichte der DDR als Teil der gesamtdeutschen Nationalgeschichte begriffen und akzeptiert werden kann.

    Heinz Niemann, geboren 1936, ist Historiker und Politikwissenschaftler. Er lehrte als Professor in Leipzig und Berlin und hat mehrere Bücher veröffentlicht, speziell zur Parteiengeschichte der SPD, SAPD, SED, PDS-Linkspartei.

    #DDR

  • BSW - eine Perspektive für Arbeitnehmer*innen
    https://arbeitnehmerpolitik.wordpress.com
    https://arbeitnehmerpolitik.wordpress.com
    Le parti Bündnis Sarah Wagenknecht comprend un fort courant syndical de gauche. Le 29 avril à Berlin les anciens membres du parti Die Linke Jutta Matuschek et Ralf Krämer présenteront leur projet pour le parti BSW. Les interessés sont priés de s’inscrire pour l’événement auprès de Gotthard Krupp ou Harri Grünberg.

    #Berlin #Tempelhof #Dudenstraße #BSW #syndicalisme #gauche

  • Keyser Söze
    https://www.arte.tv/fr/videos/052763-000-A/usual-suspects

    Le chef d’oeuvre qui fait peur. A ne pas manquer. A revoir si vous l’avez regardé à sa sortie en 1995.

    Son message ne commence qu’à se révéler aujourd’hui dans l’ambiance des conjurations omniprésentes. The Usual Suspects bat Fight Club car nous y sommes tous désignés comme les vrais fous. Le mal d’outre mer, en bientôt trente ans nous avons appris à le reconnaître. Dans ce film nous rencontrons sa personification.

    The Usual Suspects
    Interpellé à la suite de l’explosion d’un cargo, Kint se met à table : avec quatre autres gangsters, il s’est vu imposer une mission périlleuse par Keyser Söze, un mystérieux malfrat craint de tous... Un polar paranoïaque tendu, porté par une mise en scène millimétrée signée Bryan Singer et un jeu d’acteurs de haut vol (Gabriel Byrne, Kevin Spacey, Stephen Baldwin et Benicio Del Toro).

    En pleine nuit, une explosion ravage un cargo amarré dans le port de Los Angeles. Deux hommes ont échappé à la mort : un matelot hongrois et « Verbal » Kint, un petit escroc infirme. Interrogé par l’agent des douanes, ce dernier assure qu’il ignore les circonstances du drame. En échange d’une impunité, il commence pourtant à raconter comment, six semaines plus tôt, à New York, soupçonné d’avoir participé à un vol, il a été convoqué par la police. À ses côtés, quatre autres suspects : Dean Keaton, ancien flic ripou reconverti dans la restauration, Todd Hockney, spécialiste des explosifs, Michael McManus, fin tireur aux réactions imprévisibles, et Fred Fenster, son acolyte. Tous ont passé la nuit dans la même cellule, et McManus leur a proposé un coup : faire main basse sur les émeraudes d’un trafiquant escorté par des policiers corrompus. Après un autre braquage, Kobayashi, l’avocat d’un certain Keyser Söze, leur confie une mission…

    Éblouissant
    Qui donc est ce diable de Keyser Söze, insaisissable baron de la drogue et cruel criminel dont le nom revient tel un leitmotiv ? De la côte ouest à la côte est, le réalisateur Bryan Singer alterne scènes d’action et interrogatoires d’un Kevin Spacey au jeu époustouflant. Le cinéaste nous entraîne dans les méandres d’un scénario éblouissant, en multipliant les fausses pistes jusqu’au dénouement. De la première à la dernière minute, un polar tendu à la mise en scène millimétrée.

    Réalisation Bryan Singer
    Scénario Christopher McQuarrie
    Production Polygram Filmed Entertainment, Spelling Entertainment, Blue Parrot, Bad Hat Harry Productions
    Producteurs Bryan Singer, Michael McDonnell
    Image Newton Thomas Sigel
    Montage John Ottman
    Musique John Ottman

    Avec

    Gabriel Byrne (Dean Keaton)
    Stephen Baldwin (Michael McManus)
    Chazz Palminteri (Dave Kujan)
    Kevin Pollak (Todd Hockney)
    Kevin Spacey (Roger « Verbal » Kint)
    Pete Postlethwaite (Kobayashi)
    Benicio Del Toro (Fred Fenster)
    Suzy Amis (Edie Finneran)

    Pays Etats-Unis
    Année 1995

    https://en.m.wikipedia.org/wiki/Keyser_S%C3%B6ze

    The Usual Suspects consists mostly of flashbacks narrated by Roger “Verbal” Kint (Kevin Spacey), a con artist with cerebral palsy. Kint was arrested after an apparent drug-related robbery gone wrong which resulted in the destruction of a freighter ship and the deaths of nearly everyone on board. He has been granted immunity from prosecution provided he assists investigators, including Customs Agent David Kujan (Chazz Palminteri), and reveals all details of his involvement with a group of career criminals who are assumed to be responsible for the bloodbath. While Kint is telling his story, Kujan learns the name Keyser Söze from FBI agent Jack Baer (Giancarlo Esposito) and orders Kint to tell him what he knows.

    Kint states that Söze was believed to be of Turkish origin, but some have said that he was half German through his father.

    According to Kint, Söze began his criminal career as a small-time drug dealer. Horrifically though, one afternoon while Söze is away from home rival Hungarian gangsters attempt to intimidate him by taking his family hostage and raping his wife, then when he returns home, slitting the throat of one of his children right before his eyes. Determined to show these men of will, what will really was, Söze shoots and kills his own family and all but one of the Hungarians, letting the last leave so he can tell his cohorts what happened. Once his family is buried, Söze massacres the Hungarian Mafia, their families, their friends, and even people who owe them money. He goes underground, never again doing business in person, operating instead through oblivious underlings.

    #film.#polar #racket #conjuration #allégorie #personification

  • Staatsumbau - Versammlungsrecht unter Beschuss
    https://www.jungewelt.de/artikel/473532.staatsumbau.html

    Nous sommes exposés à une transformation de l’état bourgeois démocratique en quelque chose de profondément répressif.

    Déjà aujourd’hui chaque association avec d’autres personnes, chaque pensée ouvertement critique à propos du système de plus en plus imtolérant peut nous conduire en prison. Les actes de violence contre les étrangers indésirables comme la militarisation de l’état et de la société sont l’expression de la même volonté de défendre son pouvoir contre les défis prévisibles et craints par la classe dominante.

    Pour le moment nous jouissons encore de quelques droits démocratiques. On essayera de nous les prendra avec l’extension des zones de guerre. Il faut se préparer à la guerre surtout si on y est pour rien.

    16.4.2024 von Arnold Schölzel - In der vergangenen Woche machte das EU-Parlament, dem die wichtigsten Eigenschaften eines Parlaments – Haushaltsrecht und Gesetzesinitiativen – abgehen, aus dem Asylrecht Makulatur. Wer Grundrechte abschafft, dem darf unterstellt werden, dass er generell Willkür an die Stelle des Rechts setzen will. Der zeitgenössische bürgerliche Staat tendiert dorthin, in DKP-Dokumenten wird das präzise als »reaktionär-militaristischer Staatsumbau« beschrieben. Beispiele: Das Wiederaufleben der »Schutzhaft«, die nicht mehr so heißt, in deutschen Polizeigesetzen des vergangenen Jahrzehnts oder die Erfindung der »Clankriminalität« durch Innenminister und ihre Dienste sind Symptome. Krisen machen die Sicherheitsapparate nervös, bei Anordnung von Kriegstüchtigkeit aber werden Grund- und Bürgerrechte zunächst fallweise aufgehoben. Da bleibt noch Spielraum für eine Notstandsordnung, die längst in Planung ist. Wenn das Militär pflicht- und neigungsgemäß bereits die Zertrümmerung strategischer Ziele in Russland mit TAURUS-Marschflugkörpern durchspielt, haben die Polizeipräsidenten sich Gedanken über die »Ordnung« im Hinterland zu machen.

    Ein Probelauf war am Freitag die deutsch-hauptstädtische Variante des Verbots einer Versammlung in geschlossenen Räumen: Der Palästina-Kongress wurde zunächst in einen Polizeikongress umgewandelt, woraufhin die sich in der Mehrheit sehenden Uniformierten das Ende der Veranstaltung beschlossen. Straftaten hatte es nach ihren Angaben nicht gegeben, Verbote für Videovorträge haben keine gesetzliche Grundlage, Strom- und andere Versorgung abzusperren war zuletzt als Variante israelischer Kriegführung gegen Palästinenser genutzt worden, das Einreiseverbot für irgendwelche Ausländer, zumal Nichtweiße, wurde allerdings schon im Januar zur Rosa-Luxemburg-Konferenz geprobt. Das ist noch ausbaufähig. Nach dem Asylabschaffungsbeschluss des EU-Parlaments stehen demnächst 120.000 Haftplätze für solche Leute zur Verfügung, da ist dann mehr Platz. Überm Eingang könnte »Humanität und Ordnung« stehen, der Gruß Annalena Baerbocks für Rechtlose an EU-Grenzen.

    In Brüssel klappt das alles nicht so wie im deutschen Osten: Da hebt ein Gericht das Versammlungsverbot gegen eine Konferenz von Ultrarechten, das ein Bürgermeister ausgesprochen hat, einfach auf. Kann in Berlin nicht passieren, wo seit einem halben Jahr fortgesetzt das Recht, für Solidarität mit Palästina einzutreten, eingeschränkt und ausgehebelt wird. Auch wenns schwerfällt: Gut, dass die Brüsseler Versammlung stattfinden durfte. Die Rednerliste besagt: Unappetitlich und peinlich sagten sich guten Tag – Hans-Georg Maaßen, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Gloria von Thurn und Taxis usw. Was ist ein Auftritt dieser bräunlichen Würstchen gegen die Lieferung eines TAURUS nach Kiew oder die Stationierung von 5.000 deutschen Soldaten an der russischen Grenze? Jedenfalls kein Staatsumbau.

    #Allemagne #Europe #démocratie #guerre

  • Vorwurf des Völkermords Dieser Mann steckt hinter dem Skandal-Gedicht von Dieter Hallervorden
    https://www.stern.de/politik/dieter-hallervorden-gedicht--dieser-mann-steckt-hinter-dem-skandal-34636572.ht


    Der Liedermacher und Linken-Politiker Diether Dehm

    Der Stern publie un mensomge quand il accuse Hallervorden de ne pas mentionner les victimes civils juifs du conflit. Il procède de la même façon avec Dehm en répétant de vieilles accusations peu crédibles. Dehm s’en fout, c’est un artiste et homme d’affaires qui a gagné des millions comme son collègue Hallervorden.

    17.4.2024 von Miriam Hollstein - Ein Gedicht von Dieter Hallervorden zum Nahost-Konflikt sorgt für Aufregung. Der Komiker bezichtigt Israel darin des Völkermords. Hinter der Aktion steckt ein bekannter Linken-Politiker.

    Sanft-wehmütig sind die Klänge, zu denen Dieter Hallervorden vor einer Projektionsleinwand rezitiert. „Gaza, Gaza“ heißt das Gedicht, das der Komiker am Dienstag auf Facebook veröffentlichte und das seither für heftige Kritik sorgt. Vor Bildern von Trümmern, Leichen und verzweifelten Menschen im Gaza-Streifen sagt der 88-Jährige Sätze wie „Kein Mensch wird als Terrorist geboren“ oder auch „Und das soll kein Völkermord sein?“

    Es geht um die Militäraktion Israels im Gaza-Streifen, die zu vielen Toten in der Zivilbevölkerung geführt hat. Dass der Auslöser für die Offensive die brutale Terror-Attacke der palästinensischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober war und dass sich noch immer rund 100 israelische Geiseln, darunter Kinder, alte Menschen, junge Frauen, im Gaza-Streifen in Geiselhaft befinden, erwähnt Hallervorden nicht.

    „Wer ein Beispiel für Schuldabwehr-Antisemitismus im Zusammenhang mit Täter-Opfer-Umkehr im Nahostkonflikt sucht, Hallervordens Machwerk ist ein Bilderbuchbeispiel“, sagte Volker Beck, Vorsitzender der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, der „Bild“-Zeitung. „Zum Würgen“ findet die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann das Poem, „Selbstgerechter Antisemitismus als lyrisches Rührstück. Statt Honig Dreck im Kopf“, urteilte sie in der „Bild“ in Anspielung auf einen bekannten Film von Dieter Hallervorden.

    Dehm feiert sich selbst

    Ein Mann ist hingegen restlos begeistert. „Der wohl berühmteste Darsteller und Theatermann Deutschlands, @DHallervorden, hat sich unerwartet deutlich, wenn auch in feinsinniger Lyrik, auf die Seite der im #Gazastreifen bombardierten Menschen gestellt“, jubelt der Linken-Bundestagsabgeordnete Diether Dehm auf dem Nachrichtendienst X. Das Video zeige „harte Bilder mit einem sensiblen Lied“.

    Der Lobgesang entbehrt nicht einer gewissen Komik. Denn Dehm hat das Lied und Gedicht selbst komponiert und getextet, gemeinsam mit Hallervorden.

    Der 74-jährige saß bis 2021 für die Linke im Bundestag und ist einer ihrer schillerndsten Figuren. Fast jeder Deutsche kennt ihn, aber nicht wegen seines politischen Engagements. Dehm wurde als Liedermacher erfolgreich, komponierte und textete unter anderem mit und für den Sänger Klaus Lage, darunter Hits wie „1000 und 1 Nacht (Zoom!)“ oder den „Faust auf Faust“-Song zum Kino-"Tatort" mit Götz George.

    Sein Sauf-Lied „Was wollen wir trinken 7 Tage lang“ war eine Zeit lang bei den Bundestreffen des CDU-Nachwuchses Junge Union sehr beliebt. Unter dem Künstlernamen „Lerryn“ trat Dehm vorübergehend auch selbst als Sänger auf ("Der Sänger mit den besseren Liedern").
    Dieter Hallervorden steht in einem Clip vor den Buchstaben des Wortes Gaza
    Nahost-Konflikt Gedicht über Gaza: Dieter Hallervorden veröffentlicht Video mit umstrittenem Liedermacher

    Nebenher managte er andere Künstler wie Wolf Biermann, dem er nach dessen Ausbürgerung aus der DDR 1976 half, in Westdeutschland Fuß zu fassen. Später stellte sich heraus, dass die Staatssicherheit Diether Dehm als Inoffiziellen Mitarbeiter ("Willy") führte. In seiner Akte finden sich zahlreiche Berichte – über Biermann, aber auch die SPD und Veranstaltungen. Dehm hat stets bestritten, mit der Stasi zusammengearbeitet zu haben. Er behauptet, gegen seinen Willen abgeschöpft worden zu sein. 1996 urteilte das Landgericht Frankfurt jedoch, dass Dehm „Stasi-Informant“ genannt werden darf.

    Die Stasi führte ihn als „Inoffiziellen Mitarbeiter“

    In der Linken war er als „roter Millionär“ immer eine Ausnahmeerscheinung, aber auch berüchtigt. Gern überwarf er sich mit Genossen. Gegen eine Fraktionskollegin aus Magdeburg beantragte er gar eine einstweilige Verfügung, warf ihr „Rufmord“ vor, weil sie sich in einer E-Mail über sein Verhalten in einer politischen Debatte beschwert hatte. Auch für Verschwörungsthesen hatte Dehm stets ein Faible: Gern unterstellte er etwa den Journalisten der „bürgerlichen Medien“, sie seien vom Bundesnachrichtendienst „gesteuert“.

    Anders als in seiner Musik ist Dehm auch im zunehmenden Alter kein Mann der Zwischentöne geworden. Seinen 60. Geburtstag feierte er in Berlin mit einer seiner politischen Lieblingsforderungen: „45 Jahre für Verstaatlichung der Deutschen Bank – 60 Jahre Diether Dehm“. Als Stargäste des Abends waren CSU-Urgestein Peter Gauweiler und Oskar Lafontaine geladen.

    Immer wieder sorgte er für Aufsehen: mal, weil er den ehemaligen RAF-Terroristen Christian Klar als freien Mitarbeiter für sein Bundestagsbüro beschäftigte, mal, weil er einen afrikanischen Flüchtling aus Italien nach Deutschland schmuggelte.

    In der Partei machte er sich zeitgleich immer mehr Feinde, weil er von Parteidisziplin wenig hielt. 2021 landete er bei der Aufstellung der niedersächsischen Landesliste für die Bundestagswahl auf einem aussichtslosen Platz, verpasste den Wiedereinzug ins Parlament. Trotz der Fürsprache von Sahra Wagenknecht, zu deren Lager Dehm immer gehört hatte.
    Diether Dehm (l.) will nicht, dass Florian Silbereisen seinen Songtext anders singt, als von ihm geschrieben
    „1000 und 1 Nacht (Zoom!)“ Weil er Liedzeile mit „Indianer“ änderte: Songautor zeigt Silbereisen an

    In Wagenknechts neuem Bündnis hätte Dehm gern eine größere Rolle gespielt. Aber nicht einmal dort wollte man ihn mehr. Unter den Gründungsmitgliedern, die von Wagenknecht selbst ausgesucht wurden, war der einstige Weggefährte nicht dabei. Zu unberechenbar sei er, heißt es in Linken-Kreisen.

    Mit dem Komiker und Schauspieler Dieter Hallervorden, der einst mit TV-Sketchen und Kinofilmen erfolgreich war und inzwischen Intendant des „Schlosspark-Theaters“ in Berlin ist, hat Dehm schon in der Vergangenheit zusammengearbeitet. Vor drei Jahren komponierte er für ihn ein Lied, in dem Hallervorden Skepsis gegenüber den Corona-Maßnahmen mit Kritik an Großkonzernen verbindet.

    Ein Hit wurde es nicht. Weder für Dehm noch für Hallervorden.

  • A 88 ans l"acteur et chef de théâtre Dieter Hallervorden se prononce dans un poème pour un armistice à Gaza et contre le soutien de l’apartheid en Israël par l’Allemagne
    https://www.youtube.com/watch?v=PDrKz_cFk6s

    Le problème dans cette histoire est le fait qu’il faut avoir et l’indépendance d’un millionaire qui possède une île devant la côte bretonne et le statut de l’acteur le plus populaire d’Allemagne pour pouvoir se permettre d’exprimer l’opinion de la plupart des gens. Hallervorden se fait traiter de gâteux qui a de la merde dans la tête et d’antisemite par les détenteurs de la vérité officielle. Quelqu’un d’une moindre notoriété verrait sa carrière d’acteur terminée, alors généralement on n’entend des positions pacifistes et anti-sionistes que de la bouche des usual suspects qui n’ont plus rien à perdre.

    Hallervorden veröffentlicht Gedicht zum Gaza-Krieg : Kritik an Israel und Deutschland
    https://www.berliner-zeitung.de/news/kritik-an-deutschland-und-israel-hallervorden-veroeffentlicht-gedic

    16.4.2024 - Der Berliner Schauspieler Dieter Hallervorden hat zusammen mit Diether Dehm das Gedicht „Gaza Gaza“ geschrieben. Es thematisiert Waffenlieferungen an Israel und einen mutmaßlichen Völkermord.

    Der Kabarettist und Schauspieler Dieter Hallervorden hat ein Gedicht veröffentlicht, das den Gaza-Krieg thematisiert. In einem dreiminütigen Video, das der 88-Jährige am Dienstag auf Facebook postete, fordert er eine Feuerpause und eine Freilassung „aller Geiseln“. In den vorgetragenen Zeilen wird auch ein Zusammenhang mit Israels Politik, „Apartheid“ und einem mutmaßlichen Völkermord hergestellt.

    In dem Video sind unter anderem Propagandavideos der Hamas und Ausschnitte des katarischen Nachrichtensenders Al-Jazeera sowie der Deutschen Welle im Hintergrund zu sehen. Hallervorden spricht das Gedicht mit dem Titel „Gaza Gaza“, das er gemeinsam mit dem Liedermacher und ehemaligen Bundestagsabgeordneten der Linken, Diether Dehm, geschrieben hat. Der Lyrik schickt er eine unmissverständliche Botschaft voraus: „Natürlich verurteile auch ich den Terror von der Hamas“, betont er. Gleichzeitig regt er zu der Sichtweise an, dass in dem ganzen Grauen „trotz alledem gleichzeitig eine neue Friedenschance für eine Zweistaatenlösung“ stecke.

    Er gehört zu den wichtigsten Köpfen des deutschen Films und Theaters. Dieter Hallervorden hat ein emotionales Gedicht zu Gaza veröffentlicht. Und es ist sehr hörenswert.

    „Und ich frag‘ mich da immer wieder: Und das soll kein Völkermord sein“ pic.twitter.com/YAjX04XcaJ
    — Tarek Baé (@Tarek_Bae) April 16, 2024

    Hallervorden sagt, „Grausamkeiten haben zumeist Vorgeschichten und kein Mensch wird als Terrorist geboren“. Über einen Vater aus Gaza, dessen Kind getötet wurde, sagt Hallervorden: „Soll ich diesem Vater empfehlen, so cool wie ein Talkgast zu sein, sich bloß in keinem Wort zu verfehlen, das antisemitisch erscheint?“ Über die deutsche Politik sagt er: „Sie geloben Apartheid die Treue, von Ampel bis AfD. Sie liefern Granaten aufs Neue, bittend, zart damit umzugehen.“

    Die Nutzung des Begriffs der „Apartheid“ in Bezug auf den jüdischen Staat Israel ist ideologisch heftig umkämpft. Hallervorden kritisiert auch Waffenlieferungen an Israel – und fragt: „Und das soll kein Völkermord sein?“ Zum Schluss des Videos lässt er symbolisch eine virtuelle Friedenstaube auf der Bühne aufsteigen.

    Bereits vor einigen Wochen hatte der Schauspieler und Berliner Theaterleiter einen Beitrag auf Instagram geteilt, in dem er sich gegen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu positionierte und die deutsche Regierung aufforderte, sich für ein Ende des Krieges zwischen Israel und der Hamas einzusetzen.

    Am 7. Oktober hatte die im Gazastreifen herrschende Terrororganisation Hamas Israel überfallen, mehr als 1200 Menschen massakriert und etwa 240 Menschen als Geiseln verschleppt. Daraufhin leitete Israel militärische Maßnahmen gegen die Hamas im Gazastreifen ein. Nach Angaben des von der Hamas geführten Gesundheitsministeriums stieg die Zahl der Toten in Gaza zuletzt auf rund 33.800. Die Angaben der Behörde lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

  • Architekt Philipp Oswalt über Berlins Stadtschloss und rechte Spender : „Die Humboldt-Stiftung lügt“
    https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/architekt-philipp-oswalt-berlin-stadtschloss-rechte-spender-humbold


    Der Architekt und Architekturprofessor Philipp Oswalt Foto Nadja Wohlleben

    A Berlin la réproduction en béton armé de du château des rois de Prusse est une affaire d’état et d’extrême droite. Le bâtiment sert la même idéologie nationaliste et réactionnaire comme l’église #Garnisonskirche à #Potsdam. Le nouveau bellicisme y rencontre le militarisme prusse et son siècle triomphal de 1813 à 1914.

    Cerise amtidemocatatique sur le gâteau au goût révanchiste - on y a déplacé les collections éthnologiques dont une partie consiste en objets volés et pillés dans le monde entier à l’époque de l’empire allemand. Ces collections ont été volées une deuxième fois, cette fois aux Berlinois, qui y avaient libre accès dans des bâtiments agréables et modernes à Berlin-Dahlem, afin de les enfermer dans un bâtiment consacré au discours justificateur du nouvel impérialisme woke nationaliste et transatlantique à la fois.

    17.4.2024 von Susanne Lenz - Der Architekt Philipp Oswalt über das Unbehagen, das ihm die Rekonstruktion der Schlossfassade bereitet, und die Verbindung des Fördervereins in rechtsradikale Milieus.

    Als verbissensten Gegner des Neubaus des Berliner Stadtschlosses hat jemand den Architekten Philipp Oswalt mal bezeichnet. Dabei kämpfte er vor allem gegen die historisierende Fassade und die Intransparenz hinsichtlich der Spender. Die Recherchen für sein neues Buch „Bauen am nationalen Haus“ haben erbracht, dass einige dem rechtsradikalen Milieu angehören und sie Einfluss auf die Gestaltung der Fassade genommen haben. Er empfängt uns in seiner Wohnung in Berlin-Schöneberg.

    Sie haben hier im Wohnzimmer ja Lampen aus dem Palast der Republik an der Decke. Wie sind Sie an die gekommen?

    Ich bin mit dem Künstler Fred Rubin befreundet, der einiges aus dem Palast der Republik gesichert hat. Die Lampen hat er umgestaltet. Es geht dabei nicht um Trophäen, sondern um kulturelle Transformation.

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    Wo der Palast der Republik stand, steht heute das Stadtschloss. Sie haben kürzlich in Zusammenhang mit der Aufstellung der Prophetenfiguren an der Kuppel, Transparenz hinsichtlich der Spender gefordert. Warum halten Sie das für so wichtig?

    Ich muss vorausschicken, dass ich mich für den Erhalt des Palasts der Republik eingesetzt habe. Ich wollte, dass man ihn als Ort der deutschen Geschichte in eine Neugestaltung einbezieht. Das hat auch die Expertenkommission empfohlen. Ich lehne historische Rekonstruktionen nicht grundsätzlich ab, habe ja selbst in Dessau die Rekonstruktion der Bauhaus-Meisterhäuser mitverantwortet, aber ich bin gegen die Orthodoxie, mit der das in Berlin betrieben worden ist. Unbehagen bereitet mir auch das Geschichtsverständnis, das mit dieser Rekonstruktion einhergeht. Ich hatte aber nie den Verdacht, dass dahinter rechtslastige Interessen stehen könnten.

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    Nadja Wohlleben

    Zur Person

    Der Architekt Philipp Oswalt, geboren 1964 in Frankfurt am Main, ist Professor für Architekturtheorie an der Universität Kassel. Er war u.a. Leiter des Projektes „Schrumpfende Städte“ der Kulturstiftung des Bundes (2002–2008) und Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau (2009–2014).
    Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen zur zeitgenössischen Architektur und Stadtentwicklung. Zuletzt ist von ihm „Bauen am nationalen Haus. Architektur als Identitätspolitik“ (Berenberg-Verlag 2023, 240 S. 22 Euro) erschienen.
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    Wie sind Sie dann darauf gekommen?

    Durch meine Auseinandersetzung mit der Garnisonkirche in Potsdam. Der Name des Großspenders Ehrhard Bödecker war mir daher bekannt. Als ich mir dann in der Deutschen Bibliothek in Leipzig seine Schriften angeguckt habe, war der Fall relativ klar. Nachdem seine antisemitischen Äußerungen bekannt geworden waren, forderte die Familie, dass seine Plakette im Schloss entfernt wird.

    In Ihrem neuen Buch „Bauen am nationalen Haus“ stellen Sie fest, dass es viele rechtslastige Spender gibt.

    Es gibt eine strukturelle Verbindung des Fördervereins in rechtsradikale Milieus. Nicht nur, was Spender betrifft, sondern auch einzelne Vereinsmitglieder und Funktionäre des Vereins. Dieter Lieberwirth aus der Partei der Republikaner war Gründungsvorstand und wirkt bis heute im Verein. Karl-Klaus Dittel engagierte sich im baden-württembergischen Zweig des Fördervereins, der fragwürdige Kampagnen für die AfD dort organisiert hat, Stichwort illegale Parteienfinanzierung.

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    Zieht ein solches Projekt rechtslastige Spender an, oder ist es nicht einfach normal, dass unter 40.000 Spendern auch politisch Rechtsstehende oder Rechtsradikale sind?

    Beides stimmt. Bei einem Symbolbau aus vordemokratischer Zeit, der als Identitätsanker propagiert und als nationales Symbol verstanden wird, gibt es eine Anschlussfähigkeit in rechtsradikale und rechtsextreme Milieus. Das wird zum Teil bestritten. Herr Boddien sagt, Preußen spiele in diesen Milieus keine Rolle. Der Förderverein hat aber den Kontakt nicht nur nicht vermieden, wie meine Recherchen zeigen. Er hat bereits 1993 in der Jungen Freiheit inseriert und sich bis heute nicht abgegrenzt.

    Sie behaupten, dass rechtslastige Spender Einfluss auf die Struktur der Fassade genommen haben, etwa was die Gestaltung der Kuppel angeht. Die Humboldt-Stiftung weist das zurück. Die Kuppel sei bereits Bestandteil von Frank Stellas Entwurf gewesen.

    Die Humboldt-Stiftung wirft Nebelkerzen und sie lügt. Das, was hier heute steht, ist etwas merklich anderes als das, was die Expertenkommission empfohlen und was der Bundestag 2002 beschlossen hat. Und der Förderverein hat diese Radikalisierung durchgesetzt. 2003 wurde der Abriss des Palasts beschlossen, damit war auch der Beschluss der Expertenkommission hinfällig, dass er teilweise in den Schlossneubau einbezogen wird. Der Entwurf der Wettbewerbsausschreibung für den Neubau wird durchgestochen, skandalisiert, Thierse mischt sich ein, ein Entwurf für die Kuppel wird zwingend, wobei der Bauherr, also der Bundestag, sich damals noch nicht festlegte, ob es eine historisch getreue oder eine Neuinterpretation sein soll. Dann kam der Wettbewerb, und mit dem Entwurf von Kuehn Malvezzi eine interessante Interpretation, die ein schwebendes Dach statt der Kuppel vorsah. Das wurde von der Jury als unzulässig erklärt: Es sei keine Kuppel. Mit der Entscheidung für Stellas Entwurf entschied man sich für die Rekonstruktion der Kuppel und auch die Innenseite der Portale.

    Philipp Oswalt: „Die Politik sah sich in der Pflicht, Spenderwünschen nachzukommen.“

    Philipp Oswalt: „Die Politik sah sich in der Pflicht, Spenderwünschen nachzukommen.“Nadja Wohlleben

    Wenn der Entwurf Stellas die Kuppel bereits vorsah, warum sagen Sie dann, die Humboldt-Stiftung werfe Nebelkerzen?

    Weil die Stiftung Stellas Entwurf und seine Überarbeitung zwei Jahre später in einen Topf wirft. In dem Wettbewerbsentwurf waren die Propheten nicht enthalten. Die Stiftung lügt, wenn sie sagt, dass es keinen Einfluss der Spender gegeben hat. Die zusätzlichen Rekonstruktionen waren nicht durch den Grundsatzbeschluss von 2002 abgedeckt, und deshalb auch nicht haushalterisch unterlegt. Das heißt, das musste durch Spenden finanziert werden. Das war allen Beteiligten klar. Die Politik sah sich dann in der Pflicht, Spenderwünschen nachzukommen. Und es ist ja auch eigentlich nicht problematisch, dass bei einem Projekt, bei dem es eine zivilgesellschaftliche Teilhabe gibt, eine Mitgestaltung erwünscht ist. Das wird nur deshalb heikel, weil dabei auch rechtsradikale Positionen eine Rolle gespielt haben. Auch beim Eosanderportal. Nehmen Sie die große Kartusche. Das ist eine Zutat von 1904, der Bundestag hat 2002 von einer Barockfassade gesprochen. Da ging es nicht um wilhelminische Elemente. Das hat man dem Förderverein überlassen und diesem ist alles bis 1918 heilig. Natürlich ohne die Schäden der Revolution.

    Warum macht die Stiftung das?

    Das ist schwer zu erklären. Der Förderverein geht ja mit der Stiftung nicht gerade zimperlich um. Hartmut Dorgerloh war teilweise schwer unter Beschuss. Trotzdem – nachdem der Anwalt Peter Raue dem Förderverein einen Persilschein hinsichtlich der rechten Spender ausgestellt hatte, erklärte die Stiftung 2022, nun sei alles in Ordnung, man arbeite gern wieder mit dem Förderverein zusammen. Doch das entbehrte jeder sachlichen Grundlage.

    Was meinen Sie?

    Raues Persilschein – abgesehen davon, dass er in dieser Angelegenheit befangen war, da er Anwalt des Fördervereins und der Familie Bödecker ist – lag dem Stiftungsrat gar nicht vor. Aber vor allem konnte Herr Raue von den 26 Millionen anonym eingegangener Gelder nur etwas über eine Million prüfen, da bei den übrigen 25 Millionen selbst dem Förderverein unbekannt ist, woher das Geld kommt. Da muss man sagen: Liebe Leute, das habt ihr gut verschwiegen und man hat es euch abgenommen. Auch das Gutachten des Instituts für Zeitgeschichte zu Bödecker lag dem Stiftungsrat nicht vor. Herr Dorgerloh hat das beschönigend dargestellt, indem er sagte, Bödecker sei weder rechtsextrem noch im rechtsradikalen Sinne antisemitisch. Es ist für mich offenkundig, dass die Stiftung kein ehrliches Aufklärungsinteresse hatte. Alle, auch die Bundestagsparteien, wollten Ruhe in die Debatte bringen und keine Angriffsfläche bieten. Aber die Spendenpraxis waren ein zentrales Legitimationsinstrument. Man konnte sagen, die Fassade kommt aus der Bevölkerung, es ist ihr Wunsch. Und wenn dies einen Makel bekommt, will man lieber den Deckel draufhalten.

    Philipp Oswalt: „Ist die Reproduktion eines Hohenzollernschlosses im 21. Jahrhundert die adäquate Setzung für die heutige deutsche Gesellschaft?“

    Philipp Oswalt: „Ist die Reproduktion eines Hohenzollernschlosses im 21. Jahrhundert die adäquate Setzung für die heutige deutsche Gesellschaft?“Nadja Wohlleben

    Eine der zentralen Thesen Ihres Buches ist, dass solche Repräsentationsbauten wie das Stadtschloss dazu dienen, gesellschaftliche Identität zu schaffen. Was für eine Identität soll das denn in diesem Fall sein?

    Das Schloss ist das wichtigste Bundesbauprojekt neben dem Reichstag seit 1990: Aber ist die Reproduktion eines Hohenzollernschlosses im 21. Jahrhundert die adäquate Setzung für die heutige deutsche Gesellschaft? Man hat versucht, das mit dem Inneren auszugleichen, mit den außereuropäischen Sammlungen. Das ist eine neokoloniale Instrumentalisierung dieser Kulturen, wenn man damit die preußische Fassade legitimieren und sich als weltoffen darstellen will. Und das Problem mit der Fassade wird man damit nicht los.

    Sie sprechen im Zusammenhang mit der Rekonstruktion von Deckerinnerung. Was ist das?

    Der Begriff kommt aus der Psychologie. Mit einer Erinnerung wird eine andere verdeckt. Der Ort, an dem das Schloss steht, stand für vieles: für Preußen, den Wilhelmismus, die Revolution, die Weimarer Republik, den Krieg, die deutsche Teilung, die friedliche Revolution von 1990. Aber die Geschichte ab 1918 wurde eliminiert. Wobei die stalinistisch motivierte Sprengung des Schlosses 1950 bereits die davorliegende Geschichte eliminiert hat. Immerhin hat man die Erinnerung an die Revolution von 1918 durch den Transfer des Schlossportals ins Staatsratsgebäude zu bewahren versucht. Das Stadtschloss hat die Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts durch einen Rückgriff auf die Zeit vor 1918 verdrängt.

    Philipp Oswalt bewertet den Abriss des Palasts der Republik als „ikonoklastischen Rachefeldzug oder eine Art Exorzismus“.

    Philipp Oswalt bewertet den Abriss des Palasts der Republik als „ikonoklastischen Rachefeldzug oder eine Art Exorzismus“.Nadja Wohlleben

    In Teilen der ostdeutschen Öffentlichkeit wird der Abriss des Palasts als kolonialer Akt der BRD verstanden.

    Das halte ich für falsch. Es gab eine westdeutsche Kolonisierung, aber was geschichtspolitische Fragen angeht, ist das eher eine Generationenfrage. Es gab auch vehemente Kräfte aus dem Osten, die sich für den Abriss eingesetzt haben. Günter Nooke war einer der Antragsteller, es gab Wolfgang Thierse, Manfred Stolpe, Wolfgang Tiefensee, Vera Lengsfeld, die damals noch in der CDU-Fraktion war, Richard Schröder. In meiner Wahrnehmung ist es die Generation der durch den Mauerbau Traumatisierten in West und Ost, die sich auf einen ikonoklastischen Rachefeldzug begeben oder eine Art Exorzismus betrieben haben. Man will in der Geschichte auch hinsichtlich der baulichen Spuren obsiegen.

    Sie brauchen keine Rache, weil Sie einer anderen Generation angehören?

    Ich bin aus Westdeutschland, lebe seit 1984 in Berlin, und habe nach 1990 eine starke Bindung an ostdeutsche Akteure und Milieus gewonnen. Für mich ist klar, dass die DDR eine totalitäre Diktatur war, aber natürlich ist das eine wichtige Epoche deutscher Geschichte. Und es gab auch in der DDR interessante Entwicklungen, dissidentische und reformerische. Es ist irrsinnig, das in einen Giftschrank zu packen. Die jüngere Generation hat eine gelassenere Einstellung dazu, sie muss sich nicht am SED-Staat rächen. Für sie ist das eine abgeschlossene Periode, die man als Teil der deutschen Geschichte annehmen und einen Umgang damit finden kann. Keinen verherrlichenden Umgang, aber eben auch keinen eliminatorischen, sondern einen differenzierenden und in Teilen wertschätzenden.

    Sie schlagen gemeinsam mit Max Czollek, Agnieszka Pufelska und Jürgen Zimmerer vor, einen künstlerischen Wettbewerb auszuschreiben, mit dem Ziel, die Preußen-Fassade zu brechen. Wird das jemals passieren?

    Warum eigentlich nicht? Die Gründungsintendanz des Humboldt-Forums machte zum Beispiel den Vorschlag, die Skulptur „Zweifel“ von Lars Ramberg temporär auf das Schloss zu setzen. Diese Idee ist dann sang- und klanglos gestorben, denn in vielen Kreisen galt das als Sakrileg. Wenn Ramberg seine Skulptur auf das Louvre setzen würde oder auf die Tate, würde dann die französische oder britische Gesellschaft Sturm laufen? Die Stiftung Humboldt-Forum würde eine solche Aktion aus ihrem Gefängnis befreien. Warum ist man in Deutschland zumindest teilweise so verkrampft? Was soll schlimm daran sein, das Spruchband an der Kuppel zu überblenden oder dem Ort Spuren aus der Zeit zwischen 1918 und 2008 einzuschreiben? Warum soll ich nicht zum Beispiel markieren, was die kaiserlichen Truppen am Schloss kaputt geschossen haben, um die Revolutionsgarden zu schlagen. Das wäre doch interessant. Wen stört das? Müssen wir erst mal drei Generationen warten? Das Schloss ist ein Ort, mit dem sich viele nicht identifizieren können. Warum soll man das nicht öffnen?

    #Berlin #Mitte #Schloßplatz #architecture #histoire #Prusse #militarisme #extrême_droite #urbanisme